Unterweisung 181

1. Ihr Menschenscharen, kommt zum Licht, schließt für einige Augenblicke die Augen des Körpers und schaut mit dem Geist den Glanz meiner Gegenwart, die zu euch kommt. Es ist das göttliche Licht der Liebe und der Weisheit, das Ich euch als Gewand gebe. Es ist das Licht, das die Finsternis der Unwissenheit, des Fanatismus und der Bosheit auflöst.

2. Ich gebe euch meine Unterweisung an diesem Tag, den ihr der materiellen Ruhe und der Pflege des Geistes geweiht habt. Es ist der siebte Tag, an dem ihr von der Mühsal der Woche ausruht, an dem ihr die Frucht eurer Arbeit erntet und Kräfte sammelt, um euren Weg fortzusetzen.

3. Fasst diesen Tag als Sinnbild der siebten Stufe eurer Entwicklung auf, jener, in der sich das letzte Siegel öffnen wird, in der ihr nach der ausgedehnten Lebensreise ausruhen werdet.

4. Viele meinen, dass mein Licht nur an diesen Orten herabkommt, wo mein Wort sich kundtut; aber die Wahrheit ist, dass meine geistige Gegenwart mit allen ist. Deshalb habe Ich das Licht, das Ich euch sende, universellen Strahl genannt. Denn im selben Augenblick, in dem es die Stimmträger durchstrahlt, fühlen es alle Geschöpfe auf unterschiedliche Weise. Ja, Volk, da Ich allmächtig und allgegenwärtig bin, bekunde Ich Mich in verschiedenartigen Formen, die alle geistig sind. Wenn ihr Mich in der Zweiten Zeit als Mensch saht, geschah dies, weil Ich euer Herz suchte. Doch jetzt seht ihr Mich geistig kommen, weil es euer Geist ist, den Ich erleuchten will.

5. Heiland habt ihr Mich genannt, und Heiland werdet ihr Mich weiterhin nennen, weil Ich euch von den schlechten Wegen errette.

6. Verflucht nicht die Prüfungen, die euch und das ganze Menschengeschlecht bedrücken. Sagt nicht, dass sie Strafe, Zorn oder Rache Gottes sind, denn (dann) lästert ihr. Ich sage euch, dass es gerade diese Prüfungen sind, die die Menschheit dem rettenden Hafen immer näher bringen.

7. Nennt sie Gerechtigkeit, Sühne oder Lektionen, dann wird es zutreffend und richtig sein. Der Zorn und die Rache sind menschliche Leidenschaften, die solchen Wesen eigen sind, die noch der Gelassenheit, der Harmonie und der Vollkommenheit fern sind. Es ist nicht gerecht, dass ihr meiner Liebe zu euch, die alle meine Werke bestimmt, den vulgären Namen Strafe oder den unwürdigen Namen Rache gebt.

8. Bedenkt, dass ihr euch freiwillig auf dornige Wege oder in finstere Abgründe begeben habt, und dass ihr nicht auf meinen liebevollen Ruf herbeigeeilt seid noch auf die Stimme eures Gewissens gehört habt, weshalb es notwendig wurde, dass der Schmerz euch zu Hilfe kam, um euch aufzuwecken, euch aufzuhalten, euch zur Besinnung zu bringen und zum wahren Weg zurückkehren zu lassen.

9. Es ist notwendig gewesen, zuzulassen, dass der Schmerz in der Finsternis zugegen sei, und dass der Frieden im Licht wohne, damit ihr freiwillig den geistigen Zustand wählen könnt, den ihr erstrebt.

10. Wenn Ich sehe, dass ihr euch vom Schmerz besiegen lasst und dass ihr, anstatt aus ihm das Licht zu ziehen, die jede Prüfung enthält, euch damit begnügt, zu weinen, zu fluchen oder einfach auf den Tod zu warten als das Ende eurer Leiden, dann nahe Ich Mich euch, um euer Herz liebevoll anzusprechen, ihm Trost und Hoffnung zu geben und es zu stärken, damit es sich selbst, seine Schwachheit und seinen Mangel an Glauben überwindet und es über die Prüfungen triumphieren kann; denn in diesem Triumph liegt der Friede, die geistige Freude, welche die wahre Glückseligkeit ist.

