Unterweisung 250

1. Welcher Geist, der Mich vom Gelobten Land sprechen hört, fühlt nicht die Sehnsucht, in ihm zu leben? Der Zweck meiner Kundgabe unter euch ist es, eurem Geist zu helfen, zur Welt des Lichts und des ewigen Friedens zu gelangen, von wo aus man die Herrlichkeit eures Schöpfers wahrnehmen kann. Zu allen Zeiten ist euch ein Weg vorgezeichnet worden, damit ihr zu den Toren jener Ewigkeit, jenes Lebens gelangen würdet, das euren Geist erwartet.

2. Ich habe euch vergeben und euch eure Sühnelast erleichtert, damit ihr schneller vorwärts kommt, eure Schuld bereinigt und euch gestärkt fühlt, um die Wanderschaft erneut zu beginnen. Groß ist die Mission und der Kampf, den ihr auf Erden habt; aber in diesen Zeiten der Kriege und Katastrophen ist er noch größer, in denen ihr lernen müsst, mit solcher Hingabe zu beten, dass euer Geist — unsichtbar und unantastbar für andere — imstande ist, die Ausbreitung des Krieges aufzuhalten, und er über die Völker den Mantel des Friedens ausbreitet.

3. Diese Nation, in der ihr lebt, ist nicht das Neue Jerusalem, denn diese Stadt erwartet euch im Geistigen. Aber sie ist für meine Kundgebung in dieser Zeit erwählt worden, und sie wird wie eine Tür sein, die euch zu der weißglänzenden Stadt führen wird, die mein Apostel Johannes in seiner Verzückung sah.

4. In eure Nation (Mexiko) werden Menschen aus anderen Ländern kommen, und sie sollt ihr als Geschwister im Geist betrachten, ohne sie gering zu schätzen, weil sie von anderer Rasse sind.

5. Erhebt eure Gedanken für einige Augenblicke, und Ich werde bewirken, dass zu eurem Herzen der Kriegslärm gelangt, das Klagen der Menschen, der Schmerz der Mütter, das Weinen der Kinder, damit ihr eure Mission begreift und darangeht, sie zu erfüllen.

Jetzt ist eine Zeit des Gerichts, in der ihr seht, wie dem reichen Geizhals und den mächtigen und selbstsüchtigen Nationen ihre Macht genommen wird; ebenso ist auch für den, der ohne Erlaubnis seines Besitzers Fremdes an sich gerissen hat, um seinen Reichtum zu vermehren, der Tag gekommen, an dem er mitansehen muss, wie andere Hände ihm das wegnehmen, was er unrechtmäßig besaß.

6. Ihr in euer materiellen Armut denkt, dass ihr von meinem Gericht ausgenommen seid. Doch Ich sage euch, dass ihr euch irrt, weil auch ihr zu reichen Geizhälsen werden könnt, und zwar zu Geizhälsen des geistigen Reichtums, den Ich euch derzeit übergebe.

7. Heute habe Ich euch aufgefordert, eure Gedanken zu erheben, um zu versuchen, den Schmerz zu fühlen, den die Nationen erleiden. Doch Ich habe gesehen, dass ihr den Schmerz eurer Geschwister noch nicht mitzufühlen vermögt, selbst wenn die Luft, die ihr atmet, von diesem Schmerz durchdrungen ist. Wird es nötig sein, dass auch ihr durch jene Prüfung geht und jenen Kelch leert, damit ihr den Schmerz begreifen könnt, der die Menschheit niederdrückt? Euer Herz ist noch immer verhärtet und das kristallklare Wasser der Liebe entströmt ihm nicht.

