1. Ich spreche zur Welt durch meine Erwählten. Gesegnet seien, die sich in Mir inspiriert haben; denn ihr Wort hat sich gelöst, es hat geglänzt und Ich habe meine Weisheit und meinen Willen kundgetan.
2. Im Anfang der Zeiten begann der mit Intelligenz und Vernunft begabte Mensch zu erkennen, Ideen zu bilden und seinem Herrn seine Verehrung darzubringen. Sein Geist wurde stärker, und als er sich nach großen Erfahrungen entwickelt hatte, sandte Ich Abraham, Isaak und Jakob, damit sie Vorbild und Stamm eines geistigen Baumes sein würden, Väter einer zahlreichen Familie, deren Geschlecht die Zeiten überdauern würde. Aus ihm gingen die zwölf Stämme voller Kraft und Macht hervor, um den Nationen die Mission zu bringen, die wahre Verehrung des Schöpfers zu lehren und die Sünde zu beseitigen. Ich übertrug diese Aufgabe dem Volk Israel, denn Ich gewahrte im ersten Alter der Menschheit viel Gestammel und schlechte Auslegungen meines Gesetzes. Der geistige, schlichte und lautere Kult, den Ich von meinen Kindern verlangte, entartete zu Götzendienst, zu materiellen Handlungen und zu Abscheulichkeiten. Obwohl Ich ihnen nahe war, fühlten sie Mich sehr ferne, und im Glauben, das Gesetz zu erfüllen, sündigten sie. Als Ich der Menschheit Propheten sandte, verkannten sie sie, und als sie ihr Wort voll Eifer und Rechtschaffenheit hörten, sagten sie Mir: „Wir können dir nicht nachfolgen, Herr, der Weg ist sehr eng.“ Und der Vater, der Liebe ist, und der alle Seine Kinder belebt und begleitet, hat auf ihre Anerkennung gewartet.
3. Heute lebt ihr in der Dritten Zeit, auserwähltes Volk, und Ich habe euch mit derselben Mission, die Welt zu erwecken und zu beraten, ausgesandt. Wenn ihr euch vorbereitet, wird eure Inspiration unerschöpflich sein und nach 1950 werdet ihr als meine Jünger erlauben, dass die Lehre durch eure Worte bekundet werde und mit ihr meinen Willen, meine Offenbarungen und meine Barmherzigkeit. Eure Liebe zur Menschheit wird Wunder vollbringen und ihr werdet in ein Leben ständiger Arbeit und Anfragen eintreten. Und wenn ihr Schritte hin zur Vergeistigung gemacht habt, dürft ihr keine Überlegenheit gegenüber jenem unter euren Geschwistern fühlen, deren Geist noch nicht eure Fähigkeit erlangt hat.
4. Erhebt euch, und wenn es nötig ist, herabzusteigen, um seinen Geist zu retten, so tut es. So wie der Hirte bis zum Abgrund hinabsteigt, in den sein Schaf gestürzt ist, um es zu retten und es mit den anderen zu vereinen, die seine Herde bilden. Seid gute Hirten und lernt, das Herz eurer Geschwister mit dieser Lehre zu bebauen, welche Leben, Aufwärtsentwicklung und Herrlichkeit ist.
5. Verschließt euer Herz niemals der Liebe und ihr werdet durch sie das unendliche Werk eures Vaters erkennen können.
6. Seid nachsichtig mit den Fehlern eurer Nächsten, oh geliebte Jünger!
7. Selig, die die Fehler ihrer Geschwister nicht richten und vermeiden, dass man sich über sie empört, denn sie bekunden Reinheit in ihrem Herzen und verstehen, Barmherzigkeit auszuüben.
8. Das Recht zu richten, hat nur Jener, der sich darauf versteht und der außerdem mit wahrer Liebe zu korrigieren und zu unterweisen weiß. In den derzeitigen Prüfungen, in welchen sich die Menschheit befindet, kann Ich euch sagen, dass Ich der Einzige bin, der das Recht hat, zu richten. Denn unter allen Menschen sehe Ich nicht einen Gerechten, der das Recht hätte, es zu tun.
9. Wenn ihr die Tugend liebt und euch die Fehler der anderen schmerzen, wenn ihr schließlich euer ganzes Leben der Besserung eures Geistes widmet, werdet ihr das wahre Vorbild sein können. Und wenn ihr durch Werke, Worte und Gedanken lehrt und den Weg eurer Mitmenschen erleuchtet, wird es euch gelingen, dem göttlichen Meister ähnlich zu werden, welcher euch zeigte, als Er auf Erden war, wie man ein vollkommener Richter sein kann.
