Unterweisung 158

1. Das Göttliche Licht meines Geistes sei unter euch.

2. Seid willkommen, geliebte Jünger, die ihr beim Ruf des guten Hirten wie folgsame Schafe herbeieilt. Wenn irgendeines es wagen sollte, aus dem Kreis auszubrechen, nachdem es bereits in der Hürde war, werde Ich die übrigen in guter Obhut zurücklassen, um das verlorene zu suchen. Denn es ist nicht mein Wille, dass auch nur ein einziges meiner Schafe verlorengeht.

3. Ich wache für alle, gebe eurem Herzen meinen Frieden und eurem Verstand Licht, damit ihr dem guten Weg folgt. Doch wenn ihr ihn einmal verlasst und jenen vergesst, der alles hingegeben hat, um euch zu retten, und mit dem ihr gelebt und an dessen Wärme ihr Trost gefunden habt, wahrlich, Ich sage euch: Meine helfende Liebe wird euch überallhin folgen, und meine Stimme wird euch durch euer Gewissen unablässig rufen. Ihr könnt euch nicht verirren. Ich habe euch das Gesetz, dem ihr folgen sollt, klar kundgetan. Ihr könnt euch nicht selbst betrügen, weil ihr ein Gewissen habt, das jede eurer Handlungen richtig beurteilt, das euch sagt, was erlaubt ist und was nicht. Wisst: Wenn ihr nicht auf seinen Rat hört, werden euch eure Taten anklagen. Ich sage euch noch einmal: Erkennt euch selbst, damit ihr eure Geschwister erkennen könnt.

4. Bereitet euch vor, damit ihr stark seid, denn meine neuen Apostel sollen nicht schwach sein, noch auf dem Weg nach wenigen Schritten zusammenbrechen. Sie sollen genügend Festigkeit haben, um zu beweisen, dass sie durch ihr Vorbild, ihr Wort und ihr Denken den Menschen Vertrauen einflößen und sie führen können.

5. Ihr alle habt Gaben, um in der Zukunft echte Führer von Herzen und Geister zu sein, und selbst die desinkarnierten Wesen, die in Verwirrung leben, werdet ihr aus ihrer Finsternis befreien können, indem ihr sie zum Licht führt.

6. Diese Aufgabe ist heikel, doch Ich mache sie euch durch jeden Stimmträger begreiflich.

7. Wenn sich jemand aus Mangel an Verständnis meines Werkes vom Pfad entfernt, werde Ich ihn von neuem rufen, um ihn erkennen zu lassen, dass, wer einen Bund mit Gott geschlossen hat, auf seinem Entwicklungsweg keine Rückschritte machen darf. Ich spreche zu eurem Geist, für den alles in Dunkel gehüllt war, bevor er Mich erkannte. Doch seit der Vater sich auf seinem Weg kundgab, überzeugte er sich von der Fürsorge und Liebe des Göttlichen Geistes, der sich in drei Zeitabschnitten, in drei unterschiedlichen, aber vollkommenen Offenbarungsphasen begrenzt hat, um sich dem Geist des Menschen verständlich zu machen.

8. Einige möchten die Wahrheit auf anderen Wegen suchen. Ihnen sage Ich: Wenn ihr einen triftigen Grund habt zum Suchen, so tut es, aber sucht richtig. Andere fühlen, dass sie in der Familie des Vaters sind, ohne dessen Gegenwart sie nicht mehr leben könnten.

9. Niemand wird euch behüten können wie Ich, niemand wird euch mit so viel Liebe wiederaufrichten, wenn ihr auf dem Pfad gestürzt seid. Ich bin der Einzige, der euch den Weg des Lebens erhellt. Kommt zu Mir, oh meine Geliebten, wie Ich zu euch komme, mit innerer Erhebung, Liebe und Aufrichtigkeit. Alle eure Handlungen sollen von Vergeistigung durchdrungen sein, dann werdet ihr überwältigende Glückseligkeit erleben.

10. Es werden Jahre der Prüfung kommen, doch inmitten derselben müsst ihr eure Mission erfüllen. Diese Aufgabe wird darin bestehen, euren leidenden Geschwistern beizustehen und dabei euch selbst zu vergessen.

