1. Seht, hier bin Ich wieder unter euch in dieser Stunde, in der euer Geist Mir zuhört und Mir dankt.
2. Jedes Mal, wenn ein neues Jahr beginnt, schöpft die Menschheit neue Hoffnung, obwohl es auch solche gibt, die Furcht empfinden. Warum fürchtet ihr das Leben und die Zeit? Sie bleiben immer dieselben; ihr seid es, welche vorüberziehen. Heute seid ihr Kinder und morgen Erwachsene; heute seid ihr auf Erden, morgen nicht mehr; heute werdet ihr geboren, morgen sterbt ihr.
3. Ihr lebt in der Vollendung der Zeiten. Schon ist euer Geist dem materiellen Leben nicht mehr unterworfen; er ist in die Ewigkeit eingedrungen. Ihr seid Atome meiner Göttlichkeit. Ich bin ewig. Ich bin immer gewesen. Der Göttliche Geist wird niemals alt. Ich bin unveränderlich und unvergänglich, der Anfang und das Ende, das Alpha und das Omega. Aus Mir seid ihr hervorgegangen, und deshalb werdet ihr zu Mir zurückkehren.
4. Gewiss, jedes neue Jahr ist ein Geheimnis für die Menschen, aber wahrlich, Ich sage euch, es ist ein neuer Schritt, den ihr auf dem Weg eurer Entwicklung zu machen habt.
5. Habt keine Angst vor der Zukunft, weil ihr sie nicht kennt; seht sie nicht in Finsternis gehüllt. Denkt daran, dass Ich die Zeit und die Ewigkeit bin — denkt, dass Ich in der Zukunft bin.
6. Ihr, mein Volk, kennt etwas von dem, was in der Zukunft liegt, weil Ich es euch enthülle und ihr unter euch Propheten habt, die nach meinem Willen in die Zukunft eindringen und euch davon Zeugnis geben.
7. Ihr habt kein Recht, zu zweifeln; ihr seid keine Blinden, die fürchten müssen, auf dem Weg zu straucheln.
8. Für alle Menschen habe Ich Wege gebahnt, damit sie Frieden finden. Ich habe für sie Wege markiert, damit sie Mich in meiner ganzen Wahrheit finden.
9. Oh Menschheit, Ich bin dir so nahe und du fühlst Mich nicht!
10. Ich habe euch das Geheimnis des Friedens gegeben, welches die Liebe untereinander ist.
11. Die Stunde wird kommen, da der Friede von den Menschen so sehr herbeigesehnt wird, dass sie ihn mit allen Mitteln suchen werden: In den Religionen, in der Wissenschaft und in den verschiedenen Doktrinen. Die Gläubigen und die, welche sich Atheisten und Freidenker nennen, werden sich alle auf der Suche nach diesem Frieden auf den gleichen Punkt zubewegen, und wenn sie ihn erreichen, werden sie Mir gegenüberstehen.
12. Merkt auf, die ihr in diesem Augenblick meinem Wort lauscht, es aber bald nicht mehr vernehmen werdet. Nicht in diesem Jahre wird es sein, da diese Offenbarung endet, sondern erst zu dem Zeitpunkt, den mein Wille bestimmt hat, nämlich 1950.
13. Es sollen sich die erinnern, welche Mir seit langer Zeit zugehört haben, dass Ich euch sagte: Mein Wort wird vom Gipfel des Berges herabsteigen, und ihr werdet am Fuß desselben sein, um es zu empfangen.
14. Seit dem ersten Sprachrohr, dessen Verstand Ich Mich für diese Kundgebung bediente, sagte Ich euch, dass diese göttliche Kundgabe, die 1866 begann, im Jahr 1950 enden werde, und dass ihr nach diesem Jahr nicht verwaist zurückbleiben würdet, weil meine Gegenwart noch stärker empfunden würde, wenn ihr euch vorzubereiten verstündet.