10. Ich ließ zu, dass die großen Sünder in meine Gegenwart gelangten, Männer oder Frauen. Ich ließ zu, dass die großen Heuchler meinen Weg kreuzten und erlaubte, dass sie Mich auf die Probe stellten, Mich ausfragten, dass sie spotteten oder Mich zu demütigen versuchten. Ich wusste wohl, dass sie meinem Urteil nicht standhalten würden und dass alle schließlich meine göttliche Gegenwart fühlen würden. Bei einigen Gelegenheiten genügte Mir schon ein Satz, um einen Menschen zu bewegen, bei anderen war ein Blick oder einfach das Schweigen ausreichend. Aber ihr sollt wissen, dass in meinem Verhalten Demut, Würde, Liebe, Erbarmen lag.
11. Die Demut, die Sanftmut und die Liebe waren die Essenz der Gerechtigkeit Jesu, und dennoch hatte die Menschheit keinen so unerbittlichen Richter wie Ihn. Wer wird der wahren Liebe, der absoluten Reinheit, dem göttlichen Licht widerstehen können?
12. Wahrlich, Ich sage euch, es gibt keine Macht, die ihr meiner Liebe entgegenstellen könnt. Die Feinde erweisen sich als klein, die gegnerischen Kräfte sind schwach, die Waffen, die gegen die Wahrheit und die Gerechtigkeit zu kämpfen versucht haben, sind immer zerbrechlich gewesen.
13. Der Kampf, den die Kräfte des Bösen gegen die göttliche Gerechtigkeit geführt haben, ist euch als ein endloser Kampf erschienen. Und dennoch, angesichts der Ewigkeit wird er wie ein Augenblick sein und die begangenen Fehler während der Zeit der Unvollkommenheit eures Geistes werden wie ein kleiner Fleck sein, den eure Tugend und meine liebevolle Gerechtigkeit für immer auslöschen werden.
14. Jeder, der mein Wort annimmt, welches wie kristallklares Wasser ist, wird keinen Durst mehr haben. Jeder, der Mich in der Dritten Zeit in diesen Unterweisungen, die Ich euch übergebe, erkennt, wird stark sein in den großen Prüfungen, die auf die Menschheit zukommen, und wird nicht zugrunde gehen.
15. Ich bereite euch vor, damit ihr nicht überrascht werdet. Entzündet euren Glauben, auch wenn der Orkansturm noch so weht und eure Lampe auslöschen möchte, so wacht, hütet sie sorgsam, und ihr werdet nicht in der Finsternis sein.
16. Heute lächelt die Welt nicht, wenn sie meine Unterweisungen hört. Der Geist weiß, dass er den großen Tag des Herrn durchlebt, an dem alle seine Werke gerichtet werden müssen, und an dem mein Blick bis ins Tiefste seines Wesens dringen wird. Er weiß, dass seine Ernte mit dem schlechten Samen vermischt ist, dessen Früchte ihm Leid bescheren werden. Sein Gewissen sagt ihm, dass er die göttlichen Anordnungen nicht befolgt hat, dass er sich vom Weg der Ergebung und des Gehorsams entfernt hat, und dass darum sein Kreuz sehr schwer ist. Ich habe allen Menschen einen Kelch gegeben, damit sie ihn mit Liebe und guten Werken füllen; doch ihr präsentiert Mir nur Bitternis und Gift. Ihr wollt ihn beseitigen, weil ihr euch sterben fühlt, und sucht das Gegenmittel. Und Ich sage euch: Kommt zu Mir, denn noch könnt ihr das Leben zurückgewinnen. Hört auf Mich und arbeitet.
17. Liebt, verbannt den Hass, lasst die alten Bräuche hinter euch, die eure Schritte vom Weg des Guten entfernen. Erleuchtet euren Pfad mit dem Wort aller Zeiten. Sucht das göttliche Erbe auf dem Grunde eures Geistes und erinnert euch an meine Grundsätze, die euch durch Mose gegeben wurden, an mein Wort und Vorbild durch Jesus. Erinnert euch an meine Offenbarungen, die Ich euch als Heiliger Geist in der Dritten Zeit gebe, und ihr werdet wissen, warum ihr weint. Doch Ich entferne von euch den Kelch und biete euch meinen Frieden.
18. In meinem Wort dieser Zeit werdet ihr dieselbe Essenz finden, wie jene, mit der euch Jesus lehrte, dieselbe Wahrheit, die Ich euch in den zehn Geboten auf dem Sinai übergab. Jeder, der Mir dienen möchte, soll zuvor erkennen, dass mein Weg der des Opfers und der Hingabe aus Liebe zu seinen Nächsten ist. Doch Ich sage euch auch, dass Ich alle eure Verdienste berücksichtigen werde, um euch zum wahren Leben zu bringen.
19. Fühlt meine Liebe und kommt zu Mir, Menschen guten Willens. Erhebt euer Angesicht und blickt auf Christus, der in Erfüllung seiner Verheißung zu den Menschen zurückgekehrt ist.
