1. Geliebtes Volk, in euch entdecke Ich den Kampfgeist, der sich an mein Gesetz halten möchte, der sich an meinem Wort zu inspirieren und auf dem Weg der Menschheit eine Lichtspur zu hinterlassen versucht.
2. Damit dies Volk sich vervielfacht, wie sich Israel in Ägypten vervielfachte, und damit andere Gemeinschaften sich ihm anschließen, müsst ihr Beweise wahren Gehorsams gegenüber meinem Gesetz erbringen. Ich ermutige euch, damit ihr in dem geistigen Tagewerk fortfahrt, das Ich euch als Aufgabe anvertraut habe, womit Ich euch sage, dass der, der mein Wort in sein Herz dringen ließ, es ergründet und verstanden hat, schwerlich versagt.
3. Ich verlange nicht eure ganze Zeit für die Durchführung dieser Mission, es genügt Mir, wenn ihr einige Minuten des Tages dem Studium meines Wortes widmet, wenn ihr ein gutes Werk vollbringt, oder wenn ihr in irgendeiner Weise einen Schritt vorwärts auf dem geistigen Pfad macht.
4. Ihr seid wie ein Spiegel, der meine Barmherzigkeit und meine Liebe widerspiegeln möchte, der aber trübe ist und das Licht und die Wahrheit nicht reflektieren lässt. Reinigt ihn, und ihr werdet meinen Geist in dem euren widergespiegelt sehen.
5. Wenn ihr Mir aus tiefstem Herzensgrund sagt: „Meister, ich bin dein Diener, ich bin bereit, deinem Willen zu gehorchen“, so wird dies der Augenblick sein, in dem Ich Mich wirklich in euch zu bekunden beginne.
6. Trotz eures guten Willens ist euer Herz heute noch immer schlafend gegenüber meiner Liebe, und ihr müsst noch begreifen, dass eure Auftragserfüllung von meiner Liebe inspiriert sein muss. Der Jünger, der von dieser Kraft bewegt ans Werk geht, wird in seinem Leben ein Apostel sein, wird großer Werke fähig sein, weil er nichts fürchten wird, nichts ihn schwach werde lässt.
7. Wenn ihr von Frieden sprecht, dann habt Frieden in eurem Herzen. Wenn ihr von Mir und meinem Werk sprecht, dann lernt Mich zuerst kennen, damit ihr niemals die Wahrheit verunstaltet. Haltet euch nicht für ihre einzigen Besitzer, denn ihr würdet aus Unwissenheit und aus Fanatismus sündigen. Ich will, dass ihr, wenn ihr mit Unterweisungen, die Wahrheit enthalten, predigt, zugleich die Wahrheit in euren Geschwistern zu entdecken versteht. Die einen werden viel Licht haben, die anderen nur einen Funken. Aber in allen werdet ihr meine Gegenwart entdecken, weil sie alle meine Kinder sind.
8. Dankt eurem Vater und freut euch, weil ihr die Zeit der Wiederherstellung miterlebt habt. Erquickt euch morgen, wenn ihr, bereits in der Geistigen Welt, die Frucht eurer Werke auf Erden betrachtet. Ja, Jünger, dieses Tal der Tränen und der Sühne wird sich in ein Land des Friedens und geistigen Fortschritts verwandeln.
9. Bis heute hat die Menschheit noch nicht den wahren Tempel errichtet, um ihren Herrn zu lieben. Sie hat viele Verehrungsformen, viele Riten eingeführt und viele Religionen gegründet. Aber jenen Tempel des Geistes, dessen Fundamente unverrückbar sind, hat sie bis heute nicht errichtet.
10. Wenn dieses Heiligtum einmal auf den unerschütterlichen und ewigen Felsen der Liebe, der Wahrheit und der Gerechtigkeit errichtet ist, werden alle eure Glaubensunterschiede sich verflüchtigen, und ihr werdet eure Kriege verschwinden sehen.
11. Nur in meiner Wahrheit werdet ihr euer Erbe entdecken können. Doch wenn ihr ferne von ihr seid, werdet ihr euch selbst vergessen müssen, bis ihr zu Geschwistern geworden seid.
12. Du, mein spiritualistisches Volk, wirst die Aufgabe haben, zu allen brüderlich zu sein, um mein Höchstgebot der Liebe durch Beispiele zu lehren.