11. Dafür bin Ich gekommen, Volk, um die endlose Nacht zu beseitigen, die euch bedeckte, und euch einen neuen Tag voller Glanz zu geben. Mein Wort wird das Wunder vollbringen, das Eis eures Herzens zu schmelzen, damit es das Geistige zu fühlen und für alles Gute zu schlagen beginnt. Mein Wort wird die Riegel des Gefängnisses öffnen, in dem sich euer Geist gefangen sah. Doch eure Sache ist es, das andere Wunder zu tun: durch die Verdienste eurer Werke den Frieden und der Erhebung zu erreichen.

12. Wie fern werden dann die Pfade sein, auf denen ihr eure Füße verletzt habt und dabei eine Spur von Blut und Tränen hinterließet, und wo ihr den Leidenskelch bis zur Neige getrunken habt!

13. Mein göttliches Verlangen ist es, euch zu retten und euch in eine Welt des Lichts, der Schönheiten und der Liebe zu führen, wo ihr für die Erhebung des Geistes, für die Hochherzigkeit der Gefühle, für das Ideal der Vollkommenheit freudig schwingt. Doch erkennt ihr nicht in diesem göttlichen Verlangen meine Vaterliebe? Zweifellos muss der, der dies nicht so versteht, blind sein.

14. Manche behaupten, Mich mit ihrem Verstand zu erfassen, in der Meinung, Mich auf diese Weise begreifen zu können. Andere, die kleiner und materialistischer sind, möchten Mich in menschlicher Gestalt sehen, um an Mich zu glauben, ohne daran zu denken, dass es in ihrem Wesen einen höheren Sinn gibt, durch den sie Mich verstehen, meine Gegenwart fühlen und Mich schauen können. Doch dieser Sinn kann sich nur durch den Glauben und die Vergeistigung bekunden.

15. Wie viel Freude schenken meinem Geist die Jünger, welche wirklich nach Erhebung streben; denn diese, obwohl sie für die Welt klein und töricht sind, verstehen meine Gegenwart in ihrem Herzen zu empfinden, meine Inspirationen zu deuten oder zu verstehen, und nehmen das an, was mein Wille ihnen gewährt.

16. Seid so, damit ihr alle Mich fühlt und euch meiner Wohltaten erfreut, denn Ich gehöre allen. Seht: Nachdem Ich die Wege mit meiner Lehre vorbereitet habe, richte Ich meinen Blick auf euch, du kleine Anzahl von Herzen, die ihr zu den Jüngern gehört die in dieser Zeit berufen sind, meiner Spur zu folgen.

17. Dies Wort des Lichts, das Ich euch übergebe, ist das geistige Brot, mit dem Ich euch in der Dritten Zeit nähre. Alle meine Kinder suchen in ihren Glaubensbekenntnissen nach dieser Nahrung, die einen in der (materiellen) Form, und die anderen in der Essenz. Ich empfange alle mit Liebe und gewähre allen meine Gnade.

18. Ich sagte zu meinen Aposteln während des Abendmahls: „Nehmt das Brot, es ist mein Leib. Nehmt den Wein, welcher mein Blut ist, und nach meinem Scheiden werdet ihr euch an diese Unterweisung erinnern.“

19. Jetzt sage Ich euch: Nehmt mein Wort, welches ewiges Leben ist, und bewahrt seine Essenz. Erinnert euch an dasselbe nach 1950, wenn es nicht mehr vernommen wird, und nährt euch von ihm. Und so wie meine Jünger ihr Leben an meine Unterweisung anzugleichen verstanden und diese in Demut verbreiteten, so sollt auch ihr sein, damit ihr dies Brot des Geistes allen Hungrigen bringt. Denn es steht geschrieben, dass mein Wort nicht verloren gehen wird und von der ganzen Menschheit vernommen werden wird.

20. Ich habe euch gesagt: Vernehmt mein Wort, und ihr werdet in seiner Essenz das Brot der Gnade finden. Ich habe euch gesagt: Sucht die Liebe des Vaters, denn das für euer Leben auf Erden Notwendige wird euch obendrein gegeben werden.

21. Bezüglich dieses Samens werdet ihr euch Mir gegenüber verantworten müssen, da Ich es euch zu allen Zeiten anvertraut habe. Wer kann von sich sagen, dass er seine Aufgabe erfüllt hat, und dass er frei von jedem Makel ist?

