1. Kommt und esst das Brot des ewigen Lebens am Tisch des Meisters. Die Engel haben das Festmahl bereitet und euer Vater empfängt euch alle. Esst und trinkt, doch versteht den himmlischen Geschmack dieser Speisen zu schätzen und verhaltet euch nicht wie manche, die sich an meinen Tisch setzen, essen, trinken und danach weggehen, ohne sich bewusst gemacht zu haben, bei wem sie gewesen sind.
2. Das Brot, das Ich euch heute anbiete, ist dasselbe, das Ich euch in der Zweiten Zeit brachte. Sucht in beiden die Essenz und ihr werdet entdecken, dass es dasselbe ist: Das meiner göttlichen Liebe.
3. Ich komme, euch zu erlösen, wie Ich es in der Zweiten Zeit tat, und allen, die Mir nachfolgen wollen, sage Ich: „Nehmt euer Kreuz auf euch und folgt meiner Spur.“ Sie wissen wohl, dass das Kreuz aus Demut, Liebe, Barmherzigkeit, Entsagung und Opfer besteht. Wer es ergreift, kennt bereits den Pfad, dem er folgen muss. Ich habe niemanden getäuscht, indem Ich ihm sagte, dass mein Weg mit Rosen bestreut ist. Denn Ich will, dass meine Soldaten Mir aus Liebe und Glauben folgen.
4. Ich weiß, dass, nachdem Ich meinen Kindern die Wahrheit meiner Lehre gezeigt habe, diejenigen, die Mir nachfolgen, bei allen Handlungen ihres Lebens treu und aufrichtig sein werden. Unter meinen Getreuen wird es keine bezahlten Diener geben, sondern nur glühende Jünger und selbstlose Nachfolger.
5. Wenn jemand dies Werk verdreht auslegen und es für unlautere Zwecke ausnutzen sollte, wird er sich selbst den Namen Verräter geben und sein Gewissen wird sein eigener Richter sein.
6. Ihr hattet bereits ein schmerzliches und trauriges Beispiel an einem meiner Jünger der Zweiten Zeit, damit ihr es meidet und aus keinem Grund, ihm nachzuahmen versucht. Denn es ist nicht recht, dass jemand, nachdem er zur Zahl meiner treuen Kinder gehörte, sich entfernen muss, um seine Verfehlung zu verbergen, die ihn befleckt hat, wie Judas, als er sich vom Abendmahl entfernte, weil er begriff, dass er nicht würdig war, einen Augenblick länger unter jenen zu verweilen, die bald ihr Leben hingeben würden, um von der durch den Göttlichen Meister offenbarten Wahrheit Zeugnis abzulegen. Jene, die Mir damals nachfolgten, taten dies aus Liebe zu meiner Sache. Heute will Ich, dass ihr, die ihr im Verlangen nach meiner Lehre herbeikommt, Mir ebenfalls nachfolgt, jedoch nicht von menschlichen Interessen oder von der falsch verstandenen Furcht vor meiner Gerechtigkeit getrieben. Ich will, dass allein die Liebe zu euren Nächsten euch dazu inspiriert; denn in ihr liebt und befolgt ihr euren Vater und Schöpfer.
7. Wenn Ich wollte, dass euch die Furcht überzeuge, bräuchte Ich es nur zu wünschen, damit die Naturkräfte sich entfesseln und euch auf diese Weise zeigen, dass Ich der einzige Mächtige bin. Doch Ich will, dass sich in jedem von euch die Verdienste ansammeln, die durch Demut, Glaube und Liebe erlangt werden.
8. Jetzt ist eine neue Zeit und das ist der Grund dafür, dass ihr nun neue Lektionen empfangt. Denn die Geschehnisse der Ersten Zeiten, wie sie die Menschheit erwartet, werden sich in diesem Zeitalter nicht wiederholen. Dies wäre, als ob die Zeit stehen geblieben wäre, und die Menschheit die gleiche Lektion wiederholen würde.
