1. Schon seit langem wurde euch durch den Mund eines Propheten angekündigt, dass eine Zeit kommen werde, in welcher der Göttliche Geist auf alles Fleisch und jeden Geist ausgegossen würde. Wahrlich, Ich sage euch, diese Zeit ist die, in der ihr gegenwärtig lebt. Aber sie kam für euch überraschend und unvorbereitet, weil ihr jenen prophetischen Stimmen nur sehr wenig Bedeutung gewährtet und ihr jene Prophetie weder studiert noch ergründet habt.
2. Heute seid ihr auf der Suche nach allem, was für euch übernatürlich ist, um die Bestätigung dafür zu finden, dass das Geistige Leben existiert. Die einen beobachten und studieren die Sterne, andere erwarten geheimnisvolle Stimmen oder Zeichen, wieder andere wollen die Erklärung in der Wissenschaft finden; aber sehr wenige sind derer, die sich auf das Innerste ihres Geistes konzentriert haben, um dort die Stimme ihres Herrn zu hören, Ihn zu fühlen und zu lieben.
3. Als Ich in der Zweiten Zeit zum letzten Mal bei meinen Jüngern erschien, sahen sie, wie eine Wolke die Gestalt des Meisters einhüllte, Ihn empor hob und in die Unendlichkeit mit sich nahm. Dort empfingen sie das Versprechen und die Ankündigung, dass der Herr zu den Menschen zurückkehren würde, in derselben geistigen Form, in der jene Männer Ihn scheiden sahen.
4. Nur sie konnten jene göttliche Erscheinung begreifen, weil sie die einzigen waren, die vorbereitet waren, während die Welt schlief. Jetzt sage Ich euch, dass ihr das Wort jenes Propheten der Ersten Zeit und das Versprechen, das Ich euch gab, habt in Erfüllung gehen sehen. Aber mein Kommen in geistiger Form haben nur jene empfunden, die sich innerlich bereitet haben, oder jene, die Mich mit wachenden Sinnen erwarteten.
5. In derselben erhabenen Stille, mit der Ich in jener Zweiten Zeit in der Wolke empor schwebte, komme Ich heute auf alle Geister hernieder; doch nicht alle haben Mich gesehen, empfunden oder vernommen, denn jetzt wie damals sind es nur wenige, die dafür aufnahmebereit sind. Sanft ist meine Stimme, dennoch wird meine Gegenwart die Menschheit aufs neue in allen ihren gesellschaftlichen Einrichtungen erschüttern.
6. Regierende, Pharisäer und Schriftgelehrte verspotteten Jesus, als sie Ihn sagen hörten, dass Er ein König sei, dass Er zu herrschen gekommen sei. Als sie Ihn an einem Kreuz sterben sahen, vermehrten sich ihr Spott und ihre Zweifel noch mehr, doch sie konnten sich nicht vorstellen, dass sie sehr bald zusammen mit ihren Regierungen und Vasallen untergehen würden und dass Jener, den sie als Betrüger gerichtet und getötet hatten, große Menschenscharen und Völker durch die Wahrheit Seiner Lehre voller Gerechtigkeit, Liebe und Demut für sich gewinnen würde.
7. Hier bin Ich, sichtbar und berührbar für den, der sich innerlich bereitet und Mich schauen möchte und Ich verbreite Licht in alle Geister, damit Mich niemand in einer anderen Form sucht als der geistigen noch Mich im Äußerlichen zu finden trachtet, während er Mich in seinem Herzen trägt.
8. Elias ist gekommen, um meine Ankunft vorzubereiten. Er hat ein weiteres Mal die Wege eben gemacht, indem er die Verstandesorgane erleuchtete und die Lippen jener löste, durch die Ich euch mein Wort gegeben habe. Wenn Ich einmal aufhöre, zu euch durch das menschliche Verstandesorgan zu sprechen, wird Elias weiterhin Licht auf dem Weg der Menschheit verbreiten.
