1. Mein durchdringender Blick dringt in euch ein und Ich sehe, dass ihr mit euren Herzen einen Blumenstrauß bildet, um ihn meiner Göttlichkeit darzubringen.
2. Ich sehe eure Leiden und lindere sie durch meine väterliche Liebkosung, damit ihr, durch mein Wort ermutigt, ein in den Prüfungen starkes Volk werdet.
3. Immer, wenn ihr zu Mir gekommen seid, um Mir eure Schwächen zu präsentieren oder um Mich in den Qualen, die ihr durchlebt, um Hilfe zu bitten ─ immer, wenn ihr in Gefahr gewesen seid, unter der Last des Kreuzes zusammenzubrechen und ihr euch Mir zugewandt habt, habe Ich euch von eurer Last und eurem Schmerz befreit und euch zu starken Geistwesen gemacht. Dann habe Ich euch gesagt: Vorwärts, wendet euer Gesicht nicht zurück, denn euer Geist würde von Angst erfüllt werden, wenn er seine Vergangenheit erblicken würde.
4. Ich habe euch vor dem Verderben gerettet, um euch zum rettenden Hafen zu bringen, wo ihr jetzt seid und dies Brot genießt. Ihr habt euch in meinem Schoß des Friedens erholt. Ich bin ein Lichtstrahl in der Finsternis eures Daseins gewesen, um euch zu helfen, euren Weg ohne Straucheln zu gehen.
5. Wenn die Sprachrohre oder Stimmträger, durch die Ich Mich kundtue, aus sich selbst heraus sprechen würden, wären sie nicht fähig, euch den Weg der Wahrheit zu lehren. Doch wenn ihre Lippen Worte des Lichts aussprechen, so deshalb, weil Ich Mich durch ihr Verstandesvermögen kundgebe, und Ich habe euch gesagt, dass Ich der Weg bin.
6. Ihr habt gesehen, dass viele sich über diese Unterweisungen wundern und sich fragen, ob es wohl wahr ist, dass es der Rabbi ist, der hier spricht ─ ob es gewiss ist, dass das Wort zu dieser Welt, die Jesus kreuzigte, zurückgekehrt ist?
7. Ihr hier wisst, dass Ich euch dies verheißen habe, ihr wisst, dass Ich Vergebung bin, und dass Ich meine göttliche Mission erfülle, indem Ich die Toten erwecke, die Kranken heile und dem Blinden das Augenlicht wiedergebe. Ihr kennt den Grund für meine Rückkehr und die Art und Weise, in der Ich gekommen bin. Aber all dies wird die Welt in Frage stellen, und viele werden daran zweifeln.
8. Ich habe euch gesagt, warum Ich, anstatt Mich an den Gelehrten, den Theologen oder Wissenschaftler zu wenden, die Ungebildeten und die schlichten Gemüter gesucht habe, um Mich durch sie kundzutun. Denn das Zeugnis von einfachen Leuten wird die Welt in Staunen versetzen.
9. Wenn ihr gründlich nachforscht, werdet ihr euch davon überzeugen, dass Ich Mich zu allen Zeiten durch Menschen mit der Menschheit kommuniziert habe, und dass diese immer demütig und schlicht waren.
10. Ich habe euch verschiedene Existenzen auf der Erde gewährt, damit ihr diese Kundgebungen bezeugt und eure Mission erfüllt.
11. Ihr müsst meine Unterweisungen nutzen, damit ihr in jene Geheimnisse des Jenseits eindringt, die euch der Vater offenbaren möchte. Meine geheime Schatzkammer hat sich vor eurem Blick nicht verborgen; denn andernfalls würdet ihr niemals in das Ewige Leben eingehen können.
12. Studiert, denkt gründlich nach; denn manche sind verwirrt bei dem Gedanken, wie es möglich ist ─ wenn euer Geist ein Teilchen meiner Göttlichkeit ist ─, dass er leidet? Und wenn das Licht des Geistes ein Funke des Lichts des Heiligen Geistes ist ─ wie kann er sich zeitweilig in Finsternis gehüllt sehen? Erkennt, dass dieser Entwicklungsweg dazu dient, genügend Verdienste gegenüber Gott zu erwerben, durch die ihr euren Geist von einem unwissenden und unentwickelten Geist in einen großen Lichtgeist zur Rechten des Vaters verwandeln könnt.