8. Wohl dem, der aufbricht, um seinen Geschwistern zu dienen, weil er die Nöte gesehen hat, die sie quälen. Ich werde ihn an meiner Brust ruhen lassen, nachdem er seine Arbeit vollendet hat. Erinnert euch: Als das Leben euch zugelächelt hat, habt ihr gleichgültig auf die geblickt, die leiden. Und andere, nachdem sie das Elend kennengelernt haben und ein glanzvolles Leben erlangt haben — statt denen zu helfen, die an ihre Türen klopfen, verjagen sie sie aus ihrer Gegenwart und sagen ihnen: „Geht eures Weges, leidet und kämpft, so wie ich litt und kämpfte, dann werdet ihr auch das haben, was ich mit so viel Mühe errang.“

9. Meine Lehre lehrt euch: Obwohl ihr den Frieden, den euer Herz im Licht eures Geistes genießt, durch große Prüfungen und Leiden erlangt habt, sollt ihr jene Juwelen unter eure Geschwister verteilen, ohne danach zu trachten versuchen, ob sie Verdienste haben, um diese zu besitzen.

10. Mein Wort hat bei euch das gleiche bewirkt, wie damals, als es Lazarus zum Leben erweckte. Ein Todeshauch war in eure Herzen gedrungen und hatte jede Hoffnung zerstört, die sie gehegt hatten, um den Krieg zu überleben, der ständig euren Frieden bedrohte. Aber zur selben Zeit, in der die Nachrichten vom Krieg eintrafen, habt ihr erfahren, dass die Stimme des Meisters im Schoß einer Versammlung von schlichten und demütigen Herzen vernommen wird, und ohne euch eingehender zu fragen, ob dies wahr sei, ob ein solches Wunder möglich sei, seid ihr im Verlangen nach Mir herbeigekommen, weil ihr wisst, dass Ich der Friede bin.

11. Als ihr diese Stimme gehört habt, gerieten alle Saiten eures Geistes in Bewegung und ihr habt ausgerufen: „Du bist es, mein Herr, der spricht!“ Dennoch ist euer Glaube noch nicht absolut geworden, denn obwohl ihr bei Mir seid, fürchtet ihr euch noch immer, wie jene Jünger, die mit Mir in einem Boot segelten. Als sie sahen, dass die Wellen des Meeres anschwollen, schrien sie: „Herr, Herr, rette uns, wir gehen zugrunde.“

12. Warum fürchtest du dich, oh Volk, obwohl du unter dem Schutz meiner Barmherzigkeit stehst? Warum misstraust du meiner Macht? Lasst nicht zu, dass eure Bemühung, Mich zu vernehmen, nutzlos und unfruchtbar wird. Bedenkt, dass viele aus fernen Gegenden herbeikommen, um mein Wort zu hören. Andere müssen die Skepsis ihrer Familie überwinden. Wieder andere sehen sich genötigt, ihre irdischen Arbeiten und weltlichen Pflichten zu verlassen, und dieses Opfer darf nicht unfruchtbar sein.

13. Bedenkt: Wenn ihr imstande seid, statt Zweifel und Misstrauen, euren ganzen Glauben in mein Wort zu setzen, dann wird es, wenn es mit dem Feuer eurer Liebe in euren Geist geschrieben ist, euch in jedem Augenblick erleuchten und euch in jeder eurer Prüfungen ermutigen.

14. Vieles ist es, was euer Geist von den Ketten der Knechtschaft befürchtet, weil er bereits den Geschmack jenes Leidenskelches kennt.

15. Ihr liebt den Frieden über alles, und jenes Sehnen eures Geistes ist es, was Mich zu euch hingezogen hat, oh Volk. Denn ihr wisst, dass der Friede ganz in Mir vereint ist.

Es wäre vergeblich, wenn ihr ihn in den verschiedenen menschlichen Institutionen, unter den Machtmenschen oder unter den fortschrittlichsten Theorien der modernen Wissenschaft suchen würdet, weil die Menschheit diesen Schatz verloren hat. Wenn der Mensch diese Gabe, die er weggeworfen hat, zurückgewinnen will, muss er sie unwiderruflich bei Mir suchen, so wie es bei euch geschah.

16. Klar und für alle meine Kinder erfassbar ist die Unterweisung, die Ich euch gegeben habe. Denn Ich will euch vorbereiten, damit ihr die Boten dieser Frohen Botschaft seid, die der Menschheit die beste Art und Weise aufzeigen, Mich zu suchen, um den Frieden zu finden.