9. Groß ist die Botschaft des Gottgesandten in dieser Epoche. Wisst, dass Ich euch schon in der Zweiten Zeit sagte: „Elias wird kommen und alle Dinge in ihren ursprünglichen Zustand wiederherstellen.“
10. Wer sind die, die seine geistige Gegenwart wirklich empfinden? Ich könnte zu euch auch ebenso sagen, wie Ich damals sprach: „Elias ist bei euch gewesen, und ihr habt ihn nicht gefühlt.“
11. Wegbereiter nennt ihr ihn und dies ist er in Wahrheit seit der Ersten Zeit gewesen. Er ließ euch die göttliche Mitteilung durch den Menschen ahnen und erweckte Tote, noch bevor Jesus zur Welt kam. Er brachte euch die ersten Botschaften über die Reinkarnation des Geistes und ebnet seit damals die Wege des Herrn bis in die gegenwärtige Epoche, in der ihr euch dieser Kundgabe erfreut und euch über die Ordnung und Vollkommenheit wundert, mit der jede der geistigen Offenbarungen Wirklichkeit wurde.
12. Elias ist wie ein Hirte, folgt ihm, denn er wird euch auf den wahren Weg führen bis ihr bei der Hürde anlangt, wo euch Jener erwartet, welcher der Vater alles Geschaffenen ist.
13. Bereitet euch geistig in der Stille eurer Meditation vor, denn er wird sich euch nahen, um euch all das zu offenbaren, was euer Verstand nicht zu begreifen vermochte.
14. Der Kampf rückt näher und Elias will euch stark machen. Habt keine Angst, misstraut nicht eurem geistigen Führer; denn wenn er zu seiner Zeit durch ein Gebet einen Blitzstrahl herabfallen ließ, um den Anbetern falscher Götter das Dasein des wahren Gottes zu beweisen, so wird er in dieser Zeit vor der vermaterialisierten Welt Wundertaten vollbringen, die sie erschüttern und sie ihre Augen für die Wahrheit öffnen lässt.
15. Fürchtet ihr euch davor, mit euren Mitmenschen über die Reinkarnation des Geistes zu sprechen? Seid ihr etwa nicht von der liebevollen Gerechtigkeit überzeugt, die sie enthält?
16. Vergleicht diese Form der Sühne mit jener der ewig währenden Strafe im unaufhörlichen Feuer der Hölle — eine Vorstellung, derer sich die Menschheit bedient, um die Geister der Menschen einzuschüchtern. Sagt Mir, welche dieser beiden Arten euch die Vorstellung einer göttlichen, vollkommenen und barmherzigen Gerechtigkeit vermittelt: Die eine offenbart Grausamkeit, grenzenlosen Groll, Rache; die andere enthält nur Vergebung, väterliche Liebe, Hoffnung darauf, das ewige Leben zu erlangen. Wie groß ist die Entstellung, die meine Unterweisungen infolge schlechter Auslegungen erlitten haben!
17. Ich bereite euch auf den Kampf vor, weil Ich weiß, dass man euch wegen dem, was ihr lehren werdet, bekämpfen wird. Aber wenn eure Mitmenschen, die euch zu diesem Zeitpunkt bekämpfen, der Tod überraschen würde, und Ich sie — wenn sie in der Sünde sterben — fragen würde, was sie vorziehen: das ewige Feuer, an das sie glauben oder die Gelegenheit, sich in einem neuen Leben zu läutern — wahrlich, Ich sage euch, sie würden der zweiten Lösung den Vorzug geben, auch wenn sie diese in ihrem Leben bekämpft haben sollten, vom Fanatismus verblendet.
18. Jünger, seid treu und beharrlich in meiner Lehre, denn zuletzt wird das Licht die Finsternis überwinden. Das Licht ist wahrer Glaube, ist Vernunft, Erkenntnis, Weisheit. 19. Elias wird wie eine göttliche Fackel vor euch hergehen und euren Weg erhellen.
20. In dieser Zeit wappne Ich euch mit Tugend, damit ihr die schwierige Mission erfüllen könnt, die Ich euch in der Dritten Zeit anvertraut habe — eine Mission, die zum Wohl der Menschheit sein wird und dazu dienen wird, euren Geist auf dem Entwicklungspfad aufwärts zu führen. Zu Beratern und Ärzten mache Ich die, die vorher Parias oder einfach Egoisten waren. Es ist nötig, dass ihr Glauben an eure Geistesgaben habt, damit ihr erstaunliche Werke tut. So ihr Glauben habt, werdet ihr euch über die Werke, die ihr vollbringt, dermaßen wundern, dass ihr Mir sagt: „Warum gewährst Du mir so Großes, obwohl ich so unwürdig bin?“ Begreift, dass nach dem Schmelztiegel des Schmerzes, durch den ihr gegangen seid, meine göttliche Unterweisung euch zubereitet hat, damit ihr euch aufwärts entwickeln könnt.