15. Heute ist der erste Tag des Jahres 1941, somit werdet ihr mein Wort noch zehn Jahre lang hören, Zeit genug, dass viele eurer Geschwister diese Lehre kennenlernen, dass viele, die nicht geglaubt haben, zum Glauben kommen, und viele, die nicht gehorsam waren, sich aufmachen und meine Aufträge ausführen.
16. Mein demütiges und sanftes Wort wird für den Leidenden eine Wonne und für jeden Geist wie Tau und Wohlgeruch sein. Dies Wort, das so viele abgelehnt haben und das so viele zu ihrem Vergnügen entweihten, wird allen wie eine Liebkosung sein.
17. Glaubt nicht, dass euer Land das einzige sein wird, das meine geistigen Wohltaten empfängt. Nein, seit Anbeginn halte Ich für jede Nation dieser Erde das Erbteil bereit.
18. Meine Wahrheit wird wieder in alle Wohnungen eindringen, so wie einst Jesus in die der Gottesverehrung gewidmeten Tempel eintrat und mit seinem Worte die Priester, die Ältesten und die Gesetzeslehrer in Staunen versetzte.
19. Wer wird Mich in dieser Zeit zum Vorbild nehmen? Wer sind die, welche die Menschheit nicht fürchten? Diejenigen, welche die Wahrheit durch ihre Werke bezeugen. Wahrlich, Ich sage euch: Wer die Wahrheit sagt, wird wie sein Meister selbst den Tod nicht fürchten.
20. Es wäre längst Zeit, dass dieses Wort im Innern der Tempel und Kirchen ertönt und sein Echo zu den Mächtigen der Erde gelangt wäre. Aber es ist notwendig, dass die Überbringer desselben sich läutern und bessern, um würdige Boten desselben zu sein. Seht, wie die Zeit vergangen ist, ohne dass ihr euch diese Zurüstung zu eigen gemacht habt.
21. Ich verlange von euch kein Opfer; Ich möchte nur, dass eure Handlungen spontan sind und eure Liebe wahrhaftig. Trotzdem sollt ihr das Beispiel des Gehorsams und der Ergebung Abrahams nicht vergessen, als der Vater ihn um das Leben Isaaks, des geliebten Sohnes, bat.
Wer von den Menschen der Gegenwart — von denen, die Mich lieben, würde Mir einen solchen Beweis des Gehorsams, der Liebe und des Glaubens geben?
22. Meine Apostel verkündeten meine Wahrheit, und als die Menschen sie verurteilten, flohen sie nicht vor dem Tod.
23. Wer in der Wahrheit lebt, darf nichts fürchten.
24. Euer Weg, mein Volk, ist übersät mit schönen Vorbildern.
25. Das Licht des Sechsten Leuchters erleuchtet die Menschen dieser Zeit. Aber die fünf Siegel, die schon vergangen sind, haben ebenfalls in den Geistwesen ihr Licht hinterlassen.
26. Als ihr bei diesem strahlenden Licht angekommen seid, die einen im Geist[1] und die anderen in der Körpermaterie, habt ihr gefragt, wozu ihr gerufen wurdet. Da habt ihr jene Stimme vernommen, die zu euch spricht: „Ich bin das Lamm, das sich aus Liebe zu euch geopfert hat, und Ich bin gekommen, euren Geist zu erleuchten, damit ihr einander liebt und zu Mir gelangt.“
27. In dieser Zeit komme Ich im Geist. Mein Licht fällt wie Feuerzungen auf die Menschen herab, damit sie in allen Sprachen über mein Gesetz sprechen können.
28. Hundertvierundvierzigtausend inkarnierte und desinkarnierte Geister werden in dieser Zeit den Weg bahnen. Sie werden Vorläufer, Propheten und Boten sein. Es sind die von Mir Gekennzeichneten, die den Heeren vorangehen sollen.
29. Diesen Gekennzeichneten wurde der Name des Stammes, zu welchem sie in der Ersten Zeit gehörten, enthüllt, damit sie wüssten, dass sie damals mit ihrem Gott einen Bund geschlossen haben und sich seit langer Zeit auf dem Weg des Herrn befinden. Doch in der Gegenwart ist jeder Stammesname verschwunden, weil es nicht der Herr ist, der Grenzen zieht, um die Menschen voneinander zu trennen.
