Unterweisung 244

1. Meine Liebe und meine Barmherzigkeit sind unter euch, oh geliebtes Volk Israel.

2. Männer und Frauen, die ihr euren Nacken vor der Gegenwart des Vaters beugt: Ich segne euch, Geistwesen des auserwählten Volkes Gottes in den Drei Zeiten, die ihr heute erneut eure Augen öffnet, um meine Gegenwart und mein Licht zu schauen. Seid gesegnet!

3. Dringt in den Kern meines Wortes ein: Christus offenbart sich gerade durch das menschliche Verstandesvermögen, um euch die Unterweisung zuteilwerden zu lassen. Doch Ich sage euch: Wann immer Er euch sein Wort übergeben hat, ist dabei Jehova der Vater und der Heilige Geist beteiligt gewesen. Sucht in meinem Göttlichen Geist keine drei Personen, sondern einen einzigen Schöpfergeist, einen einzigen Vater, der in drei verschiedenen Zeiten und Offenbarungsphasen zu euch gekommen ist.

4. Wahrlich, Ich sage euch: Wie sehr haben die Theologen die Menschheit verwirrt! Aber Ich gebe euch mein Licht, um euch zu retten, euch zu erlösen und zu erheben, indem Ich euch wahrheitsgemäß sage, dass nicht euer Verstand dem Geist diese Erkenntnisse offenbaren, sondern dass der Geist dem menschlichen Verstand die geistige und göttliche Erkenntnis offenbaren wird. Daher sagt euch euer Herr: Es werden nicht die Theologen sein, sondern die Spiritualisten, die wahren Jünger des Heiligen Geistes — die Geistwesen, die lernen, in Zwiesprache und in Kontakt mit  meinem Göttlichen Geist zu sein, um meine Stimme zu vernehmen und die Liebkosung, die Stärke und den Lockruf eures Herrn zu fühlen.

5. Daher habe Ich Mich in diesem Augenblick in einem einzigen Lichtstrahl begrenzt, um Mich euch durch ein einziges Verstandesvermögen kundzutun. Ich spreche zu euch als Vater durch mein eigenes Wort, das in der Zweiten Zeit Mensch wurde, zusammen mit dem Heiligen Geist, der immer in Mir gewesen ist. Denn Ich Selbst bin es, aus dem ihr alle hervorgegangen seid. Erkennt die wahre Göttliche Dreieinigkeit, indem ihr einen einzigen Geist, eine einzige Essenz und eine einzige Vaterliebe sucht.

6. Ihr seid in die Zeit der Entwicklung, der Kundgebung und Offenbarung des Heiligen Geistes eingetreten, und jede meiner Offenbarungen wird das Volk erwecken und es zum Nachdenken veranlassen. Es wird Augenblicke der Verwirrung geben, in denen ihr sagen werdet: „Vater, die Vernunft ist immer in Dir, die Wahrheit bist Du, und ich bin immer ein kleines Kind in deiner Gegenwart.“

7. Ich empfange euch an diesem Gedenktag; doch die Tradition, die noch immer bei euch besteht, wird in zukünftigen Zeiten verschwinden, und der Ankunft der Göttlichkeit und der Geistigen Welt wird nicht mehr nur an einem einzigen Tage gedacht werden. Ich will, dass ihr immer in Kontakt mit Mir und mit euren Geschwistern seid.

8. In der Ersten Zeit brachtet ihr Mir einen Kult der Furcht und nicht der Liebe zu Mir, der nur eurem materiellen Wesensteil entsprang. Denn ihr hattet im Herzen des Vaters noch nicht seine unendliche und vollkommene Liebe zu seinen Geschöpfen entdeckt und erblicktet in Mir nur einen unerbittlichen, strengen und gerechtigkeitsfordernden Vater. Ihr besaßt meine Gesetze und befolgtet sie aus Furcht vor meiner Gerechtigkeit, und Ich wartete auf die Zeit, in der ihr Mich als einen geliebten und nicht gefürchteten Vater erkennen würdet.