21. Gebt mit absoluter Selbstlosigkeit von dem weiter, was Ich euch gegeben habe, und ihr werdet viele Augen für die Wahrheit öffnen und werdet mit euren Taten viele eurer Mitmenschen innerlich bewegen. Lehrt, dass, wer den Menschen dient, Mir dient. Es gibt Versuchungen auf dem Pfad, doch um gegen sie zu kämpfen, habe Ich euch die notwendigen Waffen gegeben.
22. Jünger, wie viele von euch sind in ihrer Einfachheit wie strahlende Leuchtfeuer auf dem Weg ihrer Mitmenschen gewesen? Solange ihr meine Lehre ausübt, werdet ihr in den Prüfungen unbesiegbar sein. Doch wenn ihr euch nicht vereinigt oder wenn ihr diese Unterweisung nach eurer Vorstellung und eurem Willen ausübt, dann werdet ihr im Kampf geschlagen werden − nicht in meinem Werk, denn dieses ist die Wahrheit und ist unzerstörbar. Bereitet euch vor, denn nach meinem Scheiden werde Ich euch die zur Aussaat bereiten Felder überlassen, die Landstriche, die Dörfer und sogar die Nationen. Und ihr sollt weiterhin diesen Samen säen und jene lehren, die Mich nicht gehört haben, ihnen die Essenz meines Wortes weitergeben und ihnen meine Prophetien über das bekannt machen, was nach 1950 geschehen wird.
23. Ja, Volk, diese Prophetien werde Ich in den Herzen eingeprägt hinterlassen, denn zu jenen Zeiten werdet ihr dies durch menschliche Vermittlung gegebene Wort nicht mehr vernehmen. Von diesen Stimmträgern, auf die ihr heute schaut, werden einige von der Erde genommen werden und diejenigen, die verbleiben, sollen ihr Verstandesorgan für diese Kundgebung und für die Geistige Welt verschließen. Dies wird die Zeit der Fallstricke und Gefahren sein, in der sich falsche Propheten, falsche Stimmträger erheben werden und falsche Götter sprechen werden. Dann müsst ihr stark sein, damit ihr euch nicht von den Betrügern betören lasst. Entnehmt meinem Wort die Kraft, damit ihr nicht aus Schwachheit unterliegt.
24. Seid folgsam, übt Gehorsam, seid bereit, das auszuführen, was Ich euch anordne und ihr werdet erleben, dass der Schmerz von eurem Weg weicht und ihr niemals übertölpelt werdet. Es ist nicht mein Wille, dass ihr zugrunde geht, noch dass bei euch die Unglücke geschehen, vor denen Ich euch warne. Wacht und betet, denn ebenso, wie euch die Menschen auf der Welt Schlingen legen können, um euch zu Fall zu bringen, so existieren — wie ihr wohl wisst — im Jenseits unlautere und verwirrte Wesen, die euch mit ihrer Finsternis beeinflussen können.
25. Erkennt, oh Leiter der Gemeinden, dass dies Volk, das meine Anordnungen vernimmt, immer mehr die Vorwürfe, die Ich euch mache und die Verantwortung meiner Stimmträger begreift, und wenn ihr morgen die Anordnungen nicht befolgt, wird eben dies Volk aufbegehren, euch ablehnen und euch eure Fehler erkennen lassen.
26. Es ist mein Wille, dass dies Volk und die Scharen, die noch kommen werden, euch mit allem Eifer und mit Würde den Platz einnehmen sehen, der einem jeden zukommt, so dass die Menschen an eurer Arbeit erkennen, dass ihr gute Arbeiter in diesem Weinberg gewesen seid. Verstehst du Mich, Volk? Bist du gewillt, während dieser letzten Jahre meiner Kundgebung unter euch meine Anordnungen zu befolgen?