22. Nächstenliebe zu üben ist die höchste Aufgabe eurer Bestimmung. Verbreitet sie in Werken, in Worten und selbst in Gedanken; denn ein mit Liebe gerichteter Gedanke bringt euren Geschwistern Trost.

23. Ich will, dass ihr vergeben lernt. Ich lade euch dazu ein, mein Liebeskreuz auf euch zu nehmen und Mir nachzufolgen. Ich vernehme und empfange den, der Mir innerlich sagt: „Herr, ich will deinen Schritten folgen.“

24. Und zugleich frage Ich euch: Wer wird Mich in dieser Dritten Zeit verraten? Erforscht euch und ihr werdet Mir antworten, wenn die Zeit gekommen ist.

25. Wer mein Gesetz nicht befolgt, wer Mich verleugnet, wer mein Werk in irgendeiner Weise entweiht oder befleckt, der wird es sein, der Mich dem Pöbel preisgibt, der durch seine Werke schreit: „Kreuzigt ihn!“ Denn seine Taten werden bewirken, dass die Menschheit sich fragt: „Sind das die Jünger des Meisters? Sind das jene, die sein Wort vernahmen?“

26. Liebt die Menschheit, macht eure Wohltätigkeit nicht bekannt, das wird genügen, um die Apostel der Dritten Zeit zu sein.

27. Heute bin Ich vor der Welt, bei den Menschen gegenwärtig, und Ich sage ihnen: Wessen klagt ihr Mich an? Ich habe die Wahrheit gesagt, habe das Gute angeraten, habe meine Verheißung, zurückzukommen, erfüllt. Ich verleugne nicht, was Ich euch in der Zweiten Zeit sagte, weil Ich ein Vorbild von Wahrhaftigkeit bin. Ich trage weiterhin das schwere Kreuz und der Mensch ist es, der meinen Körper verletzt.

28. Erinnert euch, dass der Sohn Gottes sich damals den Menschen nahte, und diese ihn nicht verstanden. Doch heute könnt ihr Mich schon verstehen.

29. Noch immer bin Ich gekreuzigt, denn Ich bin in einem jeden von euch in Stückchen zerteilt. Sagt Mir: Kann Ich etwa nicht eure eigenen Schmerzen fühlen? Warum fühlt ihr Mich dann nicht?

30. Ich gehe erneut zur Opferung. Welche werden Mich in dieser Zeit kreuzigen? Welche werden Mich anschreien: „Weiter, vorwärts! Halt Dich nicht auf!“

31. Mein Blick ist durchdringend und zugleich liebevoll. Wenn ihm eine Träne entquillt, fällt sie nicht zu Boden, sondern dringt in euren Geist. Ich werde immer bei euch sein. Die Welt braucht Mich noch immer.

32. Die Zeit wird kommen, in der unter euch Brüderlichkeit empfunden wird, wenn ihr in das Heiligtum meiner Gedanken eintretet.

33. Dahin, woher Ich komme und wohin Ich gehe, könnt ihr derzeit nicht gehen. Doch der Tag wird kommen, an dem ihr in meine Gegenwart gelangen und Mich aufgrund dieses Wortes erkennen werdet. Ihr werdet dann den Bezwinger des Todes sehen, der euch durch sein Opfer ewiges Leben gab, denn Ich bin die Auferstehung und das Leben, bin der Trost, der jeden betrübten Geist aufsucht, um ihm Frieden zu geben.

34. Dies Licht, das Ich derzeit auf euch herabgiesse, soll Frieden und Moral in den kommenden Generationen sein.

35. Wahrlich, Ich sage euch noch einmal, Ich leide in allen, die leiden. Der Hunger und Durst der Menschen nach Liebe ist auch Hunger und Durst meines Geistes. In ihnen leide Ich, und in ihnen bin Ich durchbohrt. Doch meine Liebe sagt euch: Jünger, seid stark, denn es werden Heuchler, Pharisäer und Heiden an euch herantreten und euch fragen, ob ihr Mich wiedererkannt habt, und ob ihr Mich liebt. Bei diesen Fragen werdet ihr Angst haben, und wenn ihr schwach seid, werdet ihr wie jener Apostel sagen: „Ich habe jenen Galiläer nie gekannt.“

36. Vergesst nicht, dass euer Lohn nicht auf dieser Welt ist. Wenn man euch verletzen sollte, weil ihr mit Mir seid, so verzagt nicht. Vergebt und liebt, seid meine Jünger.