20. Ich dringe in die Tiefe eures Herzens und empfange dort die schlichte Huldigung eures Geistes, der zu Mir im Gebet spricht und Mir seinen Vorsatz darbringt, meine Lehren auszuüben, stark zu sein und sich in den Prüfungen ruhig zu zeigen.
21. Als Antwort auf dies tiefempfundene und demütige Gebet biete Ich euch an, dass Ich immer bei euch sein werde und dass Ich euch diese Gegenwart am klarsten in den schweren Stunden fühlbar machen werde, die ihr durchleben mögt.
22. Das Licht dieses Zeitalters zerreißt den dunklen Schleier, der den Geist der Menschen einhüllte; es zerbricht die Ketten, die ihn gefesselt hatten und ihn daran hinderten, zum wahren Weg zu gelangen. Wahrlich, Ich sage euch: Denkt nicht, dass meine Lehre die Erforschung aller Wissenschaften untersagt, da Ich es bin, der euer Interesse, eure Bewunderung und eure Neugier weckt. Dafür habe Ich euch eurem Geist die Gabe des Denkens gegeben, damit er sich frei dorthin versetzt, wo er hin möchte. Ich habe euch das Licht der Intelligenz gegeben, damit ihr das versteht, was ihr auf eurem Weg seht. Daher sage Ich euch: Entdeckt, forscht, doch achtet darauf, dass eure Vorgehensweise, in meine geheime Schatzkammer einzudringen, respektvoll und demütig ist, denn dann wird es wirklich zulässig sein.
23. Ich habe euch nicht verboten, die Bücher kennenzulernen, die die Menschen geschrieben haben; doch ihr müsst vorbereitet sein, damit ihr nicht strauchelt und in Verwirrung geratet. Dann werdet ihr erfahren, wie der Mensch sein Leben und seinen Kampf begann und wohin er gekommen ist. Und wenn es dann so ist, werdet ihr meine Quelle an Lehren und Offenbarungen aufsuchen, damit Ich euch die Zukunft und das Ziel zeige, das euch erwartet.
24. Jedermann bereite sich auf die Weise vor, die ihm sein Gewissen diktiert. Begreift, dass der Zeitpunkt des Kampfes kommen wird, und dass ihr dann nicht den Schatten einer Einsiedelei suchen werdet, um zu meditieren, sondern ihr werdet der Welt und den Versuchungen die Stirn bieten und jenem Kampf nicht einen Augenblick entfliehen.
25. Wenn ihr euch nicht vorbereitet, wenn ihr meine Lehre nicht ergründet, wird morgen unter den Menschen eine Theorie aufkommen können, die, obwohl falsch, den Anschein von Wahrheit hat, und es ist nicht mein Wille, dass man euch als Betrüger hinstellt. Denn sie werden euch zu beweisen versuchen, dass mein Kommen in dieser Zeit nicht wahr war.
26. Nutzt eure eigene Kraft, um euch vorzubereiten und vergeudet sie nicht, indem ihr die Werke der anderen richtet.
27. Viele Male habe Ich euch gesagt: Vereinigt euch. Doch wenn Ich zu euch von Vereinigung spreche, so begreift, dass Ich nicht nur von euren Versammlungsstätten spreche, sondern dass dies Wort das ganze Universum umfasst.
28. Erkennt, dass Ich nicht gekommen bin, euch irgendein Ritual zu inspirieren. Weder in der Zweiten Zeit noch in dieser habe Ich einen Thron oder Richterstuhl in den Versammlungsräumen gesucht, die ihr für meine Verehrung bestimmt habt. Heute sage Ich euch, dass ihr Mir keine Schätze der Erde noch menschliche Eitelkeiten darbringen sollt, denn ihr werdet dasselbe tun wie der Versucher mit Jesus in der Wüste: Ihm sein Reich für das meine anbieten. Ihr wisst bereits, dass mein Reich nicht in dieser Welt ist. Darum wurde Ich Mensch, wurde in Demut geboren und lebte ebenso, um euch zu beweisen, dass die Macht und die Herrlichkeiten der Erde nicht notwendig sind, um das Himmelreich zu gewinnen.
29. Doch wozu solltet ihr Mir materielle Reichtümer darbringen, wenn ihr bereits wisst, dass alles mein ist? Schenkt Mir, was Ich noch nicht besitze: Eure Liebe.
30. Es ist euer Geist, den Ich suche, denn er ist Teil des meinen und muss zu Mir zurückkehren. Doch um ihn zu erretten, musste Ich zu ihm herabkommen. Heute wird es euer Geist sein, der sich durch die Tugend erheben soll, bis er in meinen Schoß gelangt.