Aber obwohl Ich euch große Beweise meiner Liebe, meiner Warmherzigkeit und meiner Zärtlichkeit gab, fürchtetet ihr weiterhin die Gerechtigkeit Jehovas. Ihr fürchtetet weiterhin die Stimme eures Gewissens, durch das der Vater unablässig zu euch sprach.

In jener Zeit der Vorbereitung und des Erwachens für den Geist, in der ihr die ersten festen Schritte auf dem Weg zu tun begannt, der euren Geist zu dem Meinen führen würde, machte Ich euch begreiflich, dass es nicht mein Wille war, dass ihr in Verbindung mit den Geistern der Verstorbenen treten würdet, weil ihr darauf noch nicht vorbereitet wart und von jener Gnade keinen guten Gebrauch machen würdet. Weder die Geistige Welt noch ihr wart genügend vorbereitet, um Zwiesprache miteinander zu haben. Aber die Intuition davon war bereits vorhanden, wie auch die Befähigung und die Gnade. Daher erschienen von da an auf der Welt jene Menschen, die die Kommunikation mit den Geistwesen suchten.

9. Das Verbot sollte nicht für immer gültig sein. Wie sollte der Vater, der seine Kinder so sehr liebt, die Kommunikation unter ihnen selbst verbieten? Wie sollte mein Göttlicher Geist zwischen den Geschwistern, die sich mit Inbrunst und Liebe suchen, Barrieren und unüberbrückbare Entfernungen aufrichten? Es war nur noch nicht die richtige Zeit dafür, und deshalb verhinderte Ich es. Doch in meiner unendlichen Liebe zum Menschen, zu eurem eigenen inkarnierten Geist, wurde Ich Mensch, wobei Ich euch dies zuvor prophetisch ankündigte und euch davon in Kenntnis setzte, damit mein Kommen keine Überraschung sein würde, und Ich euch in Erwartung meiner Gegenwart wachend und betend antreffen könnte.

10. Ich erfüllte meine Verheißung und inkarnierte meinen Geist. Ich wurde als Mensch geboren und wohnte unter euch, um zu leben, heranzuwachsen und zu sterben, und in dieser Zeit, in der Ich, euer Vater, Mensch war, gab Ich euch Manifestationen, Lektionen und Unterweisungen voller Spiritualität. Viele Offenbarungen gab Ich eurem Geist, die die einen mit Licht erfüllten und durch die andere in Verwirrung gerieten.

11. Ich bereitete euch mit meinem Kommen in der Zweiten Zeit vor, damit ihr euren Blick emporrichten und mein Reich näher betrachten würdet — damit euer Geist in jener Zeit fühlen würde, dass das Himmelreich immer näher kam. Damals traf Ich unter den Menschen große Legionen unsichtbarer und für euch unberührbarer Geister an, die für euren eigenen Geist noch ein unzugängliches Geheimnis waren — jenes Leben, das sich unter euch regte und webte. Ich offenbarte es euch, enthüllte das Geheimnis jener Manifestationen und zeigte dem Theologen und dem Wissenschaftler, dass meine Offenbarung seinen Entdeckungen und Worten überlegen war.

12. Ich heilte die von der Wissenschaft aufgegebenen Kranken, weil deren Krankheiten übernatürlich waren, weil sie geistiger Natur waren. Ich befreite die Besessenen von den großen Legionen verwirrter Geister, und die, die an Mich glaubten, erhoben sich und priesen meinen Namen und anerkannten meine Macht. Jene, die nicht an Mich glaubten, verurteilten Mich und schrieben jene Beweise von Macht dem Bösen zu und behandelten Mich wie einen Hexenmeister.