13. Noch wisst ihr nicht, wie ihr arbeiten werdet, auch wisst ihr nicht, wie weit die Kraft eures Geistes reichen wird. Aber Ich weiß es sehr wohl und sage euch: Seid unbesorgt, vertraut auf Mich, mein Licht wird euch die Bresche zeigen, und meine Stimme wird euch den Zeitpunkt anzeigen, um das Tagewerk zu beginnen.
14. Euer Geist hat Mich bereits vernommen und ist erwacht, daher werde Ich euch nun nicht mehr einschlafen lassen. Er sehnt sich danach, sich durch reine Gefühle zu erheben, weil er meine Liebe in seiner Bestimmung ahnt. Lasst ihn seine Aufgabe erfüllen, gebt ihm Freiheit für seine Mission und überhört nicht seine Stimme, wenn er euch fühlbar macht, dass jene Stunde ihm gehört für irgendein hohes Werk.
15. Die, die sich schon jetzt dem Studium meiner Offenbarungen widmen — die, die sich die Zeit nehmen, über mein Wort nachzudenken, werden jene sein, die den Pfad begehbarer und das Kreuz leichter antreffen. Das Wort wird wie ein Strom von ihren Lippen kommen und der Heilbalsam wird in ihren geistigen Händen wundertätig sein.
16. Gesegnet seien, die Mich vernehmen und meine Unterweisung nutzen, denn sie werden viel Befriedigung, Freuden und Triumphe in ihrem Geist haben.
17. Die guten Jünger werden demütig sein müssen, und ihre Liebeswerke sollen es sein, die sagen, wer sie sind. Nicht wie einige meiner Schüler, die, ohne eine Vorstellung von dem zu haben, was ein Auftrag innerhalb meines Werkes bedeutet, sich damit brüsten, zu meinen Auserwählten zu gehören, und möchten, dass die Welt das Zeichen meines Siegels auf ihrer Stirn erblickt.
18. Diese Menschheit — intuitiv und wach — wird sehr bald die entdecken, die wahrhaftig predigen, und die, die es nur vortäuschen.
19. Da Ich zu euch allen gesprochen habe, ist es der Beweis dafür, dass Ich will, dass ihr alle das Licht besitzt.
20. Eure Verantwortung beschränkt sich nicht darauf, dem den rechten Weg zu weisen, der niemals auf ihm gewandelt ist. Wisset, dass die vom Pfad abgeirrten Arbeiter euren Weg werden kreuzen müssen. Ihr werdet sie beraten müssen, um sie dazu zu bringen, zur Schafhürde zurückzukehren.
21. Wacht alle über dem, was Ich euch anvertraut habe. Wandelt mit Demut und Klugheit, und ihr werdet siegen. Wenn ihr den Leidenskelch leert, so tut es mit Geduld, dann wird er bald vorübergehen.
22. Wenn ihr ahnt oder wisst, dass das Gericht bei euch ist, und dass die Stunde der großen Prüfungen gekommen ist, so richtet euren Geist empor, verstärkt euren Glauben und ermutigt euer Herz.
23. Wenn ihr euch bisher wie Verbannte gefühlt habt, wenn ihr euch fern des Vaterlandes oder des Vaterhauses fühlt, so seid unbesorgt. Eure Verdienste werden euch zu dem Vaterland bringen, nach dem sich euer Geist gesehnt hat, und andererseits werden eure Werke bewirkt haben, dass die Zeit des Friedens auf Erden näherkommt, wenn ihr euren Himmlischen Vater liebt, indem ihr eure Geschwister liebt und ihnen vergebt.
24. Ihr könnt euch die Seligkeit des Geistes, der in diesem Leben voller Prüfungen vorangekommen ist und in die Gegenwart seines Herrn gelangt, nicht vorstellen. In der erhabenen geistigen Sprache sagt er zu seinem Vater: „Ich habe gesiegt, Herr, ich habe durch das Licht gesiegt, das Du meinem Geist gegeben hast, durch die Liebe, die Du mir offenbart hast. Sehr groß waren meine Prüfungen, sehr stark die Stürme, die mich peitschten. aber mit deiner Macht siegte ich bei alldem, und hier bin ich nun bei Dir.“
25. Diese Liebesflamme entfachten die Prüfungen, denn dem Leben des Geistes würden andernfalls Lektionen fehlen, alle seine Fähigkeiten würden weiterhin in ihm schlummern.