30. Wenn 1950 mein Strahl zum letzten Mal durch den Stimmträger herabkommt, wird alles für die kommenden Zeiten vorbereitet sein. Aber bis es soweit ist, werde Ich euch weiterhin unterrichten. Zuvor jedoch legt euren Kummer bei Mir ab und ruht euch aus. Wenn euer Schmerz dann abgeklungen ist und eure Tränen versiegt sind, so richtet euren Geist wieder auf, damit meine Lehre in ihm sei.
31. Keinen meiner Jünger will Ich hungrig oder durstig sehen; Ich will euch gesättigt sehen, weil ihr das Brot und den Wein meiner Liebe gegessen und getrunken habt. Nur so könnt ihr unter der Menschheit Werke vollbringen, die Meiner würdig sind. Vergesst nicht, dass mit jedem Tag, der vergeht, der Augenblick meines Scheidens näherrückt, und dass der, welcher diese Zeit der Belehrung nicht nutzt, sich später verwaist fühlen wird.
32. Nicht der Zufall war es, der euch zu dieser Kundgebung hingeführt hat. Meine Stimme rief euch auf euren Wegen und führte euch bis hierher. Nun wisst ihr, dass ihr herbeigekommen seid, um die Aufgabe kennenzulernen, die ihr auf Erden zu erfüllen habt.
In meinem Wort habt ihr erfahren, welches euer Ursprung und euer Ziel ist. Euch wurde offenbart, dass ihr Teil eines Volkes seid, das in drei Zeiten das Manna des Geistes erhalten hat.
33. Wenn ihr alles, was sich im Volke Israel in den zwei ersten Zeiten ereignete, geistig erforscht, werdet ihr erkennen, dass sich das gleiche in der Gegenwart bei euch ereignet hat.
34. Das Leben jenes Volkes, seine Geschichte, ist eine Lehre, ein Gleichnis für die ganze Menschheit. Es ist ein Lehrbuch, dessen Gesetz Ich euch auf dem Berg Sinai offenbart habe.
35. Heute öffnet sich jenes Buch vor eurem Geist, und ihr seht neue Lehren aus ihm hervorkommen, weil ihr das, was ihr in jenen Zeiten nicht verstanden habt, heute erst begreifen lernt.
36. Euer Geist kann im Verlangen nach Weisheit an die Pforten des Jenseits pochen, eure geistige Befähigung erlaubt euch, dem Meister näherzukommen, damit Er euch die neuen Lehren gebe, die seine geheime Schatzkammer birgt.
37. Mein Volk, wenn Ich euch auf den Wegen der Welt gehen sehe, Ketten der Mühsal und der Unvollkommenheiten mit euch schleppend, sende Ich euch meine Liebe, um euch auf dem Weg der Entwicklung beizustehen.
38. Ihr wandert durch eine Wüste, und inmitten derselben ließ Ich Palmen wachsen, damit ihr Schatten und Erquickung fändet.
39. Aus dem unfruchtbaren Felsen eures Herzens habe Ich einen unerschöpflichen Quell hervorsprudeln lassen, auf dass ihr trinken möget und euch nie mehr dürste.
40. Heute werde Ich euch keine Äcker in der Welt geben, um sie zu bestellen. Ihr werdet eure Äcker in den Herzen finden. Einige haben gerade mit der Bestellung begonnen, andere sind dabei, ihre Aussaat zu beenden.
41. Die Väter sollen nicht den Vorwand gebrauchen, sie könnten, um ihren familiären Verpflichtungen nachzukommen, nicht auch noch daran denken, für die anderen Gutes zu tun.
42. Die Männer sollen Mir nicht sagen, dass sie sich unfähig fühlen, mein Gesetz zu lehren. Euch allen sage Ich, dass es auf eurem Lebensweg überreichlich Gelegenheiten gibt, meinen Samen auszustreuen, ohne dabei eure Zeit zu vergeuden und eure Pflichten zu vernachlässigen.