Ich öffnete der Menschheit eine Tür zum Licht, damit ihr erkennen würdet, dass es für den Geist keine Entfernungen gibt, und im Augenblick meines Todes als Mensch erweckte mein Geist die Geistwesen, die in ihren Gräbern wohnten. Ich ließ sie wie Lazarus aus ihren Gräbern herauskommen und sandte sie unter euch, um ihre Gegenwart und ihr Dasein zu bezeugen.

13. Eure Augen sahen sie, und eure Herzen fühlten sie sehr nahe, weil Ich sie in jenem Augenblick der Prüfung zu neuem Leben erweckte, damit sie das herrliche Leben des Geistes, das ewige Leben im Jenseits bezeugen würden, das euch alle erwartet.

Auch war es mein Wille, dass, nachdem mein Körper im Innern der Erde gelegen hatte, er zu euch in der Gestalt Jesu zurückkehren würde, um Mich immer wieder vor euren Augen zu offenbaren, um die Tür, die das Geistige Tal mit dem verbindet, das ihr derzeit bewohnt, für immer offen zu lassen und dadurch den Geistwesen Zugang zu meinem gesegneten und verheißenen Reich zu verschaffen, damit sie sehen würden, dass diese Tür der Liebe des Vaters, des Heiligen Geistes, für alle immer offensteht — dass jene Tür, die nur eine Zeit lang geschlossen war, weil euer Geist nicht fähig war, seine Schwellen zu überschreiten, durch die Barmherzigkeit des Herrn geöffnet worden war. Von diesem Zeitpunkt an erwachte der Geist des Menschen für die geistige Kommunikation.

14. Doch es war noch nicht die Zeit des völligen Verstehens der geistigen Offenbarungen. Aber das Verlangen nach diesen göttlichen Unterweisungen begann die Menschheit zu umfangen, die Menschen der verschiedenen Generation der Zweiten Zeit begannen mit Eifer das Jenseits zu suchen, indem sie von den Fähigkeiten und Gaben Gebrauch machten, die in ihrer Mitte latent vorhanden waren, und so fanden sie nach und nach den Weg, der sie zum Geistigen Tal führte.

15. Viele Hindernisse und Enttäuschungen erlebten die Menschen dabei, viele Entweihungen wurden in meinem Werk und in meiner Geistigen Welt begangen. Doch der Vater vergab alles, weil Er die Sehnsucht der Geistwesen sah, die diese Erde bevölkerten, die Kommunikation mit ihren geistigen Geschwistern zu erlangen. Doch während ein Teil der Menschheit die Entdeckung dieser Offenbarungen und die Kommunikation mit dem Jenseits herbeisehnte, betrachtete ein anderer Teil die geistige Kommunikation mit Argwohn und Widerwillen.

16. Aber das Dritte Zeitalter ist unter euch angebrochen, die Zeit, in der Ich, euer Gott Selbst ‒ derselbe Vater, der in der Ersten Zeit als Gesetz kam, derselbe, der Mensch wurde, um sein Wort unter euch zu verbreiten ‒ als Heiliger Geist gekommen bin, nicht, um Mich wie in der Ersten Zeit materiell hörbar zu machen, noch, um wie in der Zweiten Zeit Mensch zu werden, sondern um euch durch das Verstandesvermögen des Menschen zuzubereiten, indem Ich Mich für kurze Zeitspannen kundtue, um später mit euch von Geist zu Geist Zwiesprache halten zu können. Denn auch jetzt noch, während Ich als Heiliger Geist spreche, musste Ich Mich bis zu einem durch meinen Willen festgelegten Grad materialisieren, wenn Ich durch den Menschen selbst sprach.

17. In Kürze wird sich vor euch eine neue Ära auftun, die Gnadenzeit des Heiligen Geistes, in der ihr Mich finden werdet — nicht mittels Riten, noch durch kirchliche Zeremonien, noch durch das Verstandesvermögen, sondern in eurem eigenen Geist.