31. Meine Jünger, ihr sucht in euch die Gedanken und die Werke, die vor Mir wohlgefällig sind, um meine Gnade zu erlangen, und Ich, der eure Liebe und Anstrengung kennt, gewähre euch, was ihr erbittet. Es sind nicht irdische Güter, um die ihr Mich bittet, ihr strebt nicht so sehr nach den vergänglichen Freuden wie nach denen, die von Dauer sind. Ihr geht in Richtung ewigen Lebens, wo ihr von eurem Kampf ausruhen werdet.
32. Sättigt euch an der Essenz, die in meinem Wort enthalten ist, und wenn Schmerz in euch ist, so tröstet euch mit dem Gedanken, dass ihr in ihm ein Licht finden werdet, das euch immer den Weg zum ewigen Leben zeigen wird. Gerade dieser Schmerz wird nicht zulassen, dass der Geist schläft oder stolz werde, er wird wie Tau sein, der das Herz erfrischt und belebt.
33. Zu allen Zeiten habe Ich vom ewigen Leben zu euch gesprochen, von jenem Weg, den der Geist zurücklegt und der kein Ende hat, auf dem er sich entwickelt, sich vervollkommnet und zu seinem Herrn gelangt. Damit ihr ein Vorbild hättet, das ihr begreifen und dem ihr nachfolgen könntet, kam Ich in der Zweiten Zeit. Ich begrenzte Mich in Jesus, wurde geboren und lebte als Mensch, befolgte die göttlichen und menschlichen Gesetze, fühlte die Härten dieses Lebens, arbeitete für das tägliche Brot. Aber über diese Pflichterfüllung hinaus gab Ich der Welt meine Botschaft der Liebe und Sanftmütigkeit.
34. Als die Zeit der Predigt und der Taten gekommen war, widmete Ich meinen Geist der Erfüllung dieser Mission.
35. Nicht alle haben begriffen, dass der Geist vor dem Fleisch kommt. Und von dieser Liebeslehre, die Ich euch gab, habt ihr Mir nur sehr wenige Früchte dargebracht. Wie gebrechlich ist euer Herz! Viele behaupten, Mich zu lieben, und erkennen nicht die Wohltaten meiner Lehre.
36. Zu jener Zeit, als Ich meinen Jüngern offenbarte, dass Ich zu den Menschen zurückkehren würde, fragten sie Mich, wann die Verwirklichung meiner Prophetien sein werde, und Ich sagte ihnen: „Wacht und betet, und ihr werdet sie schauen.“ Viele erwarteten Mich sehr bald, und erst in dieser Zeit bin Ich als Richter gekommen, um den Weg aller Menschen zu bereiten. Wenn sie ihre geistigen Augen öffnen würden, würden sie Mich auf der weißen Wolke hernieder kommen und von dort aus unzählige Lichtstrahlen auf die Erde herab senden sehen.
37. Wer wird die Essenz meines Geistes ergründen können, da Ich Licht, göttliche Liebe bin, da es in Mir keine materielle Gestalt gibt? Ich bin inmitten der Menschheit zu euch gekommen. Die Tugend, die Ich euch lehre, ist die gleiche, die Ich in der Zweiten Zeit predigte. Ich will eure Herzen Mir näher bringen und will, dass ihr meine erneute Manifestation erkennt.
38. Es gibt viele, die aus Furchtsamkeit oder aus Mangel an Studium sich nicht entwickelt haben und nur das Gesetz Moses ausüben, ohne das Kommen des Messias anzuerkennen, und andere, die, an Jesus glauben, den verheißenen Tröstergeist nicht erwartet haben. Und Ich bin zum dritten Mal hernieder gekommen und sie haben Mich nicht erwartet.
39. Die Engel haben diese Offenbarungen angekündigt, und ihr Ruf hat den Raum erfüllt. Habt ihr sie erkannt? Es ist die Geistige Welt, die zu euch gekommen ist, um meine Gegenwart zu bezeugen. Alles, was geschrieben steht, wird in Erfüllung gehen. Die Zerstörung, die ausgelöst wurde, wird den Hochmut und die Eitelkeit des Menschen besiegen, und dieser, demütig geworden, wird Mich suchen und Mich Vater nennen. Liebt Mich, und ihr werdet Mich erkennen. Auf diese Weise wird euren Herzen die Bitte um den Frieden der Nationen entspringen. Ich liebe euch alle, und wenn ihr bereits vorbereitet zu Mir zurückkehrt, werde Ich einen Bündnispakt mit den Menschen schließen und im Vater und in den Kindern wird Freude sein.
40. Jene, die Mich erwarteten, waren von meinem durch den Menschen gegebenen Wort nicht überrascht. Die anderen haben geleugnet, dass der Meister wiedergekommen ist, um sich der Welt in dieser Form kundzutun. Doch Ich sage euch: Betet und ergründet, studiert die Prophetien, hört auf die Stimme des Gewissens im Grund eures selbst, und ihr werdet auf jede Frage zu antworten wissen, die man euch stellt.