43. Dient Mir, und Ich werde euch dienen.
44. Seid nicht enttäuscht, wenn ihr in die Herzen eurer Kinder oder eurer Geschwister Liebe sät und Undank erntet. Ihr wisst, was Jesus in die Welt säte und was Er erntete. Aber Er sagte euch, dass die Ernte nicht auf dieser Erde ist, sondern im Himmel, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Auch ihr, meine Jünger, sollt euch die Geduld des Meisters zum Vorbild nehmen. Sucht weder Belohnungen noch Vergütungen auf dieser Erde, wartet lieber auf die Stunde eurer Wonne im Jenseits.
45. Denkt daran, dass Ich herabgekommen bin, eure Werke zu richten und eure Verdienste und Schwächen offenbar zu machen. Ich gieße meine Gnade über jedem Geist aus, unterwerfe euch der Prüfung und frage euch: Warum habt ihr Mir heute, da ihr in den Zeiten der Vollendung zur Erde zurückgekehrt seid, keine Ernte vorzuweisen, wo ihr doch mein Gesetz von Anfang der Zeiten an besitzt, und Ich euch aufgetragen habe, über die Völker zu wachen[2], um sie zu meiner Lehre zu bekehren?
46. In diesem Zeitalter bin Ich im Geiste gekommen und fordere von euch die Erfüllung der Gebote, die Ich euch in der Zweiten Zeit hinterlassen habe, als Ich unter euch wohnte. Ich suche in eurem Geist nach dem Echo meiner Worte und auf eurem Wege die Spur meiner Schritte und finde sie nicht. Habt ihr die Liebe ausgeübt und gelehrt?
Trotz allem könnt ihr eure Verfehlungen wiedergutmachen und die versäumte Zeit wieder einholen, weil Ich euch eine neue Gelegenheit gebe. Ihr müsst dabei nicht nur für euch, sondern auch für eure Geschwister arbeiten, die in den kommenden Tagen des Friedens dahin gelangen müssen, sich auf eine vollkommenere Weise mit Mir zu verbinden.
47. Ihr habt in Mir einen unermüdlichen Meister und einen vollkommenen Vater, der euch liebt und euch korrigiert. Was würdet ihr wohl tun, wenn Ich euch nur für die strikte Erfüllung meines Gesetzes Wohltaten gewähren würde?
48. Wenn Ich so zu euch spreche, weint ihr innerlich über eure Vergehen und sucht nach einer angenehmen Opfergabe: Ihr stellt Mir die gesegneten Kinder vor Augen und bittet Mich, dass Ich um deren Unschuld willen eure Sünden vergebe. Darauf antworte Ich euch: Wenn ihr es versteht, ihr Herz zu pflegen und sie in der Tugend zu bewahren, werde Ich eure Opfergabe annehmen.
49. Ich will euch nicht mit Strenge richten; vorher bereite Ich euch in einer angemessenen Zeit für die Erhebung eures Geistes vor, damit ihr arbeitet und euch mit meinem Worte nährt. Währenddessen werdet ihr Zeugen großer Heimsuchungen sein, in denen die Elemente losgelassen sind; viele Völker werden durch schwere Wirbelstürme gegeißelt werden und nur durch die Fürsprache der mütterlichen Liebe Gottes, die in Maria vertreten ist, werden sie Begnadigung erlangen.
50. Auf der Suche nach göttlichen Zeichen und Beweisen werdet ihr die Volksmengen zu dieser Nation kommen sehen, und Ich werde sie empfangen, werde jede falsche Auslegung meines Wortes aus ihrem Verstand löschen und ihnen die Wahrheit zeigen. Dann werden sie sich meiner Liebe beugen.
51. Ihr habt Maria, eure zärtliche Mutter, die euren Gehorsam erwartet. Sie weiß, dass mein Geist über die Unvollkommenheit der Menschen traurig ist, und sie naht sich euch, um euch das Gute einzugeben, und ringt darum, euch zur Erlangung des vollkommenen Friedens zu führen.