37. Macht das Zeichen des Kreuzes nicht auf materielle Weise, da Ich in euch selbst gekreuzigt bin.

38. Ich werde Mich im Gewissen all derer fühlbar machen, die meine göttliche Passion mit heidnischen und weltlichen Feiern begehen, und werde bewirken, dass sie Zerknirschung fühlen und ihr Herz pocht und weint. Ich werde ihre Reue annehmen, denn nie wird es spät sein, um die Augen für die Wahrheit zu öffnen.

39. Reinigt euch von der Sünde und liebt einander, damit ihr den Körper Jesu vom Kreuz fortreißt und euer Herz seine Wohnstätte sei.

40. Siehe hier, die Erfüllung meiner Verheißung: Der Tempel wurde zerstört, und Ich werde ihn in drei Tagen wieder aufbauen. Errichtet ist das geistige Heiligtum, in welchem der Herr wohnt.

41. Ich habe die fromme Frau angetroffen, und als Ich sie weinen sah, habe Ich sie gefragt: „Warum weinst du?“ Und sie hat wie in damaliger Zeit geantwortet: „Ich weine, weil der Meister verschwunden ist. Ich habe mich auf die Suche nach seinem Leib gemacht; doch er ist nicht da.“ Da habe Ich ihr gesagt: „Blicke empor und erkenne, dass der Meister dir nahe ist.“

42. Geht und sagt euren Geschwistern, dass sie sich versammeln sollen, weil der Meister sie überraschen wird, und dass Ich dem, der Mich aufgrund seines Glaubens zu fühlen vermag, das ewige Leben zeigen werde.

43. Geliebte Jünger, ihr schaut Mich derzeit mit dem Blick eures Glaubens, denn Ich bin verklärt in der Essenz dieses Wortes, in der Inspiration des Menschen. Aber Ich entdecke auch Thomas, der seine Finger in meine Wunden legte, um glauben zu können. Heute könnt ihr meinen Leib nicht berühren, weil Ich unberührbar bin. Es ist nicht mehr die Zeit, in der ihr Mich berühren konntet.

44. Ich bin im Geist zu euch gekommen, und die Zeit wird kommen, in der ihr meine Lehre mit dem Herzen und mit dem Geist umarmt. Ich, der Bezwinger der Materie, der Versuchung und des Todes, bin bis in die Höhlen der Finsternis vorgedrungen und habe in die Geister derer Licht gebracht, die diese Welt bewohnt hatten und in das andere Leben hinübergingen. Gebunden an Ketten der Gewissensbisse und Verwirrungen, habe Ich sie das Licht meiner Herrlichkeit sehen lassen und habe sie befreit. Denn Ich wohne sowohl im Licht, als steige Ich auch in die Abgründe hinab, wo sich die Geister läutern, weil Ich die Auferstehung für alle bin.

45. Seid treue Zeugen dieser Kundgebungen. Fühlt sie und erinnert euch an sie mit Andacht, damit ihr ihr Saatkorn in fruchtbares Erdreich legen könnt.

46. Wahrlich, Ich sage euch, diese Generation wird nicht vergehen, ohne dass meine Lehre bekannt werden wird.

47. Ihr werdet verkannt und zensiert werden; doch Ich sage euch: Fürchtet nicht den Spott, nicht einmal den Tod der Materie. Niemand wird euch töten können, denn Ich bin bei euch. Nach diesem Kampf wird die Welt die geistige Freude der Zwiesprache mit dem Vater kennenlernen. Der Friede wird zu den Völkern kommen, weil sie durch ihre Überzeugung meine Lehre ausüben werden. Seid treue Jünger, bedenkt, dass Ich euch Zeit und Gelegenheiten gegeben habe, um die Welt kennenzulernen. Was könnt ihr von ihr erwarten?

48. Wenn ihr in materieller Hinsicht schwach seid, seid ihr doch stark im Geist. Ihr habt den Sinn des menschlichen Lebens verstanden und jetzt versucht ihr die Bedeutung des Geistigen Lebens zu begreifen. Wer von euch hat nicht die Gaben in sich gefühlt, die Ich ihm gegeben habe? Habt Glauben an Mich, damit ihr in das Unsichtbare eindringen und euch behaupten könnt; denn sogar mit euch selbst werdet ihr kämpfen müssen.