26. Ich sehe in vielen meiner Jünger Traurigkeit, weil ihr ahnt, dass mein Ruf nicht lange auf sich warten lassen wird, und dass euer Geist, wenn er diese Erde verlässt, nicht das Glück hatte, die Erde im Frieden zu sehen. Doch Ich sage euch auch dies: Seid unbesorgt, denn euer Geist wird sich dann vom Geistigen Reich aus, von dem er hierherkam, freuen, wenn er die Zeiten des Friedens zu dieser Welt kommen sieht.
27. Schon naht die Zeit, in der mein Wort des Lebens im Herzen der Menschheit erblüht, in der ihr Tag für Tag mein Wort in Erfüllung gehen seht; und wenn ihr dann nicht mehr zu dieser Welt gehört, werdet ihr alles von der Geistigen Welt aus sehen und mit völliger Klarheit und in vollem Verständnis bezeugen.
28. Löscht euren Wissensdurst, und ihr werdet bei jedem Schritt im Verlauf eures Lebens staunen, und wenn euer Kreuz schwer sein sollte, werdet ihr lernen, das Dasein kurzweilig und leicht zu machen.
29. Erhebt euch als Jünger voll Tugend, damit meine Lehre zu eurem Geist herabkommt. Dann werdet ihr in ihr die ganze Kraft finden, die ihr benötigt, um in den Versuchungen und in den Prüfungen zu siegen.
30. Schon habe Ich die ersten Ernten eurer Auftragserfüllung als Sämänner auf meinem Ackerland in meine Scheune gesammelt, und mit meinem Wort habe Ich euch ermutigt, damit ihr weiterhin den Samen verbreitet. Verzagt nicht, wenn manche Herzen nicht sogleich auf eure Botschaft antworten. Wisset, dass ebenso, wie es Geistwesen gibt, die am Erwachen sind, es auch solche gibt, die sich verspäten werden.
31. Ich sehe schon die großen Menschenscharen zu dem Quell der Gnade kommen, welcher meine Lehre ist, um ihre Flecken abzuwaschen, um sich ihrer unreinen Kleider zu entledigen und sich mit meinem Licht zu bekleiden.
32. Wer von denen, die mein Wort in dieser Zeit vernommen haben, weiß nicht, dass Ich am Ende des Jahres 1950 diese Form der Kundgabe beenden werde? Niemand. Sowohl in den großen, als auch in den kleinen Gemeinschaften, in den Versammlungsstätten der Städte und in denen der Dörfer — durch alle Stimmträger habe Ich meinen Willen bekundet, diese Etappe von Kundgaben durch das menschliche Verstandesvermögen an diesem Datum zu beenden.
33. Ein neuer Tag wird für das Spiritualistische Volk die Zeit sein, in der es Mich nicht mehr in dieser Form vernimmt, Mich jedoch im Erhabensten ihres Geistes empfängt und fühlt.
34. Wenn ihr Mich dann nicht mehr durch den Stimmträger vernehmt, werdet ihr tief über meine Lehre nachdenken und viele der Lektionen verstehen lernen, die ihr euch jetzt nicht erklären könnt. Wenn ihr daher von denen befragt werdet, die Mich nicht vernommen haben — wenn sie euch nach dem Grund für mein Kommen und meine Kundgebung fragen, werdet ihr ihnen mit klaren Worten sagen können, dass meine Wiederkunft denselben Grund hatte wie der, der Mich damals als Mensch auf die Welt kommen ließ: Um euch auf den Weg der Wahrheit, des Gesetzes zu bringen, von dem ihr euch entfernt hattet, weil ihr die wahre Gesetzeserfüllung durch Traditionen, Riten und abgöttische Kulte zu ersetzen versuchtet, und dies ist nicht der wahre Weg, obwohl er manchmal die gute Absicht hat, den Vater zu verehren und Ihm wohlgefällig zu sein.
35. So, wie man den göttlichen Weisungen einst falsche Deutungen gegeben hat, so wurde meine Lehre in dieser Zeit auch verfälscht; und so wurde es notwendig, dass der Meister erneut kam, um euch zu helfen, euch von euren Irrtümern freizumachen, da es von sich aus nur sehr wenige schaffen, sich aus ihren Verirrungen zu befreien.
36. Zwar versprach Ich euch schon damals, dass Ich wiederkommen würde; doch muss Ich euch auch dies sagen, dass Ich es tat, weil Ich wusste, dass eine Zeit kommen würde, in der die Menschheit in der Überzeugung, auf dem Weg meiner Lehren zu wandeln, sehr weit von ihnen entfernt sein würde; und dies ist die Zeit, für die Ich meine Wiederkunft ankündigte.
