Unterweisung 133

1. Seid willkommen, meine Lieben, die ihr euch einfindet, um mein Wort zu hören. Hier ist der Meister der Menschheit. Jetzt tue Ich Mich durch diese Stimmträger kund, so wie Ich zu einer anderen Zeit durch den Mund der Propheten zu den Völkern sprach.

2. Findet ihr unter den Menschen etwas Größeres als das, was euch euer Gott offenbart hat? Nein. Warum folgt ihr dann irreführenden Pfaden, obwohl Ich euch einen geraden Weg vor Augen gestellt habe? Ich allein kann euch offenbaren, was für euch Geheimnisse gewesen sind. Wer sonst kann in den Ratschlüssen Gottes vermitteln? Nur mein Göttliches Licht konnte euch offenbaren, dass euch euer gegenwärtiges Leben gewährt worden ist, um vergangene Verfehlungen zu sühnen, die euer Herz nicht kennt. Mit diesem bitteren Kelch sühnt ihr Fehler, um euren Geist zu läutern und Aufwärtsentwicklung zu erreichen.

3. Vergesst nicht, dass euer Dasein nicht auf euren materiellen Körper beschränkt ist. Wenn daher dieser zu leben aufhört, stirbt euer Geist nicht. Habt ihr vergessen, dass der Geist ein Samen der Ewigkeit ist?

4. Begrenzt Mich auch nicht in der Gestalt Jesu. Wenn ihr meiner gedenken oder über mein Auftreten als Mensch nachdenken wollt, so tut es durch Erinnerung an meine Lehren, an meine Werke. Begreift Mich als unendlich; erkennt den ersten Liebesbeweis, den Ich euch gab, als Ich Mich euch ähnlich machte, damit ihr durch die Ausübung der Tugenden hernach meiner Göttlichkeit ähnlich würdet, indem ihr meinem Vorbild nacheifert. Ich spreche nur deshalb in dieser Weise zu euch, weil ihr bereits fähig seid, Mich zu verstehen.

5. Ich bin ganz Geist, doch in allen meinen Werken bin Ich gegenwärtig. Wenn ihr Mich in allem, was euch auf Erden umgibt, sucht, in der Luft, im Weltraum, im Licht, so werdet ihr Mich dort sehen. Wenn ihr meine Gegenwart in der unbedeutendsten Schöpfung sucht, im Blatt eines Baumes, den der Lufthauch bewegt, oder im Duft einer Blume, so werdet ihr Mich dort finden, ihr werdet dort die Spur der Liebe entdecken, mit der der Schöpfer alle Seine Werke besiegelt. Viele Wunderdinge hat eure Wissenschaft entdeckt und geschaffen, doch der Mensch hat nicht alles allein gemacht, denn Ich legte in ihn die Grundbegriffe des Lebens. Die Grundlage von allem liegt in meiner Vaterliebe. Der Geist ist mittels des menschlichen Verstandes ein Spiegel, welcher das Licht und die Macht der Gottheit zurückstrahlt. Je hochstehender der Geist und je entwickelter der Verstand ist, desto größere Offenbarungen wird er widerspiegeln. Wenn euch eure Wissenschaft heute sehr bittere Früchte beschert hat, so deshalb, weil ihr dies Licht nur auf den Weg der Willensfreiheit gelenkt habt.

6. Habe Ich euch nicht gesagt, dass ihr verirrte Schafe seid? Dies ist der Grund, weshalb Ich euch nachgehe, um euch zurückzuholen. Wenn ihr auf dem wahren Weg zu meiner Hürde zurückkehrt, wird die Harmonie zwischen euch und dem Vater bewirken, dass ihr der Menschheit wahrhaftige Früchte des Lebens schenkt. Weshalb solltet ihr immerzu auf krummen Wegen gehen, obwohl die Stimme eures inneren Richters niemals müde wird, zu euch zu sprechen? Warum solltet ihr nicht das Gute umarmen, da euer Geist, wann immer ihr eine gute Tat tut, vor Freude überflutet wird?

