Unterweisung 246

1. Geliebte Jünger: Ihr seid gerufen worden, um in dieser Zeit eine geistige Mission zu erfüllen. Damit euer Geist würdig wäre, diese Aufträge zu erhalten, musste er große Prüfungen durchleben und sehr bittere Kelche leeren. Aber dieser Prüfstein gab euch Festigkeit, Entwicklung und Erfahrung.

2. Ihr seid dieselben, die Ich (bereits) in anderen Zeiten gesucht habe, um sie zu lehren. Aber diese kleine Gemeinschaft, die ihr bildet, ist nur ein sehr geringer Teil des Volk Gottes, das auf dem Erdball verstreut ist, und das Ich ebenso liebe wie euch.

3. Ihr habt alle denselben Ursprung, ihr alle besitzt die Gaben des Heiligen Geistes und werdet zum selben Ziel gelangen. Doch Ich habe euch „mein Volk“ genannt, weil ihr wie ältere Geschwister unter der Menschheit seid, die die Aufgabe haben, das Saatkorn der Liebe zu jedem Geist zu tragen. Als jungfräulicher Same seid ihr aus Mir hervorgegangen und werdet zu Mir als ein Same zurückkehren müssen, der in unendlicher Zahl vervielfältigt ist, der aber ebenso rein sein muss wie der ursprüngliche.

4. So werden die Geistwesen zu meinem Schoß gelangen: groß durch die Entfaltung ihrer Gaben, und rein durch die Lauterkeit ihrer Werke.

5. Ich habe euch einen Teil meines Werkes anvertraut. Denn wenn der Vater alles tun würde, würde Er euch keine Gelegenheit geben, euch zu vervollkommnen.

6. Über die Zeiten hinweg habe Ich euch eine Lehre gegeben, die Ich immer mehr erweitert habe, damit sie euer menschliches Leben als Gesetz regiere und euren Geist auf dem Weg bestärke, der zum ewigen Licht führt.

7. Von meinem Gesetz, das einem Baum gleicht, haben die Menschen Äste abgesägt, welches die Sekten und die Religionen sind, die — weil sie vom Baum abgetrennt waren, den (Lebens-)Saft verloren haben. Ihr Schatten ist spärlich gewesen, und zwischen ihrem Laubwerk gibt es keine Liebesnester, noch Früchte von gutem Geschmack.

8. Ich habe euch meine Lehre nicht nur offenbart, damit ihr auf Erden gut lebt. Sie ist der Weg, der den Geist zu einem hohen Ort leitet, zu den hohen Regionen der Liebe, der Weisheit und der Harmonie mit allen Wesen.

9. Die Religionen haben nicht die Aufgabe erfüllt, die Geistwesen zu den Schwellen der Ewigkeit zu führen. Wenn diese sich von dieser Welt lösen, verirren sie sich auf dem Scheideweg des Todes, kennen sie nicht den Weg, straucheln sie aus Mangel an Licht und verfallen in Materialismus, indem sie nach demLeben verlangen, das sie zurückließen.

10. Dies ist nicht der Weg, den Ich vorgezeichnet habe. Mein Weg ist von Licht, von Offenbarung, von tiefer Weisheit für alle gekennzeichnet, von Barmherzigkeit und Liebe. Um nicht von ihm abzuirren, braucht es Opfer, Entsagung und Beharrlichkeit in der Erfüllung meines Gesetzes.

11. Und mein Geist, der euch liebt, hat sich auf dem Weg eines jeden meiner Kinder eingestellt, um sie zum Licht der Wahrheit zu erwecken und sie auf den Weg zu stellen, der sie den Baum des Lebens finden lässt, der wohltätigen Schatten spendet und gute Früchte darbietet, weil sein Saft vollkommen ist.

12. Dies macht euch begreiflich, dass Zeiten kommen werden, in denen ihr keinen anderen Hirten, noch einen anderen Führer haben werdet als euer eigenes Gewissen, in dem mein Licht erstrahlt.

13. Auf dieser Welt gibt es keine Quellen wahren geistigen Wissens. Die Quelle der Gnade und Weisheit werdet ihr aufgrund eurer Demut in Mir finden, bei eurer geistigen Zwiesprache mit dem Vater.