27. Denkt gründlich nach über mein Gebot zur Erlangung eurer Einigkeit, damit ihr den wahren Sinn derselben entdeckt. Schon oft habt ihr Mir eure Einigkeit demonstrieren wollen und Ich habe euch die Falschheit bewiesen, die in ihr vorhanden war. Ich wollte, dass ihr euch untereinander beisteht, dass ihr euch gegenseitig achtet, da das Amt, das ein jeder innehat, von Mir übertragen worden ist; dass ihr wahre Liebe zueinander habt, denn dann werde Ich in euren Werken die Fundamente für eine einheitliche Form der Durchführung und der Andacht finden. Macht euch meine Wünsche klar bewusst und befolgt meine Weisungen, denn wenn ihr nicht also tun solltet, könnt ihr euch das Chaos, das euch erwartet, nicht vorstellen. Ich will euch keine unnötige Angst einjagen, Ich will euch jetzt aufwecken, da noch Zeit zur Besinnung ist, um eure Fehler zu korrigieren. Ihr sollt morgen nicht sagen können, wenn ihr zu Fall kommt: „Herr, da Du alles voraussiehst, warum hast Du uns niemals dieses Unheil vorausgesagt?“
28. Jünger, Ich habe euch heute diese Unterweisung gegeben, weil Ich nicht will, dass ihr nach meinem Scheiden weint, auch wenn Ich weiß, dass viele weinen werden.
29. In den ersten Zeiten war alles Geistige ein Geheimnis für die Menschen und deshalb mussten sie Wissenschaften und Theologien schaffen, um das Göttliche zu studieren und es zu begreifen. Doch wahrlich, Ich sage euch, Christus sprach, als Er unter den Menschen weilte, mit größter Einfachheit, damit alle die Lehre der Liebe begreifen könnten. Er wusste, dass Er nicht richtig verstanden würde, sondern dass Er abwarten musste bis die Zeit käme, in der durch die geistige Entwicklung, welche die Menschheit dann erreicht haben würde, es ihr ermöglicht würde, die ganze Wahrheit zu erkennen. Darum versprach Er der Welt, geistig zurückzukehren und ihr ein Licht zu senden, das sie all das begreifen lassen würde, was in den Herzen der Menschen verwirrt sein würde.
30. Erhebet euren Geist, denn die angekündigte Zeit ist die, die ihr derzeit erlebt. Jener Meister, der euch versprach, zurückzukehren, ist der, der zu euch spricht, und das Licht, das Er euch zu senden versprach, ist dieses, das derzeit geistig in allen Menschen wirksam ist.
31. Das Licht der Wahrheit ist so einleuchtend und klar, dass ihr keine Theologen zu sein braucht, um zu verstehen, was euch im Lauf der Zeiten offenbart worden ist. Wenn am Anfang des Entwicklungsweges alles ein Geheimnis für euch war, so habe Ich Schritt für Schritt und von Unterweisung zu Unterweisung die Schleier weggezogen, vertreibe Ich Finsternisse und beseitige Ich Unwahrheiten.
32. Der Vater kann für keines Seiner Kinder ein Geheimnis sein, denn Er lässt sich in allem Geschaffenen fühlen, spüren und schauen, vom Kleinsten bis zum Unendlichen. Die Geheimnisse schaffen die Menschen, ohne sich bewusst werden zu wollen, dass sie damit den Geist in seiner Entwicklung hin zum Schöpfer aufhalten.
33. Ich sage euch nicht: Kommt zum Vater, damit ihr Ihn kennenlernt, sondern: Lernt den Vater kennen, damit ihr zu Ihm kommt. Wer Ihn nicht kennt, wird Ihn nicht lieben können, und wer Ihn nicht liebt, wird nicht zu Ihm zu gehen vermögen.
34. Ich kam zur Welt, um euch zu sagen: „Ich bin der Weg“ und fügte hinzu: „Wer den Sohn kennt, kennt den Vater.“
35. Welches war der Weg von Christus? Der der Liebe, der Barmherzigkeit, der Sanftmut, der Lauterkeit. Wie war der Sohn, um durch Ihn den Vater zu kennen? − Weise, gerecht, liebevoll, barmherzig, voller Macht und tätiger Nächstenliebe.
36. Der Meister kam darum zur Welt, um euch den wahren Gott zu zeigen — nicht jenen, den die Völker in ihren Herzen geschaffen haben. In gleicher Weise senkt sich in dieser Epoche das Licht des Göttlichen Geistes voll auf alle Geister nieder, damit ihr euch beim Anblick der unendlichen Liebe des Vaters eurer Vergeistigung erfreuen könnt.