7. Menschheit, niemals habe Ich gewollt, dass du verloren gehst. Es ist ungerecht, dass du diese Vorstellung von Mir hast, dass du denkst, dass Ich Wesen erschaffen habe, die unumgänglich verloren gehen müssen, dass Ich den Kindern Gottes diese Bestimmung zugeteilt habe. Begreift, dass eure Bestimmung eine andere ist, es ist die, ewig zu leben; und nicht nur einige wenige, sondern alle, weil ihr alle meine Kinder seid. Als Ich zur Welt herabkam und Mensch wurde, geschah es, um euch an den Beispielen jenes Opfers die Erfüllung der Mission zu zeigen, die durch meine Göttlichkeit angeordnet war. Ich sage euch, dass dies Blut vergossen wurde, um den Pfad zur Wiederbringung aller meiner Kinder abzustecken, und dass, falls irgendeines diese Wohltat nicht erlangt haben sollte, Ich für dieses allein erneut Mensch werden und mein Blut hingeben würde, um es zu retten.

8. Es gibt keine Gerechtigkeit, die so vollkommen ist wie die meine. Wenn ihr euch heute beklagt, dass Unschuldige verurteilt werden und dass es andererseits manche Schuldige gibt, ohne dass sie die Gerechtigkeit der Welt bestraft hat, so seid unbesorgt, doch richtet sie nicht. Bedenkt, dass alles seine Grenze hat, dass nichts vor Mir verborgen bleibt und dass außerdem alles ein Ende hat auf Erden. Geht voran, meine Kinder, haltet euch nicht auf, aber geht auf dem Weg, den euch mein Gesetz vorgezeichnet hat. Sagt Mir, dass ihr Mich liebt, doch nicht mit Worten, sondern mit Taten, mit Werken der Liebe für eure Mitmenschen. Errichtet Mir keine materiellen Altäre, um Mich anzubeten. Doch wenn ihr einen Altar benötigt, um euch inspirieren zu können, so betrachtet diese wunderbare Natur, die euch umgibt, und liebt Mich in ihr; auf diese Weise werdet ihr zu Mir gelangen.

9. Geliebte Jünger, wann immer ihr euch Mir naht, an Geist und Leib zubereitet, werdet ihr meine Kraft und meinen Trost empfangen, euer Kummer wird weichen und ihr werdet Milch und Honig genießen. Legt alles bei Mir nieder, was euer Herz bedrückt, und Ich werde in eurem Leben verfügen, wie es mein Wille ist. Ich will, dass ihr alle kämpft, dass niemand erschlafft, dass ihr eifrig seid und mit Ergebenheit und Gehorsam arbeitet, denn jetzt ist die Zeit der Erfüllung und Wiedergutmachung und eure Arbeitsgeräte werden erst nach dem Arbeitskampf Glanz erlangen.

10. Die Menschheit erwartet meine neuen Jünger; doch wenn ihr, die ihr meine Arbeiter seid, das Saatkorn und die Ackergeräte aus Furcht vor der Meinung der Welt im Stich lasst, was soll dann aus dieser Menschheit werden? Habt ihr nicht die Verantwortung für euren Auftrag empfunden? Euer Gewissen betrügt euch niemals und es wird euch immer sagen, ob ihr eure Pflicht erfüllt habt. Diese Unruhe, die ihr erlebt, ist ein Zeichen dafür, dass ihr meine Anordnungen nicht befolgt habt.

11. Ich habe euch die Gabe des Friedens gegeben, doch ihr habt ihn nicht in die Herzen eurer Mitmenschen gesät. Ihr habt mit euren Gedanken und Gebeten keinen Einfluss ausgeübt, den Schmerz der Nationen, die sich im Krieg befinden, zu lindern. Seid nicht wie Blinde, die andere Blinde führen; erinnert euch, dass Ich euch gesagt habe, dass ihr das Licht der Welt seid. Euer Auftrag wird nicht schwer sein, wenn ihr Liebe zu dieser Sache habt. Wenn ihr Mir gute Vorsätze zeigt, werde Ich euch beistehen. Es wird nicht nötig sein, dass ihr euch auf die Suche nach Kranken macht, sondern ihr werdet begehrt sein. Ich werde sie euch zuführen und auf diese Weise werdet ihr diese gesegnete Aufgabe, zu trösten, erfüllen können. Die zu euch kommen, werden von Mir zubereitet sein, damit ihr nicht auf harte Herzen stoßt und Mir sagt: „Wie schwer ist der Auftrag, den Du mir gegeben hast, Vater, und wie hart die Felder, die ich bearbeite.“ Ich habe alles angeordnet, damit ihr mit Liebe wirkt und euch vervollkommnet.