37. Ich habe euch gegenüber mein Wort erfüllt: Ich bin im Geist gekommen, so wie Ich es euch damals versprach, als meine Gestalt zum letzten Mal von meinen Aposteln erblickt wurde. Ich habe Mich nur deshalb durch diese Stimmträger kundgegeben, weil ihr meine Gegenwart im Geist nicht zu fühlen vermocht hättet, noch meine Inspiration aufgenommen hättet.
38. Meine Kundgebung im Fassungsbereich eures Geistes und selbst eurer Sinne wurde notwendig, die (auf diese Weise) als Vorstufe für die Zwiesprache von Geist zu Geist dienen würde. Daher habe Ich Mich vorübergehend durch jene Stimmträger kundgegeben, durch die Ich den Tag meiner letzten Kundgebung angezeigt habe.
39. Dies ist die von Mir gewählte zwischenzeitliche Form gewesen, um zu euch zu sprechen, bevor die Zeit der geistigen Zwiesprache zwischen den Kindern und dem Vater gekommen sein würde — zwischenzeitlich, weil Ich weder als Mensch kam, sichtbar und berührbar wie in damaliger Zeit, noch vollkommen geistig, sondern vermittelt durch von Mir erleuchtete Verstandesorgane.
40. Diese Art der Kundgabe hat dazu gedient, euch Vertrauen in meine Gegenwart einzuflößen. Etwas Ähnliches gewährte Ich meinen Aposteln in der Zweiten Zeit, als Ich Mich nach meinem Opfertod bei ihnen in einer Gestalt, einem Körper manifestierte, der weder göttlich noch völlig menschlich war, aber dennoch sichtbar und berührbar und daher fähig, selbst den Ungläubigsten Vertrauen einzuflößen.
41. Wie gerne hättet ihr meine Gegenwart auch in dieser Zeit so gehabt, wie sie jene Wanderer von Emmaus hatten, und wie gerne hättet ihr das Wort, das die Apostel vernahmen, in jener Weise vernommen! Aber es war eine andere Zeit, und deshalb auch andere Lektionen.
42. Glaubt Mir, dass diese Form, in der ihr Mich jetzt vernehmt, fortschrittlicher ist als jene, weil diese in eurem Wesen erfolgt, dem Verstandesorgan, dem Gewissen, dem Geist entspringt, während jene, die meine Jünger sahen und vernahmen, außerhalb derselben war und sich nur ihren Sinnen offenbarte.
43. Heute braucht ihr nicht eure Augen zu öffnen, um in Mir eine menschliche Gestalt zu erblicken, noch von meiner Hand ein Brot zu empfangen, um an meine Gegenwart zu glauben, noch müsst ihr eure Finger in meine Wunden legen, um zu glauben, dass Ich es bin.
44. Ihr fragt, wie sie damals meine menschliche Gestalt sahen, und einer meiner Jünger Mich sogar berühren konnte, obwohl Ich nicht mehr zur Menschenwelt gehörte? — Ihr müsst noch vieles von Mir lernen, um die Wahrheit all dessen, was Ich euch vor Augen geführt habe, zu erkennen. Aber alle Geheimnisse werden sich zur rechten Zeit auflösen. Vorerst braucht ihr nur zu wissen, dass es zwischen der göttlichen Natur und der Natur des Menschen viele andere gibt, derer sich der Herr für seine hohen Ziele bedient.
45. Christus war in seinen Offenbarungen und Unterweisungen seiner Zeit lange voraus, damit der Mensch, wenn die Zeiten kommen würden, in denen er für das Geistige erwachen und sich für all das interessieren würde, was sich auf jenes höhere Leben bezieht, auf Schritt und Tritt in Jesus den Meister entdeckt, der seinen Kindern alles offenbarte, sagte und vermachte.
46. Betet und denkt über mein Wort nach, denn es kommen die Tage der Arbeit und des Kampfes für dieses Volk, das diese Kundgebung ihres Meisters hatte, deren Zeugnis es auf der ganzen Welt verbreiten muss.
47. Volk Israel, geliebte Jünger: Ihr habt euch als Wächter der Menschheit vorbereitet. Ihr bewacht die Tore der gesegneten Stadt des neuen Jerusalems — die zwölf geistigen Tore, durch die der Fremde im Verlangen nach Licht eintreten wird.