9. Soldaten Jesu, so nenne Ich euch, weil Ich euch meine Sache anvertraue: Studiert meine Lehre, damit ihr euch dieser Wahrheit sicher seid, damit ihr, wenn ihr dann Vertrauen gewonnen habt, nicht in Lethargie verfällt und die Theologen euch morgen nicht mit Fragen überrumpeln, obwohl das, was Ich euch heute gezeigt habe, kein Geheimnis in sich birgt. Die geheime Schatzkammer hat sich vor eurem Geist aufgetan, damit ihr euren Vater immer besser kennenlernt. Welchen Sinn hätte es, wenn Ich mit Geheimnissen zu euch käme? Könntet ihr diese Geheimnisse Offenbarungen nennen?
10. Ich versprach euch den Geist der Wahrheit, der zu euch kommen würde, um euch meine vergangenen Lektionen zu erklären; und nun kann Ich euch sagen, dass Ich in diesem Wort alles übergeben habe, was für diese Zeit bestimmt ist.
11. Versteht es, meine Jünger zu sein, indem ihr meinen Unterweisungen aufmerksam zuhört, gründlich über sie nachdenkt und sie später zur Anwendung bringt.
12. Meine Kinder: Während ihr Mich an meinem Wort erkennt, erkenne Ich euch an euren Taten.
13. Vereint werdet ihr meine Lektion besser lernen. Die Lehre ist umfassend, voll Licht, denn es ist die Liebe des Vaters selbst, die sich im Wort verströmt. Daher müsst ihr euren ganzen Willen einsetzen, um euch als gute Schüler zu erweisen.
14. Eure Welt ist eine Wüste, Ich bin die Oase. Ihr seid durstige Wanderer, die nach Mir gerufen haben und Mir ihren ganzen Durst nach Gerechtigkeit und Liebe gezeigt haben. Und Ich habe euch mein Wort gesandt als reines und kristallklares Wasser. Gelegentlich ist es wie Manna gewesen, aber immer ist es die Nahrung gewesen, die euren Geist auf seiner langen und schweren Wüstendurchquerung stärkt.
15. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, werdet ihr zur Oase werden, die dem leidenden Wanderer Schatten, Wasser und Erfrischung spendet. Bei euch werden jene, die leiden, ihre Herzen heilen, denn Ich verwandle euch derzeit in Heilbalsam.
16. Jetzt ist die Zeit des Lichts, ihr alle seid mit ihm bekleidet. Dies Licht wird dem Menschen begreiflich machen, dass in ihm ein Atom der Göttlichkeit existiert, welches der Geist ist, dessen Intelligenz, vom Gewissen geleitet, ihn zum Frieden führen wird.
17. Mögen diese Gaben ihn von den leidvollen Wiedergutmachungen befreien und ihm ermöglichen, zu den Gefilden der vollkommenen Weisheit aufzusteigen.
18. Im Verlauf der Zeiten habe Ich viele meiner Kinder gesehen, die die Vergnügungen, die diese Welt bietet, verschmäht haben und den Weg meines Gesetzes eingedrungen sind, um der Menschheit eine Spur von geistigen Vorbildern und Anregungen zu hinterlassen. Diese Geschöpfe, diese Wesen, die wie ihr die Erde bewohnten und nur kamen, um ihre Botschaft der Liebe und des Trostes zu bringen, leben heute in der Geistigen Welt und erfreuen sich des wahren Friedens.
19. Ich verlange nicht von euch, dass ihr Mir eure ganze Zeit widmet, denn Ich habe euch auf Erden Pflichten und Verantwortlichkeiten übertragen. Aber ihr müsst begreifen, dass der menschliche Körper, den ihr so liebt, nur der Mantel oder die Hülle des Geistes ist. Es ist die Materie, in der alle Leidenschaften erwachen.
20. Ihr habt zugelassen, dass diese Materie von Unvollkommenheiten und Versuchungen angefüllt wird, die euer Verstand schafft, wenn ihr nicht wacht und betet.
21. Ich weiß: Solange ihr auf dieser Welt seid, werden eure Herzen und eure Gefühle für sie schlagen. Aber kämpft gegen alles Überflüssige, Eitle und Unsittliche. Ich rate euch nicht, euch in Klöster einzuschließen und die Welt und den Umgang mit euren Nächsten zu verschmähen, denn damit wäre eure Liebe und euer Dienst an meine Göttlichkeit falsch verstanden. Strebt nicht danach, Puritaner zu sein und dabei zu vergessen, dass euch obliegt, auch die Gesetze der Natur zu erfüllen.