14. Diese bescheidenen und kleinen Versammlungsräume, in die ihr eintretet, um meine Kundgebung mitzuerleben und euch an ihr zu erfreuen, schützen euch vor den Unbilden der Witterung und neugierigen Blicken. Aber sie können niemals der Tempel meiner Göttlichkeit sein, weil Ich es vorziehe, ihn im Universum zu suchen, das Ich geschaffen habe, in dem jedes Wesen eine Opfergabe ist, in dem jedes Leben ein Heiligtum und jedes Herz ein Leuchter ist.

15. Wohin ihr auch geht und was ihr auch seht, ihr werdet meiner Gegenwart begegnen. Denn mein Geist wohnt ewig in seinem Tempel, in dem das Göttliche, das Geistige und das Materielle in vollkommener Harmonie verbunden sind, um das Heiligtum Gottes zu bilden.

16. Aber nicht Ich allein wohne in diesem Tempel, sondern in ihm sind alle meine Geschöpfe, wobei jedes den Platz einnimmt, der ihm entspricht.

17. Wahrlich, Ich sage euch, es gibt auf Erden keinen Meister, der euch einen kürzeren Weg lehren kann und euch weiter bringt als dieser, und der euch einen so weiten Horizont zeigen kann, dessen Licht euch die Ewigkeit schauen lässt.

18. Der Mensch hat seine Wissenschaft in hohem Maß entfaltet, aber er fühlt, dass er nun an eine Grenze gelangt — doch nicht, weil die Wissenschaft Grenzen haben kann, sondern weil Ich in den besinnungslosen Lauf des Wissenschaftlers eingegriffen habe, um ihn zum Nachdenken über sein Werk zu bringen, um ihn die Stimme seines Gewissens hören zu lassen und seine Kurskorrektur zu erwarten.

Wenn der Mensch seine Wissenschaft zum Wohl seiner Geschwister verwendet, wird die Natur ihn mit ihren Geheimnissen überschütten, und wird als Dienerin zu seinen Füßen sein. Denn Ich sandte den Menschen auf die Erde, damit er auf ihr regiere und ihr Herr sei.

19. Die Reinigung ist allumfassend. Denn vom Säugling, der gerade geboren wird, bis zu dem, der das Greisenalter erreicht hat — sie alle leeren einen Leidenskelch. Alle Elemente und Kräfte sind in eine Schlacht verwickelt.

20. Legionen von Geistwesen jeder Art kämpfen miteinander, und überall atmet man eine Atmosphäre von Krieg, Schmerz und Trauer. Seid stark; denn wenn diese Schlacht einmal vorüber ist, und die bitteren Hefen getrunken sind, wird der leere Kelch mit dem Wein des Lebens gefüllt werden, und in allen Geistwesen der Erde wird es wie eine Neugeburt sein.

21. Unter denen, die meine Lektion gelernt haben, und Mich in dieser Zeit vernommen haben, wird es solche geben, die nicht aus ihrer Heimat weggehen, um ihre Mission durchzuführen. Aber andere werden zu anderen Völkerschaften und Nationen aufbrechen müssen. Heute will Ich nur, dass ihr ausharrt und meine letzten Lehrworte vernehmt, damit ihr selbst das letzte meiner Worte als ein Erbe in euch tragt.

22. Wehe den Stimmträgern, die ihre Lippen vor dieser Zeit schließen! Wehe denen, die meine Offenbarungen aus Mangel an Zubereitung oder Inspiration zurückhalten, denn danach wird sie ihr Gewissen unerbittlich zur Rechenschaft ziehen!

23. Nach 1950 werde Ich Mich nicht mehr in dieser Form kundgeben, aber eure Mission wird nicht zu Ende sein — im Gegenteil, es wird der Beginn eines Lebens voller Auseinandersetzungen sein. Ich werde euch eine neue Form der Kommunikation zeigen, werde zu eurem Herzen sprechen, werde mit eurem Geist Zwiesprache halten, werde euren Verstand inspirieren, und so werdet ihr weiterhin die Stimme des Göttlichen Meisters hören — jedes Mal vollkommener, hochstehender, geistiger.