49. Ich habe euch zu neuem Leben erweckt, denn ihr wart tot. Ich habe euch meine Herrlichkeit aufgetan, habe euren Geist mit dem Licht meines Wortes geschmückt. Bewahrt diese Gnade und fühlt, dass das wahre Leben zu euch kommt.

50. Vergebt und liebt nun jene, die euch beleidigt haben, und denkt, dass die Beleidigung nicht euch, sondern Mir gegolten hat, der Ich in jedem meiner Kinder bin. Wenn Ich allen vergebe, warum könnt dann ihr nicht vergeben? Wegen der Selbstsucht und der Eitelkeit der Materie! Doch wohin geht eure Materie? Dahin, wo sie mit den Elementen verschmilzt, aus denen sie gebildet wurde, während euer Geist weiterbestehen wird, um sich für alle seine Taten zu verantworten, die er mittels seiner Hülle begangen hat, während das unendliche Licht des Schöpfers ihn erwartet, um mit dem Kind in einer Liebesumarmung zu verschmelzen.

51. Wer möchte in jenem Augenblick nicht jener Belohnung würdig sein?

52. Jünger, Ich will, dass ihr in dieser Zeit die Freude fühlt, die jene erlebten, die Mich in das Himmelszelt auffahren sahen. Meine Manifestation vor den Jüngern geschah, um das Versprechen zu erfüllen, das Ich ihnen einen Tag vor der Opferung gab. Ich belehrte sie über das Leben des Geistes und was der körperliche Tod bedeutet. Sie verstanden nicht, und Ich musste ihnen ankündigen, dass Ich im Geist kommen würde, um ihnen alles zu übermitteln was Ich ihnen gesagt hatte. Als Ich dann, bereits im Geist, unter den Jüngern war und einer von ihnen seine Finger in meine frischen Wunden legte, sagte Ich ihnen: „Ich werde immer bei euch sein und werde als Licht des Heiligen Geistes kommen.“ Als jene versuchten, ihre Köpfe an die Brust des Meisters zu lehnen, verschwand das Schattenbild Jesu, weil der Beweis, den Ich ihnen von meiner Wahrheit gegeben hatte, schon ausreichend war. Wenn Ich den Menschen versprochen habe auf der Wolke zurückzukehren, so haben sie die Erfüllung meines Wortes von ihrer geistigen Wohnstätte aus gesehen, und ihr habt jene Verheißung in eurer Welt Wirklichkeit werden sehen. Dies ist die Auferstehung, die Ich euch in dieser Zeit offenbart habe.

53. Ich hinterlasse euch meinen Frieden. Bewahrt meine Unterweisung und richtet euch nach ihr aus, damit ihr euch nicht in der Finsternis verirrt. Nach 1950 werdet ihr in das Heiligtum meiner göttlichen Inspiration eintreten, damit ihr euch aufmacht, diese Frohe Botschaft zu lehren, wie es eure Brüder, meine Apostel, in der Zweiten Zeit taten. Ihr werdet meine reine und von Riten, Traditionen und Eitelkeiten freie Lehre erblühen sehen. Denn Ich suche keine materiellen Tempel auf, sondern das Herz meiner Kinder, um es in ein wirkliches Heiligtum umzuwandeln, in dem die Liebe Jehovas wohnen soll.

54. Was bringt ihr vor Mich an diesem Tag? Warum weint ihr, obwohl Ich euch meinen Frieden gegeben habe und euch meine Liebe und meine Zärtlichkeit habe fühlen lassen? Ihr schweigt auf meine Frage. Ich habe euch mit Gnade erfüllt, und ihr fühlt, dass ihr sie nicht zu nutzen verstandet. Deshalb ist Schmerz in euren Herzen. Doch was ist es, das euch von der Erfüllung abhält? Die Welt, die ihr bewohnt, ist ein Schmelztiegel, und je mehr ihr euch läutert, desto freier werdet ihr euch fühlen. Eure vergangenen Verschuldungen werden dann nicht auf eurem Geist lasten, und ihr werdet euch geistig erheben können. Fürchtet euch nicht vor der Armut. Wenn die Welt euch eurer Güter beraubt, wenn sie euren Besitz fordert, so gebt ihn auf, und ihr werdet nichts verloren haben. Fürchtet den, der euch den Frieden rauben möchte, den, der euren Glauben auszulöschen versucht. Denn diese Güter sind nicht nur euer Schatz, sondern sie gehören den euch Anvertrauten. Es ist das Mittel, durch das Ich euch das Heil geben werde, zusammen mit dem jener Wesen, die Ich eurer Fürsorge anvertraut habe.