11. Seid nicht gekränkt, wenn eure Nation von anderen als zweitrangig beurteilt wird. Zeigt, dass ihr alle in den Augen meiner Liebe und unter meinem Gesetz gleich seid. Euer Geist soll sich in euren Werken mit Lauterkeit widerspiegeln, und eurem Verstand werden Belehrungen und Aufklärungen über die Irrtümer der Menschen in ihren verschiedenen Ideologien entspringen.

12. Ich will, dass ihr über alles nachdenkt, was Ich euch gesagt habe, damit ihr diese Lehre im Gedächtnis bewahrt und durch sie stark seid auf eurem Weg.

13. Ich weise euch in dieser Zeit keinen andersartigen Weg und kann euch wie in der Zweiten Zeit im Tempel Salomons sagen: „Ich bin nicht gekommen, das Gesetz aufzulösen, sondern es zu erfüllen.“ Denn Ich sah, dass die Lehrer des Gesetzes es nicht verstanden, und deshalb haben sie mein Wort schlecht ausgelegt.

14. Ich, das Wort, wurde Mensch in Jesus, um die Menschen eine Lehre der Liebe und Gerechtigkeit zu lehren, welche von dem Gesetz ausging, das der Menschheit vom Vater in früheren Zeiten übergeben worden war. Und die Lehre der Vergeistigung, die Ich euch in dieser Zeit offenbare, will euch die Befolgung der Lehre Christi zeigen, damit der Geist die Gipfel der Erkenntnis und der geistigen Wahrheit erklimmt.

15. Die Menschheit ist geistig aufgespalten in Religionen, Sekten, Doktrinen und Ideologien. Doch Ich werde die Macht meines Wortes beweisen, indem Ich sie vereinige. Obwohl Ich euch bereits gesagt habe, dass, bevor dies geschieht, die Welt gesäubert werden wird und die Geister erzittern werden wie die Wälder beim Windstoß eines Orkans. Wacht, denn obschon ihr unbekannt und unscheinbar seid, besitzt ihr das Licht, mit dem ihr jene aus der Finsternis befreien könnt, die in ihr wie Blinde umhertappen, indem ihr ihnen einen hellen Horizont und eine bessere Zukunft zeigt.

16. Seid nicht länger Bewahrer von Traditionen und fanatischer Riten. Übt mein Wort mit lauterer Gesinnung aus, denn Ich habe euch gesagt, dass es das geistige Bindeglied sein wird, das die Völker und Rassen vereinigt, weil mein Wort der Liebe universelles Gesetz ist.

17. Aus Liebe zu euch und damit ihr begreift, bis zu welchem Grad Ich euch meiner würdig mache, tue Ich Mich durch euer Verstandesvermögen kund. Doch der Zeitpunkt wird kommen, ab welchem diese Form der Kundgabe nicht mehr nötig ist, und dann wird die Kraft eurer inneren Erhebung euren Geist dem Vater nahebringen, so dass ihr dessen göttliches Konzert hört, das euch als erstes sagen wird: „Liebt einander.“

18. Heute sage Ich euch: Kommt zu Mir, und ihr werdet Frieden finden. Ich habe diese Versammlungsstätten hier bereitgestellt, damit sie wie Bäume sind, die euch Schatten spenden und unter denen ihr mein Wort hört. In der Zweiten Zeit habt ihr Mich in den Tälern, am Ufer der Flüsse und auf den Bergeshöhen vernommen. Im Tempel der Natur habt ihr euch begeistern lassen und hattet Gemeinschaft mit Mir. Heute sollt ihr gleichfalls jene Orte aufsuchen, und dort, fern der Welt, die sündigt und Mich leugnet, werdet ihr die reine Atmosphäre spüren, die von Essenz durchdrungen ist, wo alles von Mir spricht. Wenn dann euer Geist frei ist, wird er sich mit dem Vater in vollkommener Gemeinschaft verbinden.