24. Nachdem Ich mein Wort unter euch beendet habe, soll niemand die Absicht hegen, meinen Strahl anzuziehen, um erneut mein Wort zu vernehmen, denn er weiß nicht, welcher Sache er sich aussetzt. Wenn Menschen in anderen Völkern oder Ländern, wo man diese Unterweisungen nicht kennt, mit der Geistigen Welt kommunizieren und meinen Göttlichen Geist anrufen, um Ihn durch das menschliche Verstandesvermögen zu vernehmen, werde Ich ihnen vergeben, weil sie nicht wissen, was sie tun. Aber euch sage Ich: Beeilt euch, damit sie mein Licht noch vor dem Chaos erreicht. Denn es kommt eine Zeit der Verwirrung, in der der Gelehrte glauben wird, nichts zu wissen, in der viele Überzeugungen zerstört werden und viele Leuchten erloschen sind.

Doch inmitten dieses Wirbelsturms wird mein Name von Mund zu Mund gehen. Die Menschheit wird ihre Blicke im Verlangen nach Prophetien und Glauben den Schriften zuwenden. Die Theologen, Geistlichen und Wissenschaftler werden befragt werden. Doch die Zeit, die Ich euch ankündige und auf die Ich euch vorbereite, ist eben jene, auf die ihr die neuen Generationen vorbereiten sollt, die eure Mission fortsetzen müssen, damit mein Volk nicht bei euch ausstirbt, sondern wächst und sich an Zahl, in reiner Vergeistigung, seinem Wissen und seiner Tugend mehrt.

25. Der Tag rückt näher, an dem Ich euch als Lehrer, als Vorbild und als Buch zurücklasse. Denn wenn meine Lehre unter der Menschheit Widerhall findet, wird mein Blick euch erforschen.

26. Die Zeiten sind vorüber, in denen ihr Mir zuhörtet, ohne irgendeine Verantwortung zu fühlen, in denen ihr an meinem Tisch die Frucht und das Brot aßet, ohne Verpflichtungen einzugehen, und ihr so viel Wein getrunken habt, wie ihr wolltet, bis ihr ihn verschüttet habt, und ihr glücklich wart, den Balsam für eure Krankheiten zu finden.

27. Jetzt kommt ihr mit erwachtem Geist herbei, jetzt fühlt ihr eure Verantwortung. Ihr kümmert euch um die Menschen, leidet wegen eurer Kranken und setzt euch für meine Sache ein. Und im Bewusstsein, dass ihr derzeit meinen letzten Kundgaben beiwohnt, beeilt ihr euch, um Mich zu hören und meine Durchgaben in eurem Gewissen zu bewahren. Ihr tut gut daran, euch vorzubereiten, um am letzten Tag dieser Kundgabe das Urteil zu empfangen.

28. Die Welt wird Israel aus seiner Asche neu erstehen sehen. Aber nicht den reichen und irdischen Juden, sondern Israel dem Geist nach, das, wenn es unter den Menschen in Erscheinung tritt, Zeugnis von der Reinkarnation des Geistes ablegen wird, dem Gesetz der Liebe und Gerechtigkeit, das Fundamente, Auffassungen und Glaubensüberzeugungen erschüttern wird.

Zuerst werdet ihr Kämpfe hervorrufen und Kriege der Weltanschauungen verursachen. Aber danach werdet ihr euren Frieden fühlbar machen, der euch selbst in den Augenblicken größter Auseinandersetzungen ruhig und unerschütterlich bleiben lassen wird. Die Verwirrung wird vorübergehen, denn die geistige Verstörtheit dauert niemals ewig, da im Grund eines jeden Menschen ein Lichtfunke existiert, der niemals erlischt.

29. Danach werdet ihr gerufen werden, um das zu erklären, was Ich euch lehrte, und ihr sollt dann Licht spenden, um die Verwirrtheit eurer Geschwister zu beseitigen. Wenn dann die Welt Frieden erlangt hat, wird mein Reich den Menschen nahe sein, weil meine Barmherzigkeit bereit sein wird, das Siebte Siegel zu lösen.

30. Ohne auszuposaunen, dass ihr meine Apostel seid, sollt ihr es sein. Auch wenn ihr Meister seid, sollt ihr sagen, dass ihr Jünger seid. Ihr sollt kein Gewand tragen, das euch von anderen unterscheidet, sollt kein Buch in euren Händen tragen, sollt keine Versammlungshäuser bauen. Auch sollt ihr auf Erden kein Zentrum oder Fundament meines Werkes haben, noch soll irgendjemand überden Menschen stehen, der meine Stelle vertritt.