41. Ich segne euch, Volk. Ich habe euch Leben gegeben und ermutige euch auf dem Entwicklungsweg, weil Ich euch liebe. Ich habe dem Menschen und den tiefer stehenden Wesen die notwendigen Elemente zum Leben gegeben. Ihr alle lebt in Mir und seid meinem Willen unterworfen. Ich habe euch gesagt, dass „das Blatt vom Baum sich nicht ohne meinen Willen bewegt“. Um zu leben, habt ihr die Luft, die ihr einatmet, die Sonne, die euren Körper erwärmt, die Gewässer und die Früchte, die euch nähren. Doch euch, die ihr mit Geist begabt seid, gewähre Ich, meine geheimen Schatzkammern zu betreten, damit ihr alles Notwendige für eure geistige Erhebung kennen lernt. Euer Geist wird nicht sterben, während die materielle Natur heute existiert und morgen nicht mehr sein wird, denn Ich habe sie geschaffen, damit sie Dienerin des Menschen sei, und nachdem sie ihre Bestimmung erfüllt hat, wird sie verschwinden.
42. Die Erde, die Pflanzen, die Tiere zahlen ihrem Gott einen Tribut der Dankbarkeit. Die ganze Schöpfung beugt und unterwirft sich den Gesetzen. Die wilden Tiere im Wald lieben sich, sie töten keine Wesen ihrer Art, und wenn sie es tun, dann deshalb, um sich zu ernähren. Sie achten die Gefährtin, vermehren sich nicht vor der Zeit, beurteilen sich nicht. Doch ihr Menschen macht gerade das Gegenteil, weil ihr Willensfreiheit und Willen habt. Aber Ich habe euch das Gewissen und das Gesetz gegeben, um euren Pfad zu erleuchten. Wacht auf, öffnet eure Augen dem Licht meiner Lehre. Da ihr zu Mir kommen müsst, warum verlangsamt ihr euren Schritt? Macht die Lebensreise nicht leidvoll. Lasst zu, dass der Geist Mich suchen möge, Mich lieben möge, Mich verstehen möge und in seinem Gebet und Ausübung stark werde und wieder aufleben möge.
43. Ich bereite euch vor, damit ihr mit Eifer mein Gesetz erfüllt. Auf diese Weise könnt ihr eure Geschwister unterweisen und ihnen eine Stütze sein.
44. Ich will, dass ihr Mich als Vater liebt und Mich im vollkommenen Werk meiner Schöpfung erblickt. Verleugnet Mich nicht im kristallklaren Wasser der Bächlein, im Grün der Felder, in der Luft, die eure Wangen liebkost, im mit Sternen besäten Firmament. Tut Mir nicht diesen Schmerz an.
45. Seht, wie Ich Mich in Essenz verströme, um euren Geist zu nähren. Ich heile die an Körper und Geist Aussätzigen. Denn so wie der Körper Nahrung benötigt, um zu leben, ebenso bedarf der Geist geistiger Nahrung. Er braucht Liebe, die Zwiesprache mit seinem Vater, die Erfüllung seiner Pflichten. In dieser Harmonie werdet ihr heute auf der Erde und morgen in der geistigen Heimstätte glücklich leben können.
46. Meine Liebe ist mit euch. Meine Inspiration wird durch das Verstandesvermögen dieser dafür vorbereiteten Geschöpfe in Worte übersetzt. Sie sind meine Dolmetscher, und Ich bekunde Mich je nach ihrer geistigen Zurüstung und Fähigkeit. Ihr alle werdet meine Stimmträger sein können. Der Mensch ist sehr klein, um die Macht meiner Göttlichkeit zu empfangen, doch Ich sende dem Verstandesorgan einen begrenzten Strahl, um Mich verständlich zu machen, und damit mein Wort durch seine Lippen ausgesprochen wird, sage euch: Kommt herbei, um die Liebe eures Meisters und die Lehre zu empfangen, um euren Wissensdurst zu löschen. Einige von euch fühlen Furcht und Ich frage euch: Weshalb hegt ihr diese Furcht, wo Ich doch immer bei allen meinen Kindern gewesen bin, wo ihr Mich doch in eurem Herzen habt?
47. Meine Liebe zu euch ist groß gewesen, und darum habe Ich euch aus verschiedenen Gegenden und Nationen erwählt, weil ihr Mich sehr benötigt. Ihr habt mit Mir eine Vereinbarung getroffen, weil ihr in vergangenen Zeiten eure Mission nicht erfüllt habt und es nötig ist, den Schritt zu beschleunigen, damit ihr rein und lauter zu Mir gelangen könnt, so, wie ihr aus Mir hervorgegangen seid.