22. Erfüllt die Gesetze, denen euch der Schöpfer unterworfen hat. Die einen betreffen den Geist, andere die Materie, und Ich ordne nur an, dass ihr dem Überflüssigen, dem Hochmut und der Heuchelei entsagt.
23. Oh geliebte Jünger, die ihr der Unterweisung des Meisters aufmerksam zuhört: Seht, wie mein Wort die Fähigkeiten erweckt, die in euch schlummerten.
24. Ihr könnt mit Recht sagen, dass dies bereits die letzten Augenblicke meiner Anwesenheit unter euch in dieser Form sind. Es sind kostbare Momente; denn, wenn ihr euch nach meinem Scheiden daran erinnert, werdet ihr sagen können: „Welche Gnade hat uns der Herr gewährt!“
25. Also, geliebte Jünger, hütet euch davor, in Versuchung zu fallen. Urteilt nicht über Dinge, die euch nicht zu richten zustehen. Lasst zu, dass sich in euch die Vergeistigung widerspiegle. Ich weiß, dass euer Kampf mühselig ist, dass das Gute zu tun, zuweilen hart und bitter ist. Daher lehre Ich euch zuerst, eure Angehörigen zu lieben und ihnen zu vergeben, um euch danach unter die Menschheit zu senden.
26. Werdet nicht müde, denn die Arbeit für den Geist wird niemals enden. Wenn es euch derzeit als eine Wiedergutmachung oder eine Strafe erscheint, so wird euer Geist, wenn er sich erhebt, es als eine Belohnung entgegennehmen; denn er wird niemals müde werden, zu lieben und das Gute zu säen.
27. Selig das zubereitete Herz, weil es der wohlriechenden Rose gleicht, die ihren Duft verströmt. Wohl dem menschlichen Gedanken, der sich zu Mir zu erheben verstand, denn er schaut die geistigen Schönheiten. Wer seinen Geist zu erheben versteht, wird große Werke tun und sein Verstand wird eine bessere Welt erfassen und schaffen können.
28. Ich bin gekommen, um euch zuzurüsten, damit ihr euch aufmacht, um eine Welt zu erbauen, in der das Gute regiert. Denn die Menschen dieser Zeit haben mit ihren Sünden auf die eine oder die andere Weise zur Zerstörung des Edelsten und Höchsten beigetragen, das im Herzen des Menschen existieren kann: Der geistigen Liebe.
29. Strebt nicht so sehr nach eurer Bequemlichkeit. Gebt jenes Verlangen auf, die Zukunft sichern zu wollen. Seid nicht länger unzufrieden. Was begehrt oder erwartet ihr von dieser Welt? Ihr habt bereits Ehrungen, Vergnügungen, Lobreden gehabt. Die einen haben alles gehabt, andere viel; dennoch treffe Ich euch alle ohne gute Werke an.
30. Fragt euch, ob ihr zu euch selbst gerecht gewesen seid. Ihr besitzt Intelligenz, habt Vernunft und Willensfreiheit. Ihr vernehmt derzeit mein Wort, könnt euch nicht als Unwissende bezeichnen. Ihr habt gelernt, Mich in der Unendlichkeit zu suchen, wo es keine Formen gibt; denn als Gott habe Ich diese nicht.
31. Ich bin in euch selbst. Weshalb sollen Mich die Menschen immer in jenem Blau suchen, das sie Himmel nennen? Auch dies kann Ich euch sagen: Ich bin jenseits dieses Himmels. Sucht Mich mit Demut und Hochachtung und Ich werde euch erlauben, tief in meine Weisheit einzudringen. Doch welcher Mensch ist in seinem Denken dorthin vorgedrungen, wo die Macht Gottes ist? Niemand, denn keiner kennt den Weg oder die Leiter, um zu Mir zu gelangen, weil er nicht auf die Stimme des Gewissens gehört hat.