19. Viele Geister suchen Mich in verschiedenen Religionen, Sekten und Philosophien, und sie haben Mich um Licht gebeten, um den wahren, den kürzesten Weg zu finden. Doch sie wissen nicht, dass Ich Mich in dieser Nation kundgebe, in dieser euch bekannten Form. Ich führe euch alle zum Licht, weil meine Liebe keine Rassen und Nationen kennt. Ihr, die ihr Mich hört: Arbeitet an euch, wandelt euch, damit ihr meine Werkzeuge im Werk der Liebe, der Befriedung und der Erhebung des Geistes seid.

20. Von euch soll das prophetische Wort ausgehen, das Wort, das heilt und tröstet. Wollt ihr der Menschheit dienen? Die grundlegenden Gesetze, die Ich euch gegeben habe, sind die Liebe zu dem, der euch erschaffen hat, und die Liebe untereinander. Alle Tugenden haben ihren Ursprung in der Liebe zu Gott und zum Nächsten.

21. Ihr alle seid aus Mir hervorgegangen, mit gleichwertigen Begabungen. Ich habe nicht einige gegenüber anderen bevorzugt. Jeder Geist hat die Fähigkeiten und Gaben, um seine eigene Erhebung zu erringen.

22. Seid stark, nehmt eure Sühne an und arbeitet im Werk der Dritten Zeit mit, damit ihr die Errichtung meines Reiches im Geist des Menschen erleben könnt. Steigt empor, damit ihr in höheren Welten als dieser leben könnt, wo es keine Leiden gibt, bis ihr euch vervollkommnet habt und zu Mir gelangt. Auch wenn diese Erdenwelt noch so viele Befriedigungen gewährt und Schönheit und Anmut birgt, denkt an das geistige Leben, das euch erwartet, und nähert euch ihm schon heute. Ich werde euch gewähren, von diesem Erdental aus durch Gesicht jenes wunderbare Leben voller Frieden, Liebe und Harmonie zu schauen.

23. Ich sage euch nochmals, dass in Mir die ganze Menschheit gerettet werden wird. Jenes auf Golgatha vergossene Blut ist Leben für jeden Geist. Doch es ist nicht das Blut an sich, da es in den Staub der Erde fiel, sondern die Göttliche Liebe, die in ihm symbolisiert ist. Wann immer Ich zu euch von meinem Blut spreche, wisst ihr nun, was es ist, und welche Bedeutung es hat.

24. Viele Menschen haben ihr Blut im Dienst ihres Herrn und aus Liebe zu ihren Geschwistern vergossen, doch dieses hat nicht die göttliche Liebe verkörpert, sondern nur die geistige, die menschliche.

25. Das Blut Jesu jedoch verkörpert die Göttliche Liebe, denn es gibt keinerlei Makel an ihm. Im Meister war niemals eine Sünde und er gab euch sein Blut bis zum letzten Tropfen, um euch begreiflich zu machen, dass Gott alles für seine Geschöpfe ist, dass er sich ihnen völlig hingibt, ohne Vorbehalte, weil er sie unendlich liebt.

26. Wenn der Staub der Erde jene Flüssigkeit aufsaugte, welche im Körper des Meisters Leben war, so geschah es, damit ihr begreifen solltet, dass meine Lehre durch die göttliche Bewässerung mit ihrer Liebe, Weisheit und Gerechtigkeit das Leben der Menschen fruchtbar machen musste.

27. Die Welt, ungläubig und skeptisch gegenüber den Worten und Beispielen des Meisters, bekämpft meine Lehre und sagt, dass, obwohl Jesus sein Blut vergoss, um die Menschen aus der Sünde zu retten, die Welt nicht gerettet wurde; dass sie täglich mehr sündigt, obwohl sie entwickelter ist.

28. Wo bleibt die Macht jenes Blutes der Erlösung, fragen sich die Menschen, während jene, die die wirklichen Grundgedanken meiner Lehre aufzeigen sollten, die Fragen der nach Licht Hungernden und nach Erkenntnis der Wahrheit Dürstenden nicht befriedigend zu beantworten vermögen.

