1. Volk, Ich werde nun die empfindsamsten Saiten eurer Herzen berühren, um euch vorzubereiten und würdig zu machen, meine Unterweisung zu empfangen.
2. Ich werde nun über die Göttliche Mutter zu euch sprechen, jenen Geist, der in der Zweiten Zeit Mensch wurde, um eine hohe Bestimmung zu erfüllen.
3. Maria wurde gesandt, um ihre Tugend, ihr Vorbild und ihre vollkommene Göttlichkeit zu offenbaren. Sie war keine Frau wie alle anderen unter den Menschen. Sie war eine anders beschaffene Frau, und die Welt betrachtete ihr Leben, lernte ihre Art zu denken und zu fühlen kennen, wusste um die Reinheit und Anmut ihres Geistes und ihres Körpers. Sie ist ein Beispiel von Schlichtheit, Demut, Selbstlosigkeit und Liebe. Und obwohl ihr Leben der damaligen Welt und den nachfolgenden Generationen bekannt gewesen ist, gibt es viele, die ihre Tugend, ihre Jungfräulichkeit nicht anerkennen. Sie können sich die Tatsache nicht erklären, dass sie zugleich Jungfrau und Mutter war. Der Grund dafür ist, dass der Mensch von Natur aus ungläubig ist und die Göttlichen Werke nicht mit zubereitetem Geist zu beurteilen verstand. Wenn er die Schriften studieren und die Inkarnation Marias und das Leben ihrer Vorfahren ergründen würde, wüsste er schließlich, wer sie ist.
4. Maria ist in der Essenz göttlich, ihr Geist ist eins mit dem Vater und mit dem Sohn. Weshalb sie menschlich beurteilen, wo sie doch die auserwählte Tochter war, die der Menschheit von Anbeginn der Zeiten als das reine Geschöpf angekündigt war, in welchem sich das Göttliche Wort inkarnieren würde?
5. Warum lästert der Mensch dann und zweifelt an meiner Macht und erforscht meine Werke ohne Respekt? Der Grund dafür ist, dass er sich nicht in meine Göttliche Lehre vertieft hat, nicht darüber nachgedacht hat, was die Schriften aussagen, noch sich meinem Willen unterstellt.
6. Heute, in der Dritten Zeit, zweifelt er gleichfalls daran, dass Maria sich den Menschen kundgibt. Doch Ich sage euch, dass sie an allen meinen Werken Anteil hat, weil sie die Verkörperung der zartfühlendsten Liebe ist, die in meinem Göttlichen Geist wohnt.
7. Ich habe euch Beweise für diese Wahrheit gegeben und habe erlaubt, dass die Propheten aller Zeiten Maria als Universelle Mutter bezeugten. Heute haben die, welche diese Gabe besitzen, sie gleichfalls sich in Sinnbildern oder Gleichnissen offenbaren gesehen. Ihr habt ihren mütterlichen Einfluss empfunden, der euch liebkost, ihre Ermutigung und ihren Trost, der eure Leiden lindert, und ihr ahnt auch, dass ihre Fürbitte euch vor vielen Gefahren bewahrt hat ─ in dieser Zeit, in der die Welt in atemberaubendem Lauf, von der Wissenschaft geführt, unterschiedliche Wege geht, in der die Vermaterialisierung, die Eitelkeit und die Vergnügungen die Menschen vom wahren Weg abgebracht haben.
8. Deshalb rufe Ich das Herz meines Volkes, um es zu lehren und es danach als Botschafter dieser Frohen Botschaft auszusenden.
9. Immer sind meine Abgesandten abgelehnt worden. Doch seid unbesorgt, denn der Allmächtige ist mit seinen Dienern. Ich Selbst wurde verkannt; denn nicht alle vermochten in Christus die Gegenwart Gottes zu erkennen und waren lediglich bereit, in Ihm einen Propheten oder einen Erleuchteten zu sehen.
10. Ich musste von Mir Selbst Zeugnis ablegen durch mein Leben, meine Werke und meinen Tod, die übermenschlich waren. Und angesichts jener Wahrheit machten sich viele mit brennendem Glauben in ihrem Herzen auf, die meine Lehre bezeugten.