32. Der Mensch kennt seine Wohnstätte noch nicht, die Erde, deren Beschaffenheit noch viele Überraschungen für ihn bereithält. Und es gibt noch viele Welten wie die, die euch umgibt. Aber wenn die Schöpfung, die nur ein Teil meines Werkes ist, nicht bekannt ist: Wieso gibt es dann welche, die behaupten, Mich mittels ihrer Wissenschaft zu erkennen?
33. Ich spreche zum Geist, der eines Tages den wahren Weg, der zu Mir führt, treffen wird und meine göttliche Herrlichkeit schauen wird.
34. Seid demütige Menschen des Wissens. Seid Menschen des Friedens.
35. Ihr bittet Mich, dass Ich meine Gnade auf euch ausgieße, weil ihr wisst, dass mein Wort die einzige Nahrung für euren Geist ist. Denn das Leben, das ihr durchlebt, lässt euch gelegentlich zu Fall kommen. Auf euren Lippen habt ihr einen bitteren Geschmack, daher nahe Ich Mich euch, um euch in meinem Wort Lieblichkeit, Wärme und Zärtlichkeit zu schenken und euren Durst mit meiner Liebe, die alles erfüllt, zu lindern. Aber es gibt Menschen, die unendlich viel hungriger sind als ihr. Darum lasse Ich euch als Bewahrer meiner Offenbarungen zurück, damit ihr diese Menschen an meinen Gnadengaben teilhaben lasst.
36. Ihr müsst euch zu Meistern verwandeln; doch ihr müsst meine letzten Lektionen, eine nach der anderen, in euer Herz einprägen. Ihr seid noch nicht vorbereitet. Wenn der Meister in diesem Augenblick den Fortgeschrittensten aufrufen würde, um Seinen Platz einzunehmen und in Seinem Namen zu sprechen, so würde dieser nicht dazu fähig sein und seine Furcht würde nicht zulassen, dass er seine Lippen öffnet.
37. Doch werdet ihr bald in dieser Weise sprechen müssen, nach 1950, wenn Ich mein Wort zurückgezogen habe. Dann werdet ihr eure ganze Furcht überwinden müssen und von meiner Kraft Gebrauch machen, um ganz in die Erfüllung eurer Aufgabe einzutreten. Die Verzückung, die ihr bisher kanntet, durch welche Ich in dieser Zeit zu euch gesprochen habe, wird nicht mehr notwendig sein. Es wird genügen, dass ihr euch voll Glauben zu Mir erhebt und die Stimme eures Gewissens vernehmt, damit die Inspiration in eurem Verstandesvermögen sei.
38. Ihr werdet die Menschenscharen lehren, euch mit ihren Gedanken, ihrer Erhebung und Zurüstung zu unterstützen. Dann werdet ihr darauf achten, dass euer Wort wirklich Überbringer einer göttlichen Inspiration ist.
39. Seht, wie sich die Form (der Kundgaben) wandelt und alles einfacher werden wird zur besseren Verständlichkeit für die Menschen. Denn der Mensch will Klarheit haben, er will seinen Verstand nicht mehr mit dem Entziffern von Lektionen ermüden, die er für undeutbar hält. Deshalb mache Ich in den letzten Zeiten meiner Kundgabe mein Wort verständlicher, damit ihr keine Fehler begeht.
40. Auch in der Zweiten Zeit machte der Meister seine Lehre in den letzten Zeitabschnitten klarer, denn diese letzten Lektionen würden alle früheren Lehren verständlich machen.
41. Euch sage Ich: Ich will, dass alle eure Handlungen ein Funken der Wahrheit sind, denn die Lehre, die Ich euch übergeben habe, ist wie kristallklares Wasser. Von meinem Werk sollt ihr den Menschen nichts Wirres zeigen, denn alles hat eine einleuchtende Erklärung und eine Daseinsberechtigung. Alles, was ihr weitergebt, soll ohne Furcht zur Welt sein. Auf diese Weise werden alle, die ihre Geschwister mit unerlaubten Kundgaben betrogen haben, ihren Irrtum erkennen, und nur diejenigen werden in meinem Dienst verbleiben, die in guter Absicht und guter Zurüstung bereit sind, der Menschheit meine Wahrheit, meine Liebe und meinen Frieden zu bringen. Wahrlich, Ich sage euch, das Unkraut, das in den Herzen wächst, wird von den fruchtbaren Ackerfeldern entfernt werden. Nur so wird die Menschheit das wahre Werk des Heiligen Geistes erkennen.