29. Ich sage euch, dass in dieser Zeit die Fragen derer, die nicht wissen, mehr Tiefe und größeren Gehalt haben als die Antworten und Erklärungen jener, die behaupten, die Wahrheit zu kennen. Doch Ich bin aufs neue gekommen, zu euch zu sprechen, und hier ist mein Wort für jene, die der Auffassung sind, dass jenes Blut tatsächlich die Rettung der Sünder vor der göttlichen Gerechtigkeit bewirkte, all jener, die verloren und zu schwerer Pein verurteilt waren. Ich sage euch: Wenn der Vater, der alles weiß, geglaubt hätte, dass die Menschen nicht nach und nach die ganze Lehre, die ihnen Jesus in seinen Worten und Werken gab, nutzen und verstehen würden, wahrlich, Er hätte ihn niemals gesandt; denn der Schöpfer hat nie etwas Unnützes getan, nichts, das nicht dazu bestimmt ist, Früchte zu tragen. Doch wenn Er ihn aussandte, um unter den Menschen geboren zu werden, heranzuwachsen, zu leiden und zu sterben, so geschah es, weil Er wusste, dass jenes ausstrahlende und fruchtbare Leben des Meisters durch seine Werke einen unauslöschlichen Weg, eine unzerstörbare Spur vorzeichnen werde, so dass alle seine Kinder den Pfad finden, der sie zur wahren Liebe leiten und in der Befolgung seiner Lehre zu der Heimstatt führen soll, in der ihr Schöpfer sie erwartet.

30. Auch wusste Er, dass jenes Blut, das von Lauterkeit, von unendlicher Liebe zeugt und bis zum letzten Tropfen vergossen wurde, die Menschen lehren werde, mit Glauben an ihren Schöpfer die Aufgabe zu erfüllen, die sie zum Gelobten Land emporheben wird, wo sie Mir die Erfüllung ihrer Aufgabe darbringen und dann sagen können: „Herr, alles ist vollbracht. „

31. Jetzt kann Ich euch sagen, dass nicht die Stunde, in der mein Blut am Kreuz vergossen wurde, jene war, welche die Stunde der Erlösung der Menschen anzeigte. Mein Blut blieb hier in der Welt gegenwärtig, lebendig, frisch und kennzeichnete mit der blutigen Spur meiner Passion den Weg zu eurer Entsühnung, der euch die Heimstätte erringen lassen wird, die euch euer Vater verheißen hat.

32. Ich habe euch gesagt: Ich bin der Quell des Lebens, kommt und reinigt euch von euren Flecken, damit ihr frei und heil zu eurem Vater und Schöpfer geht.

33. Meine Quelle besteht aus Liebe, ist unerschöpflich und grenzenlos. Das ist es, was euch mein damals vergossenes Blut sagen will. Es besiegelte mein Wort, es bestätigte meine Lehre.

34. Auch in der Wüste gab Ich meinem Volk, obwohl Ich ihm mein Gesetz anvertraute, ein Symbol: das Manna.

35. In dieser Zeit habt ihr ein anderes Manna; es ist nicht dasselbe wie jenes, welches das Volk körperlich nährte. Auch ihr habt mein Blut, obwohl es nicht jenes ist, das aus den Wunden Jesu strömte.

36. Ich bin im Geist, und ihr hört Mich derzeit im Geist. Ihr nährt euch von meinem Wort, welches Brot des ewigen Lebens ist, und ihr läutert euch, indem ihr meine Unterweisungen ausübt. Begreift jetzt, dass ihr, um euer Heil zu erlangen, gleichfalls den Anteil, der euch zukommt, beitragen müsst, welcher Liebe und Hilfsbereitschaft gegenüber euren Geschwistern ist.

37. Ich habe euch mein Blut gegeben; nehmt es in rechter Weise an. Wenn die bloße Tatsache, dass Ich es euch gegeben habe, genügen würde, um das Heil zu erlangen, wahrlich, Ich sage euch, dann würde bereits niemand mehr sündigen, dann wäre die Erde für die Sühnung der Sünden nicht mehr nötig, denn dann würden bereits alle Menschen in der Herrlichkeit wohnen.

38. Ich will, dass ihr euch durch eure eigenen Verdienste würdig macht, zum Herrn zu kommen, denn als bewusste Wesen verdient ihr die unendliche Gnade, das unsagbare Glück, zum Schoß des Vaters gekommen zu sein, weil ihr ihn geliebt habt, und weil ihr auch seine Geschöpfe geliebt habt, die eure Geschwister sind.