52. Während die Menschheit sich in dieser Zeit reinigt und weint, werdet ihr durch mein Wort vorbereitet, um den Herzen Trost und Frieden zu bringen. Das Leid wird wie ein Schmelztiegel sein, in dem die Geister sich läutern wird, um sich würdig zu machen, zu Mir zu kommen. Alle haben meine Kraft erhalten, und in den größten Prüfungen werden sie vorankommen.
53. Ich empfange die Erfüllung (eurer Aufgaben) von einem Jahr, wie Ich die von allen meinen Geschöpfen empfangen habe. Ich segne eure guten Vorsätze und lasse jeden Samen, der nicht gut gepflegt wurde, in euch zurück, damit ihr fortfahrt, ihn fruchtbar zu machen bis zur Vollkommenheit. Erkennt, was mir wohlgefällig ist, damit ihr immer im Einklang mit meinem Gesetz lebt.
54. Verstoßt nicht gegen das Gesetz: Sprecht meinen Namen nicht aus, wenn ihr nicht vorbereitet seid. Macht euch würdig, damit man euch erkennt und euer Vorbild eure Geschwister einlädt, Mir nachzufolgen, und Ich ihnen sagen kann: Seid willkommen Jünger, die ihr demütig zu diesen Versammlungsstätten kommt, wie Schafe die zur Hürde kommen, von der Stimme ihres Hirten geführt.
55. Wer auf diesem Pfade wandelt, angetan mit gutem Willen, wird sich niemals müde fühlen.
56. Falls es auf diesem Pfade Nachstellungen gibt, so habe Ich euch zu eurer Verteidigung Waffen gegeben: nicht Mordwaffen, um eure Brüder damit zu verletzen, sondern das Gebet, durch das ihr stark und unbesiegbar seid.
57. Ich bin eure Bestimmung, und deswegen werdet ihr alle zu Mir zurückkehren, wenn ihr mein Gesetz erfüllt. Doch müsst ihr das Eure beitragen, um auf dem Weg eurer Entwicklung voranzukommen.
58. Macht euch mein Wort zu eigen, denn es ist euer Erbe. Erkennt die Macht, die in ihm ruht. Wer es besitzt, wird fähig sein, einen Landstrich inmitten einer Heimsuchung zu retten.
59. Es steht geschrieben: „Die Erde wird von einem Ende zum andern erzittern“, und es ist notwendig, dass es in jenen Tagen der Finsternis Menschen voller Glauben gibt, die wie Fackeln sind, die den Weg der andern erhellen.
60. Ich will nicht, dass dies Volk, das Ich in der Gegenwart aufgeweckt habe, wiederum in Schlaf versinkt, weil es sonst das schmerzerfüllte Ach und Weh der Menschheit wachrütteln wird. Und wenn es sich dann kopflos erhebt, um seinen Nächsten Trost zu bringen, wird es entdecken, dass diese nicht mehr auf der Erde, sondern schon im Jenseits sind.
61. Wer von euch wird, wenn er die Stimmen der Verwirrung, der Angst und des Schmerzes der Menschen hört, ihnen den Rücken zukehren und fliehen wollen, der Vollmacht misstrauend, die euch die Ausübung meiner Lehre gibt, um etwas für sie zu tun? Glaubt ihr meinem Wort nicht, wenn Ich euch gesagt habe, dass in der Stunde der Prüfung Ich es sein werde, der durch eure Lippen spricht und meine Macht in euren Werken offenbare?
62. Wer zweifelt, wird ebenso ohnmächtig und hilfsbedürftig sein wie jener, welcher nichts hat, um es dem Bittenden zu geben.
63. Dies ist die Dritte Zeit, in der euer Geist eine Vorahnung davon hat, dass er vom Vater die unerlässlichen Gaben und Voll-machten empfangen muss, um sich über die Herrschaft des Materialismus und der Verderbtheit zu erheben. Aber wahrlich, Ich sage euch, diese Gaben ruhen schon seit Anbeginn in eurem Geiste.