18. Viel Zeit ist vergangen und mit ihr die Prüfungen, der Kampf, die Entwicklung für euren Geist, und jetzt in der Zeit des Heiligen Geistes richtet ihr euch empor als Menschen, die fähig sind, Mich zu verstehen.

19. Jetzt ist nicht mehr die Zeit des Verbotes der Kommunikation mit dem Jenseits. Es ist nicht mehr die Zeit, in der Ich euch nur vorbereite und Verheißungen mache. Es ist die Zeit der Erfüllung meiner Verheißungen — die Zeit, um euch zu sagen, dass ihr nicht nur eure Körpermaterie auf dieser Erde versklavt habt, sondern auch euren Geist an die materiellen Bedürfnisse gekettet habt, obwohl eure wahre Heimat die Unendlichkeit, das Universum, der geistige Raum ohne Ende ist, den Ich euch beschere. Denn es ist nicht von Bedeutung, dass euer Geist gerade inkarniert ist. Schon von hier aus könnt ihr die Räume erobern; könnt ihr in der Geistigen Welt zu Hause sein und einander als Geschwister umarmen.

20. Bevor mein Licht die Grenzen aufgehoben hat, hat es euch vorbereitet, damit ihr sowohl mit meinem Göttlichen Geist, als auch mit euren Geschwistern im Geistigen Tal in Kommunikation treten könnt. Denn Ich will nicht, dass ihr Kinder der Unwissenheit seid, sondern dass ihr als Jünger meines Trinitarisch-Marianischen Geistwerkes mit völliger Reinheit und Erhebung diese Zwiesprache aufnehmen könnt. Nur der, der sich nicht vorzubereiten versteht, wird nicht innerhalb derselben bleiben können. Wer befleckt ist, wird ebenso wenig zu der beglückenden Kommunikation gelangen, von der Ich gerade zu euch spreche. Denn Ich habe euch bereits gesagt, dass nichts Unreines zu Mir gelangt.

21. Wenn euch nur die Neugier veranlassen sollte, die Kommunikation mit dem Jenseits anzustreben, werdet ihr die Wahrheit nicht finden. Wenn euch das Verlangen nach Größe oder die Eitelkeit dazu bringen sollte, werdet ihr nicht die wahre Zwiesprache erhalten. Wenn die Versuchung euer Herz mit falschen Absichten oder eigensüchtigen Interessen betören sollte, werdet ihr ebenso wenig die Zwiesprache mit dem Licht meines Heiligen Geistes erhalten. Nur eure Ehrfurcht, euer reines Gebet, eure Liebe, eure Barmherzigkeit, eure geistige Erhebung werden das Wunder bewirken, dass euer Geist seine Flügel ausbreitet, die Räume durchquert und bis zu den geistigen Heimstätten gelangt — so weit, wie es mein Wille ist.

22. Dies ist die Gnade und der Trost, die der Heilige Geist euch zubedachte, damit ihr ein und dieselbe Heimstatt schauen und euch davon überzeugen würdet, dass es keinen Tod und keine Entfremdung gibt, dass nicht einesmeiner Geschöpfe hinsichtlich des Ewigen Lebens stirbt. Denn in dieser Dritten Zeit werdet ihr auch jene Wesen in geistiger Umarmung umfangen können, die aus diesem irdischen Leben geschieden sind und die ihr gekannt habt, die ihr geliebt und auf dieser Welt, jedoch nicht in der Ewigkeit verloren habt.

23. Viele von euch sind mit jenen Wesen mit Hilfe meiner Arbeiter in Verbindung getreten. Aber wahrlich, Ich sage euch, dies ist nicht die vollkommene Art der Kommunikation, und die Zeit rückt näher, in der die inkarnierten und die desinkarnierten Geistwesen sich untereinander von Geist zu Geist werden verständigen können, ohne noch irgendein materielles oder menschliches Mittel zu verwenden, nämlich durch Inspiration, durch die Gabe der geistigen Feinfühligkeit, der Offenbarung oder des Ahnungsvermögens. Die Augen eures Geistes werden die Gegenwart des Jenseits wahrnehmen können, danach wird euer Herz die Gegenwart der Wesen fühlen, die das Geistige Tal bevölkern, und dann wird der Jubel eures Geistes sowie eure Erkenntnis und die Liebe zum Vater groß sein.