48. Gesegnet seien die zwölf Stämme! Wie viele Segnungen habt ihr empfangen, wie viele Privilegien! Ich bin zu allen Zeiten zu euch herabgekommen, um von Geist zu Geist mit euch zu sprechen. Ich habe euch nach eurem Trachten gefragt, und ihr habt Mir geantwortet: „Unser Wunsch ist, dass die Menschheit gerettet wird.“
Ihr seid der Meinung, dass ihr bereits gerettet seid, dass ihr die Wechselfälle des Lebens werdet besiegen können, und ihr seht in eurer Umgebung eine verarmte, unwissende und vermaterialisierte Menschheit, die nicht danach strebt, sich zu erheben, und ihr leidet um ihretwillen. Ihr betet und bittet Mich, dass ihr die Geistesgaben erlangt, um gerettet zu sein. Doch Ich sage euch: Ich werde alle Geistwesen retten. Die Frohe Botschaft wird zu ihnen gelangen.
Nur eine kleine Zahl hat mein Wort durch das menschliche Verstandesvermögen vernommen. Nicht alle werden diese Phase meines Werkes kennenlernen, aber Ich suche derzeit in jedem Menschen die geistige Zwiesprache.
Mein Wort ergießt sich in vielerlei Formen: mittels des Gewissens, durch Prüfungen, die von Mir zeugen, durch die Naturkräfte oder durch meine geistigen Kinder. Mein Wort ist universell. Jeder, der sich zubereitet, wird meine Stimmt hören.
49. Meine Lehre lehrt euch die vollkommene Liebe, die selbstlose Liebe. Ich habe euch meine Liebe als Vater, als Freund und als Bruder gezeigt. Ich will, dass ihr einander in dieser Weise liebt, dass ihr wahre Nächstenliebe für eure Geschwister fühlt, dass ihr den, der fällt, aufrichtet, dass ihr immer vergebt. Mein Leben, das euch in der Zweiten Zeit so nahe war. ist ein Lehrbeispiel, damit es jeder zum Vorbild nehmen kann. Jene Lektion, die Ich euch gab, ist für die Menschen aller Zeiten bestimmt.
50. Gebt eurem Geist all die Anmut zurück, mit der er ursprünglich ausgestattet worden ist, und den ihr im Lauf der Zeit auf eurem Weg in Fetzen zurückgelassen habt. Ich will, dass ihr zu dem Tempel werdet, in dem Ich ewig wohnen kann.
51. Oh geliebtes Israel! Kommt den Menschen zu Hilfe, bereitet ihren Pfad, stärkt ihren Glauben, erfüllt ihre Herzen mit Hoffnung. Wie könntet ihr diese Welt voller Verwirrungen zu diesem Weg zurückführen, wenn sie bei euch ihre eigenen Fehler und Unvollkommenheiten erblickt? Du, Schüler, sprich innerlich mit dir selbst, prüfe dich, führe mit Liebe die Körperhülle, die Ich dir gegeben habe, lenke ihre Schritte und bilde aus Geist und Materie einen einzigen Körper und einen einzigen Willen. Unterwerft euch dem Gesetz. Macht Gebrauch von der Willensfreiheit, um grenzenlos zu lieben, und schafft ein nützliches und harmonisches Dasein. Befolgt die Gesetze des Geistes und die der Welt, denn Ich habe beide erlassen und sie sind vollkommen.
52. Ich, der Vater, habe euch immer mit Wohlwollen betrachtet und habe alles vorbereitet und bereitgestellt, damit ihr alle Geistesgaben erlangt. Ich habe eurem Geist das Brot der Engel angeboten, und eurem Körper die Früchte der von Mir geschaffenen Natur. Ihr habt Gelegenheit gehabt, auf die Erde zu kommen, um die begonnene Arbeit, euren Geist zu vervollkommnen, zu vollenden. Erkennt ihr nicht in alldem meine Liebe? Seid ihr nicht in euch selbst eingedrungen, um zu sehen, dass ihr Mir ähnlich seid? Ich habe euch alles gegeben, weil Ich euch liebe und will, dass ihr in der Vollkommenheit bei Mir seid.
53. Weist die Sünde von euch, lasst euch nicht durch falsche Verheißungen verführen, auch wenn ihr merkt, dass die irdischen Vergnügungen eurem Herzen wohlgefällig sind.
Obwohl mein Weg mit Dornen besät ist — wählt diesen Pfad, denn dieser ist es, der zum Frieden führt. Ich habe für jede Wunde einen Balsam, während die Welt weder Liebe noch Barmherzigkeit für euch hat.