64. Einige sind durch Krankheiten geschwächt zu Mir gekommen, und andere, um Beweise von Mir zu fordern, damit sie an meine Gegenwart glauben könnten. Die ersteren haben erkannt, dass ihre Reinigung notwendig war, um geläutert zu Mir zu kommen. Diese sind auf dem Weg, Mir nachzufolgen.
65. Die letzteren haben sich wieder entfernt, als sie erhalten hatten, was sie suchten, ohne auf mein Wort Wert zu legen und ohne auch nur zu ahnen, wo und bei Wem sie gewesen sind.
66. Wieder andere, die in der Gewissheit kamen, auf diesem Weg nur materielle Güter zu finden, fühlten sich angesichts dieses Gastmahls aus geistigen Speisen enttäuscht und entfernten sich wieder auf der Suche nach besseren Wegen. Bei diesen wird es noch lange dauern, bis ihnen die Erkenntnis kommt, dass das Reich des Geistes nicht von dieser Welt ist.
67. Aber Ich empfange alle. Nicht einen hat es gegeben, der an meine Türen geklopft hätte, ohne dass sie ihm geöffnet worden wären. Dies sage Ich euch, weil auch an euren Türen jemand Einlass begehren wird, und dies werde Ich sein, welcher bescheiden klopfen wird, wie es der Bedürftige zu tun pflegt.
68. Ihr sagt Mir: „Meister, wie ist es möglich, dass Du vor unseren Türen als Bedürftiger erscheinst?“ Doch Ich sage euch: Wundert euch nicht, und haltet es nicht für unmöglich. Ich werde verborgen im Herzen der Armen, Kranken, Besiegten und Trauernden kommen, um an die Tür eurer Barmherzigkeit zu klopfen. Siehe, Ich sage euch: Werdet still in eurem Sinn und Geist, damit ihr die Lehre nützen könnt, die Ich euch brachte.
69. Dies ist die Zeit, in der ihr lernen werdet, meine Lehre, die ihr heute in diesen Versammlungsräumen empfangt, auszuüben, zu erklären und zu leben; und morgen werdet ihr euch aufmachen, sie unter der Menschheit zu verbreiten.
70. In meinem Wort spreche Ich zu allen meinen Kindern, ganz gleich, ob sie bei dieser Kundgebung zugegen sind oder nicht, ob sie schon auf Erden waren, oder ob sie noch kommen werden. Ein jeglicher soll davon das annehmen, was ihn angeht.
71. In dieser Zeit wird diese Lehre das Licht sein, das die Menschheit auf den Weg der Wahrheit führt; denn die Menschen haben ihre Augen vor diesem Licht verschlossen. Doch wahrlich, Ich sage euch: Die Blinden können die Blinden nicht führen, ohne zu straucheln oder in die Abgründe zu fallen.
72. Der Geist der Wahrheit ist in jeder meiner Lehrreden. Nutzt diese Zeit meiner Kundgaben, wacht eifersüchtig über meinem Wort und beraubt euch niemals dieses Erbes.
73. Meine Liebe wird die Härte eures Herzens überwinden. Wie in jener Zweiten Zeit steht das Tor zum Heil offen. Kommt und beschreitet durch dasselbe den Weg, der euren Geist in das Gelobte Land führen wird.
74. Kein Blatt vom Baum bewegt sich ohne meinen Willen. Wenn Ich Mich bei euch kundgetan habe, so geschah es, weil dies mein Wille war, und in der Tiefe desselben ruhen sehr große Vorhaben mit jedem Einzelnen von euch und mit dem ganzen Universum.
75. Die Menschen reinigen sich in dieser Zeit durch großes Leid; doch aus dieser heute so sündigen Menschheit werden morgen die Generationen hervorgehen, die mit meiner Göttlichkeit von Geist zu Geist Zwiesprache halten werden.
76. Diejenigen, die diese Zeit erleben, werden über die Größe meines Werkes und die Erfüllung meines Wortes staunen. Dann werden sie sehen, wie die Kinder mit wahrer Vergeistigung lehren, unterrichten und von Mir Zeugnis ablegen werden, wie die jungen Leute und die Erwachsenen die Genüsse und Vergnügungen der Welt hinter sich lassen, um sich der Ausübung meiner Lehre zu widmen, wobei sie erklären, dass die Zeit, in der sie leben, die von den Propheten angekündigte ist.