24. Dann werdet ihr wissen, was das Leben eures Geistes ist, wer er ist und wer er war, indem ihr euch selbst erkennt, ohne euch in so engen Grenzen zu sehen wie jenen, die euren Körpermaterien entsprechen. Denn der Vater sagt euch: Auch wenn eure Körpermaterie tatsächlich klein ist — wie ähnlich ist euer Geist meinem Göttlichen Geist!

25. Ich spreche zu euch für die Gegenwart und für die Zukunft. Ich bereite und erwecke euch mit meinem Wort durch diese Offenbarung. Ihr sollt euch aufmachen, um dasselbe bei den anderen Menschen zu tun, indem ihr von meinem göttlichen Werk sprecht — nicht nur von der Dritten Zeit. Denn das, was Ich euch in ihr gelehrt und offenbart habe, ist nicht mein ganzes Werk. Das, was Ich euch in der Ersten und Zweiten Zeit lehrte und offenbarte, ist gleichfalls ein Teil von ihm, und daher müsst ihr die Unterweisungen aller drei Zeiten kennen, damit ihr die wahren Trinitarier sein könnt. Denn ihr seid in den Drei Zeiten beim Vater gewesen, bei seinen drei Manifestationen in seinen drei Offenbarungen.

26. Bereitet euch in dieser Weise vor, geliebtes Volk, damit ihr morgen nicht die Menschheit verwirrt, und damit es im Herzen, im Verstand oder im Geist der Menschen keine einzige Frage gibt, die euch verstummen lässt; sondern damit ihr mit dem Licht meines Geistes alles beantworten oder erhellen könnt und keinen einzigen Geist in Verwirrung zurücklasst, sondern allen Leben gebt, die Erklärung dessen, was der Mensch in Geheimnis, in Dunkel oder Ungewissheit gehüllt betrachtet hatte.

27. Ich bin Licht, Schlichtheit und Wahrheit. Es ist nicht mehr an der Zeit, dass ihr dort Geheimnisse seht, wo alles Klarheit ist. Ich offenbare meine Weisheit dem Geist in dem Maß, wie dieser sich erhebt. Je weiter er vorankommt und sich vergeistigt, desto besser versteht er die Offenbarungen, die er nicht kannte, und auf diesem Weg wird sich euer Geist ewig der immer neuen Lektionen erfreuen, die euch mein Göttlicher Geist zeigt.

28. Ihr hier habt in dieser Zeit bereits die Gewissheit, dass ihr die Erde schon viele Male bewohnt habt, weil ihr an die Reinkarnation des Geistes glaubt. Aber diese Offenbarung, so wie Ich sie euch gegeben habe, wird die Welt erschüttern, wird eine Revolution unter den Menschen hervorrufen, und mit ihr werden sie die Erklärung für viele Geheimnisse und die Ermutigung für ihren Geist erlangen, weil die Reinkarnation ein Gesetz der Liebe ist und ihr mein Licht zugrunde liegt.

29. Du weißt noch nicht, oh geliebtes Volk, wie viele Male ihr in verschiedenen Körpermaterien auf dieser Welt gewesen seid. Obwohl das Fleisch sich selbst erforscht und seinen eigenen Geist befragt, gelingt es euch nicht, eure Vergangenheit, eure früheren Leben zu schauen. Denn Ich als Vater habe dieses Wissen verboten, habe verhindert, dass euer Geist während des menschlichen Lebens seine früheren Erdenleben entdeckt, weil dies noch immer ein Verbot des Heiligen Geistes ist, der unter euch ist.