54. Die Menschheit errichtet für Mich ein Kreuz. Ihr Mangel an Glauben verletzt meinen Göttlichen Geist unablässig. Doch Ich werde alle meine Wunden unter dem Mantel der Vergebung verbergen und meine Klagelaute unterdrücken, damit ihr nicht verzagt.
55. Wacht zu Füßen des Kreuzes der Dritten Zeit. Mein Kelch ist sehr bitter. Ihr werdet Mich um einen Tropfen von diesem Kelch bitten, um seinen Geschmack kennenzulernen. Doch Ich sage euch schon heute: Wenn euer Leben bereits sehr leidvoll ist, wenn ihr ein Sühneleben lebt, so versüßt lieber eure Tage, lächelt aus Liebe, freut euch in der Betrachtung meiner Offenbarungen, die euch ankündigen, dass nach dieser Zeit der Friede kommen wird, dass alles erneuert werden wird, und die Gnade und die Tugend die Kräfte sein werden, die den Menschen bewegen werden.
56. Ich bereite alle Nationen, alle Heime und Herzen vor, um ihnen meine Botschaft des Friedens und der Vereinigung zu senden. Nach der letzten Schlacht, die die Menschheit vom Zaun brechen wird, wird sich mein Reich dem Geist des Menschen nähern, um sich für immer in ihm niederzulassen. Euch lasse Ich als Streiter des Guten gegen das Böse zurück, damit ihr jedes Element des Krieges, jeden Samen des Lasters oder der Krankheit vernichtet. Steht den Menschen in dieser Krisenzeit bei und entfaltet eure ganze Liebe, um ihre Leiden zu lindern.
57. In dieser Zeit habe Ich mein Wort durch viele Stimmträger gegeben. Es ist immer mit derselben Essenz offenbart worden, sein Sinngehalt ist der gleiche. Ich habe Mich ungebildeter, schlichter Männer und Frauen bedient, die Ich als Werkzeug gebrauchte, um mein belebendes, liebevolles und weises Wort zu übertragen.
Nach meinem Abschied, wenn ihr meine Unterweisungen vereinigt habt und jede meiner Inspirationen erforscht, werdet ihr das Vollkommene erkennen und das Unvollkommene entfernen. Schreibt nicht Mir den Teil zu, der auf den Stimmträger zurückzuführen ist.
Ich werde euch erleuchten, damit ihr in einem einzigen Buch die drei Teile vereint, die Ich in den drei Zeiten übergeben habe und die ein einziges Werk darstellen. Daher spreche Ich zu euch immer wieder von Moses, dem Gesandten der Ersten Zeit. Ich lasse die Erinnerung an Jesus und seine Taten aufleben und vereine damit meine Kundgebung der Dritten Zeit als Heiliger Geist.
58. Immer, wenn ihr im Frieden und vereint seid, oh Jünger, werde Ich euch meine Offenbarungen geben. Eure Gesichter sollen dann den Geist voller Aufrichtigkeit widerspiegeln. Ich werde euch im Besitz all eurer Gaben zurücklassen, und vom Jenseits aus werde Ich euren Schritten folgen, werde eure Handlungen sehen, denn Ich werde euch sehr nahe sein, im Tempel und im Heim eures Herzens.
59. Ich sehe, dass ihr die Kinder entfernt, weil ihr meint, dass sie mein Wort nicht verstehen. Doch ihr erinnert euch nicht daran, dass Ich euch gesagt habe, dass in diesen kleinen Körperchen große Geistwesen wohnen, die vieles von Mir wissen. Verschließt ihre Augen nicht für das Licht dieses Werkes, obwohl sie danach verlangen, die Erfüllung der Prophetien mitzuerleben. Euer Werk wird durch sie bestätigt werden.
Diese Welt wird in ihrer Entwicklung hin zur Vergeistigung nicht stehenbleiben. Ich rufe euch in unterschiedlichen Lebensaltern, weil der Geist kein Alter, kein Geschlecht hat, seine Essenz ist ewig, ist Mir ähnlich. Freut euch über das Licht dieser Geistwesen und betet von ihren ersten Schritten an für die Erfüllung ihres Erdenauftrags.
60. Euer Gebet an diesem Tag ist eine flehentliche Bitte um Frieden für die Welt. Ich verwandle Mich in euren Boten. Für jede gute Tat werde Ich Wohltaten erweisen, für jede Vergebung von euch werde Ich einer Nation vergeben. Eure Saat wird in der Ewigkeit von Mir vervielfacht werden.
Mein Friede sei mit euch!