77. Doch diejenigen, welche heute mein Wort hören und dabei träge oder ungläubig sind, werden sich angesichts dieser Vorbilder beschämt fühlen.
78. Diese werden mein Wort nicht durch einen menschlichen Stimmträger hören, der sündig und unvollkommen ist, sondern sie werden die Stimme ihres Herrn in ihrem Gewissen hören.
79. Euch, meinen Zuhörern, war es bestimmt, Mich auf diesem Verständigungsweg zu hören, der zwar sehr hochstehend, aber nicht der vollkommenste ist. Zehn Jahre stehen euch noch zur Verfügung. Nützt sie, damit ihr morgen nicht der verlorenen Zeit nachweint, denn für dies Volk wird später eine Zeit größerer geistiger Erhebung anbrechen.
80. Wenn ihr mein Wort jetzt nicht bewahrt, werdet ihr später, wenn es diese Kundgebung nicht mehr gibt, mit Schmerz in euren Herzen zu diesen Stätten des Gebets kommen, um euren Vater zu bitten, zu euch zu sprechen, dass Er sich wieder durch den menschlichen Verstand mitteilen möge; doch ihr werdet Ihn nicht wieder hören. Ihr werdet dann auf meine ehemaligen Wortvermittler blicken, die für diese Kundgebung stumm bleiben und euch nur sagen werden, dass ihr euch geistig erheben sollt.
81. Es ist mein Wille, dass ihr meine Anordnung nicht entweiht. Ich möchte nicht, wenn ihr bei Mir ankommt, zu euch sagen müssen: „Weicht von Mir, Ich kenne euch nicht“, und dass dann in eurem Geist eine schwere Wiedergutmachung bestehen bleibt.
82. Ich spreche zu euch über geistige Unterweisungen, die innerhalb eures Erkenntnisbereichs liegen, und doch gibt es noch den, der an meinem Worte zweifelt. Was wäre erst, wenn Ich zu euch über Göttliche Manifestationen sprechen oder euch die Ewigkeit beschreiben würde? Dann würdet ihr Mir sagen: „Worüber sprichst Du zu uns, Vater, wir begreifen nichts davon.“
83. Ich vertraue euch meine neuen Propheten an, die etwas Einblick in das Jenseits haben. Sie werden euch diese geistigen Lehren bezeugen und euch Ereignisse ankündigen, die noch kommen werden.
84. Hier ist mein Unterricht, Jünger, Ich verlängere ihn nicht, damit ihr nicht ermüdet, und Ich ihn bei einer anderen Gelegenheit wiederholen muss. Wenn ihr jedoch aus meinen Lehren Nutzen ziehen wollt, so erneuert euch und macht mit jeder Schlechtigkeit und jedem Laster Schluss.
85. Dann werdet ihr erleben, wie die Selbstsucht, die Heuchelei, die Eitelkeit und der Materialismus unmerklich aus euren Herzen weichen werden, und stattdessen werdet ihr wahre Nächstenliebe auszuüben beginnen, die keinerlei Belohnung erwartet.
86. Ihr werdet beleidigt werden und euch darüber wundern, die Ohrfeige nicht zurückgegeben zu haben, wie ihr es in vergangenen Zeiten getan habt. Dann werdet ihr euch, von Dank gegenüber euren Meister erfüllt, erheben und zu Mir sprechen: „Herr, nur Du lehrst uns diese Lektionen und machst uns in diesen Prüfungen stark.“
87. Ich bin der Weinstock und ihr seid die Reben; bringt daher dieselben Früchte hervor, die Ich für euch hervorgebracht habe.
Mein Friede sei mit Euch![3]
[1] als Geistwesen ohne materiellen Körper
[2] Dies umschließt: geistige Bereitschaft zur Hilfe in Form von Fürbitte, Vorbild und Verkündigung der göttlichen Wahrheit.
[3] gegeben am 1. Januar 1941