17. Hier ist das Wort erfüllt, das Ich euch gab, als Jesus in der Zweiten Zeit seinem Vater dankte, weil er seine Weisheit den Gelehrten und Gebildeten verborgen hat, sie jedoch den Demütigen gegeben und offenbart hat. Ja, mein Volk, denn jene, die ihr Gelehrte nennt, blähen sich auf und wollen das einfache Volk niederhalten, indem sie es nur das lehren, was sie für die Krümel des Brotes halten, das sie von Mir empfangen haben. Die Armen hingegen, die Demütigen, die durchaus die Nöte kennen, die das Leben mit sich bringt und auch die damit verbundenen Entbehrungen — wenn sie einmal etwas ihr eigen nennen können, dann haben sie das Gefühl, dass es allzu viel für sie ist, und daher teilen sie es mit den anderen. Ich füge nun noch hinzu: Wenn der Habgierige zu einem freigiebigen Menschen wird und der Hochmütige zu einem demütigen, werden sie augenblicklich all dessen teilhaftig werden, was Ich für jenen bereithalte, der tugendsam zu leben versteht. Denn meine Liebe ist nicht parteiisch, sie ist allumfassend, ist für alle meine Kinder.

18. All dies müsst ihr wissen. Denn wenn jemand in meiner Lehre weise werden will, soll er nicht vergessen, dass er, um dies zu erlangen, zuvor demütig sein muss wie Salomon, den Ich zum König und so weise machte, dass sein Name in der Welt jener Epoche berühmt und hochgeachtet war, welche er durch die Weisheit seiner Ratschläge und seiner Urteile in Erstaunen setzte. Aber seine ganze Macht, sein Licht und seine Pracht wurden unter der Macht meiner Gerechtigkeit zunichte, als er gegen meine Gebote verstieß.

19. Volk, kämpft und wirkt für den Frieden, so wie Israel das Gelobte Land nach so vielen Schwierigkeiten und Konflikten einnahm, die es durchleben und überwinden musste. Ich weiß, dass euer Geist Mich gut versteht, wenn Ich zu ihm von Israel spreche, denn diesen Samen tragt ihr in eurem Wesen, und jene Geschichte ist in eurem Gewissen niedergeschrieben.

20. Dort ist seine Erfahrung, Entwicklung und Erkenntnis, dort ist das Buch in seinem Geist geöffnet, zeigt ihm das Gesetz und erspart ihm, Irrtümern anheimzufallen. Ich habe bewirkt, dass euer Geist in dieser Zeit reinkarnierte, fern von alten irdischen Besitztümern, die euch materialistisch gemacht hätten, wie es bei anderen Rassen und Völkern geschah, damit eure einzige Leidenschaft, die sein würde, der Menschheit eine geistige Bresche zu schlagen, ihr zu zeigen, wohin sie ihre Schritte wenden soll, und sie zum Frieden meines Reiches der Gerechtigkeit und der Liebe zu führen.

21. Heute kommt ihr im Verlangen nach Barmherzigkeit, und wer kann sagen, dass er sie nicht empfangen hat? Die Kranken sind gesund geworden, die müden Wanderer haben Frieden gefunden, die nach Vergeistigung Hungernden und Dürstenden haben ihren Hunger und Durst gestillt. Aber noch immer gibt es unter denen, die Mir nachfolgen, einige, die nicht erwacht sind, die zweifeln und Beweise verlangen, um zu glauben. Ihnen gewähre Ich das, was sie nach meinem Willen benötigen. Doch es sind nicht irdische Besitztümer, die Ich ihnen gebe. Ich habe für meine Kinder die Güter des Geistes, und von ihnen werde Ich dem uneingeschränkt geben, der Mich mit seinen Werken der Barmherzigkeit und Liebe für seine Geschwister darum bittet.

22. Ich suche den Geist, der Teil meines Wesens ist, um ihn zu unterweisen und zu führen, will ihn erheben und zu Mir kommen lassen; doch nicht alle erkennen Mich, noch verstehen sie Mich zu empfangen. Die Welt und ihre zahllosen Prüfungen haben euer Herz verbittert, und ihr habt keine Kraft mehr, um an das Geistige Leben zu denken. Doch Ich sage euch, dass ihr heute, da die Welt sich feindlich gegen euch gewandt hat, mit noch mehr Inbrunst Zuflucht in meiner unendlichen Liebe suchen müsst.