39. Auf meinen Verdiensten gründet die euren. Sie werden euch den Weg vorzeichnen, euch zur höchsten Höhe des Geistes führen, dorthin, wo das Licht, der Friede, das wahre Leben ist.

40. Hier ist der Meister, der eurem Verstandesvermögen mit seinen Göttlichen Unterweisungen Licht schenkt, denn ihr seid in der Zeit des Lichts.

41. Ihr eilt schnell herbei auf meinen Ruf und zeigt Folgsamkeit gegenüber meinem Gesetz, weil ihr festgestellt habt, dass ihr durch die Ausübung desselben vor eurem Herrn bestehen könnt. Es ist das universelle Gesetz der Liebe, das die Menschheit erkennen und leben wird. Es wird das Gesicht der Welt verändern, indem es die haltlosen Menschen in Menschen von hoher Moral verwandeln wird.

42. Ich bediene Mich selbst der Sünder und nutze deren Willen zur Erneuerung, um der Welt Vorbilder zu geben. Wundert euch nicht, dass Ich Mich durch den Sünder kundgebe, da Ich nicht auf seine Sünde blicke, sondern auf seine Sehnsucht nach Rettung.

43. Wenn ihr bedenkt, dass Ich selbst in den kleinsten Wesen der Natur bin, wie sollte Ich euch da verleugnen und Mich von euch trennen, nur weil ihr Unvollkommenheiten an euch habt, da ihr Mich doch gerade dann am meisten benötigt?

44. Ich bin das Leben und bin in allen, deshalb kann nichts sterben. Denkt gründlich nach, damit ihr nicht an die Form des Ausdrucks gebunden bleibt. Bringt eure Sinne zur Ruhe und entdeckt Mich im Kern des Wortes.

45. Ich will, dass ihr schon jetzt, da ihr noch inkarniert seid, die Fähigkeiten des Geistes erkennt, damit ihr Mich zu lieben versteht und eure Gottesverehrung meiner würdig ist. So werdet ihr Mich in euch und außerhalb von euch fühlen.

46. Es gibt viele Lehren, Religionen und Sekten. Alle bemühen sich, Mich zu suchen, doch Ich sage euch: Der Weg, auf dem alle Mich finden könnten, ist jener, auf dem Mich die wenigsten suchen: der Weg der Liebe, welcher Wahrheit, Hilfsbereitschaft und Erhebung bedeutet.

47. Ich verwende immer weniger Sinnbilder und Gleichnisse, denn es ist Zeit, dass ihr Mich aufgrund dieses einfachen und schlichten Wortes versteht. Noch ist es nicht das Licht eures Glaubens, das euch den Weg erhellt, auch wenn es so sein sollte. Es ist die Erläuterung durch meine Offenbarungen und Geheimnisse, die euch das Gute vom Bösen unterscheiden lassen. Aber das Licht des Glaubens wird noch in euch entflammen und euch mit Klarheit sehen lassen. Erinnert euch, dass Ich gesagt habe, dass ihr viele eurer Geschwister retten müsst. Fürchtet nicht die Zukunft, die Zukunft bin Ich, und in ihr werdet ihr Mich gleichfalls finden.

48. Wer könnte besser als ihr die Leiden eurer Geschwister verstehen und lindern, da diese Leiden die gleichen sind, die ihr vor Mich brachtet und von denen ihr euch derzeit läutert? Ich werde euch als Trost für die betrübten Herzen vorbereitet zurücklassen.

49. Bedenkt, wie Ich euch geholfen habe, die heikle Mission zu verstehen und durchzuführen, die ihr von Ewigkeit her von eurem Vater empfangen habt.

50. Seid nicht furchtsam, denn wenn ihr an Mich glaubt und auf Mich vertraut, werdet ihr bestehen. Erinnert euch an jenen Mann, der sich Mir in der Zweiten Zeit nahte und zu Mir sagte: „Herr, ich glaube an Dich und bitte Dich darum, dass Du meinem Vater, der im Sterben liegt, die Gesundheit zurückgibst. Ich weiß, wenn Du es sagst, wird er gesund werden.“ Als der Meister so viel Glauben bei jenem Mann sah, sprach er zu ihm: „Geh hin, und wenn Du zu Deinem Haus kommst, wird Dir Dein Vater gesund entgegenkommen.“ Und so geschah es.