11. Sogar als Ich gestorben war, verließ Ich euch nicht. Denn nach dem Opfertod offenbarte Ich Mich geistig voller Leben. Ich kam zu meinem Volk, das sich im Geistigen Tal befand, und dort bereitete Ich es vor, hüllte es in mein Licht, bekleidete es mit dem weißen Gewand der Reinheit und sandte es zur Welt, um erneut Mensch zu werden. Doch es kam die Zeit, die Stämme meines Volkes zu vereinigen, und Ich rief sie zu diesem Winkel der Erde. Denn ihr seid wirklich das Volk Israel, jedoch nicht blutsmäßig, sondern dem Geist nach. Mein Reich ist nicht von dieser Welt, noch ist eure ewige Heimat auf der Erde.
12. Seht euren König und Herrn, wie Er voll Demut und Liebe zur menschlichen Verderbtheit herabkommt, um den für das Licht der Dritten Zeit Toten seine Unterweisungen zu bringen.
13. Sucht Mich nicht mehr in abgöttischen Kulten. Es ist nicht mehr die Zeit, Mich auf fanatische Weise zu lieben. Von den ersten Zeiten an habe Ich diese üblen Neigungen unter euch bekämpft und euch die direkte Zwiesprache mit meinem Geist mittels des Gebets offenbart.
14. Die Schriften der vergangenen Zeiten könnten euch das offenbaren, was Ich heute für euch wiederhole; aber der Mensch hat es gewagt, meine Wahrheiten zu fälschen, um sie verfälscht zu verbreiten. Und so habt ihr nun eine geistig kranke, müde und vereinsamte Menschheit.
15. Darum lässt sich mein Weckruf durch den Stimmträger vernehmen, weil Ich nicht will, dass ihr in Verwirrung geratet.
16. Auf dem Weg, den Ich euch derzeit vorzeichne, werdet ihr jenen entdecken können, den Ich euch in den vergangenen Zeiten lehrte; denn sie alle sind ein-und-derselbe.
17. Die Menschen gehen ihren Weg mit Sehnsucht, im Verlangen nach Gerechtigkeit, nach Wahrheit, nach Barmherzigkeit und Liebe. Sie straucheln und stürzen aufgrund der menschlichen Gleichgültigkeit. Doch die, die diese Stimme in der Dritten Zeit gehört haben, haben meine Gegenwart gefühlt, und haben an meiner Essenz ihren Hunger, Durst und Schmerz gestillt. Dennoch gibt es unter denen, die Zeugen meiner Kundgebung gewesen sind, jene, die sie leugnen, weil sie es für unmöglich halten, dass Gott sich herablässt, um sich durch einen sündigen Menschen kundzutun.
Dem Ungläubigen sage Ich, dass das reinste Licht der Göttlichkeit durch menschliche Sündenhaftigkeit nicht trübe wird, weil mein Licht unendlich weit über den guten oder schlechten Werken der Menschen steht, und Ich außerdem gekommen bin, um dem Licht zu spenden, der im Dunkeln wohnt.
18. Es ist eine göttliche Freude, zum Sünder zu kommen, sein Herz zu trösten, ihn die Warmherzigkeit des Vaters fühlen zu lassen und ihn den Wohlgeschmack des Brotes des ewigen Lebens kennenlernen zu lassen.
19. Ihr, die ihr Mich hört und wisst, dass ihr das Volk des Herrn bildet ─ begreift, dass ihr die Mission, die der Vater euch seit Anbeginn der Zeiten zuwies, bisher nicht erfüllt habt, dass ihr das Gesetz verheimlicht und die Wege mit Schmerz besät habt. Aber die Bitternis und die Schicksalsschläge haben euch den Schmerz kennenlernen lassen, damit ihr eure Schwester, die Menschheit, verstehen und lieben könnt.
20. Mein Wort ist universell. Doch wenn es nicht von der ganzen Welt vernommen wird, geschieht dies infolge ihres Materialismus, der die Augen der Menschen wie eine dunkle Binde bedeckt, und weil ihr geistiges Gehör die Empfindsamkeit verloren hat, um das göttliche Wort zu vernehmen.