23. Meine Lehre senkt sich langsam auf euch herab wie unaufhörliche Tropfen kristallklaren Wassers. Sie legt nach und nach die Fundamente des Glaubens, der Hoffnung, des Vertrauens für das Werk, das Ich jedem Geist anempfohlen habe.

24. Die Naturgewalten sind gegen den Menschen entfesselt. Ihrsollt euch nicht fürchten, weil ihr wisst, dass Ich euch eine Vollmacht gegeben habe, um das Böse zu besiegen und eure Geschwister zu schützen. Ihr könnt jenen Elementen der Zerstörung befehlen, dass sie innehalten, und sie werden gehorchen. Wenn ihr betend und wachend bleibt, werdet ihr Wunder tun können und die Welt in Staunen versetzen können.

25. Betet aufrichtig, schafft Gemeinschaft mit meinem Geist, sucht dafür keinen bestimmten Ort auf. Betet unter einem Baum, unterwegs, auf dem Gipfel eines Berges oder im Winkel eures Schlafgemachs, und Ich werde hernieder kommen, um mit euch zu sprechen, euch zu erleuchten und euch Kraft zu geben.

26. Wenn ihr dieses Wort hört, so öffnet eure Herzen und lasst sein Licht euch beleben, und später, wenn ihr rein und zubereitet seid, geht hinaus in die Welt und verbreitet das Zeugnis dessen, was ihr empfangen habt.

Viele bringen Mir voll Freude ihre ersten Früchte dar, während andere ihren Samen ängstlich verbergen. Diese setzten ihre ganze Kraft ein und erhielten doch nicht die ersehnte Frucht. Aber Ich sehe ihren Eifer, ihre Liebe und sage ihnen: Hofft, bleibt beharrlich, und ihr werdet ernten.

27. Wacht, damit nicht der schlechte Same gedeiht und er nicht auf der Erde keimt. Arbeitet heute, da die Zeit für die Aussaat günstig ist, und Ich werde euch beim Anbau beistehen.

28. Ich habe eure Nation zum Abbild des Zweiten Jerusalems bestimmt. Bald werden zu ihr eure Geschwister aus verschiedenen Rassen kommen, und wenn sie sie erblühen sehen, werden ihre Machtgelüste erwachen, und sie werden euch ausplündern wollen. Ich warne euch und sage euch: Ich habe eure Nation vorbereitet, damit sie den müden Wanderern Frieden bietet, Brot den Hungernden und Licht den Geistwesen. Ich will nicht, dass die Fremden zu Herren und ihr zu Sklaven werdet. Ich inspiriere euch Liebe, Gerechtigkeit, Rechtschaffenheit, damit ihr in Frieden lebt.

29. Nutzt die Zeit und studiert meine Lehre, denn schon rückt das Jahr 1950 näher, in dem Ich aufhören werde, durch diese Vermittlung zu sprechen. Lasst zu, dass Ich euch korrigiere und euch Schritt für Schritt zur Vollkommenheit bringe.

30. Maria bittet für euch, und wenn ihr Sie auch nicht seht, fühlt ihr, dass ihre Liebe und ihr Trost als ein Tau der Gnade in euer Wesen herabsinkt. Die Betrübten sind dann voll Hoffnung gewesen, die Sünder läutern sich, und ihr alle seid von Ihr gesegnet und gesalbt worden. Sucht in der Göttlichen Mutter den Trost für eure Leiden. Meint ihr, dass Sie ihren Kindern ihren Beistand und Schutz versagen kann, wenn man sich in Liebe an Sie wendet? Nein, Volk, in ihrem Göttlichen Geist werdet ihr nur Liebe, Zärtlichkeit und Barmherzigkeit finden.

31. Ihr Frauen der Welt, nehmt euch Maria zum Vorbild, ruft euch die Zeit ins Gedächtnis, in der sie als tugendsame Frau und aufopferungsvolle Mutter bei euch lebte, und ihr werdet fühlen, wie euer Geist von neuer Kraft erfüllt wird.