13. Kommt zu Mir und hört ein weiteres Mal mein Wort, das Nahrung für euren Geist ist. Dies Wort, das Ich euch in dieser Dritten Zeit durch das menschliche Verstandesvermögen übergeben habe, hat das Wunder bewirkt, euch zu vereinen, euch voll Eifer und Glauben in meine Göttlichkeit zu erheben, wenn diese sich voll Wahrheit und Unterweisung offenbart. Denn euer Geist fühlte sich der irdischen Lehren überdrüssig, eure Füße waren zu müde, um die weiten Wege auf der Suche nach Frieden, Liebe und Wahrheit zurückzulegen. Eure Hände waren ebenfalls zu müde, um die Felder zu bestellen, ohne eine Ernte einzubringen, die eurem Geist Befriedigung gegeben hätte.
14. So ist es mein Wille gewesen, oh Volk, dass ihr diese Wege zurücklegen und diese Früchte kosten würdet; dass ihr an verschiedene Türen klopfen und das Herz der Menschen verschiedener Rassen und Geschlechter kennenlernen würdet; dass ihr dem Inhalt von Büchern unterschiedliche Philosophien, Lehren und Theorien entnehmen würdet; dass ihr das Leben armer Leute auf Erden mit all seinem Elend und Schmerz kennenlernen würdet; dass ihr den falschen Reichtum dieser Welt mit ihren Vergnügungen und ihrer trügerischen Herrlichkeit erleben würdet; dass ihr die Stimme der Menschen hören und ihre Inspiration kennenlernen würdet; dass ihr das Gute und das Böse empfangen würdet, das sie euch im Lauf der Zeit bescheren würden. Damit ihr Mir nach dieser Reise als letztem begegnen würdet, der zu den Türen eurer Herzen kommt ─ als letztem, der euren Weg kreuzt, dem letzten der Erdenpilger, der an eurer Seite geht und euch fragt: „Wohin gehst du? Woher kommst du, und was suchst du?“ Und dass ihr Mir dann ohne Stolz und ohne Selbstherrlichkeit, vom Schmerz gebeugt und durch die Erfahrung stark geworden, erleuchtet und gestählt durch den Kampf, Mich augenblicklich erkennen, Mir euer Herz öffnen, eure Armseligkeit bekennen und bekunden würdet, dass nur Ich euren Schmerz, eure Misserfolge und auch eure Sehnsüchte verstehen kann.
15. Dies ist der Grund dafür, weshalb der größte Teil derer, die zu Mir kommen, beim Hören meines Wortes von dieser Kraft gefesselt sind. Sie fühlen, dass Ich ihnen bis auf den Grund des Herzens sehe, und spüren meine Liebe, die sie umgibt. Und da ihr Mich erwartet habt, wusstet ihr, dass nach den großen Kämpfen, den großen Schlachten des Daseins, nach jener dunklen Nacht, in der ihr gelebt habt, das Licht eines neuen Tages aufgehen musste. Ihr wusstet, dass, nachdem ihr euren Kelch der Bitternis bis zu den Hefen geleert hattet, jemand kommen würde, der ihn mit Süße füllen musste. Denn die Hoffnung, das Vertrauen auf meine Verheißungen, die Ich euch in anderen Zeiten gemacht hatte, war in eurem Geist nicht erloschen, die Flamme hatte sich in eurem Herzen erhalten. Selbst jene, die geleugnet haben, dass Ich es bin, der sich in dieser Zeit kundgibt, haben es nicht mit ihrem Geist, sondern mit ihrer Körpermaterie gemacht, die gegenüber geistigen Offenbarungen unwissend und unempfänglich ist und die nichts von Mir weiß. Doch Ich kenne alle und habe jenen Ungläubigen, den Halsstarrigen eine weitere Zeit gewährt, weil Ich weiß, dass es nicht ihr Geist ist, der Mich leugnet, und dass dieser sich voll Licht erheben und sich von den Ketten seiner eigenen Körperhülle befreien muss, damit er Mich sehen und fühlen und wie Petrus in der Zweiten Zeit ausrufen kann: „Wahrlich, Du bist der Sohn des lebendigen Gottes!“