42. Ihr werdet alle meine Jünger auf dem Erdkreis verstreut finden. Denn jeder, der in seiner Art zu leben und Mich zu verehren geistig ist, ist Spiritualist.
43. Die Vereinigung der Religionen wird sein, wenn der Geist der Menschheit sich über den Materialismus, über Traditionen, Vorurteile und Fanatismen erhebt. Dann werden sich die Menschen in einem einzigen Gottesdienst geistig vereint haben: Dem des Guten aus Liebe zu Gott und zum Nächsten. Wenn dies geschieht, wird die Menschheit in eine Periode der Vervollkommnung eintreten. Darum verlange Ich von euch, dass ihr mein Werk durch gute und lautere Handlungen zeigt. Es darf euch nicht bekümmern, dass ihr die Verwirklichung all‘ dessen nicht sehen werdet, aber ihr werdet auf jeden Fall die Genugtuung haben, dass ihr mit eurer Saat zur Errichtung des Friedensreichs beigetragen habt, einer Saat, die im Herzen der kommenden Generationen Frucht bringen wird.
44. Bereitet euch vor, Sämänner auf meinem Ackerland, denn die Felder sind bereit, den Samen meiner Lehre zu empfangen.
45. Der Tag ist nicht fern, an dem ihr Menschenscharen, die euch aufsuchen, die Meere überqueren seht im Verlangen nach dem, was der Meister euch für sie übergab. Dieser Kontinent wird sie mit Brüderlichkeit und Frieden empfangen. Die Rassen werden sich vermischen, es wird die Vereinigung der Menschen sein, weil sich ihre Sitten und ihre Gesinnungen verflechten werden; und dies wird einen wahren und dauerhaften Frieden mit sich bringen. Es wird eine neue Welt entstehen. Die, die ihr derzeit durchlebt, dient der Vorbereitung. Es ist von Nöten, dass der Kampf groß sei, damit eine Zeit hinzu kommen kann; denn die Vorstellungen, die heute vorherrschen, können nicht in einem Augenblick ausgelöscht werden. Es bedarf einer Zeitspanne zwischen jenen beiden Welten: Jener, die ihr durchlebt, die verschwinden muss, und der von morgen, die diese ersetzen wird.
46. Schon seid ihr in der schwersten Zeit des Kampfes, daher bin Ich gekommen, euch zu führen, damit ihr jene Welt von morgen schauen könnt. Ich gebe euch die notwendigen Kräfte, damit ihr euren Vorsatz ausführt, und Ich segne die Menschheit.
47. Seid gesegnet, denn ihr sucht euer Wissen zu vermehren, um das Höchste zu entdecken und ihr sehnt euch danach, klar zu sehen, indem ihr den geistigen Pfad betretet. Aber ihr werdet meine Lehre nicht völlig erkennen können, bis ihr die Binde, die eure Augen bedeckt, fallen lasst.
48. Der Mensch ist für seine geistige Zurückgebliebenheit verantwortlich, denn obwohl er mit Vernunft und Gewissen begabt ist, macht er keinerlei Anstrengung, um sich zu der Ebene zu erheben, die ihm zukommt; er lässt sich gehen und nimmt die Vergnügungen des Fleisches zu sich, opfert seinen Geist, wird krank und schleppt sich als Gelähmter dahin, ohne das geringste Verlangen danach zu haben, von seinem Leiden geheilt zu werden.
49. Sehr wenig haben meine Lehren und mein Opfertod bewirkt, denn am Ende der Jahrhunderte sehe Ich mit Betrübnis, dass Blinde die Blinden führen und Lahme die Gelähmten voranzutreiben versuchen. Ich stelle fest, dass die Mehrheit der Menschen gebrechlich ist, dass sie nur schwache Geschöpfe sind, und dies deshalb, weil ihr nicht so leben wollt, wie Ich es euch gelehrt habe. Ihr lasst zu, dass die Leidenschaften euch beherrschen und in euren Herzen aufkeimen und euch schaden.