Aber ihr bereitet derzeit die kommenden Generationen vor, welche Geistwesen von großer geistiger Erhebung besitzen werden und die jetzt noch im Jenseits leben, wo sie sich läutern und aufwärts entwickeln, um dann zu diesem Planeten zu kommen. Ihnen wird durch den Heiligen Geist wahrhaftig die Fähigkeit gegeben werden, sich an ihre früheren Leben zu erinnern, ihre Vergangenheit zu kennen, weil dies für ihren eigenen Geist nützlich sein wird.

Wenn Ich dies euch nicht gewährt habe, dann deshalb, weil Ich noch Schwachheit in eurem Geist und noch mehr in eurer irdischen Natur antreffe und Ich weiß, dass ihr verzagen würdet, wenn ihr eure Vergangenheit betrachtet. Der, der viele Verfehlungen beging und seinen Vater damit beleidigte, hätte nicht genug Kraft, um der Reue und den Vorwürfen seines Gewissens standzuhalten. Und der, der bedeutend war, würde von Eitelkeit erfüllt werden — der, der unbedeutend war, würde sich erniedrigt fühlen, und in seinem Herzen würde das Verlangen nach Rache entstehen. Das ist der Grund, weshalb euer Vater, der vollkommene Weisheit ist, euch noch nicht durch eure Körpermaterie hindurch die Vergangenheit eures Geistes offenbaren wollte.

30. Diese Gnade ist den Generationen der Zukunft vorbehalten, denen die Kenntnis ihrer Vergangenheit nicht schaden wird. Ihrwerdet für sie wie ein offenes Buch vor ihren Augen sein. Jene Geistwesen werden die Enthüller vieler Geheimnisse sein — diejenigen, die das Leben des Geistes durch ihre eigenen Erdenleben erhellen — jene, die zu dieser Welt von anderen Welten und von dem so weiten Weg sprechen werden, welcher der geistige Weg ist.

31. Bereitet euch, Volk, damit ihr diese Zubereitung denen vererben könnt, die aus euch hervorgehen werden — damit diese Gnade in eurer Nachkommenschaft fortbesteht — damit die Körper, die ihr zeugt und empfangt, für die Geistwesen der kommenden Generationen willige Werkzeuge sind. Denn Ich bereite derzeit durch euch selbst eine neue Welt für diese Menschheit vor. Ihr seid der Weizen, den Ich in dieser Zeit anbaue und mit dem kristallklaren Wasser meiner Unterweisungen bewässere.

32. Die inkarnierten Geistwesen und die, die im Geistigen Tale wohnen, huldigen Mir in diesem Augenblick. Die ganze Schöpfung bringt Mir ihren Liebestribut dar.

33. Wer sich am heutigen Tag nicht vorbereitete, um Mich zu empfangen, trägt Traurigkeit in seinem Herzen. Doch jene Tür, die sich Mir verschloss, werde Ich mit dem Schlüssel meiner Liebe öffnen. Denn Ich bin der Pilger, der alle besucht, um als Spur meiner Schritte meine vollkommene Unterweisung zu hinterlassen.

34. Meine Stimme weckt den auf, der schläft, und stärkt den, der müde ist, um ihnen begreiflich zu machen, dass die Zeit, über die sie verfügen, kurz ist, und es notwendig ist, sie zu nutzen.

35. Mein Wort ist für alle erfolgt, sowohl für den Gebildeten, als auch für den Ungebildeten. Zu allen habe Ich in der gleichen Weise — schlicht und einfach — gesprochen. Denn gegenüber dem geistigen Lehrwort des Göttlichen Meisters seid ihr alle Kinderschüler. Aber wie viel Leben, wie viel Wahrheit und wie viele Offenbarungen habt ihr in diesem schlichten Wort entdeckt, ohne dass ihr es schon völlig verstanden und ergründet habt.