32. Und ihr Männer, die ihr als mein Ebenbild geschaffen worden seid und durch den Weg der Prüfungen geht und die göttliche Gerechtigkeit fühlt — seid von Mut erfüllt, gebraucht eure Gaben und regiert euer Leben mit Liebe und Klugheit.

33. Um euch zu ermutigen, sage Ich euch: „Esst von diesem Brot, und ihr werdet niemals sterben. Trinkt von diesem kristallklaren Wasser, und ihr werdet niemals mehr Durst haben.“

34. In dieser Ära habe Ich Mich euch in dieser Form kundgetan, um euren Geist für die Zwiesprache von Geist zu Geist vorzubereiten. Ich spreche ausführlich zu euch, damit ihr die göttliche Essenz meines Wortes erkennt und nicht von anderen Lehren verwirrt werdet.

35. Ich habe euch einen Weg der Erneuerung betreten lassen, damit ihr keine Scham fühlt, wenn ihr in meiner Gegenwart seid, und damit ihr euch würdig fühlt, Mich zu vernehmen.

36. Ich blicke bis in das Innerste eures Herzens. Ich entdecke auch das, was ihr noch tun werdet. Daher müsst ihr euch nicht wundern, dass Ich euch manchmal korrigiere, noch bevor ihr einen Fehler begangen habt.

37. Als der Vater die Welt schuf und ihr die Bestimmung gab, ein Ort der Sühne zu sein, wusste Er bereits, dass seine Kinder auf ihrem Weg Schwachheiten und Verfehlungen anheimfallen würden, dass eine Wohnstätte nötig wäre, um den ersten Schritt zur Erneuerung und Vervollkommnung zu tun.

38. Als die ersten Menschenwesen die Erde bewohnten, legte der Schöpfer seine Liebe in sie und stattete sie mit Geist aus, entzündete sein Licht in ihrem Gewissen, wobei ihnen gleichzeitig die Willensfreiheit gegeben wurde.

39. Doch während die einen sich Mühe gaben, im Guten standhaft zu bleiben, indem sie alle Versuchungen bekämpften in der Absicht, rein zu bleiben, des Herrn würdig und im Einklang mit ihrem Gewissen, schmiedeten die anderen von Sünde zu Sünde und von einer Verfehlung zur nächsten Glied für Glied eine Kette der Sünden, nur von der Stimme der Sinne geführt, beherrscht von ihren Leidenschaften, und säten den Irrtum und die Versuchung unter ihre Geschwister. Aber zur Seite dieser verwirrten Geister sind auch meine Propheten gekommen, als Engelsboten meiner Göttlichkeit, um die Menschheit zu erwecken, sie vor den Gefahren zu warnen und ihr mein Kommen anzukündigen.

40. Die Geister der Finsternis, die den Weg der Menschheit kreuzen, verwirren sie, indem sie sie zu Abgötterei, Heidentum, Fanatismus verleiten.

41. Meine Propheten, meine Boten, meine Diener haben die Verderbtheit und die Lüge bekämpft, haben gelitten und sind für ihre Geschwister gestorben, und haben mit ihrem Zeigefinger auf den Weg der Wahrheit, der Gerechtigkeit und der Liebe gezeigt.

42. Sucht das Wort der Propheten, und ihr werdet in ihm feststellen, dass sie euch schon zu jener Zeit vorbereiteten und von Geschehnissen sprachen, die in Erfüllung gehen würden. Seht, wie Joel zu euch von diesen Zeiten geistiger Kundgaben sprach. Macht euch bewusst, dass alle Propheten die Abgötterei bekämpft haben, um die Zwiesprache von Geist zu Geist zu lehren.

43. Als Christus zur Welt kam, hatte die Menschheit schon viel gesündigt, hatte die Sintflut bereits die Erdoberfläche gereinigt. Sodom und Gomorrha waren vom Feuer verzehrt worden, und Babylon war zerstört worden. Er forderte Rechenschaft wegen des Ungehorsams gegenüber seinem Gesetz und dem Blut seiner Propheten, und auch Er musste verurteilt und getötet werden — von seinen eigenen Kindern!