21. Gefährliche Zeiten nähern sich. Der Krieg mit seinem unermesslichen Schmerz, Elend und Trauer wird die Menschen ein weiteres Mal erschüttern. Der Verstand und Geist (der Menschen) werden in Bestürzung geraten, und all dies wird die Menschheit auf ihren Mangel an Gehorsam gegenüber meinen Gesetzen der Liebe und Gerechtigkeit hinweisen. Doch Ich als liebevoller Vater werde Mich dem Chaos entgegenstellen und werde mein Licht wie eine Morgenröte des Friedens und der Erlösung am Firmament aufleuchten lassen.
22. Ich bereite euch vor, damit ihr morgen das Licht der Welt seid, damit ihr Leben und Brot, Barmherzigkeit und Liebe unter euren Geschwistern seid.
23. Dringt in mein Wort ein, und ihr werdet Mich in seiner Essenz finden.
24. Mein Wort, das Licht und Frieden für den Geist ist, kommt in diesen Augenblicken zu euren Herzen herab. Mein Licht verlangt nach diesem Volk, das meine göttlichen Offenbarungen in den Drei Zeiten empfangen hat.
25. Israel schlief, als plötzlich die Zeichen meiner Ankunft es aufzuwecken und zu beunruhigen begannen. Ich stellte Mich unter den Menschen ein und eröffnete für sie ein neues Zeitalter.
26. Ich brachte in meinen neuen Unterweisungen umfassendere Lehren als die der vergangenen Zeiten, weil Ich im Denkvermögen mehr Aufnahmefähigkeit und in den Geistwesen eine größere Entwicklung antraf.
27. Fasst die Tatsache, dass Ich ein Volk der Erde unter den anderen erwählt habe, nicht als eine Bevorzugung auf: Ich liebe alle meine Kinder und die Völker, die sie gebildet haben, gleichermaßen.
28. Jedes Volk bringt eine Mission zur Erde mit, und die Bestimmung, die Israel mitgebracht hat, ist jene, unter der Menschheit der Prophet Gottes, der Leuchtturm des Glaubens und der Weg zur Vollkommenheit zu sein.
29. Meine Prophetien und Offenbarungen, die Ich euch seit den ersten Zeiten gegeben habe, wurden nicht richtig ausgelegt, weil die Stunde noch nicht gekommen war, in der die Menschheit sie verstanden hätte.
30. Früher war Israel ein Volk der Erde; heute ist es eine über die Welt verstreute Menschenschar; morgen wird das Volk Gottes aus allen Geistwesen bestehen, die zusammen mit ihrem Vater in vollkommener Harmonie die göttliche Familie bilden werden.
31. Mein Wort ist das Buch der Weisheit, das den Menschen in ein unbekanntes, höheres und schöneres Leben eintreten lassen wird. Er wird dessen Essenz kennenlernen, und durch seinen Geist wird er die Offenbarungen verstehen, die ihm früher als unergründliche Geheimnisse erschienen, die der Vater ihnen jedoch offenbaren wollte, wenn die Stunde dafür gekommen war.
32. Ihr werdet die geistigen Unterweisungen suchen und lieben, und indem ihr nach diesem Ideal strebt, werdet ihr fühlen, dass euer Lebensweg auf Erden leichter wird. Jede Stunde, die vergeht, jeder Tag und jedes Jahr, die vorübergehen, bringen euch dem Höhepunkt dieser Zeit näher.
33. Ich teile mein Wort überreichlich aus, damit ihr, wenn es nicht mehr zu hören ist, nicht in Verwirrung geratet. Ich will nicht, dass jener Tag die Ersten und die Letzten unvorbereitet überrascht. Mit welcher Zuversicht werdet ihr euch danach eurer Auftragserfüllung widmen können, wenn ihr meine Weisungen zu verstehen und zu befolgen wisst!
34. Ihr müsst noch viele Praktiken ablegen, die euer Leben und euren Gottesdienst noch immer verdunkeln. Ihr müsst euch darum bemühen, euer Dasein mehr zu erheben, damit ihr in dem göttlichen Buch lesen lernt, das es in Mir gibt.