16. Aus Kinderschülern mache Ich euch zu Jüngern. Denn nachdem ihr Mich gehört habt, werde Ich euch ein Buch der Weisheit anvertrauen, damit ihr mit ihm eure Geschwister lehrt und den Bewohnern eurer Nation die Frohe Botschaft bringt und danach den anderen Nationen. Wenn ihr von Mir lernt, werdet ihr sanft und demütig sein. Ihr werdet euch nicht damit begnügen, mein Wort nur zu ergründen, noch mit beredsamen Worten zu sprechen, um die Menschenmengen zu beeindrucken, sondern eure Inspirationen und Erkenntnisse, eure klaren und tiefsinnigen Worte sollen durch Werke bestätigt werden, die die Frucht eures Verständnisses sein werden. Ich will nicht, dass diese Werke nur eurem Verstand entspringen, sondern dass sie durch euer Gewissen eurem Herzen diktiert werden, wo die Saat der Liebe ausgesät ist.
17. Dann werdet ihr die Menschen bestimmt bekehren können. Denn nachdem sie gehaltloser Worte überdrüssig sind, durch die Verkehrtheit der unterschiedlichen Lehren und Weltanschauungen krank und müde sind, werden sie nach einer Lehre verlangen, die zu ihnen von wahrer Liebe, Barmherzigkeit und Frieden spricht, die Licht in die Finsternis bringt und heilenden Balsam verströmt, wo Schmerz ist ─ die jene umwandelt, die in ihrem Wesen geistig oder moralisch entartet sind. Dann wird meine Lehre gewiss triumphieren und die Zahl derer wachsen, die Mir nachfolgen und das Banner des Friedens, der Einigkeit und des guten Willens vorantragen.
18. Ich will, dass ihr diese Zeit pflichtgemäß nutzt, dass der Geist die Körperhülle anweist und anregt, dass er sie beugt und sie schließlich zu seinem eigenen Werkzeug macht, zu seinem willigen Diener; dass es nicht das Fleisch ist, das Mir jenen Kult darbringt, den Mir der Geist darbringen soll, dass es sich nicht zwischen euren Geist und den Meinen stellt. Denn dann wird die Läuterung anhaltend sein, und was die Körpermaterie fühlt, wird den Geist treffen, weil dieser noch nicht über den Schmerz und die Schwachheit die Oberhand zu gewinnen vermag. Vergeistigt euch, ohne in Fanatismus zu verfallen, und ihr werdet erleben, wie viel Frieden ihr erfahrt, wie viel Ermutigung ihr eurem Herzen zuteilwerden lasst, und wie stark ihr sein werdet angesichts der Anfechtungen des Schmerzes, des Alters und der Krankheiten.
19. Dies ist meine Lehre. Wer von euch ist nicht imstande, sie zu verstehen? Sie ist klar wie das Licht des Tages, und dieses Licht könnt ihr alle sehen. Ich gebe euch diese Unterweisung, damit ihr sie unauslöschlich in euren Geist prägt. Denn morgen wird sie euch Kraft geben, wenn euch die Prüfungen bedrohen.
20. Auf dieser Erde hat es immer den Kampf zwischen den Menschen, den Krieg, den Streit, die Zwietracht gegeben. Von den frühesten Zeiten an haben sich immer die Vorstellungen der einen gegen die der anderen erhoben. Und so seht ihr, dass sich gegen die Tugend die Untugend erhoben hat, gegen die Gerechtigkeit die Ungerechtigkeit, gegen die Stimme des Geistes die des Fleisches, gegen eine Erkenntnis eine andere. Und jene, die von den frühesten Zeiten an meine geistige Lehre bekannt gemacht haben, haben die Wissenschaftler als Gegner gehabt. Noch in dieser Dritten Zeit sehe ich diese Kämpfe zwischen den Menschen. Aber der Tag ist gekommen, an dem Ich das letzte Wort spreche.