44. Das Wort wurde Mensch und nahm Fleisch an von einem jungfräulichen Schoß. Er sprach von Demut, von Vergebung, von Liebe und geistiger Erhebung und wurde verfolgt und verurteilt. Obwohl Er Gott war, litt Er und starb Er, wurde Er als Mensch verhöhnt und gegeißelt.

45. Die Menschen, die in die Geheimnisse jener Offenbarungen einzudringen vermochten, haben die Wahrheit entdeckt, und heute verneigen sie sich vor ihr.

46. Doch in dieser Zeit zeigt sich erneut die Verwirrung, und die Menschen voller Stolz auf ihre falsche Größe versuchen den Namen Jesu und seine Lehre aus dem menschlichen Herzen zu vertreiben — daher die Finsternis — während der Vater in Erfüllung der Prophetie Joels ein neues Zeitalter eröffnet und seinen Geist auf alles Fleisch und jeden Geist ausgießt. Er lässt sich vernehmen, macht sich fühlbar und schaubar, indem Er Sich auf vielerlei Weise offenbart.

47. Die Natur öffnet ihren Schoß und überrascht die Welt und die Wissenschaft, wenn sie Geheimnisse offenbart, die den Menschen in Staunen versetzt haben und die Stimmen sind, welche von einer Weisheit und einer Macht sprechen, die über allem menschlichen Wissen stehen. Die Gräber bewahren die toten Körper; aber die Geistwesen entweichen und machen sich vernehmbar, um Zeugnis vom Überleben des Geistes zu geben.

48. Die Augen der Menschen — sowohl beim Kind, als auch beim Jugendlichen oder beim Erwachsenen — durchdringen das Materielle, um sich in das Jenseits zu vertiefen und das Geistige Leben zu schauen.

49. Hört diese unbeholfenen und schlichten Lippen göttliche Unterweisungen aussprechen, und ihr werdet feststellen, dass diese Kundgebung zu den größten dieser Zeit gehört, die schon viele Jahrhunderte zuvor angekündigt worden ist.

50. Wer hat noch nicht Träume gehabt, die wirkliche Prophezeiungen gewesen sind und die ihr hernach in Erfüllung gehen saht? Jetzt ist die Zeit des Lichts, des Erwachens des Geistes, der durch die Wissenschaft in Schlaf versunken war, fasziniert von den materiellen Entdeckungen.

51. Die Menschen haben diese Zeit gleichfalls die des Lichts genannt — wegen ihrer Wissenschaft. Seht, wie sie die Himmelshöhen wie Vögel durchqueren. Seht, wie sie die Meere und die Erde beherrschen, und wie sie Licht entdeckt haben, um die Nacht zu erhellen. Täglich entdecken sie Kräfte und Elemente, um sie zu kombinieren und neue Überraschungen für die Menschheit zu schaffen; aber dieses Licht hat sie blind gemacht. Der Materialismus und die Eitelkeit haben sie taub gemacht für die Stimme des Herzens und des Gewissens.

52. Heute strömt das Licht des Heiligen Geistes auf die Welt herab, damit die Menschen ihr Gesicht emporrichten und erkennen, dass es nur einen einzigen Gott gibt und sein Gesetz ein einziges ist, in dem sie alle sich vereinigen müssen, damit die Werke der Menschheit groß und des Schöpfers würdig sind.

53. Irrt euch nicht; denn bevor das Sechste Siegel zu Ende geht, werden große Ereignisse eintreten: Die Sterne werden bedeutungsvolle Zeichen geben, die Nationen der Erde werden stöhnen, und von diesem Planeten werden drei Teile verschwinden und nur einer wird übrigbleiben, auf dem die Saat des Heiligen Geistes als neues Leben empor sprießen wird. Die Menschheit wird dann ein neues Dasein beginnen, in einer einzigen Lehre, einer einzigen Sprache und einem einzigen Band des Friedens und der Brüderlichkeit vereint.

54. Wie ferne seid ihr der Zeit, in der ihr unter dem Naturgesetz gelebt habt und in eurem Gewissen die Stimme des Herrn vernahmt, die den Ersten sagte: „Wachst und mehrt euch, erfüllt die Erde.“

55. Jetzt wird euch die Vergeistigung zur Einfachheit und Natürlichkeit zurückkehren lassen. Aber in eurem Geist habt ihr das Licht, das ihr auf dem langen Entwicklungsweg geerntet habt.