50. Ihr seid mit großartigen Eigenschaften ausgestattet und macht keinen guten Gebrauch davon. Ich habe die Intelligenz und den Willen zum Dienst des Geistes bestimmt, damit ihr Herren eurer Handlungen, eures Lebens und gute Gesetzgeber seid, damit ihr in diesem Kampf, den ihr zwischen dem Geist und dem Fleisch haltet, siegt und die Schlacht gewinnt. Wenn ihr dies erreicht, werdet ihr gute Propheten sein, welche die Menschenscharen führen werden, die Menschen guten Willens. Dann werdet ihr den Kampf nicht fürchten, weil ihr euch selbst besiegt habt. Ihr werdet euch stark fühlen und werdet euch gegenseitig mit Achtung und Liebe betrachten, selbst die untergeordneten Wesen, jene kleinen Geschwister von euch, die sich in eure Freunde verwandeln werden.
51. Glaubt nicht, dass die Propheten des Altertums, die ihr große Menschen nennt, welche die Befreiung erreichten, nur deshalb stark und erhoben waren, weil sie dazu bestimmt waren, sondern weil sie kämpften und den wahren Tempel des Friedens und der Liebe errichteten. Aber jene, die sich am meisten anstrengen, um die Wahrheit zu erlangen, sind auch in Gefahr, Irrtümern anheim zu fallen. Doch durch ihre geistige Erhebung haben sie das Gute vom Bösen unterschieden und weisen jeden Feind von sich, wodurch sie erreichten, dass das Licht, das in ihnen ist, siegt.
52. Dies Lebensprinzip, das in euch ist, dies Licht, entstammt meinem Göttlichen Geist, und jeder Mensch besitzt es, ohne zu begreifen, was es wert ist. Deshalb hat er diesen Schatz verachtet, und, obwohl er mit großen Eigenschaften ausgestattet wurde, um unsterblich zu sein, entledigt er sich derselben, opfert sich freiwillig und verliert seine Kraft. Ich lasse zu, dass er die Folgen seines Irrtums fühlt und kennenlernt, damit er hernach durch seine Anstrengung und Erfahrung seine Würde zurückgewinnt und die Erfüllung und die Freuden des Geistes sucht und die vergänglichen Freuden für immer hinter sich lässt.
53. Was benötigt ihr, um immer innerhalb meiner Gesetze zu leben? Von eurer Kraft und Energie Gebrauch machen, als meine wahren Jünger arbeiten, um die Finsternisse zu besiegen, die die Welt eingenommen haben.
54. Ich will, dass ihr meine Wahrheit begreift und dass ihr versteht, dass Ich für euch keine Mysterien noch Geheimnisse habe; dass, wenn ihr euch in dieser Zeit zubereitet, ihr die Ausübung der wahren Verehrung für meine Göttlichkeit erreichen werdet. Ihr sagt, dass ihr das Gesetz befolgt und an Mich glaubt; aber eure Werke sagen das Gegenteil aus. Heute lernt ihr gerade meinen Willen und meine Weisungen kennen; aber der Tag wird kommen, an dem ihr zugerüstet sein werdet. Dann werde Ich euch meine Herrlichkeit eröffnen, werde einen Bund mit euch schließen und es wird Friede auf dieser Welt sein.
55. Zu jenem Zeitpunkt werdet ihr Mich als einzigen Herrn anerkennen und werdet euch ohne irgendeine Unterscheidung wie Geschwister lieben. Doch wenn ihr heute meine wahren Jünger sein wollt, wird es nicht nötig sein, dass ihr die Erde verlasst, um euch stark und rein zu fühlen. Von dieser Wohnstätte aus, die ihr bewohnt, werdet ihr meine Verheißungen Wirklichkeit werden sehen; denn alles wird in Erfüllung gehen.
56. Der Tisch ist bereit. Setzt euch, nehmt eure Plätze ein, lasst Mich euch führen und bedienen. Nehmt mit Mir das Brot der Wahrheit, lasst euch erleuchten vom Licht der Liebe und stimmt für euren Gott Loblieder an.