21. Alle Weisheit, Erkenntnis oder Wissenschaft ist aus Mir hervorgegangen. Ich bereitete diesen Planeten, damit er Wohnstatt inkarnierter Geistwesen sein würde, und bevor Ich euch aussandte, pflegte Ich diese Welt mit Gnade, mit Liebe und Weisheit. Ich legte in ihr Inneres, auf ihrer Oberfläche, in alles die notwendigen Elemente für euer Leben, für die Erhaltung, das Wohlgefallen und die Zufriedenheit meiner Kinder.
Damit ihr im Schoß dieser Natur alle Lebensquellen entdecken würdet ─ alles, was in Geheimnisse gehüllt oder in einer tiefen Schatzkammer bewahrt wurde, gab Ich euch Begabung, erleuchtete Ich euch und stattete Ich euch mit der Gabe der Wissenschaft aus, damit ihr mittels dieser Fähigkeit und gemäß euren Bedürfnissen, eurer Entwicklung und euren Prüfungen, den unerschöpflichen Quell des Lebens und der Weisheit finden würdet.
22. Ihr alle habt euch dieser Gabe der Wissenschaft erfreut. Aber Ich habe einige ausgewählt, um ihnen große Missionen anzuvertrauen, damit sie alles entdecken würden, was zum Wohl des Geistes ist, und sie euch dann von dem unerschöpflichen Wasser dieser Quelle geben und euch in eurem Leben und irdischen Glücke beistehen würden. Jenen Erwählten vertraute Ich auch die intuitive Erkenntnis des Geistigen Lebens an ─ jenes Lebens, das sich jenseits der Wissenschaften, über dieser irdischen Natur befindet. Daher hat Mich der Mensch von den frühesten Zeiten an verehrt und hat er die Existenz eines universellen Wesens, eines machtvollen, allmächtigen Gottes und Schöpfers erahnt, der für euch ein erhöhtes Leben bereithält, das jenseits dieser Welt ist ─ ein Leben, in dem das Gewissen, die Liebe, das Licht und die Vernunft erstrahlen werden, denn all dies ist Teil eures Geistes.
Doch obwohl ihr alle dieses intuitive Wissen habt, das unablässig von diesen Fähigkeiten zu euch spricht, ist es nötig gewesen, dass Ich Geistwesen mit großer Vollmacht zu euch sandte, damit sie euch die größten Geheimnisse offenbaren würden; damit sie den Geistwesen eine Bresche schlagen und sie auf den kürzesten und sichersten Wegen zu Mir führen würden. Dies sind die Propheten, die Patriarchen und die Gottgesandten aller Zeiten.
23. Obwohl also die einen die Mission mitbrachten, den Geistwesen Licht zu spenden, und die anderen die Mission, die Wissenschaft bekanntzumachen, haben sich zu allen Zeiten die einen gegen die anderen erhoben, ohne zu bedenken, dass es keine gegensätzlichen Missionen sind, sondern dass sich beide ergänzen. Mein Licht ist auf alle Menschen ausgegossen worden, damit ihr eure Aufgabe begreift und respektvoll den Teil übernehmt, der euch zukommt.
24. Wenn ihr von Mir gehört habt, dass Ich das Werk der Wissenschaftler tadle, dass Ich die Wissenschaft zur Rechenschaft ziehe, so ist der Grund dafür, dass einige jenen Lebensquell, jene Offenbarungen, die Ich ihnen gegeben habe, nicht zum Wohl und zum Fortschritt der Menschheit genutzt haben, sondern sie in den Dienst des Bösen und der Zerstörung gestellt haben. Doch auf all jene, die ihrer Mission gerecht geworden sind, die mit Demut, Erhebung und Achtung geforscht haben, um das zu entdecken, was ihnen zu offenbaren mein Wille gewesen ist, habe Ich mein Licht ausgegossen, sie alle waren Mir wohlgefällig; und seht, wie viele wohltätige Werke sie erbracht haben.
