1. Kommt an meinen Tisch, um das Brot meiner Unterweisung zu essen.
2. Du wirst nun „Das Wort“ hören, o Volk!
3. Ich sehe euren Eifer, Mir nachzufolgen. Es war für euch unwichtig, dass euer Herz durch eure Angehörigen verwundet ist; es ist zerrissen. Doch das Gewand eures Geistes sehe Ich unversehrt; denn die Bosheit des Menschen kann nicht bis dahin gelangen.
4. Selig, die um meiner Sache willen verspottet und verwundet werden und trotzdem mit Sanftmut und Liebe ihr Kreuz auf sich nehmen, denn sie werden Wunder der Umwandlung an ihren Brüdern erleben.
5. Nicht alle, die die Schar bilden, die mir zuhört, haben Glauben. Ich entdecke unter ihnen die neuen Pharisäer, die sich verbergen und vergeblich versuchen, in der Wahrheit Betrug zu finden.
6. Ich bin gekommen, um euch zu lehren, euren Geist zu erheben, damit ihr den Sinngehalt dieses Wortes entdeckt, welcher über jeder menschlichen Unvollkommenheit steht.
7. Ich werde die geistige Essenz, die von diesem Worte ausgeht, das Ich euch gebe, über alle Völker der Erde verbreiten, denn es ist der Same der Vereinigung. Diese Lehre wird die Menschheit zum Nachdenken über viele Unterweisungen bringen und sie diese begreifen lassen.
8. Die zerrissenen Bande werden vereinigt werden, und die Unterschiede der Rassen werden aufgrund der Vergeistigung verschwinden. Denn es wird nur eine einzige Verehrung für den alleinigen und wahren Gott geben.
9. So werdet ihr auf der Erde eine einzige Familie zu bilden beginnen, und Ich werde euch eine große, unendliche Fackel hinterlassen, die den geistigen Weg aller meiner Kinder erhellt.
10. Meine durchbohrte Seite lässt noch immer einen Strom von Wasser hervorbrechen, welches Erlösung und heilender Balsam für euch ist.
11. Ich ebne die Wege, damit der Ausländer zu dieser Nation kommt und mein Wort durch diese Kundgabe hört.
12. Wenn Ich euch in der Zweiten Zeit sagte: „Wer den Sohn kennt, kennt den Vater“, so sage Ich euch heute, da Ich zu euch als Heiliger Geist spreche: Ich bin Christus, und Ich bin der Vater, denn Das Wort, das in Christus sprach, war das Wort Gottes, welches das gleiche ist, das ihr heute empfangt.
13. Es war notwendig, dass Ich zu euch mittels Symbolen, im Sinnbild und im Gleichnis sprach, damit ihr die Lehren der Vergeistigung begreifen lernt, die Ich euch in dieser Zeit gebracht habe.
14. Doch die Stunde ist gekommen, in der ihr jede äußerliche Kulthandlung aus eurer Gottesverehrung entfernt und Mich mit dem Geiste sucht.
15. Begreift, dass Ich nicht zu dem materiellen Hause komme, in das eure Körper eintreten. Ich komme zu der Heimstatt, die Mir eure Gedanken bereiten.
16. Erfreut euch heute an meinem Wort. Wenn das Jahr 1950 kommt, wird euch mein Geist nicht verlassen, denn er ist in euch und in allem Geschaffenen. Doch ihr werdet Mich nicht mehr in dieser Form hören. Wenn Ich geistig kam, um Mich der Menschheit kundzutun, sollt ihr euch hernach geistig zu Mir erheben.
17. Ihr kommt furchtsam vor den Meister, um Mich zu fragen: „Herr, wird unsere Saat in deinen Augen wohlgefällig sein?“ — Darauf antworte Ich euch: Wenn ihr mit Liebe gesprochen habt, wenn ihr dem Kranken Barmherzigkeit erwiesen habt, wenn ihr Beleidigungen vergeben habt, so seid ihr eurem Vater wohlgefällig gewesen.
18. Sät guten Samen, damit ihr gute Früchte erntet. Wenn ihr Liebe sät und auf der Welt Enttäuschungen erntet, so verliert nicht den Glauben und überlasst eure Sache Mir, denn Ich bin es, dem ihr dient und von dem ihr den Lohn empfangen werdet.
19. Ich habe euch gelehrt, in der Welt zu säen, um im Himmel zu ernten.
20. Sucht euren Lohn nicht auf der Erde und vergesst nicht, dass mein Reich nicht von dieser Welt ist.
21. In dieser Zeit sind die Naturgewalten entfesselt, um meine Auserwählten zu reinigen und sie vorzubereiten, um mein Wort zu predigen.