37. Wohl dem, der Mir auf dem Weg der Liebe und Demut nachfolgt.
38. Gesegnet sei, wer liebt und vertraut, wer seine Mission kennt und sie erfüllt
39. Wenn Ich zu euch vom Weg spreche, bezeichne Ich keinen auf der Erde, denn nicht auf der von euch bewohnten Welt ist es, wo mein Reich ist. Es ist der geistige Weg, der immer zur Höhe führt. Es ist die Entwicklung und der Fortschritt, die euer Geist erreichen soll. Daher könnt ihr überall, wo ihr euch auf der Erde befindet, auf dem Weg des Geistes sein.
40. Meine Kinder, wenn ihr vom Weg abgekommen seid, so kehrt zu ihm zurück und wenn ihr stehengeblieben seid, so schreitet weiter voran.
41. Die Aufgabe, die ihr tragt, habe Ich euch gemäß eurer Fähigkeit und Stärke gegeben; ihr müsst sie nur begreifen und lieben. Betet täglich, damit ihr das notwendige Licht für eure Arbeiten empfangt. Bleibt dann vorbereitet, aufmerksam, damit ihr die Stimmen derer, die euch rufen − derer, die euch bitten, hören könnt und auch, damit ihr den Prüfungen standhalten könnt. Jeder Tag eures Daseins ist eine Seite des Buches, das jeder von euch schreibt. Jeder Tag ist durch eine Prüfung gekennzeichnet und jede Prüfung hat einen Sinn und einen Grund.
42. Ich will aus euch ein an Geist und Körper gesundes Volk machen, weil ihr das Auserwählte seid, der Zeuge meiner Manifestationen aller Zeiten und ihr in dieser Zeit eine schwierige Mission erfüllen und den Weg der neuen Generationen bereiten sollt.
43. Ich habe euren Pfad mit Liebesbeweisen bestreut, damit ihr weder an Mir noch an euch selbst zweifelt. Ihr, die ihr Mich in dieser Zeit gehört habt — geht nicht ins Grab und nehmt dabei nicht das Geheimnis dieser Verbindung, die Ich mit euch hatte, mit euch, denn diese ist eure hauptsächliche Aufgabe. Sprecht zu den Menschen in meinem Namen, bezeugt meine Offenbarungen mit euren Werken.
44. Sagt Mir nicht, dass euch Vorbereitung fehlt, um dies zu tun, denn vieles habe Ich zu euch gesprochen und während ihr Mir zuhörtet, habt ihr euch geläutert und würdig gemacht. Ihr alle könnt der Welt diese Botschaft bringen. Die Menschen erwarten sie und sind vorbereitet, sie zu empfangen. Habt ihr nicht das Verlangen nach Vergeistigung und Frieden entdeckt, das die Menschen haben? Bewegt euch nicht ihre Unwissenheit und ihr Schmerz?
45. Mein Geist ergießt sich über sie, spricht zu ihnen durch ihr Gewissen und sagt ihnen: Kommt zu Mir und ruht euch aus. Nehmt hin den Glauben, der euch fehlt, hört auf, die Blinden auf dem Weg zu sein.
46. Volk, kennst du das Werk, das Ich auf der Welt aufbaue? — „Nein“, sagst du Mir, „wir sehen nur die Menschheit in Aufruhr, sehen sie sich in tiefe Abgründe stürzen und eine große Heimsuchung erleiden.“ Doch Ich sage euch, dass Ich zugelassen habe, dass der Mensch sich mit eigener Hand Gerechtigkeit antut, damit er alle seine Irrtümer erkennt, damit er geläutert zu Mir zurück kehrt. Auf alle Kreatur habe Ich mein Licht herabgesandt und bin ihr in den Tagen der Trübsal beigestanden.
47. Mein Geist hat sich auf jeden Geist herabgesenkt und meine Engel sind überall im Universum und erfüllen meine Befehle, alles in Ordnung und auf die rechte Bahn zu bringen. Wenn dann alle ihre Mission erfüllt haben, wird die Unwissenheit verschwunden sein, das Böse wird nicht mehr existieren und nur das Gute wird auf diesem Planeten regieren.
48. Ach, wenn ihr Mich doch verstanden hättet! Wenn ihr euch doch bewusst sein könntet, wie groß meine Sehnsucht ist, euch zu vervollkommnen! Wie weit wäret ihr bereits aufgestiegen, und wie nah wäret ihr Mir schon! Wenn euer Wille der meine wäre, wäret ihr bereits zum Gipfel gelangt, wo Ich euch erwarte.