35. Ich spreche mehr zum Geist als zum Herzen, denn dieser ist es, der begreifen kann, was Erhebung und Ewigkeit bedeutet. Und denen, die aus dieser Erde ihre ewige Heimstatt gemacht haben und in ihr Ruhm, Ehrungen, Vergnügungen und Macht suchen, sage Ich: Seht eure Welt an, wie sie vom Schmerz erschüttert ist, voll Jammer und Elend, und von den trügerischen Lichtern einer selbstsüchtigen und eitlen Wissenschaft bestrahlt!
36. Das ganze Leben und alle Werke der Menschen werden in diesen Augenblicken gerichtet. Selbst die Natur sucht die Geistwesen durch ihre Elemente heim und spricht zu den Herzen.
37. Ich werde jedes Geschöpf fragen, wie die Frucht seines Strebens beschaffen ist. Wie wird seine Antwort gegenüber dem Ewigen sein? Und ihr Menschenscharen, die ihr meine Stimme in dieser Zeit gehört habt und wisst, dass ihr mit jedem meiner Worte einen Auftrag erhalten habt ─ was werdet ihr antworten, wenn die Stunde gekommen ist?
38. Wahrlich, Ich sage euch, Ich gewähre den einen wie den anderen die notwendige Zeit, damit sie sich nicht nackt, befleckt oder elend bei Mir einstellen. Ich will euch stark sehen, damit ihr gegenüber den Schicksalsschlägen, den großen Lektionen des Lebens, den Versuchungen bestehen könnt.
39. Wahrlich, Ich sage euch, ihr seid stärker als ihr glaubt, aber ihr müsst noch mehr in meine Lehre eindringen, damit ihr in eurem Inneren den geistigen Schatz zu entdecken vermögt, mit dem jedes menschliche Geschöpf ausgestattet ist.
40. Ihr könnt Konflikte lösen, Finsternisse vertreiben und Licht machen, das Böse beseitigen und das Gute anziehen.
41. Soldaten Gottes werden diejenigen genannt werden, die ihre Waffen zu ergreifen und mit ihnen jede Gegnerschaft zu besiegen verstehen. Die entwickelteren Geistwesen werden auf intuitive Weise ihre schwächeren Geschwister beschützen, und diese werden ihrerseits ahnen, bei welchem Herzen sie sich sicherer fühlen werden.
42. Die Größe des Menschen wird man nicht mehr nach seinen irdischen Besitztümern, noch nach seinen Titeln, noch nach seiner Kleidung bemessen. In einem Armen wird ein durch seine Entwicklung und Vergeistigung hochstehender Geist sein können, und unter diesen gibt es viele, die der Menschheit die ewige Wahrheit offenbaren werden.
43. Diese Stunde, in der ihr euch mit Mir vereinigt, ist für euch ein Augenblick geistiger Wonne, weil ihr euch bereitmacht, meine Inspiration und meine Aufträge zu empfangen. Euer Geist hat sich gereinigt, um die Essenz dieser Lehre zu empfangen und sie zu verstehen.
44. Die einen unter euch sind willig und bereit gewesen, Mich zu vernehmen, andere haben sich darauf versteift, Mich zu verkennen. Doch Ich warte geduldig auf das Erwachen dieser Jünger. Ich bin als Streiter gekommen und habe Mich in den Kampf um die Eroberung der Geistwesen gestürzt, weil sie meine Kinder sind. Nicht Strenge wird es sein, die ihre Widerspenstigkeit besiegt, sondern meine Liebe und meine Geduld. Ich will, dass ihr Mich schaut, dass ihr Mich erkennt, damit ihr Mich lieben könnt und wisst, dass ihr innerhalb des Universums lebt, das Ich mit Eifer regiere, und dass ihr dem Weg der Rechtschaffenheit folgen müsst, den Ich euch vorgezeichnet habe.
45. Ich habe euch das Gesetz gegeben und habe eure Befolgung desselben erwartet, gegründet auf das, was euch euer Gewissen sagt. Ich habe euch nicht meinen Willen aufgezwungen, da Ich euch einen eigenen Willen, Willensfreiheit, Fähigkeiten gegeben habe, um euch Mir ähnlich zu machen. Doch wenn ihr mein Verlangen kennen wollt, sage Ich euch, dass Ich euch nun achtsam innerhalb der Gesetze der Gerechtigkeit wandeln sehen möchte, frei von Verfehlungen, damit ihr euren Nachkommen eine gute Saat, ein klares Vorbild, einen leuchtenden Pfad hinterlasst.