12. Ich habe euch erwählt, um euch diese Aufgabe anzuvertrauen, weil ihr Mich liebt und Mir eure Demut und Ergebung gezeigt habt. Doch will Ich nicht, nachdem Ich euch als Vermittler gebraucht habe, um meine Barmherzigkeit auf die Bedürftigen zu ergießen, dass ihr euch euren Mitmenschen überlegen fühlt und Mich verleugnet.

13. Um euren Geist zu erheben, müsst ihr auf die überflüssigen Vergnügungen dieser Welt verzichten. Mein Weg ist eng und es ist notwendig, zu wachen und zu beten. Doch wenn ihr Mich in Wahrheit liebt, wird es kein Opfer für euch sein, euch von diesen menschlichen Erbärmlichkeiten zu trennen. Ich habe euer Kreuz leicht gemacht und habe die erleuchtet, die euch umgeben, damit sie keine Hindernisse auf eurem Weg sind.

14. Morgen wird es einen Krieg der Lehren und Ideen geben. Viele eurer Mitmenschen, der falschen Versprechungen müde, werden auf der Suche nach Wahrheit zu euch kommen und falls ihr dann nicht vorbereitet sein solltet, wird euch die Gegenwart jener Menschen einschüchtern.

15. Kämpft für die Rettung der Menschen und nutzt diese Zeit, denn schon rückt 1950 näher, und Ich werde dann nicht mehr durch die Stimmträger sprechen. Viele von euch werden Mir noch vor jenem Jahr dienen und andere danach. Nach jenem Jahr werdet ihr, die ihr mein Wort übermittelt habt, nicht mehr in Verzückung fallen, und ihr, die ihr in der gegenwärtigen Zeit die Geistige Welt sich kundgeben ließet, werdet deren Eingebungen gehorchen und euch in jedem Augenblick beschützt fühlen. Ich werde bei allen meinen Kindern sein, damit ihr den Menschen weiterhin meine Unterweisungen bekanntmacht. In jener Zeit werden eure Feinde bestrebt sein, euch zu vernichten und Hindernisse für die Entfaltung meines Werkes zu errichten. Wenn ihr dann uneinig seid, werdet ihr euch geschwächt fühlen. Doch viele jener Verfolger werden, wenn sie den Sinngehalt meiner Lehre kennenlernen, Mich anerkennen, sich bekehren und meine Unterweisungen zu anderen Nationen und Ländern bringen.

16. Ich will, dass ihr dies Licht allen meinen Kindern bringt, den geringen und den mächtigen, dass ihr ihren Geist sucht, der stöhnt, und ihm den Weg weist, und dass ihr, die ihr ungebildet gewesen seid, meinen Willen vor der Welt auszulegen versteht.

17. Ein jeder ist an dem Platz, den Ich ihm angewiesen habe. Lästert nicht über jene, die Ich als meine Sprachrohre, als Verantwortliche für die Menschenscharen vor euch gestellt habe, helft ihnen vielmehr mit euren guten Gedanken. Wenn Ich sie ausgesucht habe, um ihnen einen wichtigen Auftrag zu geben, so betet für sie, damit sie ihre schwierige Aufgabe vollbringen.

18. Ihr, die ihr die Prüfungen erlitten habt, die eure Herzen gestählt haben, könnt nun den verstehen, der leidet, und könnt in die Geheimkammer eindringen, welche das menschliche Herz ist, und das Leid oder das Übel entdecken, das ihn bedrückt, um ihn zu trösten.

19. Versteh Mich, Volk, und denke daran: Wenn Ich mein Wort materiell hörbar gemacht habe, geschah es nur deshalb, weil Ich euch liebe und will, dass ihr mein Verlangen kennt, dass ihr euch untereinander liebt.

20. Reicht euch als Beweis der Freundschaft die Hände, doch tut es mit Aufrichtigkeit. Wie wollt ihr Geschwister sein, wenn ihr nicht verstanden habt, Freunde zu sein?