31. Die (Gemeinde-)Leiter, die ihr bisher gehabt habt, sind die letzten. Das Gebet, die Vergeistigung und die Ausübung meiner Lehre sollen die Menschenscharen auf den Weg des Lichts führen.

32. Der Augenblick ist feierlich, in dem die Essenz meines Wortes zu eurem Herzen gelangt und eine Lichtspur hinterlässt. Es ist dieselbe wie die, die Ich euch zu einer anderen Zeit mit Liebesblut vorzeichnete.

33. Der Geist sucht in seinem Verlangen nach Erlösung in dieser Zeit den Weg, und auf ihm begegnet er Mir, der Ich die Vergebung bin, die reinigt, und die Liebe, die erhebt. Wahrlich, Ich sage euch, diese Liebe ist die Macht, die alles von Mir Geschaffene vereint, ist der göttliche Odem, der Leben schenkt und alle Wesen stärkt.

Im Verlauf eurer Entwicklung habt ihr euch immer mehr zur Vollkommenheit hin umgewandelt — sowohl geistig, als auch körperlich, wenngleich Ich euch sage, dass das Wesentliche eures Wesens der Geist ist, da die Körpermaterie nur eine Hülle ist, in der sich der Geist entfaltet.

34. Auch wenn ihr im Ablauf der Zeiten in die Irre gegangen seid, weil ihr den Neigungen des Fleisches gefolgt seid, so begreift jetzt, dass ihr nun den rechten Weg gefunden habt, dass ihr zur Besinnung gekommen seid, in der der Vater sich der Welt offenbart, damit diese ihre Rettung erlangt. Ihr seid in eurem Verlangen nach Erlösung manchmal bis zur Aufopferung gegangen, weil ihr begreift, dass ihr früher oder später, aber unerbittlich in das Geistige Leben eingehen werdet.

35. Hört nicht auf anzuerkennen, dass dieses Leben hier, das mit Schönheiten und Wundern übersät ist, großartig ist. Ihr könnt nicht leugnen, dass der Mensch in ihm auch sein Werk getan hat, das eurer Art zu leben Fortschritt gebracht hat. Dennoch: Die Zeit ist gekommen, in der ihr eure Augen auf Mich richten sollt, um Mir zu sagen, dass Ich der Schöpfer und Eigentümer all dessen bin, was euch umgibt, und dass Ich das Licht bin, das den Menschen die Wissenschaft offenbart. Zu diesem Grand an Erhebung seid ihr nicht alle gelangt, weil nicht alle die Zeiten, in denen sie leben, verstanden haben, noch Kenntnis vom dem Leben haben, das sie zuvor gelebt haben.

36. Wie könnten jene die Gnade dieser Zeit erahnen, die in religiösen Fanatismus gehüllt, dem Geist jede Freiheit entziehen und ihn jedes natürlichen Ausdrucks berauben?

Jeder Geist birgt große Fähigkeiten in sich, da er schon vor der Welt existiert hat. Aber wenn er gefesselt ist und daran gehindert wird, das zum Ausdruck zu bringen, was er in sich birgt, wird er unverstanden und verstört leben müssen. Er wird von Vorahnungen des Geistigen und von Erinnerungen an seine eigene Vergangenheit leben müssen und infolge der Furcht, die ihm fanatische Glaubensdogmen über das Geistige eingeflößt haben, alles verbergen und verschweigen. So wird er meine Gegenwart nicht fühlen können, da ihm selbst das Wort Geist befremdlich erscheint. Wie könnte er da Glauben an die Auferstehung des Geistes haben, welches die Reinkarnation ist? Wie könnte er an die Kundgebungen glauben, die ihr heute miterlebt?

37. Es nähern sich die letzten Augenblicke, in denen Ich in dieser Form zu euch sprechen werde, doch die Menschheit hat noch keine Beweise dafür erbracht, dass sie meine Gegenwart fühlt.

38. Wie wenige sind derer, die von meiner Kundgabe in dieser Zeit erfahren haben! Wie wenige derer, die nicht nur meiner Kundgabe durch das menschliche Verstandesvermögen Glauben schenken, sondern darüber hinaus die Gewissheit haben, dass die Göttlichkeit sich in einer unendlichen Zahl von Formen offenbaren kann. Doch wenn ihr, die Ich vorbereite, damit ihr meine Zeugen seid, kein Zeugnis von meiner Offenbarung in dieser Zeit geben solltet, würden die Natur und ihre Elemente sprechen, und die neuen Generationen würde mein Werk auch dann kennenlernen, wenn sie mein Wort nicht vernommen haben.