48. Ihr habt euch noch nicht vervollkommnet und seid bereits in der Vollendung der Zeiten. Seit langem spreche Ich in dieser Ära durch Vermittlung des Menschen. Ich habe zu euch im Gleichnis gesprochen, und wenn ihr die Schriften lest, in denen mein Wort von den ersten Stimmträgern übermittelt und niedergeschrieben wurde, werdet ihr meine Geduld hochschätzen und Schmerz über eure Nachlässigkeit fühlen. In allen Gemeinden, in denen das Volk zusammenkommt, habe Ich meine Essenz ausgegossen und Ich habe euch gesagt: Studiert euch selbst, damit ihr eure Geschwister versteht. Fühlt ihren Schmerz, liebt sie, wie Ich euch liebe.
49. Ich bin im Verlangen nach jenem Teil meines Geistes gekommen, der in euch ist und der Mir gehört, um ihn zu befreien. Ich komme, um den Krieg zu erklären, aber nicht der Menschheit, sondern der Sünde, dem Bösen. In diesem Kampf, der bereits unter euch tobt, müsst ihr stark bleiben. Wendet eure Gaben an, damit sie in dem Maß, in dem ihr Gutes tut, sich mehren und unerschöpflich seien. Wenn Ich zu euch von Erneuerung spreche, dann deshalb, weil ihr die Anmut und Lauterkeit verloren habt, mit der Ich euch schmückte und die ihr über die Zeiten hinweg hättet bewahren sollen.
50. Ich sagte euch, dass Ich auf der Wolke kommen würde, und dass auch meine Engel kommen würden. Sind diese Prophetien etwa nicht in Erfüllung gegangen? Hat meine Geistige Welt nicht zu euch gesprochen und alle meine Worte bestätigt? Große Prüfungen werden kommen und werden die Erde erschüttern. Ich will nicht, dass ihr Mich dann als Richter sucht, sucht Mich als Vater und Meister. Ich werde euch den wahren Weg des Lebens, der Liebe und der Demut weisen, damit ihr weder Krone noch Zepter sucht. Wenn ihr groß sein wollt, so seid demütig.
51. Ich will, dass ihr vereint seid, denn nach 1950 werdet ihr das Wort eures Vaters durch die Stimmträger nicht mehr hören und euer Geist wird eine Ermutigung suchen, um auf diesem Pfad weiterzugehen, und viele von euch werden schwach sein wie Petrus, und andere werden zweifeln wie Thomas. Doch wer wird Johannes nachahmen? Wahrlich, Ich sage euch, wenn ihr Mich wie jener auserwählte Jünger liebt, werdet ihr Mich in all meiner Herrlichkeit schauen, und Ich werde euch sagen: Kommt zu Mir, betrübte Herzen, Ich bin der Vater und fühle den Schmerz aller meiner Kinder. Betet, und ihr werdet den Cyrener sehr nahe fühlen, der euch hilft, euer Kreuz zu tragen. Willigt ein und seid stark in den Prüfungen, und eure Leiden werden leicht sein.
52. Ich habe diese Nation und ihre Bewohner für die Kundgabe meiner Lehre vorbereitet, damit das Volk seinen Geist erheben und im Jenseits das Zweite Jerusalem schauen kann, das verheißene geistige Land, wo sie sich am Ende der Zeiten mit den Patriarchen vereinen werden. Mein Wille ist, dass sich in dieser Nation die verschiedenen Rassen mischen, dass jene Frieden finden, die, der Kriege und Zwistigkeiten müde, einen Ort suchen, um über meine Lehre nachzudenken und die nach Vergeistigung Hungernden die Kundgebung meines Geistes haben, die sie mit Licht und Trost erfüllt, so dass sie vom Erdental aus die Schwellen zum höheren Leben schauen können, wo der Geist wohnen und die Erfüllung meines Wortes sehen soll.
53. Ich werde dieser Nation Glanz verleihen. Sie wird sich nicht nur geistig erheben, sondern auch materiell Macht erlangen. Ihre Felder werden fruchtbar sein, ihre Bewohner werden Energie und moralische Stärke besitzen, und der durch Mich vorbereitete Geist wird Beweise von Erhebung und Kenntnis meines Gesetzes geben.
54. Wenn der Weltmensch herbeikommt und in euch mein Werk betrachtet, wird er das Verlangen spüren, sein Leben zu bessern, und wird nach den Prinzipien der Natur suchen, die ihm bei seiner Wiedergutmachung helfen. Er wird über das Gesetz nachdenken, wird mein Wort suchen, und sein Geist wird wieder in Verbindung mit Mir sein. Ich werde im Geheimen und liebevoll zu ihm sprechen und ihn an den Anfang des Weges stellen. Und von dieser Etappe an, wird er aufzusteigen beginnen, um den Berg zu erklimmen, wo Ich ihn erwarte
55. Nicht alle werden mein Wort in dieser Zeit in derselben Form hören, in der Ich zu euch, meine Jünger, spreche. Doch wisst, dass jeder, der Mich sucht, Mich finden wird. Meine Inspiration wird in jedem sein, der Mich liebt, und davon sollt ihr Zeugnis geben. Wenn ihr euch vor ihnen an die Auftragserfüllung gemacht habt, so bereitet ihren Weg, indem ihr ein Beispiel von Liebe und Demut gebt.