21. Wenn ihr wollt, dass der Vater unter euch weilt, so müsst ihr lernen, als Brüder und Schwestern zu leben. Wenn ihr diesen Schritt auf dem Weg der Brüderlichkeit tut, wird euer Sieg, als Belohnung, die Kundgabe von Geist zu Geist sein. Viele Geistesgaben habe Ich euch gewährt und Ich kündige euch an: Wenn ihr im Willen und im Denken geeint seid, werde Ich euch gewähren, dass ihr euch mittels Inspiration mit euren Geschwistern verbindet, die jenseits eurer Welt leben.

22. Mein Werk ist aus Licht, meine Wahrheit ist klar, weshalb Ich euch sage, dass niemand im Finstern wandeln und behaupten kann, dass Ich dort bin.

23. Damals, als Ich als Mensch unter euch lebte, geschah es häufig, dass in den Nächten, wenn alle ruhten, immer wieder Menschen Mich suchten und heimlich zu Mir kamen, da sie fürchteten, entdeckt zu werden. Sie suchten Mich auf, weil sie Gewissensbisse hatten, da sie gegen Mich geschrien und Ärgernis erregt hatten, während Ich zu den Menschenmassen sprach, und ihre Gewissensbisse waren stärker, als sie feststellten, dass mein Wort in ihren Herzen ein Geschenk des Friedens und des Lichts hinterlassen hatte und Ich in ihren Körper meinen Heilbalsam hatte einströmen lassen.

24. Mit gesenktem Kopf fanden sie sich bei Mir ein und sagten Mir: „Meister, vergib uns, wir haben erkannt, dass Wahrheit in Deinem Wort ist.“ Ich habe ihnen geantwortet: „Wenn ihr entdeckt habt, dass Ich nur die Wahrheit spreche, warum verbergt ihr euch dann? Geht ihr nicht ins Freie, um die Strahlen der Sonne zu empfangen, wenn diese erscheint, und wann habt ihr euch dessen geschämt?“

25. Wer die Wahrheit liebt, verheimlicht sie niemals, noch schämt er sich ihrer.

26. Ich sage euch dies, weil Ich sehe, dass viele heimlich herbeikommen, um Mich zu hören, und lügen, wohin sie gegangen sind, und verheimlichen, was sie gehört haben, manchmal sogar leugnen, dass sie bei Mir gewesen sind. Wessen schämt ihr euch?

27. Es ist notwendig, dass ihr lernt, von meinem Werk und meinem Wort auf solche Weise zu sprechen, dass ihr keine Veranlassung gebt, dass man über euch spottet oder auf euch zeigt. Auch müsst ihr aufrichtig sein, damit, wenn ihr von Mir Zeugnis ablegt, ihr dies mit Worten tut, die zum Ausdruck bringen, dass sie von Herzen kommen. Dies ist der Same, der immer aufgeht, weil er Wahrheitsgehalt besitzt, welcher das Herz berührt und zum Geist gelangt.

28. Meine göttliche Botschaft, wenn Ich sie in euch lege, muss sich in brüderliche Botschaft verwandeln. Doch damit diese das materialistische und skeptische Herz der heutigen Menschen beeindruckt und bewegt, muss sie von der Wahrheit durchdrungen sein, die Ich euch offenbart habe. Wenn ihr etwas verbergt oder verschweigt, werdet ihr kein volles Zeugnis dessen gegeben haben, was meine Offenbarung in der Dritten Zeit gewesen ist, und infolgedessen wird man euch nicht glauben.

29. Ich habe euch bewiesen, dass man dem Unwissenden oder Verblendeten die Binde der Finsternis wegnehmen kann, ohne ihm Schaden zuzufügen, ohne ihn zu beleidigen, ihn zu kränken oder zu verwunden, und so will Ich, dass ihr es auch tut. Ich habe es an euch selbst bewiesen, dass die Liebe, die Vergebung, die Geduld und die Nachsicht mehr Macht haben als die Härte, die Verdammungen oder die Gewaltanwendung.

30. Bewahrt diese Lektion, Jünger, und vergesst nicht, dass, wenn ihr euch zu Recht Brüder eurer Nächsten nennen wollt, ihr viel Güte und Tugenden besitzen müsst, um dieselben in sie einströmen zu lassen. Ich verspreche euch, dass dann, wenn auf Erden das Licht der Brüderlichkeit erglänzt, Ich meine Gegenwart in kraftvoller Weise fühlbar machen werde.