36. Groß ist die Verantwortung derer, die Mich in dieser Zeit vernommen haben, denn sie sollen wie ein Same der Erneuerung in dieser Welt sein und ein Anreiz dafür, dass die Menschen sich wandeln. Meine neuen Apostel und Arbeiter sollen denen die Auferstehung bringen, die für das Leben der Gnade tot sind, obwohl sie weiterhin körperlich leben. Sie sollen die Stimme meiner Abgesandten wie jenes „Steh auf und wandle!“ vernehmen, das Lazarus vernahm.

37. Einige haben sich vorbereitet, indem sie ihre Gaben entfaltet und meine göttlichen Unterweisungen befolgt haben und sich voller Inbrunst und Hoffnung für den Kampf bereit machen. Andere dagegen zeigen sich mutlos, weil sie die Zeit nicht genutzt, sich noch nicht angestrengt haben. Ich spreche zu allen und erleuchte alle, damit jeder das aufnimmt, was ihn betrifft.

38. Ich will nicht die einen wegen ihrer guten Auftragserfüllung zufrieden sehen, weil sie den goldenen Weizen im Überfluss präsentieren, während andere beschämt ihre leeren Hände verbergen, weil dann meine Freude nicht vollkommen sein kann. Doch Ich will damit nicht dem die Freude verderben, der seine Aufgabe erfüllt hat. Denn um Mir seine Ernte vorzuweisen, musste er arbeiten, sich abmühen und oftmals sogar Tränen vergießen. Aber zu ihren Aufgaben gehört auch, die Furchtsamen, die Kalten, die Ermüdeten neu zu beleben und anzuspornen, damit im ganzen Volk ein Fest stattfindet, wenn der Meister erscheint, um vom Ergebnis eurer Arbeit Rechenschaft zu fordern.

39. Liebevoll bearbeite Ich eure Herzen, damit ihnen Werke der Barmherzigkeit und Brüderlichkeit entspringen.

40. Schreitet weiterhin immer voran und denkt nicht wie jene, die sich mit dem begnügt haben, was sie getan haben, weil sie glauben, bereits das Gelobte Land erobert zu haben.

41. Ihr seid auf dem Weg des Geistes, der von Ewigkeit her von Gott vorgezeichnet wurde. Es ist kein irdischer, den menschlichen Augen sichtbarer Weg. Denn wenn es so wäre, wären die Ländereien Kanaans noch immer das Ziel. Doch Ich entfernte die Geistwesen von dort, um sie auf dem ganzen Erdkreis zu verstreuen — so wie euch, die ihr in vergangenen Zeiten im Osten gelebt habt und jetzt im Westen erschienen seid, ohne vom geistigen Pfad abgewichen zu sein.

42. Für manche ist ein in materieller Form dargestelltes Sinnbild noch unverzichtbar, andere tragen in ihrem Vorstellungsvermögen die Gestalten, die die Geisteskräfte darstellen. Wenn ihr einmal die wahre Vergeistigung erlangt habt, werdet ihr kein Verlangen mehr nach sichtbaren oder unsichtbaren Bildern oder Figuren haben, um an die Gegenwart des Göttlichen zu glauben, oder um seinen Sinngehalt zu verstehen.

43. Ihr seid Wegbereiter, denn neue Generationen werden aus euch hervorgehen, und in ihnen werden neue geistige Heerscharen inkarnieren.

44. Ihnen bereitet ihr zurzeit den Weg, damit ihre Anbetung, ihre Ausübungsformen und ihre Zwiesprache mit Mir fortgeschrittener sind.

45. Geht mit festem Schritt, und ihr werdet Stufe um Stufe emporsteigen. Gebt eure falsche und materialistische Religionsausübung auf, und ihr werdet eurem Geist täglich größere Erhebung und Freiheit geben.

Mein Friede sei mit euch!