49. Und was ist mein Verlangen, Volk? — Eure Einigung und euer Friede.
50. Um euch beizustehen, bin Ich ein weiteres Mal unter euch, spreche Ich zu euch, bewege Ich euer Herz in der Erwartung eures Erwachens.
51. Jeder gute Baum wird beschützt werden und seine Wurzeln und Zweige werden sich ausbreiten, um dem Wanderer Schutz und Nahrung zu spenden; aber das Unkraut wird mit der Wurzel ausgerissen und in das unauslöschliche Feuer geworfen werden.
52. Ich spreche zu euch in bildlichem Sinn, und wenn Ich zu euch von jenem Baum spreche, meine Ich die Werke der Menschen.
53. Denen Ich große Aufträge anvertraut habe, sage Ich: Bereitet eure Ernte vor. Familienväter, Lehrer und Regierende, Herren und Knechte, Große und Kleine, Ich will nicht, dass ihr Mir eure Felder unbebaut vorzeigt. Auch wenn es nur ein kleines Korn ist, zeigt es Mir rein und lauter.
54. Kommt zu Mir, klopft an und es wird euch aufgetan. Doch kommt frohlockend, zufrieden mit eurem Werk, damit ihr euch groß fühlt, Mir ähnlich.
55. Mein Wort ist Himmlisches Wasser, das den Durst des Geistes stillt. Wer von ihm kostet, wird nie mehr Durst haben. Ich bin die unerschöpfliche Quelle, die wie ein Wasserfall herabfällt und euren Geist und euer Herz badet.
56. Ihr, die ihr euch im Schmerz, durch Gebet und Buße geläutert habt, habt euch ein Anrecht auf die Gnade erworben, mein Wort zu vernehmen. Seid weiterhin sanftmütig und demütig, damit ihr dies Licht nie verliert. Euer Leben war unfruchtbar gewesen, wie eine Wüste, ohne einen Schatten, ohne eine Oase; doch Ich bewirkte, dass ihr mitten in der Wüste eine Palme und eine Quelle finden würdet, wo ihr Mut und Hoffnung wiedererlangen könnt. Jetzt, da ihr die Kräfte wiedergewonnen habt, da ihr Frieden in euren Herzen habt, begebt euch nicht in die Stadt der Sünde, um in ihren Vergnügungen und Eitelkeiten zugrunde zu gehen.
57. Dies ist und wird die Zeit des Geistes genannt werden, denn in ihr musste Ich auf der Wolke kommen, um das Licht leuchten zu lassen, das die Geheimnisse offenbart und auflöst — die Zeit, in der Ich das Buch der Unterweisung auf der Seite aufschlagen musste, die der Epoche entspricht, in der ihr lebt. Mit meiner göttlichen Liebe erleuchte Ich derzeit den Verstand der Menschen, welcher aufgrund seiner Unempfindlichkeit für das Geistige wie ein Felsen ist. Doch aus diesen Felsen werde Ich Wasser fließen und sogar Blumen sprießen lassen.
58. Wendet eure Augen zurück, blickt auf die Vergangenheit und ihr werdet entdecken, dass Ich immer Liebe auf euren Weg gesät habe. Wann immer ihr Mich abwesend wähntet und eure Einsamkeit sich verlängert hat, mache Ich Mich in eurem Herzen fühlbar und werde Ich zum stützenden Stab, damit ihr nicht zusammenbrecht. In kleinen Gruppen kommt ihr zusammen, um mein Wort zu vernehmen; doch morgen werdet ihr euch vervielfachen wie Sand am Meer und diese Menschenmengen werden geistig jene sein, welche die zwölf Stämme Israels bildeten. Es steht geschrieben, dass Ich sie wieder vereinen werde, um sie zu richten. Aus diesen Scharen werde Ich jene auswählen, die in dieser Zeit meine neuen Apostel sein werden. Doch aller Herzen werde Ich bereiten, damit sie Liebe und Barmherzigkeit für ihre Nächsten fühlen, den Eingebungen ihres Gewissens und den Empfindungen ihres Herzens folgen und so Werke unter den Menschen vollbringen, die dessen würdig sind, der sie dazu bestimmt hat, meine neue Botschaft mit dem guten Geschmack weiterzutragen, welcher die Bitternis der Welt zunichte macht.
