Der Heilbalsam

Jeder von euch trägt in seinen geistigen Händen den Heilbalsam, Worte und Blicke, die ebenfalls Balsam sind.

Besucht die Kranken, entdeckt die Krankheit des Geistes und des Körpers. Giesst dorthin den Heilbalsam, geliebtes Volk, den Balsam, welchen Ich euch in diesem Augenblick auf unsichtbare Weise von Geist zu Geist  übergebe.

Wie werdet ihr ihn übergeben können, meine Jünger?

Mit eurer Gegenwart, indem ihr eure Lippen schliesst: mit eurem Gebet von Geist zu Geist. 

Mit euren Worten des Trostes, des Rates, der Stärke, mit Worte der Hoffnung und des Glaubens an Mich und in das Leben, mit Worte des Vertrauens und des Glaubens in die Zukunft, in jeden Tag.

Mit euren Händen, indem ihr den Kranken liebkost oder berührt, um ihm eure geistige und körperliche Kraft zu übermitteln, mit euren Tränen – Tränen, die eurem eigenen Herzen entspringen; Tränen, die offenbaren, dass ihr den fremden, den menschlichen Schmerz teilt.  Und der Kranke wird spüren, wenn er eure Tränen sieht, dass sein Schmerz minder wird, weil ihr an ihm teilnehmt; und eure Tränen werden wie Balsam sein für die Kranken.

Auszug aus der Versammlungsstätte „El Redentor“ vom 20. Juni 1950, S.11