56. Das Licht des Gewissens, das die ersten Schritte des Menschen erhellte und ihn auf Wegen und Pfaden, auf Gipfeln und in Abgründen begleitete, wird ihn zum Anfang des Weges zurückkehren lassen. Das Gewissen geht niemals in die Irre, weil es mein eigenes Licht ist. Habt ihr etwa gehört, dass es euch jemals gesagt hätte: Tötet eure Mitmenschen — dass es euch befohlen hätte, den Vater abzulehnen, der euch zeugte, oder die Mutter, die euch empfing? Habt ihr etwa je vernommen, dass es euch geraten hätte, vom Verbotenen Gebrauch zu machen? Nein, meine Kinder, das Gewissen ist ein guter Führer, Ratgeber und Richter gewesen, denn im Gewissen bin Ich.

57. Daher habe Ich euch immer gesagt, dass Ich überall, wo ihr seid, bei euch bin. Weshalb sucht ihr Mich, obwohl Ich allmächtig bin, in Objekten, die von euren Händen geschaffen wurden? Wozu solltet ihr in bestimmte Versammlungsorte gehen, um dann zu sagen: „Hier ist der Herr, denn dies ist sein Haus“, obwohl ihr wisst, dass Ich universell bin? Warum lasst ihr euch von Feierlichkeiten und Ornamenten blenden, obwohl ihr wisst, dass Ich in der Herrlichkeit der Natur und im inneren Heiligtum eures Geistes wohne und Mich kundtue?

58. Studiert meine Lehre als gute Jünger, und in eurem Geist wird mehr Licht sein.

59. Während mein Wort Tag für Tag zu euch herabkommt, entzündet sich in den einen der Glaube, und in anderen erhebt sich der Zweifel. Die einen fassen Vorsätze zur Besserung, und andere zweifeln, ob es wirklich Ich bin, der sich in diesem Wort begrenzt, um zu glauben und sich zu erneuern. Diese spüren das Verlangen, Mich zu sehen, um an Mich zu glauben und sich nicht mehr zu quälen. Aber da sie Mich nicht mit ihren körperlichen Augen sehen, suchen sie geistige und übernatürliche Phänomene, um ihren Glauben zu entzünden.

60. Andere schließen ihre Augen und versuchen, in das Unsichtbare einzudringen, um mein Angesicht zu schauen, und bei ihrer Anstrengung sind sie müde geworden. Doch als ihr ermüdeter Verstand in Schlaf fiel, blieb der Geist in den geistigen Räumen erhoben ‒ da bin Ich herabgekommen, um mit ihm zu sprechen, ihm meine Unterweisung zu geben und seinen Glauben zu entzünden.

Beim Erwachen aus jenem tiefen Schlaf haben sich sowohl der Geist, als auch der Körper erneuert gefühlt und haben das Leben von einem neuen Licht erleuchtet gesehen. Dann erinnert ihr euch wage an euren Traum und sagt ihr: „Ich träumte von Jesus. Ist der Meister wirklich bei mir gewesen?“

61. Wahrlich, Ich sage euch, der Geist hat viele Augen, um Mich zu schauen. Erkennt diese Gabe und entfaltet sie. Denn durch sie wird sich das Wort jenes Propheten erfüllen, der sagte, dass die Zeit kommen würde, in der die Menschen prophetische Gesichte und Träume haben würden.

62. Auch sage Ich euch: Studiert diese Unterweisungen gut, damit ihr nicht die falschen Propheten und Seher dieser Welt sucht und an sie glaubt.

63. Zu allen Zeiten habe Ich euren Geist zubereitet, damit er mit Mir direkt Zwiesprache hält, und in dieser Dritten Zeit müsste er bereits eine große Erhebung erreicht haben. Wenn dies der Fall gewesen wäre, als Ich im Geist kam, hättet ihr nicht gezweifelt, noch hättet ihr Mich mit euren Händen berühren wollen.