57. Vernehmt die schöne Harmonie. Euer Liebeslied erschallt im Himmel und die Stimmen der Engel vereinen sich mit den euren.
58. Übergebt Mir eure Leiden, gebt Mir eure Trübsale und erinnert euch nicht länger an sie.
59. So, wie ihr in diesem Augenblick mit Mir seid, so will Ich, dass die Menschheit zu Mir kommt; Ich warte auf sie. Seid ehrlich, wohin ihr auch geht, damit meine Lehre nicht angegriffen wird, sondern um der Früchte willen, die sie anbietet, von allen anerkannt wird.
60. Stärker noch als in eurem Gehör schwingt mein göttliches Wort in eurem Gewissen. Ich gebe euch meine Lektion, damit ihr morgen Meister sein könnt. Aber es ist notwendig, dass ihr das Grundprinzip meiner Lehre kennt, um von ihm sprechen zu können, und dieses Grundprinzip ist die Liebe. Noch mehr: Ich sage euch, dass es nicht genügt, dies Grundprinzip nur zu kennen, man muss es besitzen, fühlen. Wie könnt ihr von Nächstenliebe sprechen, wenn ihr sie nicht für eure Mitmenschen empfunden habt?
61. Wenn Ich euch in meinen Unterweisungen häufig das Wort Liebe wiederhole, so deshalb, weil Ich es tun darf, denn Ich liebe euch wirklich.
62. Ich habe euch bereits gesagt, Jünger, dass ihr morgen die Meister sein werdet. Dies wird sein, wenn ihr eure Nächsten liebt. Seht, mein Wort glättet euch nach und nach wie ein feiner Meißel, mal euer Auffassungsvermögen berührend, mal die Saiten eures Herzens, oder über euer Gewissen, damit sein Licht euch erleuchte.
63. So spreche Ich zu eurem menschlichen Wesensteil, um ihn gegenüber eurem Gewissen folgsam und ergeben zu machen, welches in Wahrheit die Schritte des Menschen auf Erden lenkt. Das Gewissen ist es, das die Kraft und das Licht besitzt.
64. Heute sehe Ich den Menschen auf dem geistigen Weg stehengeblieben. Er hat die Wege der Wissenschaft, der Macht und der Leidenschaften eingeschlagen. Meint ihr, dass, wenn er in seiner geistigen Entwicklung — das bedeutet, sich der Liebe, dem Guten und der Wahrheit zu nähern — nicht stehen geblieben wäre, er das Feuer des Krieges angezündet hätte?
65. Die Zeit der Vergeistigung ist gekommen, und wenn die Menschen sich widersetzen, mein Licht zu schauen, werden sie Irrtümern anheimfallen, denn sogar die Natur selbst wird Manifestationen hervorbringen, die sie nicht verstehen könnten.
66. Folgt Mir nicht aus Furcht vor meiner Gerechtigkeit, noch aus Pflichtgefühl. Welches Verdienst hat euer Werk, wenn ihr es nicht freiwillig durch eigenen Willen vollbringt? Ihr wisst, dass ihr durch eigene Verdienste zu Mir kommen müsst. Ihr habt die Welt und ihre Freuden bereits kennengelernt, und diese haben euch nur geschwächt und euren Geist überschattet. Doch irrt euch nicht in der Meinung, dass Ich euch auch die guten und gerechten Handlungen untersage, an die ihr auf Erden gebunden seid und die ihr fortwährend benötigt.
67. Ich liebe alle, Ich unterscheide euch nicht in Rassen. Aber solange der Mensch sich nicht eher als Geist erkennt, sondern nur als Mensch, wird er sich für höher halten als seine Geschwister, und es werden Zwietracht und Krieg existieren.
68. Die universelle Sprache meines Wortes, dessen Essenz die Liebe ist, wird von allen Menschen vernommen werden, und sie wird sie untereinander und in ihrem Vater vereinen.
69. Erwacht, oh Volk, denn euer Kampf wird nach 1950 beginnen, in dem mein Wort durch diese Stimmträger geendet haben wird. Und ihr und eure Kinder und später deren Kinder werden meine Lehre im Herzen der Menschheit unauslöschlich machen.