39. Bedenkt eure Verantwortung und erkennt, dass noch immer Zeit vorhanden ist, meine Unterweisungen zu nutzen, von denen ihr wisst, dass sie einen tiefen geistigen Sinngehalt besitzen, dass sie für eure Vervollkommnung einen Weg der Entfaltung erkennbar machen. Bewahrt in eurem Herzen den Eindruck, den die Essenz meines Wortes bei euch hinterlässt, und vergesst, dass es durch einen Menschen kundgetan wurde, bei dem nur die Lippen meine Einsprache ausdrückten.

40. Gebt keine Unterweisung, wenn ihr sie nicht zuvor ausgeübt habt, denn niemand würde euch glauben. Die Menschen werden Beweise von euch fordern, die zu geben Ich euch gelehrt habe.

Das, was ihr bis heute über den Geist wissen dürft und sollt, habe Ich euch gesagt. Dem von Mir Offenbarten sollt ihr nichts hinzufügen. Ihr müsst euch weiterhin darum bemühen, geistig und körperlich widerstandsfähig zu sein. Denn wenn es bis heute Krankheiten unter euch gibt, so deshalb, weil ihr euch aus Mangel an Vergeistigung und an Glauben nicht über das Elend und den Schmerz dieses Lebens zu erheben vermochtet.

41. Meine Lehre lehrt nicht nur, Glauben an die Macht Gottes zu haben, sondern dass ihr Glauben an euch selbst haben sollt. Wer ein wirklicher Spiritualist ist, wird zu jeder Stunde in seinem Verstandesvermögen die reine Vorstellung von seinem Herrn empfangen können. Denn er wird dessen sowohl geistig, als auch körperlich würdig sein.

Abschließend sage Ich euch an diesem Tag: Wacht und betet, damit die Macht eurer Gedanken, im Gebet zum Himmlischen Vater erhoben, als Heilbalsam auf die Leiden dieser Menschheit herabkommt und sich ausbreitet.

42. Geliebte Kinder, meine göttliche Gegenwart ist hier bei euch — nicht Mensch geworden wie in der Zweiten Zeit, sondern geistigerweise.

43. Ich spreche zur Gesamtheit derer, die Mir zuhören. Aber wenn ihr in mein Wort eindringt, werdet ihr fühlen, dass der Meister zu jedem einzelnen Herzen spricht.

44. Gewöhnt euch nicht an mein Wort; bedenkt, dass es derzeit euren Geist formt, um seine Schritte auf dem Pfad sicher zu machen.

45. Elias ist der unsichtbare Hirte, der die Schafe zur sicheren Hürde führt, so wie Moses euch in der Ersten Zeit zum Gelobten Land führte.

46. Wann wird diese verirrte Menschheit der Spur ihres Hirten folgen? Ich werde sie erleuchten, damit sie den rechten Weg findet.

47. Der Weg, von dem Ich spreche, ist der der Erneuerung, der Vergeistigung, der Ausübung der Barmherzigkeit. Jeder, der die angsterfüllte Stimme des Kranken, die Bitte dessen, der erschöpft und ohne Trost ist, vernimmt, soll sein Herz öffnen und es von Liebe und Mitleid erfüllt schlagen fühlen.

48. Es ist mein Wunsch, dass ihr euren Geist sich in seiner wahren Essenz offenbaren lasst, damit ihr als Apostel meines Werkes erkannt werdet.

49. Ich bereite derzeit die neuen Generationen vor, die einen weiteren Schritt nach vorne machen werden. Bereitet ihr ihnen den Pfad.

50. Euch war es bestimmt, meine göttliche Lehre in dieser Zeit zu vernehmen, denn so stand es geschrieben. Die Uhr zeigte die Stunde an, in der jeder ankommen musste, um sich im Schatten des mächtigen Baumes zu erquicken, wo der Vater in Erwartung der Rückkehr des Verlorenen Sohnes wohnt, für den Er immer einen Blick der Vergebung, eine Umarmung des Willkommens und ein liebevolles Lächeln hat.