46. Die Unterweisung, die Ich euch heute zu eurer Vervollkommnung hinterlasse, bildet einen Teil des Buches meines Wortes, in dem meine Weisheit enthalten ist, damit sie studiert und empfunden wird ─ mehr mit dem Geist, als mit dem Verstand oder dem Herzen.
47. Es gibt viel Armut im Geist der Menschen aufgrund ihrer geringen Vergeistigung. Daher stammt die Traurigkeit, das Verlassenheitsgefühl, der Hunger. Diese Menschheit, die Ich so sehr liebe, muss sich von Weisheit, von reiner Essenz nähren, und nur das göttliche Wort wird sie stärken. Damit die Menschheit das Zeugnis des Volkes, das Mich vernommen hat, erhält, muss sie noch eure Zubereitung und Hingabe zur Erfüllung eurer Mission abwarten.
48. Ich habe euch gelehrt, mit dem Geist zu wirken, damit euer Werk reich an Wohltaten ist. Ich habe euch gesagt, dass dort, wohin eure Füße nicht hingehen können, weil die Entfernung zu groß ist, euer Geist eure Botschaft hintragen kann, um das Umfeld der Völker und Nationen vorzubereiten, die sich in Gefahr befinden, sowie die Lage der Heime, in die das Leid Einzug gehalten hat, oder auch die Lage der Kranken, die um Barmherzigkeit bitten, vorzubereiten. All dies könnt ihr in meinem Namen tun, Ich erlaube es euch, damit ihr Mir größere Verdienste vorweisen könnt.
49. Für den Geist gibt es keine Entfernung, die er nicht überwinden kann. Ihr könnt euren Geschwistern euer Gebet oder einen guten Wunsch zusenden, und ihr werdet keinem Hindernis begegnen, das euch in eurem Verlangen aufhält, anderen eure Botschaft guten Willens zu senden.
50. Euer Geist ahnt, dass nun die Zeit nahe ist, in der er in einen Zeitabschnitt größerer Erhebung eintreten muss, in der er das Verständnis seiner Gaben in ihrer ganzen Bedeutung erreichen muss.
51. Ich will euch nicht zurücklassen, ohne selbst die letzte der Lektionen, die Ich euch zu übergeben habe, empfangen zu haben. Ich werde euch mein Werk in dieser Zeit vom ersten bis zum letzten Teil zur Kenntnis bringen, damit ihr euch imstande fühlt, der Menschheit das Zeugnis meines Wortes mit euren Werken der Liebe vor Augen zu führen.
52. Ich habe euch beten gelehrt, damit ihr lernt, mit Mir Zwiesprache zu halten, und ihr meine Inspiration empfangen könnt, die euch in den Augenblicken der Prüfung erleuchten wird. Denn die Menschen werden sich in ein Chaos stürzen, das größer ist als jenes, das sie derzeit durchleben, und daher ist es notwendig, dass ihr für alle eure Geschwister betet.
53. Ich schreibe die Geschichte der Menschheit nieder. In diesem Buch wird alles festgehalten sein, was ihr auf der Welt getan habt. Wollt ihr Beispiele von Sanftmut und von Geduld vorweisen, oder zieht ihr es vor, ein Erbe von Ungehorsam und Aufbegehren zu hinterlassen?
54. Viele von euch werden keine neue Gelegenheit haben, zur Erde zurückzukehren, um auf ihr eure Verfehlungen wiedergutzumachen. Ihr werdet jenes Werkzeug, das ihr heute habt und das euer Körper ist, auf den ihr euch stützt, nicht mehr besitzen. Ihr müsst begreifen, dass das Kommen zur Welt für den Geist ein Privileg ist, es niemals eine Strafe ist. Deshalb müsst ihr diese Gnade nutzen.