25. Euer irdisches Leben hat sich entwickelt, es ist nicht mehr das gleiche wie in vergangenen Zeiten, und in dem Maß, wie euch eure Schritte auf den Weg der Entwicklung gebracht haben, seid ihr den Früchten der Wissenschaft begegnet, die allen gewährt sind, die ihre Aufgabe erfüllt haben. Diejenigen, die meinen Auftrag verfälscht haben und in meine Schatzkammern eingedrungen sind, um die Geheimnisse der Natur zu entdecken und die Naturkräfte nur dafür zu verwenden, um sie für Werke der Zerstörung und des Todes zu benutzen ─ diese tadle Ich und rufe Ich auf. Denn Ich bin gekommen, um alle Menschen und Naturkräfte zur Ordnung zu rufen und auf die rechte Bahn zu bringen, und alles muss wiederhergestellt und an seinen Platz zurückgebracht werden.
26. Es wird eine Zeit kommen, in der die Menschheit das Göttliche Licht, die von Mir zugelassene Weisheit erkennen wird, und schließlich auch erkennen wird, dass Ich die Quelle bin, aus der alle Wesen hervorgegangen sind ─ dass sich in Mir die Saat und die Frucht befindet, und dass Ich euch an all dem habe teilhaben lassen, damit ihr ein Leben führt, das eurem Geist und meiner Göttlichkeit würdig ist.
27. In jener Zeit der Vergeistigung, die Ich euch jetzt ankündige, werden die Menschen ihre Verstandeskräfte in den Dienst des Geistes stellen, und selbst die Wissenschaft wird sich vor ihrem Licht verneigen. Wann wird jener Tag kommen? Ihr bereitet derzeit den Weg, damit die Menschheit zu diesem Ziel gelangen kann. Denn das Werk, das Ich euch anbefohlen habe, hat eine welt-umspannende Mission.
28. Die Menschen werden ihre Wissenschaft, ihre Kraft, ihre Begabung und ihr Herz dem Dienst meiner göttlichen Sache widmen, ohne ihre Pflichten, ihre Aufgaben auf der Welt zu vernachlässigen. Sie werden sich den gesunden Freuden zuwenden, die für ihren Geist und ihre Körpermaterie heilsam sind. Sie werden um ihre Erneuerung und ihre Freiheit ringen, werden sich nicht anstecken lassen, werden nichts nehmen, was sie nicht benötigen. Dann wird die Verdorbenheit, die Schamlosigkeit von der Erde verschwinden. Dann wird der Geist die absolute Herrschaft über seine Körperhülle erreicht haben, und obwohl er noch eine Körpermaterie bewohnt, wird er ein geistiges Leben der Liebe, der Brüderlichkeit und des Friedens führen.
29. Dies wird die Zeit sein, in der die Kriege verschwinden, in der es gegenseitige Achtung und Hilfsbereitschaft gibt, in der ihr erkennt, dass ihr nicht mehr über das Leben eines Nächsten noch das eigene verfügen dürft. Ihr werdet dann wissen, dass ihr nicht Eigentümer eures Lebens, noch dem eurer Kinder und Gatten, noch dieser Erde seid, sondern dass ich der Eigentümer der ganzen Schöpfung bin. Aber da ihr meine vielgeliebten Kinder seid, seid ihr gleichfalls Besitzer all dessen, was mein ist. Doch obwohl Ich Herr und Besitzer alles Geschaffenen bin, bin Ich nicht imstande, meine Geschöpfe zu töten, jemanden zu verletzen, oder ihm Schmerz zu bereiten. Warum haben dann die, die nicht Eigentümer des Lebens sind, das an sich gerissen, was ihnen nicht gehört, um darüber zu verfügen?