51. So soll euer Glaube nach meinem Willen sein; und wenn ihr das Wunder erlebt, ihr euch nochmals dem Vater zuwendet, um ihm zu danken.

52. Ihr kennt weder den Frieden noch die wahre Liebe, doch Ich will, dass ihr meinen Frieden kennenlernt und meine Liebe in euren Herzen tragt.

53. Alle, die ihr ein besseres Leben zu haben wünscht, alle, die ihr durch die auf der Welt herrschende Verwirrung gequält lebt, vereint euch im Gebet, damit ihr nach und nach meinen Frieden zur Erde zieht. Versucht meine Lehre zu verwirklichen, damit mein Wort euch fühlbar macht, wie die Liebe von neuem in die Herzen einzuziehen beginnt. Bereitet euch für das Kommen meines Reiches unter euch vor, seid Boten und Wegbereiter meines Friedens.

54. Das Böse, welches die Gesamtheit aller menschlichen Sünden, der Laster und der Unwissenheit ist, hat lange Zeit über die Menschen geherrscht. Doch es ist mein Wille, dass sie nun selbst diese Macht zerstören. Dabei werde Ich ihnen beistehen, ihnen mein Schwert reichen, damit sie mit ihm das Böse besiegen. Diese Macht wird völlig vernichtet fallen, ihr Einfluss wird von allen Herzen zurückgewiesen werden; ihre Stimmen werden nicht erhört und ihre Einflüsterungen nicht mehr befolgt werden. Der Geist wird sich freimachen und über der Sünde stehen, die Materie wird sich schließlich beugen und die Leidenschaften zügeln.

55. Erfahrung, Überzeugung, Licht und Gelassenheit, als Früchte der geistigen Entwicklung der Menschen, werden zum fruchtbaren Erdreich werden, auf das meine Saat hernieder fällt.

56. Ich werde dann regieren, aber es wird in euren Herzen sein. Euch wird der Friede der Völker anbefohlen sein, und Ich werde euch aus der Unendlichkeit inspirieren. Die Unterschiede der Rassen werden allmählich verschwinden. Die bis heute für unüberwindlich gehaltenen Schwierigkeiten werden schließlich durch die Vernunft überwunden werden. Gerechtigkeit und ein gutes Urteilsvermögen werden in den Menschenwerken zum Ausdruck kommen, und jeder Mensch wird wachsam leben, damit der Friede der Welt nicht gestört wird.

57. Die Bitternis und der Schmerz werden eine unauslöschliche Erinnerung in den Geistern zurücklassen, und dieser Schmerz, diese Erinnerung werden wie ein Schreckgespenst sein, das die Menschen fürchten werden, wie sie bis heute den Tod gefürchtet haben.

58. Aber die Menschheit will noch mehr Prüfungen, und diese werden kommen. Aus diesen Heimsuchungen werden viele Herzen rein und viele Geister frei hervorgehen. Der Krieg der Ideen, den ihr noch nicht durchgestanden habt, muss ausbrechen und um sich greifen, damit die Schlafenden erwachen und die, die im Stillstand verharren, ihre eingefahrenen Gleise verlassen und auf dem Weg zur Wiedergutmachung vorankommen. Mein Name und mein Wort werden als Waffen gebraucht werden, und mit ihnen werden sich die Menschen verletzen. Doch Ich sage euch, dass es weder mein Name noch mein Wort sein wird, die verletzen oder töten, sondern dass es die Absichten sein werden, mit denen die Menschen sie verwenden.

59. Schließlich werdet ihr alle von meiner Lehre, von meiner Liebe überwunden werden, denn meinem Wort wird das Licht entströmen, das die Welt benötigt, um zu glauben, um zu wissen und um gerettet zu werden.