55. Nach diesem Leben werdet ihr zu anderen Welten gehen, um neue Lektionen zu empfangen, und dort werdet ihr neue Gelegenheiten finden, um weiter aufzusteigen und euch zu vervollkommnen. Wenn ihr eure Pflichten als Menschen getan habt, werdet ihr diese Welt mit Befriedigung verlassen, weil ihr eure Aufgabe erfüllt habt, und in eurem Geist wird Friede sein.
56. In dieser Zeit habe Ich euch nicht nur dazu ausgesandt, damit ihr euch rettet, sondern weil Ich euch eine Legion von inkarnierten und nicht mehr inkarnierten Wesen anvertraut habe, für die ihr Führer und Wächter sein sollt.
57. Allen müsst ihr mein Wort mit der gleichen Reinheit bringen, mit der Ich es euch gegeben habe ─ schlicht in seiner äußeren Form, doch tief in seinem Kern, gehaltvoll, voll von Offenbarungen für alle, ob es sich dabei um Gebildete oder um Ungebildete handelt. Nach den großen Auseinandersetzungen, die auf der Suche nach der Wahrheit auf der Welt entbrennen, wird meine Lehre siegen, wird sich eine einzige Weltanschauung durchsetzen. Die Anbetungsform der Menschen zu Gott wird sich vereinfachen, um geistig zu werden. Ihr werdet alle Wege kennengelernt haben und werdet den kürzesten gewählt haben, um zu Mir zu gelangen.
58. Mein Werk wird die Anstrengung all jener krönen, die in Erwartung meiner Rückkehr wachend gelebt haben. Es wird viele der Geheimnisse aufklären, die der Mensch noch nicht zu begreifen vermochte, es wird eine machtvolle Waffe in den Händen jener sein, die das Gute und die Gerechtigkeit lieben, und wird die Herzen mit Freude erfüllen.
59. Ihr werdet erleben, wie sich die großen Fürsten zu meiner Lehre bekehren und ihre Herrschaft, ihre zeitliche Macht aufgeben, um die des Geistes zu erlangen ─ jene, die niemals vergeht. Auf diese Weise werdet ihr Kirchen zusammenbrechen sehen, die vorher in ihrem Hochmut und ihrer Eitelkeit glänzten, um meiner Spur der Demut zu folgen. Die Hungernden werden selbst im letzten meiner Worte gierig den Geist der Wahrheit, den Tröster, den Meister suchen, der siegreich zurückkehrt, um im Geist der Menschen sein Reich wiederaufzurichten.
60. Bevor all dies geschieht, wird jeder Betrug und alles Falsche aufgezeigt werden. Ihr werdet keine Verfälschungen mehr zulassen. Die Bücher, in denen nicht die Wahrheit enthalten ist, werden verschwinden, und nur das eine Buch wird bleiben, das Ich den Menschen anvertraut habe, und das seit Anbeginn der Zeiten in ihren eigenen Geist geschrieben worden ist.
61. Immer, wenn die Menschheit in Gefahr war, bin Ich gekommen, um sie zu retten. Heute bereite Ich mein Volk vor, damit es das Bollwerk dieser Menschheit ist, die sich in so viele Kämpfe verstrickt hat, die in ein Chaos geraten ist, aus dem sie sich nicht zu erheben vermochte. Wenn diese Prüfung vorüber ist, wird der Regenbogen des Friedens erstrahlen.
62. Welche von euch werden zu dieser Zeit auf Erden sein? Welche werden dieses Zeitalter des Friedens miterleben? Wahrlich, ich sage euch, dieser Tag ist nicht mehr fern, und dann wird diese Welt ein Abbild des Landes der Verheißung sein, das im Jenseits existiert.
63. Die Liebe, die der Ursprung und der Daseinsgrund von euch ist, wird in allen Herzen sein, aus denen sich eine schlichte und reine Verehrung erheben wird, die zu Mir gelangen wird.