30. Wenn diese Lehre von den Menschen verstanden sein wird, werden sie in ihrer geistigen Entwicklung aufwärts geschritten sein, und diese Welt wird eine Wohnstatt fortgeschrittener Geister sein. Ihr wisst nicht, ob ihr diesen Planeten nach dieser Zeit erneut bewohnen werdet. Ich werde jene bestimmen, die jene Gnadenzeiten erleben werden, die dieses Erdental schauen werden, das in einer anderen Epoche ein Tal der Tränen, der Zerstörung und des Todes war. Jene Meere, Berge und Felder, die Zeugen von so viel Schmerz waren, werden dann in eine Stätte des Friedens, in ein Abbild des Jenseits verwandelt sein. Ich habe euch angekündigt, dass wenn die Kämpfe aufhören, mein Reich euch bereits nahe sein wird, und dass dann euer Geist an Tugenden erblühen wird. Meine Lehre wird in allen Geistern gegenwärtig sein, und ich werde mich durch Männer und Frauen kundgeben.
31. Die Geistesgaben werden sich entfalten. Die Gaben des Wortes, der Heilung und der Zwiesprache von Geist zu Geist werden bei den Menschen jener Zeiten bewundernswert sein.
32. Die Wissenschaft wird auf ihrem Weg nicht stehen bleiben; doch der Wissenschaftler wird in meine Lehre eindringen, sie studieren und über meine Offenbarungen staunen. Und von ihnen inspiriert wird er wohltätige Werke schaffen, die nicht nur die Menschheit fortschreiten lassen, sondern den Geist von Inkarnierten und Desinkarnierten.
33. Wenn mein Geist in vergangenen und gegenwärtigen Zeiten erfreut war, wenn Er die Werke meiner Kinder, seien sie geistig oder materiell, betrachtet hat ─ schöne Werke, die dem Herzen der Empfindsamkeit oder der Intelligenz entsprungen waren ─ wie groß wird dann erst meine Freude sein, wenn es nicht nur einige wenige sind, deren Geist erhoben ist, sondern wenn es die Menschheit in ihrer Gesamtheit ist, die die Liebe ausübt. Dann wird es keine Tränen, Trauer und Verwaistheit mehr in den Heimen geben als Folge der Kriege, und nur der Glaube, Gesundheit, Kraft und Harmonie werden im Leben der Menschen jener Zeiten überdauern, die für diesen Planeten vorgesehen sind.
34. Ihr seid die ersten Generationen, die die Frohe Botschaft dieser Dritten Zeit empfangen haben, und ihr müsst die sein, die für all jene den Weg bereiten, die nach euch kommen. Beseitigt die Abgründe, entfernt die Steine des Weges, damit ihr als Erbe den guten Willen, Mut, gute Grundsätze hinterlasst.
35. Nicht ihr werdet mein Werk auf seinen Höhepunkt bringen. Unter euch ist keiner, der das Volk Israel vereinigen muss. Die Inkraftsetzung meiner Lehre auf der ganzen Welt werdet ihr nicht mehr im Materiellen miterleben. Dies Werk werde Ich vollbringen. Denn wenn sich unter euch jemand erheben würde, der den widerspenstigen Nacken meines Volkes beugen und seine Vergeistigung erreichen würde, so würde jener Mensch sich erhöhen oder die Prüfungen, die über ihn kommen würden, nicht ertragen.
36. Ich jedoch, der Starke, der liebt und vergibt, werde euch miteinander vereinigen. Ich werde euch eine Prüfung nach der anderen senden, damit sie euch abschleifen und euch im gleichen geistigen Ideal vereinen.
37. Ich will nicht, dass mein Volk für Mich ein neues Kreuz, ein Blutgerüst oder ein Tribunal vorbereitet. Ich will in seinem inneren Heiligtum wohnen, will meinen Thron im Geist meines Volkes einnehmen, um Mich ihm in jedem Augenblick mitzuteilen und es in meiner ewigen Heimat, auf meinem universellen Thron der Demut, auf meinem Ehrenplatz eines liebevollen Vaters zu erwarten, wenn ihr alle voller Verdienste durch eure Auftragserfüllung, stark geworden durch den Kampf und geläutert durch die Tugend, in Ehren zu Mir gelangt, um euren hohen Lohn zu empfangen.
Mein Friede sei mit euch!