31. Der Geist dessen, der sich vorzubereiten versteht, gerät bei der Betrachtung der geistigen Unterweisungen, welche durch das Wort des Meisters inspiriert sind, in Verzückung. Das Erdreich eures Herzens ist nicht unfruchtbar gewesen und bald wird der Weizen Frucht tragen.

32. Mein Licht hat die dichte Finsternis eurer Unwissenheit zerrissen, euer Herz wurde gerührt, um Mich zu lieben, und euer Verstand hat sich erhellt, um meine Offenbarung zu verstehen. Dies Licht hat euch die Herrlichkeit des Lebens schauen lassen, die Vollkommenheit der Schöpfung, die Wunder der Natur und die Weisheit, mit der jedes Schicksal vorgezeichnet worden ist.

33. Manchmal sagt ihr Mir: „Meister, leicht ist es, Deine Lektion zu lernen, aber schwer, sie in die Tat umzusetzen.“ Daher ermutigt euch der Meister und mit Seiner Liebe flößt Er euch Vertrauen ein. Dann legt Er euch in eurem täglichen Leben Prüfungen auf, die ihr zu bewältigen vermögt. Und so beginnt ihr unmerklich, die Lehren des Meisters auszuüben. Verständnis, Glaube und Liebe ist alles, was ihr benötigt, um auf diesem Weg zu gehen.

34. Erinnert euch: Als ihr in meine Gegenwart kamt und bevor Ich von euch verlangte, dass ihr sofort mit der Erfüllung irgendeiner Aufgabe beginnt, ließ Ich zu, dass ihr Mir zuhört, damit ihr euch an meinem Wort sättigt, welches Weisheit und Kraft, Balsam und Frieden ist. Ich habe euch zuerst meine Wahrheit suchen lassen, bis ihr sie fandet, Ich ließ euch mein Werk erforschen und in dasselbe eindringen, soweit ihr wolltet; so wie Ich Thomas sagte, dass er seine Finger in die Wunde an meiner Seite legen solle, damit er glauben könne. Nur so werdet ihr bei dem Kampf, der euch erwartet, standhaft und beharrlich sein können.

35. Ich ließ euch mein Wort unzählige Male hören und bei meinen Lehrstunden euch als Jünger fühlen. Meine Göttlichkeit hat sich manifestiert und Ich habe zugelassen, dass meine Geistige Welt für ihre Anwesenheit Beweise gab, indem sie Wunder unter euch getan hat.

36. Wenn ihr alles, was Ich euch gewährt habe, recht zu begreifen und zu sehen versteht, werdet ihr euch überzeugen, dass ihr keinen Hunger und kein Verlangen mehr nach Beweisen und Wundern habt.

37. Ihr habt bei euch selbst oder bei euren Geschwistern die Wunder sich verwirklichen sehen und diese Wunder waren es, die die Flamme eures Glaubens entzündet haben und in euren Herzen einen Altar der Liebe aufgebaut haben.

38. Alles habt ihr, damit ihr meine Lehre mit der Lauterkeit und Erhebung ausüben könnt, die ihr nun versteht.

39. Heute stellt ihr Mir fortwährend Fragen, morgen werdet ihr jene sein, die die Fragen beantworten, die euch eure Mitmenschen stellen.

40. Schwierig und schön ist die Aufgabe, die Ich euch anvertraue. Es ist das Kreuz der Liebe, unter dem ihr zusammenbrechen werdet und das euch dann mit seiner Kraft wieder aufrichten wird.

41. Wer kann durch dieses Leben gehen, ohne ein Kreuz zu tragen? Und wer von denen, die es tragen, bricht nicht zuweilen von seiner Last erschöpft zusammen?

42. Vergesst nicht, dass Ich, euer Messias, euer Erlöser, auch mein Kreuz auf Erden hatte und unter seinem Gewicht mehrfach zusammenbrechen musste. Doch wahrlich, Ich sage euch, das Fleisch kann zwar gebeugt werden und unter der Last des Schmerzes, der Erschöpfung und des Todeskampfes zusammenbrechen; doch der Geist wird nicht besiegt werden, denn nach jedem Sturz richtet er sich höher empor, in jeder Klage wird er seine Bestimmung segnen und selbst vom Tod wird er sich zum Licht des wahren Lebens erheben.