22. Meine Inspiration erleuchtet die, die Mich gesucht haben, die dazu bestimmt sind, meine Jünger zu sein. Die Stimme Elias‘ ist wie eine läutende Glocke, welche die Geister erweckt und meine Gegenwart verkündet.
23. Das Werk, das Ich euch darbiete, ist die Arche, in der jene gerettet werden sollen, die sie betreten; denn zu der Zeit, da ihr die letzte dieser Botschaften empfangt, werden die Elemente entfesselt sein und die Menschen peitschen. Auch ihr werdet geprüft werden, und dann werde Ich den Glauben und das Vertrauen erkennen, das ihr in Mich gesetzt habt. Ihr werdet ausgeforscht werden, und viele eurer Brüder, die aus Unwissenheit schlecht über euch geurteilt haben, werden sich euch anschließen, wenn sie meine Lehre kennenlernen. Nicht nur der Mensch wird in dieser Zeit meine Unterweisung erhalten, auch die Geistwesen, die im Geistigen Tale leben, werden auf eine höhere Stufe erhoben werden.
24. Geliebte Jünger, wacht mit Eifer über meinem Werke, befolgt meine Anweisungen, und ihr werdet damit von Mir Zeugnis ablegen. Maria, eure liebevolle Mutter, kommt gleichfalls zu euch herab und erfüllt euch mit Gnade, lehrt euch die vollkommene Liebe und verwandelt euer Herz in eine Quelle der Barmherzigkeit, damit ihr große Werke der Liebe unter euren Brüdern vollbringt und die Wahrheit erkennt. Sie ist meine Mitarbeiterin, und neben meinem Wort als Meister und als Richter gibt es ihr Wort als Mutter und als Fürsprecherin. Liebe sie, Volk, und rufe ihren Namen an. Wahrlich, Ich sage euch, Maria wacht über euch und steht euch bei, nicht nur in diesen Tagen der Prüfung, sondern ewiglich.
25. Ich mache mein Volk für diese Kundgebungen der Liebe verantwortlich, die Ich ihm übergebe. Jeder, der von Mir gelernt hat, bereite sich vor und lehre die „Letzten“ meine Wahrheit.
26. Viele nach meinem göttlichen Worte Hungernde und Dürstende werden zu euch kommen und an meiner Unterweisung ihr Verlangen nach Wissen stillen. Ich werde euch vom Jenseits aus betrachten, und jedes gute Werk, das ihr zugunsten eurer Brüder tut, wird gesegnet und seine Früchte vervielfacht werden. Dagegen wird jeder Verstoß gegen mein Gesetz oder eine Verfälschung desselben gerichtet und durch meine vollkommene Gerechtigkeit geahndet werden.
27. Glaubt und handelt ohne Fanatismus. Erhebt euch und stellt euch auf eine Stufe, von der aus ihr alle eure Mitmenschen ohne Berücksichtigung der Glaubensbekenntnisse oder Lehren unterweisen könnt. Zögert nicht, einem Bedürftigen Gutes zu tun, nur weil er eine zurückgebliebene oder unvollkommene Gottesverehrung ausübt. Vielmehr soll euer selbstloses Werk sein Herz erobern. Schließt euch nicht in Gruppen ab und schränkt damit nicht euer Tätigkeitsfeld ein. Seid ein Licht für jeden Geist und ein Balsam in jeder Trübsal.
28. Ihr seid wie der Wanderer, der sich im Schatten eines Baumes niederlässt, um auszuruhen, und hernach seinen Weg fortsetzt. Wenn euch der Durst quält — hier in meiner Unterweisung ist ein Quell kristallklaren Wassers. Wenn eure Kräfte erschöpft sind — ruht euch aus. Wenn Traurigkeit euer Herz umfängt, so wartet, und ihr werdet das Singen der Nachtigall hören, das euch die Wechselfälle des Lebens vergessen lassen wird. Doch wenn ihr Hunger bekommt, so brecht die reife Frucht vom Baume und esst.
29. Hier ist der Meister und spricht in einfachen Gleichnissen zu euch, damit ihr meine Lehre versteht.
30. Ich will nicht, dass ihr auf dem Wege stehenbleibt, und auch nicht, dass ihr morgen stumm bleibt, wenn die Menschen euch nach dem fragen, was ihr von Mir gehört habt. Es ist nicht mein Wille, dass ihr Mir nach 1950 verzweifelt Vorwürfe macht, weil Ich Mich von euch entfernt habe.
31. Erkennt, mit welcher Sanftmut und Beständigkeit Ich Mich eingefunden habe, um euch mein Wort zu geben und euch zu lehren, meine göttlichen Worte Silbe für Silbe weiterzugeben.