59. Wenn ihr eure Mission als ein Kreuz betrachtet, so sage Ich euch fürwahr, dass sie dies wirklich ist; doch Ich werde euer Kreuzträger sein. Alles, was ihr zum Wohl eurer Mitmenschen tut, werde Ich euch vergelten, in Licht für euren Geist verwandelt. Erinnert euch an Christus, als Er voller Herrlichkeit und Majestät zum Himmel auffuhr, nachdem Er Sein Liebes- und Erlösungswerk vollendet hatte
60. Bete, Volk; in den Nationen treten Propheten auf und sprechen von meiner Kundgebung und meiner Gegenwart unter euch. Ihr sollt sie anerkennen, weil sie meine Boten sind. Doch lernt sie von den falschen Propheten zu unterscheiden, die gleichfalls auftreten und Worte scheinbaren Lichts von sich geben werden, die aber im Grund nur Finsternis enthalten werden. Jene, die meine Boten sind, werden die Herzen zubereiten, die Völker erwecken, werden meine Wegbereiter sein, damit, wenn ihr in jene Gegenden kommt, ihr die Felder fruchtbar vorfindet.
61. Alles, was gegenwärtig geschieht, haben euch bereits meine Propheten in der Vergangenheit angekündigt. Doch wer erkennt heute die Erfüllung dessen, was euch verheißen wurde? Viele schlafen, sehr wenige haben gewacht; doch inmitten der Finsternis dieser Sündennacht der Welt bin Ich zu denen gekommen, die dem Anschein nach schliefen, die Mich jedoch erwartet haben.
62. Das Buch der Dritten Zeit wird derzeit von meinen Goldfedern unter dem Diktat meiner liebevollen Stimme niedergeschrieben. Die Schutzengel, die eifrig über den Unterweisungen des Vaters wachen, führen die Hand derer, die schreiben, damit sie in dem Buch das niederlegen, was für die kommenden Generationen erhalten bleiben soll — ein Buch der Liebe, ein Buch der vollkommenen Weisheit, ein Buch, in dem Einfache und Gelehrte, Kleine und Große, die Hochmütigen und die Schlichten lesen können. Mein Wort wird das Schwert sein, das kämpft, indem es von meinem Kommen in dieser Zeit spricht, von der Art und Weise meiner Kundgabe. Es wird den Verstand der Ungebildeten erleuchten und die Herzen aus Felsgestein durchdringen und ihre Zweifel zerstreuen. Meine Lehre wird sich weiterhin von Herz zu Herz und von Volk zu Volk ausbreiten und wird selbst von den Ungebildeten, den Unwissenden, den Sündern, den Heiden und den Götzendienern verstanden, geglaubt und geliebt werden, welche meine Liebesmanifestation anerkennen werden.
63. Erquickt euch und freut euch bei dem Gedanken, dass ihr meine Gegenwart in dieser Zeit empfunden habt, denn schon seid ihr an den Punkt gelangt, an dem euer Geist auf alles Überflüssige verzichtet, um mit Schritten der Vollkommenheit den Pfad zu gehen, der ihn zur Aufwärtsentwicklung leitet. Wacht und betet für die, die Mich nicht hören wollten, obwohl sie gerufen worden sind. Habt Erbarmen mit ihnen.
64. Ich sage euch in der Dritten Zeit: Es ist nötig, Verdienste zu haben, um die Gaben des Herrn zuverdienen. Viele von euch habe Ich beschenkt, ohne dass ihr Mir sagen könnt, worin eure Verdienste bestehen. Doch Ich, der Ich alles sehe, weiß, welche Verdienste ihr in vergangenen Zeiten erworben habt, um das zu verdienen, was Ich euch heute anvertraut habe. Aber niemand soll sich rühmen wegen dieser Enthüllung, denn aus gutem Grund ist es dem Geist nicht erlaubt, dem Fleisch seine Vergangenheit zu offenbaren.
65. Geliebte Kinder, kommt weiterhin zusammen; doch wenn der Tag meiner Unterweisung kommt und der Stimmträger sich einmal nicht einstellt, so seid nicht bange. Betet, bereitet euch innerlich, erhebt euren Geist zu Mir, und Ich werde in diesem Augenblick mein Licht, meine Kraft, meine Gnade und meine Liebe auf euch ausgießen. Wenn ihr Mich mit dem Geist sucht, werde Ich von Geist zu Geist zu euch sprechen.
Mein Friede sei mit euch!