51. Das Licht meines Göttlichen Geistes gelangt über euer Gehirn bis zum Grund eures Herzens. Und auf eure Lippen lege Ich mein Wort, damit ihr die Mission erfüllt, die Ich euch anvertraut habe.

52. Dies Wort ist kein Werk der menschlichen Phantasie. Die Erhebung, die der Geist erreicht hat, ist es, die ihn Mir auf diese Weise nähergebracht hat. Denn ihr versteht allmählich mein Gesetz, und in dem Maß, in dem ihr euch innerhalb desselben entfaltet, erlangt ihr eine größere Entwicklung.

53. Wenn Mich jemand nicht versteht, obwohl er Mich vernommen hat, so deshalb, weil er meine Unterweisungen mit seinen irdischen Theorien und Ideologien vermengt — deshalb, weil er den Spiritualismus mit dogmatischen Glaubensbekenntnissen und kirchlichen Bräuchen vermischt, die ihm von seinen Vorfahren eingeprägt wurden.

54. Meine Lehre erlegt euch keinerlei Dogma auf. Eure geistige Fassungskraft ist das einzige, was euch die Erkenntnis meiner Unterweisung geben wird. Ihr müsst nur dieser Entfaltung folgen, ohne stehenzubleiben, bis euer Geist seine Vollkommenheit erreicht hat.

55. Mein Bestreben, das in meinem Gesetz und in meiner Lehre zum Ausdruck kommt, ist es, dass die Menschen zu Geschwistern werden, dass sie einander lieben, dass Frieden auf der Welt ist, dass jeder Mensch auf Erden Mich durch seine Tugend und sein Vorbild repräsentiert.

56. Ich habe die Menschheit in dieser Dritten Zeit verstört angetroffen und habe ihr diese göttliche Inspiration gesandt, damit sie sich rettet.

57. Doch Ich musste ihre alten Bräuche und Formen, Mich zu verehren, bekämpfen, weil Ich sie als für diese Zeit nicht mehr angemessen beurteilt habe, und mein Kampf mit den Bewahrern dieses Erbes, das nicht das meine ist, ist groß gewesen.

58. Die Lehre, die Ich euch gebracht habe, und die Ich spiritualistisch genannt habe, ist die ewige, die Ich euch schon immer gelehrt habe. Doch wahrlich, Ich sage euch: Wer sie niemals empfunden hat, wird nicht sagen können, dass er sie verstanden hat.

59. Ihr könnt euch freuen, weil mein Kommen für euch einen Schritt vorwärts auf dem Weg des geistigen Fortschritts kennzeichnet.

60. Da ihr noch unreif und schwach seid, seid ihr nicht fähig, die ganze Größe zu erkennen, die meine Offenbarung enthält. Aber ihr werdet euch bei meinen Unterweisungen entfalten und werdet schließlich ein gutes Vorbild für jene sein, die erwarten, dass ihr mit eurem Leben den geistigen Weg erkennbar macht, den die Menschen verloren haben. Entmutigt und enttäuscht sie nicht, wenn ihr zu ihnen nur mit Worten und ohne Vorbild zu sein kommt, denn dann werden sie euch nicht als meine Jünger anerkennen. Ihr müsst mit euren Werken von meiner Lehre Zeugnis ablegen.

61. Wie weit sind die Menschen noch davon entfernt, den geistigen Frieden zu begreifen, der auf der Welt herrschen soll! Sie suchen ihn mittels Gewalt und Drohungen zu erzwingen und mit der Frucht ihrer Wissenschaft, mit der sie prahlen.

62. Ich verkenne keineswegs die Fortschritte der Menschheit oder bin gegen sie, denn sie sind auch ein Beweis für ihre geistige Entwicklung. Aber dennoch sage Ich euch, dass ihr Stolz auf Gewaltanwendung und irdische Macht nicht wohlgefällig ist vor Mir. Denn anstatt das Kreuz der Menschen leichter zu machen, schänden sie damit die heiligsten Prinzipien, vergreifen sie sich an den Leben, die ihnen nicht gehören, und säen Schmerz, Tränen, Trauer und Blut statt Frieden, Gesundheit und Wohlergehen. Weshalb offenbaren ihre Werke gerade das Gegenteil, obwohl der Brunnen, aus dem sie ihr Wissen schöpfen, meine eigene Schöpfung ist, welche an Liebe, Weisheit, Gesundheit und Leben unerschöpflich ist?