55. Zu Mir gelangt die Fürsprache Marias, der liebevollen und selbstlosen Mutter, und der Hirte (Elias) bringt das Volk in meine Gegenwart. Unablässig wachen die göttliche Zärtlichkeit, der Hirte und eure Schutzengel für euch. Doch Ich, der Vater kenne und fühle euren Schmerz, und meine Barmherzigkeit ist mit euch. Rette dich, Volk, und errette die Menschheit. Ich habe euch den Weg gezeigt, und wenn ihr Frieden wollt, so seid Menschen guten Willens, verbannt die Selbstsucht und gebt von dem, was in eurem Herzen ist. Heute liebt ihr einander nicht im Geist, doch die Zeit wird kommen, in der ihr in jedem Mitmenschen einen Stellvertreter von Mir erblickt, ein Ebenbild meiner Göttlichkeit, und diese Liebe wird den Schmerz auflösen.

56. Begreift, dass ihr alle Mir gehört. Der Preis für eure Rettung ist das mit meinem Blut gekennzeichnete Beispiel, mein Opfer aus Liebe, und es ist notwendig, dass ihr erkennt, dass Ich um euren Geist willen komme, um ihn zu den Pforten des Verheißenen Landes zu bringen. Mein Wort wird euch nicht vor dem angesagten Zeitpunkt verlassen, und danach, wenn ihr euch zugerüstet habt, wird man die Frohe Botschaft durch euch und durch meine Boten in verschiedenen Nationen kennenlernen. Mein Wort wird erforscht und schließlich studiert und verstanden werden. Um das Jahr 2000 werden sich die geistigen Gaben der Menschheit zu manifestieren beginnen und Zeugnis für mein Wort ablegen.

57. Bereitet euch vor, und in kurzer Zeit werdet ihr eure Gaben erkennen. Ihr alle besitzt seit dem Augenblick eurer Erschaffung ein Erbe. Daher könnt ihr alle tätig werden und meine Arbeiter sein.

58. Die Felder sind vorbereitet und erwarten den Samen und die Pflege. Haltet euch nicht auf, beginnt mit der Erfüllung eurer Mission. Die Zeit ist günstig, und euer Gebet und Ausübung im Gesetz wird euren Geist mit Frieden erfüllen.

59. Nur einige Augenblicke sind vergangen, seit ihr, auf euren Geist konzentriert, der Stunde gedachtet, in der ihr den Sohn Gottes gekreuzigt saht.

60. Ich bin gekommen, um euch zu sagen, dass die kurze Zeit, die seitdem vergangen ist, für die Menschheit von Nutzen war. Ich bin gekommen, um Zeugnis von meiner Liebe zu geben und Ich werde euch sehr nahe sein, um Mich jedem Geist, jedem Herzen und jeder Materie kundzutun, denn es ist das Zeitalter des Lichts, die Zeit des Heiligen Geistes.

61. Nehmt meine Unterweisungen als Vorbild und bringt sie in Anwendung. Doch meint nicht, dass dies ein Opfer für euch bedeutet. Wenn es so wäre, würde es darauf hinweisen, dass euer Geist sich nicht zubereitet hat und daher keine Freude dabei erfährt.

62. Wenn ihr Jesus nachfolgen wollt, müsst ihr leiden. Doch auf dem Grund jenes Schmerzes wird das Glücksgefühl sein, für das Wohl eurer Nächsten zu leiden. Jetzt wird euer Opfer nicht aus Blut bestehen, weil die Zeiten sich geändert haben und die Menschheit sich entwickelt hat; es wird aus Liebe bestehen.