56. Seid nahe bei Mir, lasst zu, dass die Augen eures Geistes sich öffnen und euer Herz meine Liebe spürt; alles, was ihr hört und fühlt, möge in eurem Wesen aufbewahrt bleiben, damit ihr morgen, wenn ihr euch an mein Wort erinnert und es auslegt, eure Geschwister unterweisen könnt.
57. Versäumt nicht diese Lektionen, welche Seiten des Buches der Weisheit sind, das Ich euch nun zu eurem Heil gebe.
58. Ich empfange euch, und in euch empfange Ich alle meine Kinder. Meine Weisheit kommt auf alle meine Jünger herab, die ihr Auffassungsvermögen und ihr Herz vorzubereiten verstanden.
59. Ich komme als Licht und Kraft, als Frieden und Liebe zu euren Herzen, damit ihr euch gegenüber den Menschen nicht schwach fühlt.
60. Ihr wappnet euch mit Geduld, weil ihr wisst, dass ihr die edle Aufgabe zu erfüllen habt, Brüderlichkeit und Frieden auf der Welt herzustellen; weil ihr wisst, dass ihr wachen müsst, damit der Wille des Himmlischen Vaters erfüllt wird. Ihr müsst wie Wächter sein, die über diesem noch nicht erfüllten Auftrag wachen.
61. Meine Stimme ruft den Menschen unablässig auf den Weg des Gesetzes. Und ihr, die ihr als Erste meine Offenbarungen in dieser Zeit empfangen habt, seid zu Letzten geworden, damit ihr miterlebt, wie die Menschenscharen zu Mir kommen. Aber da ihr zu jenen gehört, die Mich zuerst erkannten, seid ihr verpflichtet, innerhalb meiner Lehre ein Vorbild zu sein, wie ein Stab zu sein für eure Geschwister.
62. So groß ist eure Mission, und ich sehe, dass euch noch immer Mut und Glaube fehlt, um die Apostel der Dritten Zeit zu sein. Noch immer habt ihr in eurem Leben Augenblicke der Schwachheit, der Verzweiflung und des Kampfes mit euch selbst. Überwindet alle Hindernisse. Euer Herz hat die Größe meines Werkes bereits empfunden. Ihr habt festgestellt, dass mein Wort ermutigend ist. In meiner Lehre habt ihr gelernt, zu beten, um euch von der Versuchung zu befreien.
63. Der Meister will nicht, dass ihr weiterhin Zeit vergeudet. Seht, wie die Menschheit in mancher Hinsicht Fortschritte erreicht hat. Aber Ich will, dass ihr Fortschritt vollständig ist, dass das menschliche Leben und das geistige im Einklang sind.
64. Dies Leben ist eine schöne Gelegenheit, die sich eurem Geist bietet, um voranzukommen. Geht voran, wachst, entwickelt euch. Seht, wie alles in der Schöpfung sich entwickelt und wandelt. Im Anbeginn wart ihr in eurer Kleinheit gleich einem Atom; aber aufgrund der Intelligenz, mit der Ich euch ausstattete, habt ihr schließlich die Elemente, die die Natur besitzt, in eure Hände genommen, um euch ihrer zu bedienen. Seit ihr die Erde zu bewohnen begannt, war auf ihr bereits das Gesetz, das euch erwartete. Und der Vater hat euch seit damals das Geistige Leben offenbart und euch zu jener Wohnstätte geleitet, zu der ihr gelangen müsst, um nach dem Kampf zur Erlangung eurer Läuterung auszuruhen und Frieden zu genießen.