32. Jünger, Ich fordere nicht von euch, dass ihr in euren Werken und Worten Vollkommenheit erreicht. Aber Ich verlange von euch die ganze Reinheit, Hilfsbereitschaft und Aufrichtigkeit, deren ihr fähig seid.
33. Bewahrt meine Wesensart in eurem Herzen, damit, wenn ihr sprecht, eure Worte von ihr durchdrungen sind und das Herz eurer Brüder bewegen. Wenn euer Wort nicht diese Eigenschaft an sich hat, wird euch nicht geglaubt werden und man wird euch allein in der Wüste predigen lassen, der Wind wird jene Worte davontragen, und ihr werdet nichts gesät haben. Welcher Ansporn wird den bei seinem Tagewerk aufrechterhalten, der so arbeitet? Er wird in Mutlosigkeit versinken müssen.
34. Schon jetzt sage Ich euch, dass ihr euch für den Kampf mit Kraft, mit Mut erfüllen müsst. Denn erwartet nicht, dass euch in eurem Kleinmut und in den Augenblicken der Bitternis immer jemand tröstet.
35. Doch wenn ihr euch schon heute vorzubereiten versteht, werdet ihr euch nie verlassen fühlen und werdet auch nicht das Gefühl haben, dass Ich nicht bei euch bin, obwohl ihr mein Wort nicht mehr hört. Wenn ihr Mich sucht und liebt, werdet ihr meine Gegenwart spüren, wo immer ihr seid, und in dem Augenblicke, da ihr sie benötigt.
36. Sucht Mich immer und auf die beste Art und Weise, die euch möglich ist, dann werdet ihr in Mir den Vater, den Meister und den Freund finden.
37. Niemals habe Ich meine Barmherzigkeit dem verweigert, der nach ihr verlangt hat, auch wenn er „mit Aussatz bedeckt“ herbeigekommen ist. Niemandem habe Ich verboten, das Brot von meinem Tische zu nehmen.
38. So bereite Ich euch vor; denn von euren Lippen soll mein Wort kommen, und es soll Trost, Prophetie, Balsam und Schutzwehr in den Heimsuchungen der Menschheit sein.
39. Seht die Leidensspur, die der Krieg hinterlässt, und doch wollen die Menschen nicht aus ihrer geistigen Trägheit erwachen. Aber bald werden auf der Welt Ereignisse eintreten, die die Menschheit erschüttern und sie dazu bringen, die Wegrichtung zu ändern.
40. Die Naturreiche werden nach Gerechtigkeit rufen, und wenn sie entfesselt sind, werden sie bewirken, dass Teile der Erdoberfläche verschwinden und zu Meer werden, und dass Meere verschwinden und an ihrer Stelle Land auftaucht.
41. Die Vulkane werden ausbrechen, um die Zeit des Gerichts zu verkünden, und die ganze Natur wird in heftige Bewegung geraten und erschüttert werden. Betet, damit ihr euch wie gute Jünger verhaltet, denn dies wird die passende Zeit sein, in der sich die Trinitarisch-Marianische Geistlehre in den Herzen ausbreitet.
42. Voll Jubel kommt ihr heute zu Mir, um „Hosianna“ zu singen, weil ihr meine Stimme und mein Wort in den drei Zeitaltern vernommen habt, und weil ihr erkennt, dass Ich der eine Gott bin, der sich der Menschheit in den Drei Zeiten offenbart hat.
43. Ihr seht kein Geheimnis in meiner Dreieinigkeit, weil es in Wahrheit keines gibt. Ich bin ein einziger Gott, der sich in drei Zeitabschnitten offenbart hat. Die Menschen sind es, die beim Vertiefen in ihre Anschauungen und Wissenschaften in Verwirrung geraten.
44. Das Buch der Unterweisung liegt offen vor euch, doch es ist der Meister, der die Lektion auswählt. Alsdann fühlt ihr, dass ihr von Neulingen zu Jüngern werdet, gemäß der Liebe, dem Glauben und dem Willen, den ihr einsetzt, wenn ihr Mir zuhört.
45. Manche haben Mich nicht verstanden, obwohl sie Mich hören und an meine Gegenwart glauben. Andere, die die Größe meiner Offenbarung erkennen, haben sich nicht zur Erneuerung und zur Erfüllung ihrer Aufgabe aufgerafft. Wieder andere möchten meine Unterweisung unter den Menschen verbreiten, aber sie fürchten die Menschheit und fühlen, dass ihre Lippen verstummen. Und es gibt auch solche, die Mir gesagt haben: „Meister, lass mich die Freuden der Welt genießen, und wenn ich ihrer einmal überdrüssig bin, werde ich zu Dir kommen.“ — O ihr Unwissenden, die ihr so zu eurem Herrn sprecht, ohne zu bedenken, dass ihr den letzten Tag eures Lebens nicht kennt! Doch wenn ihr ihn dann kommen seht, werdet ihr mit dem Tode, dem Unbesiegbaren, kämpfen. Aber euer Geist wird sich vom Fleische lösen und wird dann die Stimme seines Gewissens hören, die ihm sagt, dass er sich ohne gute Werke, mit leeren Händen in meiner Gegenwart befindet, und die ihm vor Augen führt, dass er die Gelegenheit, seinem Vater näherzukommen, versäumt hat.