63. Euer Geist schleift mühsam eine Kette hinter sich her, die durch die Leben geschaffen wurde, die Ich euch als Gelegenheit zu eurer Vervollkommnung gegeben habe und die ihr nicht genutzt habt. Jedes Dasein bildet ein Kettenglied. Doch wenn ihr euer Leben nach meinen Lehren ausrichtet, wenn ihr euch an das Gesetz haltet, werdet ihr nicht mehr zu dieser Welt kommen, um zu leiden.

64. Wenn ihr die Zeit verstreichen lasst, ohne mein Wort zu studieren, werde Ich, der Ich die Zeit bin, euch überraschen. Studiert, damit ihr in meinem Werk den Platz einnehmen könnt, der euch zukommt.

65. Ich will, dass das Unverständnis und die unterschiedlichen Glaubensüberzeugungen von meiner Göttlichkeit ein Ende haben. Begreift, dass ihr alle aus einem einzigen Gott hervorgegangen seid.

66. Ich werde euch weiterhin den einzigen Weg, der zu meinem Schoße führt, weisen. Er ist eng, er ist rau, auf ihm gibt es eine Blutspur. Aber am Ende der Lebensreise werdet ihr Blumen von köstlichem Duft und Früchte von gutem Geschmack finden.

67. Manche von euch trauern der Zeit nach, in der sie Freude und Frieden hatten. Ich sage euch: Seufzt nicht. Ich habe euch aufs Neue Freude und Frieden gebracht, und diese Gaben währen bis in die Ewigkeit.

68. Wenn Ich euch sage: „Bittet, so wird euch gegeben“, bittet ihr Mich für die Materie. Doch wahrlich, um wie wenig bittet ihr Mich! Bittet Mich vor allem um all das, was zum Wohle eures Geistes ist. Sammelt keine Schätze auf Erden, denn hier ist jener der stiehlt! Sammelt Schätze im Reich des Vaters, denn dort wird euer Vermögen sicher sein, und es wird der Beglückung und dem Frieden eures Geistes dienen.

69. Die Schätze der Erde sind die Reichtümer, die Macht und die Titel von falscher Größe. Die Schätze des Geistes sind die guten Werke.

70. Ich verkenne nicht das Wissen und die Wissenschaft, die die Menschen erreicht haben. Im Gegenteil, Ich erleuchte ihr Talent, damit ihre Werke ein edles und hohes Ziel haben. Denn dann werden sie sicher wahre Größe erreichen.

71. In der Zweiten Zeit zeigte Ich der Welt, was der Mensch mittels des Glaubens zu tun vermag. Ich erweckte den, der tot war, dem Blinden gab Ich das Sehvermögen, den Aussätzigen machte Ich rein, den Lahmen ließ Ich gehen.

72. Ich segne die Wissenschaft des Menschen, die jenen geheilt und vor dem Tod bewahrt hat, der am Rand des Grabes stand.

73. Jetzt bin Ich gekommen, euch ein weiteres Mal meine Weisheit zu zeigen, die sich jenseits aller Wissenschaften befindet, und Ich sage euch: Die Welt wird den Tröster der Dritten Zeit kennenlernen. Doch während ihr wisst, dass Ich erneut bei den Menschen bin, erwarten diese Mich noch immer, obwohl mein Abschied bereits nahe ist.

74. In meinem Wort der Zweiten Zeit ließ Ich euch wissen, dass Ich aufs Neue zu euch kommen werde, dass meine geistigen Heerscharen mit Mir hernieder kommen würden. Doch die Menschheit hat den Sinn meines Wortes nicht richtig verstanden und ausgelegt. Daher erwartet Mich jede Religionsgemeinschaft in ihrer Mitte, daher erwarten sie, Mich mit ihren sterblichen Augen zu schauen; und die Mich jetzt auf diese Weise erwarten, sind dieselben, die in jener Zeit leugneten, dass Jesus der Messias sei, und ihn für einen Träumer hielten.

75. Solange ihr Glauben habt, werdet ihr euren Weg erhellt sehen.

76. Ich bin in dieser Zeit gekommen, um meinen Tempel zu errichten. Ich werde den Tempel eures Herzens, den ihr zerstört habt, in drei Tagen wieder aufbauen.