65. Hört immer auf die Stimme eures Gewissens, damit es euch sagt, ob ihr das Gesetz erfüllt habt oder nicht.
Gleichnis:
66. Hört: Ein Mann befand sich auf einem hohen Berg. Er kannte die Berge, die Wälder und die Wege, auf denen er immer weiter vordrang auf der Suche nach Nahrung für seine Stammesgenossen. Eines Tages vernahm er inmitten seiner Einsamkeit eine Stimme, die sagte: „Ich sehe dich an, Mann, und sehe dein Ringen. Darum komme Ich zu dir, denn Ich bin das Leben, das in allem Geschaffenen pulsiert. Doch höre: Steh auf, geh und vereine Dich mit jenen, die zu dir gehören, und sag ihnen das, was du vernommen hast, und das, was du gefühlt hast, jedoch nicht sehen konntest. Und wenn sie von dem überzeugt sind, was du bereits glaubst, so bilde mit ihnen den Beginn eines Volkes. Richte sie auf, damit sie der Erfüllung des verheißenen Landes entgegeneilen, das Ich für sie bereitet habe.“ Als jener Mann diese Stimme hörte, fühlte er sein Herz mit Macht pochen und wagte es nicht, sein Angesicht zu erheben, um den anzuschauen, der so zu ihm sprach. Er fühlte, dass eine unbekannte Kraft in sein Wesen drang, so, als ob ein himmlisches Licht seinen Geist mit Mut überflutete. Als jene Stimme schwieg, spürte er, dass die Müdigkeit seines Körpers schwand, gleichzeitig fühlte er die Last einer Verantwortung auf seinem Geist. Sofort machte er sich auf zu den Seinen, um das Geschehene zu bezeugen und da er ein rechtschaffener Mensch war, glaubten alle an sein Wort. Der Mann sagte: „Jene Stimme, die Ich vernahm, sprach zu mir von einem Weg; doch Ich weiß nicht, welcher von all denen er ist, die Ich kenne. Vielleicht gibt es einen, der zu irgendeiner großen Stadt führt, oder er führt vielleicht in ein weites Land von Weingärten.“ Eines Nachts, als er auf seinem Lager ruhte, hörte er die klare Stimme in seinem Geist, nicht mehr in seinen Sinnen, die ihm sagte: „Deine Augen kennen den Weg nicht, weil er nur für das Gewissen erkennbar ist. Es ist der Weg meines Gesetzes.“ Und dann vernahm er die Gebote desselben, die davon sprachen, Gott mehr als alles Geschaffene zu lieben, ihn nicht durch Gebilde anzubeten, die vom Fanatismus geschaffen worden waren; auch von der Liebe untereinander hörte er sprechen. Dies war der Weg, jener der Liebe und des Guten. Als der Mann erwachte, begriff er, dass all dies eine göttliche Offenbarung gewesen war, die seinem Geist gegeben wurde. Erneut gab er seiner Familie Zeugnis von dem, was er in Träumen empfangen hatte, und erfüllt von Glauben und Gehorsam vereinigte er alle seine Angehörigen, damit sie durch ihre Einigkeit die Saat eines starken und großen Volkes bilden würden. (Ende des Gleichnisses)
67. Es ist mein Gleichnis dieses Tages, in dem Ich zu euch von Moses spreche, jenem Geist, mit dem die Leiter dieser Zeit Ähnlichkeit haben; Jenem, der im Stillen betete und mit seinem Vater Zwiesprache hielt; jenem, der sein Volk auf langer Wanderschaft durch die Wüste führte; demselben, der angesichts der Schwachheit der Menschenscharen die Gesetzestafeln am Boden zerschmetterte.
68. Drei Zeitalter sind vergangen, und heute frage Ich euch: Wer von euch kennt den Weg? Wer ist jener, der sich wirklich vorbereitet, um die Stimme des Ewigen zu vernehmen? Wo sind jene, die Mir sagen können, wie es eure Geschwister in anderen Zeiten getan haben: „Herr, wenn das Opfer meiner Existenz zum Wohl Deines Werkes notwendig ist, so geschehe an mir nach deinem Willen.“
69. Heute finde Ich niemanden, der so zu seinem Meister spricht. Wie wollt ihr der Welt in dieser Zeit mein Wort bekannt machen? Es ist nötig, dass ihr euch vereint, damit mein Werk der Liebe und Reinheit anerkannt wird. Wenn ihr es mittels Riten, Symbolen oder Glaubensbekenntnissen bekanntmachen solltet, wird es euch nicht gelingen, den Geist eurer Geschwister zu erschüttern. Wenn ihr dagegen mit euren Werken ein Beispiel von Liebe gebt, wird mein Gesetz erkannt und geachtet werden.
70. Studiert mein Wort, denn in ihm werdet ihr die Stimme des Vaters vernehmen, der euch durch euer Gewissen immer den Weg weisen wird und euch die Vollkommenheit schauen lassen wird, die ihr nach und nach auf ihm erreicht.
71. So, wie ihr den menschlichen Körper erforscht und beim Anblick desselben verwundert seid, welcher nur die äußere Gestalt des Menschen ist, ebenso sollt ihr euch der Betrachtung und dem Studium des Geistes hingeben, denn nur so werdet ihr seine Größe erkennen.
70. Kämpft, und selbst wenn euer Kampf intensiv ist, werdet nicht müde, meine Wahrheit zu bezeugen. Tut Gutes, selbst wenn ihr bis zur Aufopferung gehen müsst. Ihr habt die Aufgabe, eure Geschwister zu retten.
71. Ich gebe euch meinen Segen und meine Vergebung.
Mein Friede sei mit euch!