43. Christus verschmähte es nicht, Sein Kreuz auf sich zu nehmen. Indem Er es auf Seinen Schultern bis Golgatha trug und an ihm Sein Leben aushauchte, gab Er euch das größte Beispiel von Demut, doch danach war Er zur Rechten des Vaters.

44. Jenes Kreuz war die Feder, mit der Ich meine Passion in die Herzen der Menschen schrieb.

45. Oh Volk, dem Ich die Mission anvertraut habe, Licht und Rettung für die Menschheit zu sein. Du bist der Jünger der Drei Zeiten, welcher jetzt, in der Dritten, Meister werden wird.

46. Heute seid ihr vereint und bildet Gemeinden, Volksmengen und Gruppierungen; morgen werdet ihr euch auf verschiedene Wege begeben, um meine Lehre zu bezeugen und zu unterrichten. Doch geistig werdet ihr nicht voneinander entfernt sein.

47. Selbst wenn ihr durch Meere und weite Länder getrennt sein solltet, werden eure Herzen nahe beieinander schlagen, vereint durch das Ideal, eure Mission zu erfüllen.

48. Die Vereinigung dieses Volkes wird nach 1950 kommen und die Freude des Vaters wird sehr groß sein, wenn Er die Fruchtbarkeit des Samens sieht, den Er mit Seinem Wort züchtete, das wie fruchtbar machender Tau war, und welches das Volk von 1866 bis 1950 empfing.

49. Schon naht sich der Zeitpunkt, Volk, an dem du deinem Vater Jehova am Fuß des neuen Berges Sinai die ersten Früchte deiner Mission darbringen musst.

50. Ich will, dass ihr in jener gesegneten Stunde dem Vater jene Einigkeit vorzeigt, die ihr in vergangenen Zeiten verloren habt und um die Ich euch in der Gegenwart so sehr gebeten habe. Kommt nicht zu Ihm mit Fanatismus oder Abgötterei in euren Herzen und der Frucht der Täuschung in euren Händen.

51. Wie könnte jener, der Götzen anbetet, seinen Irrtum entdecken, wenn er euch antrifft, wie auch ihr ähnliche Gegenstände vergöttert?

52. Meine fürsorgliche Liebe macht alle Felder fruchtbar, damit der Same der Vergeistigung auf sie fällt.

53. Fürchte nicht deine Bestimmung, Volk. In dieser deiner Mission gibt es keine Knechtschaft. Diese Hürde ist weder ein Gefängnis, noch sind die Aufträge, die Ich euch anvertraut habe, Ketten.

54. Wohl denen, die gläubig und guten Willens in dieser Arche Zuflucht suchen, denn sie werden aus den Versuchungen dieser Zeit errettet werden, sie werden stark sein, denn in ihrem Schmerz werden sie den Heilbalsam haben, in ihren Armseligkeiten werden sie den Schatz dieses Werkes haben und wenn sie Undankbarkeit und Verleumdung verfolgt, werden sie den Trost meines Wortes der Liebe haben.

55. Ich verlange von euch keine übermenschlichen Opfer. Ich habe weder den Mann aufgefordert, nicht mehr Mann zu sein, um Mir nachzufolgen, noch habe Ich von der Frau verlangt, dies nicht mehr zu sein, um eine geistige Aufgabe zu erfüllen. Den Gatten habe Ich nicht von seiner Gefährtin getrennt, noch habe Ich diese von ihrem Gatten entfernt, damit sie Mir dienen könne, noch habe Ich den Eltern gesagt, dass sie ihre Kinder verlassen oder dass sie ihre Arbeit aufgeben, um Mir nachfolgen zu können.

56. Den einen wie den anderen habe Ich begreiflich gemacht, als Ich sie zu Arbeitern auf diesem Weinberg machte, dass sie, um meine Diener zu sein, nicht aufhören, Mensch zu sein, und dass sie darum verstehen müssen, Gott zu geben, was Gottes ist, und der Welt, was ihr zukommt.

57. Ich sage euch nur, dass ihr keine der Gelegenheiten verstreichen lassen sollt, die Ich auf euren Lebensweg lege, damit ihr die Liebesmission erfüllt, die Ich euch gelehrt habe.