60. Arbeitet an euch, denn die Verantwortung derer, die mein Wort in dieser Zeit empfangen haben, ist sehr groß.

61. Seltsam erscheint euch alles, was unter euch in dieser Zeit vor sich geht: Männer und Frauen fühlen das Erwachen ihrer schlummernden Gaben, sie hören Stimmen aus dem Jenseits, haben geistige Gesichte und prophetische Träume, erzittern unter dem Einfluss unbekannter Kräfte, spüren, wie sich ihr früher schwerfälliger Verstand klärt, und können tiefgründige Unterweisungen erfassen. Die Wortkargen sonnen sich im Licht der Inspiration, die Besessenen befreien sich von ihrer Last und entdecken, dass sie die Gabe der Zwiesprache mit der geistigen Welt besitzen. Die Stimme des Herrn wird von den am meisten Zubereiteten vernommen, andere erreichen Wunder bei den Kranken, denen sie aufgrund der göttlichen Barmherzigkeit die Gesundheit zurückgeben.

62. Angesichts all dieser Wunder gab es Jubel unter all diesen Scharen, die sich von meiner helfenden Liebe verlassen glaubten, und plötzlich haben sie entdeckt, dass ihr Geist voller Gaben war. Schon vor langer Zeit wurde euch durch den Mund eines Propheten angekündigt, dass diese Zeit kommen werde.

63. Gekommen ist die Zeit, die euch Joel ankündigte. Doch Ich muss euch darauf hinweisen, dass jene Gaben, die ihr jetzt aus eurem Wesen empor dringen saht, euch nicht erst jetzt gegeben wurden. Sie haben seit dem Anfang eures Geistes zusammen mit euch eine Umwandlung erfahren, und jetzt, in dieser Zeit, habe Ich euch zur Erde gesandt, um die Früchte eurer Entwicklung zu ernten.

64. Der Geist Elias‘ kam, diese Ära zu eröffnen, indem er mit dem Strahl des Lichts, das in ihm ist, das Verstandesorgan des Menschen berührte, eine Tür, durch die später mein Licht als Wort fließen würde, um den Menschen eine ausführliche Lehre zu geben und mein Wort als Testament und Weg in eine neue Zeit zu hinterlassen.

65. Elias war der erste, der sich durch das menschliche Sprachrohr hören ließ, um euch die Nähe meiner geistigen Gegenwart unter euch anzukündigen, und er wird auch nach Beendigung meiner Kundgabe euer geistiger Hirte bleiben. Elias muss euch weiterhin führen, weil ihr nicht alles, was Ich euch lehre, von euch aus zu verstehen vermögt.

66. Elias wird die Lehre, die Ich euch seit den ersten Zeiten gegeben habe, in ihrem wahren Sinngehalt wiederherstellen. Er wird euch erleuchten, damit ihr die wahre Auslegung meiner Offenbarungen findet. Er wird jeden Geist und jedes Herz anrühren, um es zum Licht dieses neuen Tagesanbruchs zu erwecken. Auch wird er euch von allen Flecken und Fehlern läutern, die ihr den durch euch bekundeten Gaben beigemischt habt. Denn ihr sollt nicht denken, dass ihr in vollkommener Weise gehandelt habt, und dass alle eure Arbeit der Wahrheit entsprach.

67. Ich habe euch das Jahr 1950 als Ende dieser Form der Kundgabe durch das menschliche Verstandesvermögen angezeigt. Aber es wird nicht das Ende der Entfaltung der verschiedenen Gaben, die ihr besitzt, bedeuten; im Gegenteil, danach wird euer Geist angesichts der Abwesenheit meines Wortes mein Licht, meine Gegenwart und meine Inspiration suchen, er wird sich anstrengen, um sie zu erlangen, und sich so täglich mehr vervollkommnen.

68. Gebt Zeugnis von Mir durch eure Gaben, indem ihr sie zur Ausübung der Tugend, für den geistigen Fortschritt verwendet, um für eure Geschwister Frieden zu schaffen. Wacht, denn ein Augenblick der Schwäche, ein unüberlegter Schritt, eine Prüfung, die euch straucheln lässt, kann euch vom rechten Weg, vom schmalen Pfad der Wahrheit abbringen und bewirken, dass ihr euch auf Wege nur scheinbaren Lichts verirrt, die euch immer weiter von eurer Pflichterfüllung entfernen.

Mein Friede sei mit euch!