64. Wenn Ich zu euch von den früheren Zeiten spreche, verstehen viele von euch nichts, weil ihr die Schriften nicht einmal gelesen habt.

65. Ich mache meine dritte Unterweisung seit dem Jahr 1866 bekannt, und obwohl alles vorhergesagt war, haben viele von euch gezweifelt — die einen aus Unwissenheit, die anderen aus Verwirrung wegen schlechter Schriftauslegungen. Deshalb habe Ich euch heute, da Ich das Gemach und den Tisch vorbereitet habe, damit ihr die Speise des ewigen Lebens esst, ohne Vorbereitung angetroffen und musste Ich Mich in Erwartung eurer Erhebung und eures Erwachens mit unendlicher Geduld kundgeben.

66. Erneuert euch, gebt euren religiösen Fanatismus auf, hört auf, Heuchler und Egoisten zu sein, und ihr werdet euch wie neue Menschen fühlen. Dann werdet ihr euch nicht mehr fragen müssen, ob Ich es bin, der zu euch herniederkommt. Denn die Reinheit eures Herzens wird euren Geist meine Gegenwart fühlen lassen. Der Glaube ist eine der größten Tugenden — erlangt ihn.

67. Ihr begegnet immer wieder Blinden, Lahmen, hoffnungslos Kranken. Diese müsst ihr durch euren Glauben heilen und in den Herzen eurer Geschwister das Licht entzünden.

68. Unter euch gibt es bereits Beispiele für das, was ihr durch euren Glauben an Mich erreichen könnt. Es gibt viele Zeugnisse der Wundertaten, die ihr durch den Glauben erlangen könnt.

69. Lasst nicht zu, dass das Jahr 1950 euch schwach in eurem Glauben überrascht. Denn dann würde eure Trübsal groß sein, weil ihr euch wie Waisen fühlen würdet.

70. Heute stelle Ich Mich vor den Wanderern ein, um ihnen den wahren Weg zu weisen. Ich halte Mich nicht damit auf, zu beurteilen, ob ihre Kleider königlich oder erbärmlich sind, sondern Ich suche in ihrem Herzen ein Heiligtum.

71. Dem, der von Müdigkeit überwältigt zu Boden fällt, helfe Ich wieder aufzustehen und mache ihm begreiflich, dass er, wenn er Gott gelästert hat, meine Kraft und mein Licht zurückgewiesen hat.

72. Betet, damit euer Gemüt nicht außer sich gerät in den Prüfungen. Denn in einem Augenblick der Gewalttätigkeit könnt ihr blind werden und alles verlieren, was ihr in eurem Geist besitzt.

73. Jetzt könnt ihr euch wohl denken, weshalb die Menschheit immer mehr all das verloren hat, was sie geistig groß und edel gemacht hat.

74. Ich bin euch entgegengekommen, weil Ich sah, wie ihr nahe daran wart, in einen Abgrund zu stürzen — bereit zu bitten, dass eure Tage abgekürzt würden. Doch als ihr mein Wort vernommen habt, habt ihr euch wiederaufgerichtet, weil ihr begriffen habt, dass ihr bis zu dem von meiner Göttlichkeit festgesetzten Augenblick auf der Erde leben müsst.

75. Um euch zu beweisen, dass euch eure Geistesgaben erneut zur Verfügung stehen, habe Ich euch gesagt: Streckt eure Hand in meinem Namen aus, wenn die Naturgewalten entfesselt sind, und ihr werdet sehen, dass sie euch gehorchen.

76. Diese Wundertaten werden euren Glauben mehren, und wenn ihr es am wenigsten denkt, werdet ihr euch in meine Arbeiter verwandelt haben.

Dann werdet ihr von eurem Meister tiefergehende Lektionen erhalten, damit ihr eine große Zurüstung erreicht und jene zu empfangen versteht, die kommen werden, um euch auf die Probe zu stellen, und die, die euch vernichten wollen.

77. Wenn ihr wirklich von meinem Wort Zeugnis abzulegen versteht, werdet ihr viele eurer Geschwister Mich preisen und das Gebot erfüllen sehen, das euch sagt: „Liebt einander.“

Mein Friede sei mit euch!