77. Ihr alle bewahrt eure Zurüstung, und so zeigt ihr euch Mir. Wann immer ihr euer Herz geöffnet habt, um mein Wort zu empfangen, habt ihr Frieden empfunden. Wer von euch, der Mich mit Liebe gesucht hat, hat keine Zwiesprache mit Mir gehabt? Doch wenn ihr diese Barmherzigkeit erlangt habt, warum lehrt ihr sie nicht euren Geschwistern? Wenn ihr in der Liebestätigkeit Leben findet, so liebt uneigennützig. Wenn die Erfüllung der Pflichten euch mit Gesundheit erfüllt, so arbeitet unermüdlich.

78. Ich will euch Meiner würdig vorfinden. Ich will in euren Heimen Frieden und jeden von euch das Gute pflegen und fördern sehen, damit ihr bei Mir leben und euch mit euren Geschwistern identifizieren könnt.

Gleichnis:

79. Es war einmal ein demütiger Meister, der seine Schüler unterwies. Unter ihnen waren die Herzen, die von Glauben erfüllt voller Ungeduld aufbrechen wollten, um ihre Mission zu erfüllen. Kurze Zeit, nachdem sie seine Unterweisungen empfangen hatten, fragten sie den Meister: „Du, der du weise bist, die lautere Liebe lehrst und die Befreiung des Geistes, sage uns: Wann werden wir hinausziehen können, um im Namen unseres Vaters das zu lehren, was wir gelernt haben?“ Doch der Meister antwortete: „Oh Schüler, ihr wollt meine Unterweisung bereits weitergeben? Habt ihr euch schon an ihr gesättigt? Fürchtet ihr nicht die Gefahren, schreckt euch die Ungläubigkeit nicht ab? Seid ihr schon stark genug?“ Und der Schüler beharrt darauf: „Du hast uns ein Gegenmittel gegeben, wir fühlen uns stark und möchten deine Unterweisung in die Tat umsetzen.“ Jener Meister voll Zärtlichkeit und Güte segnet seine Jünger, gibt ihnen Vollmacht, und lässt sie gehen. Und so macht sich der Schüler auf den Weg, pflegt Herzen, gibt ihnen von jener großen Lehre. Viele suchen ihn auf, und als sie sein Wort hören, bekehren sie sich zu seiner Lehre und folgen ihm nach. Doch nachdem er jene neuen Schüler zugerüstet hat, sagt der Arbeiter zur Menschenmenge, die ihm folgt: „Ihr müsst euch vor Jenem zeigen, der mich unterwies, um die letzte Lektion zu empfangen. Denn jener Meister ist im Begriffe zu scheiden, und möchte euch voll seiner Weisheit zurücklassen. Wollt ihr Mir folgen?“

80. In einer Karawane zogen sie zu jenem Meister und sahen mit Überraschung, dass es der Meister der Meister, der unendliche Gott, der Schöpfer alles Geschaffenen war. Da knieten sie nieder, fühlten tiefe Reue, und ihr Geist kam in Gemeinschaft mit Ihm, und Frieden durchströmte die Herzen der Schüler. (Ende des Gleichnisses)

81. Heute sage Ich euch, meinen Jüngern: Der Augenblick wird kommen, in dem ihr Mich in all meinem Glanz schauen werdet. Zu dieser Zeit werden die Erde und ihre Bewohner gereinigt und die Tugend und Anmut des Geistes wiederhergestellt sein. Der Schmerz wird verschwinden, und alles wird Glückseligkeit, wird ein unendlicher Tag sein, ohne Ende für euch. Wollt ihr nicht diese Wunder schauen? Wollt ihr nicht, dass eure Kinder mit meinem Geist Zwiesprache halten und frei von Sünde eine Welt des Friedens schaffen können?

82. Ich habe euch die Gaben gegeben, damit ihr meine Unterweisung ausübt. Seid beharrlich im Guten. Wenn eure Entschiedenheit groß ist, werdet ihr das Unüberwindbare besiegen, und die Welt, die nicht an mein Kommen in dieser Zeit geglaubt hat, wird Mich lieben und wird gerettet sein.

83, Volk, ihre werdet euch freuen, zu sehen, dass meine Kundgebungen täglich geistiger werden. Komm zu Mir aus Liebe, nicht aus Furcht.

84. Seid stark, denn die Prüfungen nähern sich, und ihr müsst sie mit Gelassenheit durchqueren.

Mein Friede sei mit euch!