58. Ihr werdet finden, dass eure geistigen und materiellen Pflichten miteinander verknüpft sind, und oftmals werdet ihr gleichzeitig beide Gesetze erfüllen.

59. Sieben geistige Etappen wird euer Geist zurücklegen müssen, um seine Vollkommenheit zu erreichen. Heute, da ihr auf Erden lebt, wisst ihr nicht, auf welcher Stufe der Entwicklungsleiter ihr euch befindet.

60. Obwohl Ich die Antwort auf diese Frage eures Geistes weiß, darf Ich sie euch vorläufig nicht sagen.

61. Arbeitet mit großem Eifer, damit, wenn der Tod kommt und ihr die Augen eures Körpers für dieses Leben schließt, euer Geist sich von sich aus emporgehoben fühlt, bis er zu der Heimstatt gelangt, die er durch seine Verdienste erreicht hat.

62. Die Jünger dieses Werkes werden beim Eintritt des körperlichen Todes erfahren, wie leicht die Bande zerreißen, die den Geist und den Körper verbinden. Es wird kein Schmerz in ihm sein, weil er die Annehmlichkeiten der Erde verlassen muss. Sein Geist wird nicht als Schatten unter den Menschen umherirren und von Tür zu Tür, von Herz zu Herz anklopfen im Verlangen nach Licht, nach Liebe und Frieden.

63. Wacht und betet! Seht, wie dort in anderen Nationen der Krieg Trostlosigkeit auf seinem Weg sät, während unter euch mein Wort voller Güte und Frieden herabkommt.

64. Bete für die Welt, Volk.

65. Ihr Männer, wenn ihr mit eiligen Schritten zu eurem Heim zurückkehrt, weil ihr die Gattin in eure Arme schließen oder euch in den Augen eurer Kinder erblicken wollt und ihr Freude im Herzen habt, weil ihr euren Angehörigen die Früchte der Arbeit übergeben wollt, dann betet für jene Männer, die sich auf den Feldern des Todes befinden und nicht mehr werden zurückkehren können, um ihr Heim aufzusuchen, weil dieses dem Erdboden gleichgemacht wurde.

66. Wenn ihr etwas Freudiges erlebt, sollt ihr nicht vergessen, dass es zu derselben Stunde viele gibt, die weinen.

67. Ihr Frauen und Mütter, wenn ihr euer Gesicht herabneigt, um die Stirn des Kindes zu küssen, das in der Wiege lieblich schlummert, so denkt an jene Mütter, die früher wie Lerchen waren und jetzt ihr Nest, den Gefährten und ihre Kinder verloren haben, weil der Krieg wie ein Orkan alles zerstörte.

68. Wenn ihr die Haustür schließt und die wohlige Wärme des Heimes und seinen Schutz fühlt, so denkt auch an jene Mütter, die im Inneren der Erde einen Platz suchen, um ihre Kinder vor dem Tod zu beschützen. Denkt an die kleinen Kinder, die nach den Eltern rufen, ohne Antwort zu erhalten, und an jene, die nur ein Wort stammeln: Brot.

69. Doch während die Menschen sich weiterhin vernichten, sollt ihr beten, und euer Gebet soll wie ein Engel des Friedens sein, der über jenen Völkern schwebt.

70. Ich habe zu euch als Meister zum Jünger und als Vater zum Kind gesprochen. Denkt über mein Wort nach.

71. Die Gemeinschaft, die ihr zusammen mit meiner Göttlichkeit bildet, ist wie ein mächtiger Baum, der den Wanderer zur Rast einlädt. Ich bin die Wurzel und der Stamm jenes Baumes und ihr die ausgebreiteten Äste voller Laub. Ich nähre euch mit dem Saft und ihr empfangt mit ihm Leben und Kraft. Denkt darüber nach, ob ihr von Mir losgelöst leben könntet. Ihr sagt Mir manchmal, dass ihr schwach geworden seid und dass ihr leidet, weil sich die Zeiten geändert haben. Doch Ich sage euch, dass die Zeiten die gleichen geblieben sind; was sich geändert hat, ist euer Herz, weil es nicht verstanden hat, in der Liebe, in der Eintracht und im Frieden zu leben und zu beharren und dies ist der Grund für euren Kummer.