64. Ihr habt nicht an morgen gedacht und wartet die Ereignisse ruhig ab. Ihr vertraut darauf, dass der Meister sein Werk verteidigen wird. Doch ihr müsst euch daran erinnern, dass es der Mensch ist, den Ich mit meinem Werk errette. Ich habe Mich immer gegen seine Feinde gewandt, doch diese sind seine Eitelkeit, seine Selbstsucht, seine Liebe zur Welt, sein Materialismus, und Ich will, dass ihr in diesem Kampf unbesiegbare Soldaten seid, damit ihr das Böse, das heute in euch wohnt, aufhaltet und vernichtet.
65. Die Reue als reinigendes Wasser wäscht nun die Geistwesen rein, und das Licht, die Anerkennung meiner Gebote, dringt in sie ein. Die guten Vorsätze haben zu keimen begonnen.
66. Ich segne alle Werke und guten Gedanken meiner Kinder.
67. Ich komme, euch das zu gewähren, was euch fehlt. Was können euch schon jene Geschöpfe geben, durch die Ich Mich kundtue, um euren Geist zu nähren? Obwohl sie wie ihr ein Ebenbild von Mir sind und meine Tugenden in sich tragen, sind sie nicht fähig, euch das Brot des Geistes anzubieten. Betrachtet sie nur als meine Werkzeuge für diese Form der Kundgabe, die Ich mit dem Menschen eingegangen bin.
68. Der Geist Israels hat sich entwickelt. Dennoch hat er nicht die völlige Vergeistigung erreicht und es ist notwendig gewesen, dass Ich euch meine Unterweisungen in vernehmbaren Worten durch das menschliche Verstandesvermögen gebe, um Mich euch verständlich zu machen.
69. Die Zeiten, in denen Jesus, mein inkarniertes Wort, sich den Menschen offenbarte, sind vorüber. Er ist nun Vorbild für die Stimmträger von heute, und wenn diese ihm nacheifern, werden sie große Inspirationen erlangen, und große Menschenscharen werden ihnen nachfolgen.
70. Nicht alle haben mein Werk verstanden, das mit Buchstaben niedergeschrieben wurde, die über die Zeiten hinweg unauslöschlich waren. Daher nahe Ich Mich euch, um euch zu helfen, meine Unterweisung vergangener Zeiten zu ergründen und die gegenwärtigen Offenbarungen zu studieren. Befreit euch Volk, keine weitere Knechtschaft noch Gefangenschaft soll bestehen bleiben. Seid frei, um zu lieben, um zu glauben, um zu denken und um für das weltweite Wohl zu arbeiten.
71. Sucht und erkennt in euch die Ähnlichkeit, die ihr mit Mir habt, damit ihr machtvolle Werke vollbringt und in euren Liebeswerken für eure Geschwister mein Ebenbild erkennen lasst. Wenn ihr euch dagegen vom rechten Weg entfernt, entfernt ihr euch von eurem Schöpfer und werdet nicht zulassen, dass sich mein Geist in euren Werken offenbart. Ihr werdet dann die Tugenden, mit denen Ich euch ausgestattet habe, begrenzen, werdet die Richtung verlieren und nicht wissen, woher ihr gekommen seid, wohin ihr geht, und wann eure Rückkehr zu Mir sein wird.
72. Der Geist der Menschen ist hungrig, er sucht die Nahrung, die ihm fehlt in Religionen, Weltanschauungen oder Lehren. Er fühlt den Ruf seines Vaters und weiß nicht, wo er Ihn finden kann. Ich sprach zu seinem Geist vom Berg herab, damit er lerne, sich zu erheben und er die direkte Zwiesprache mit meinem Geist erlangt.
73. Alle lade Ich in meine Heimstatt ein. Ich habe meine Kundgebungen direkt wahrnehmbar gemacht. Als guter Hirte zeige Ich euch die Hürde, welche mein Schoß ist, um die Geistwesen in ihm ausruhen zu lassen.
74. Alles werde Ich euch für den Rückweg zu Mir übergeben. Ergründet die Essenz meines Wortes, dann werdet ihr in ihm die notwendige Kenntnis und Stärke haben.
75. Macht keinen Unterschied unter den Menschen, auf allen Wegen gibt es Menschen guten Willens ─ Geistwesen, die Mich lieben und meine Gaben zu empfangen verstehen. Habt immer mein Gebot vor Augen, das euch sagt: „Liebt einander.“
Mein Friede sei mit euch!