63. Ich will Gleichheit unter meinen Kindern, wie Ich sie schon in der Zweiten Zeit predigte. Aber nicht nur materiell, wie sie die Menschen auffassen. Ich inspiriere euch die Gleichheit aus Liebe, womit Ich euch begreiflich mache, dass ihr alle Geschwister, Kinder Gottes seid.

64. Fürchtet euch nicht, der Menschheit diese Offenbarungen zu bringen. Ihr werdet kein Martyrium erleiden, weil diese Zeiten nun vorüber sind, obschon ihr Anlass zu Nachforschungen sein werdet.

65. So bereite Ich euch mittels des Verstandesvermögens des Menschen vor. Mein Wort hat bei allen Stimmträgern die gleiche Essenz, und wenn ihr der Meinung seid, dass es bei jedem unterschiedlich ist, dann deshalb, weil ihr euch an die äußere Form haltet und nicht auf den Sinngehalt seht.

66. Ich will eure Werke zum Wohl eurer Geschwister empfangen, will bei euch die Ausübung meiner Unterweisungen sehen. Wie viele Wundertaten, die die Menschen in Erstaunen setzen, könnt ihr tun!

67. Erfüllt eure Aufgabe und nehmt aufgrund eurer Verdienste das Gelobte Land in Besitz — jene Verheißung, die bei euch ewige Realität sein soll.

68. Das Kind kommt zu seinem Vater im Verlangen nach Wärme, es macht Ihn zu seinem Vertrauten, um bei Ihm seine Sorgen, Leiden und Befürchtungen abzuladen. Und Ich habe wirklich Wohlgefallen daran, wenn Ich selbst das innerlichste Schlagen eures Herzens vernehme. Diesem nahe Ich Mich bei euch, um euch das Licht meiner Unterweisungen zu geben, damit ihr euch aufrichtet.

Obwohl Ich keine Reichtümer der Erde in eure Hände schütte, will Ich ebenso wenig, dass ihr im Elend lebt. Dann werdet ihr den künftigen Generationen ein ungetrübtes Vorbild vor Augen stellen können, wenn sie erfahren, dass ihr Mir nachgefolgt seid und euch erneuert habt, ohne selbstsüchtige Interessen zu verfolgen, noch euch fanatisch von euren irdischen Pflichten abzukehren.

69. Erbaut auf festem Land, damit das, was Ich an Spiritualität und Erneuerung in euch aufgebaut habe, die Ungläubigen nicht zerstören. Doch sollt ihr diese Wahrheit nicht aus Furcht vor der Welt verbergen; ihr müsst sie der Welt im hellen Tageslicht zeigen. In dieser Zeit sollt ihr keine Katakomben aufsuchen, um zu beten und Mich lieben zu können. Seid nicht schüchtern, wenn ihr in irgendeiner Weise von Mir sprecht oder Zeugnis ablegt, denn dann werden die Menschen nicht anerkennen, dass Ich Mich euch kundgab, sie werden daran zweifeln, dass die Scharen von Kranken und Hilfsbedürftigen gesund wurden und Linderung ihrer Leiden fanden, sie werden die Wundertaten leugnen, die Ich vollbrachte, um euren Glauben zu entzünden.

70. Ich werde euch das Buch meiner Unterweisungen hinterlassen, damit ihr der Welt sagt: „Siehe, hier ist das, was der Meister als Erbe hinterließ.“ Und wahrlich, wie viele werden, wenn sie die Lesung meines Wortes hören, glauben, und wie viele Sünder werden sich erneuern! Beherzigt all diese Unterweisungen, damit euch die Prüfungen in eurem Leben nicht unvorbereitet treffen.

71. Ihr werdet während eures ganzen Erdenlebens weiterhin Heilbalsam spenden, euer Wort wird liebevoller Ratschlag für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sein, und daher wird man wie heute nach euch verlangen, man wird euch weiterhin um Hilfe bitten. Ihr werdet vom Sterbenden gerufen werden, der euren Beistand sucht, und eure Worte werden wie ein Weg oder ein Leuchtfeuer in der Sterbestunde der (inkarnierten) Geistwesen sein.

Mein Friede sei mit euch!