72. Meine Unterweisung erneuert den Glauben eures Geistes, gibt euch neue Kräfte und erleuchtet euch. Mein Wort ist kristallklares Wasser, das den Durst löscht und sich unerschöpflich auf euch ergießt. Ich gebe euch Weizen im Überfluss, damit ihr ihn im Herzen eurer Mitmenschen anbaut. Ich will, dass so, wie Ich euch liebe, ihr euch untereinander liebt und auch euch selbst; denn Ich habe euch nicht nur die Führung und Leitung einer Anzahl von Menschen anvertraut, sondern die erste Pflicht, die ihr Mir gegenüber habt, ist das Wachen über euch selbst. Ihr sollt euch lieben in der Erkenntnis, dass ihr das lebende Abbild eures Schöpfers seid.

73. Die Ernte, die ihr Mir bis heute darbringt, besteht aus Schmerz und geringer Erkenntnis meines Gesetzes; doch Ich habe euch diesen Kelch nicht zu trinken gegeben. Ich habe euch gesagt: Wenn ihr Weizen sät, werdet ihr auch Weizen ernten. Doch müsst ihr das Saatkorn pflegen, das ihr aussät. Heute ist Erntezeit und ein jeder wird seine Ernte einholen. Danach wird die Erde wieder sauber sein und der Mensch wird ein neues Leben beginnen, und Ich werde ihm sehr nahe sein und sein Herz inspirieren. Es wird das Reich des Friedens sein, von dem Ich vieles zu euch gesprochen habe, geliebte Jünger, und für das Ich derzeit alle Geister zubereite.

74. Ich will euch wie kleine Kinder um meinen Tisch geschart sehen, wie ihr Mir zuhört und euch nährt, mit Mir Gemeinschaft habt, und während ihr meine Belehrungen empfangt, Vorsätze fasst, sie zu befolgen. Ich will, dass ihr euren Mitmenschen dient. Ich werde euch zu ihnen senden, sobald die Liebe und Barmherzigkeit in euren Herzen erblüht sind. Euer Leben soll wie ein reiner Spiegel sein, damit sich in ihm eure Taten widerspiegeln und ihr wisst, ob ihr richtig gehandelt habt oder ob ihr gefehlt habt.

75. Die Entfaltung der Tugenden meiner Jünger wird Ansporn für jene sein, durch die Ich Mich kundtue. Die Inspiration wird reichlich sein und meine Gnade und meine Wundertaten werden sich über die Menschen ergießen. Eure geistigen Geschwister werden, durch eure Zurüstung angezogen, euch beistehen, euren Weg leicht und eure Arbeit angenehm machen. Euer Einfluss wird über euer Heim, euren Landstrich oder eure Nation hinausreichen und anderen Herzen helfen. Das Gute hat eine Macht, die ihr noch nicht kennt.

76. Ich habe mein Wort durch Vermittlung schlichter und unwissender Menschen gegeben. Doch unter denen, die Mir zuhören, sind auch Wissenschaftler, solche mit geschultem Verstand, die in der Schlichtheit dieses Wortes meine göttliche Essenz zu entdecken verstanden. Ich habe eure Herzen Tag für Tag bearbeitet, um sie für meine Kundgaben empfänglich zu machen, und meine Liebe hat gesiegt. Aus dem Felsen, den ihr Mir in eurem Herzen gezeigt habt, habe Ich einen Tempel gemacht, in welchem ihr Mir eine Verehrung der Liebe darbringt.

77. Ich vertraue euch mein Werk an, verteidigt es, denn es ist ein Kleinod von unschätzbarem Wert. Seid Wächter und wacht darüber, dass es geachtet und verstanden wird. Nichts soll euch auf dem Weg zurückweichen lassen. Geht immer vorwärts.

78. Immer, wenn euer Herz nach Liebe dürstet, erhebt euch zu Mir. Wenn das Leid wie eine schwere Last ist, so erinnert euch, dass es einen Vater gibt, der euch liebt und bereit ist, euch zu trösten. Wenn ihr an Mich denkt, werdet ihr fühlen, dass die Furcht und der Kummer schwinden. Vertraut Mir eure Kranken an und Ich werde sie heilen.

79. Der Baum des Lebens hat seine Äste ausgebreitet, um euch Erholung und Kühle zu spenden, und seine Früchte haben eure Herzen liebevoll gemacht.

Mein Friede sei mit euch!