46. Ich wähle nun unter den Menschen jene aus, die Mir voll Glauben und Standhaftigkeit folgen sollen, damit sie nach dem Vorbild ihres Herrn das Gesetz über die ganze Welt verbreiten. Ihr wisst, dass Ich niemanden bevorzuge, aber dass ihr nicht alle soweit seid, um auserwählt zu werden.
47. Von den ersten Zeiten der Menschheit an habe Ich Mich derer bedient, die sich zubereitet haben — derer, die meine Belehrung ergründet haben, um durch ihre Vermittlung den anderen meine Botschaften und mein Gesetz zu übergeben.
48. Als Ich zu Abraham sprach, vernahm er mein Wort, und durch den Glauben sah er seinen Herrn. Jene Stimme sagte dem Patriarchen: „Ich sehe, dass du gerecht bist auf Erden, und Ich mache mit dir einen Bund. Es ist mein Wille, zahlreiche Geschlechter aus dir hervorgehen zu lassen, die ein Volk bilden werden, das Mich erkennen und lieben soll, und in ihm werden alle Nationen der Erde gesegnet werden.“
49. Ich gab Abraham einen Sohn, den er Isaak nannte und den er innig liebte. Doch um seinen Glauben und Gehorsam auf die Probe zu stellen, forderte ich ihn auf, ihn zu opfern. Abraham erbebte in seinem Fleische und in seinem Geiste; doch da er erkannte, dass es ein göttlicher Befehl war, den er empfing, bat er in seinem Gebet nur um Kraft, um jenen höchsten Auftrag zu vollbringen, und machte sich bereit zur Opferung seines Sohnes.
50. Dies genügte Mir, und als der Arm Abrahams sich erhob, um zuzustoßen, hielt Ich seine Hand zurück, gab ihm das Leben des geliebten Sohnes zurück und gab ihm meinen Friedenskuss. Nur einer meiner Auserwählten konnte jene Prüfung bestehen; darum wählte ich ihn aus, damit sein Beispiel für die Menschen seiner Zeit und späterer Zeiten niedergeschrieben bleibe.
51. Hernach sandte euch Jehova sein Wort, Mensch geworden in Jesus, den ihr der Prüfung unterworfen und dessen Leben ihr von Mir verlangt habt, um glauben zu können. Und meine unendliche und für euch unbegreifliche Liebe überantwortete Ihn euch wie ein sanftmütiges Lamm, damit ihr durch die Annahme seines Blutes zum ewigen Leben auferstündet. Nun könnt ihr wohl meine Liebe zu euch, den Sündern, ermessen.
52. Heute suche Ich euch aufs neue. Aber ich schreibe das Gesetz nicht in Stein, und inkarniere mein Wort auch nicht in einem Menschen. Mein Heiliger Geist kommt, um durch den Verstand des von Mir inspirierten Menschen zu sprechen, um euch vorzubereiten, damit ihr hernach direkt von Geist zu Geist mit meiner Göttlichkeit in Verbindung tretet.
53. Es ist der Geist Elias‘, der die Tore zu diesem Zeitalter öffnete, in welchem Ich euch die neuen Unterweisungen offenbart habe, die auf der sechsten Seite des Buches der Sieben Siegel, des Buches des Lebens enthalten sind, dessen Licht selbst den letzten Winkel der Welt erleuchten wird.
54. Ihr gehört geistig zum Geschlechte Abrahams, zu dem Volke, in dem über die Zeiten hin alle Prophetien und Verheißungen in Erfüllung gingen, die Ich euch durch die Patriarchen gab.
55. Jetzt vertraue Ich euch ein neues Testament an, das wie eine Arche ist, damit sich die Menschheit in ihr rette.
56. Arbeitet, sät, aber tut es innerhalb meines Gesetzes. Wenn Ich euch gesagt habe: Mein Wille ist der eure, und euer Wille ist der Meine, so kann Ich euch dies wiederholen, aber immer nur dann, wenn eure Absichten erlaubt sind. Bedenkt, dass von euch nichts Unlauteres hätte ausgehen dürfen, da ihr gerecht und rein aus dem Schoße Gottes hervorgegangen seid. Ich gab euch die Erde, erfüllt mit Segnungen, damit sie die Menschen als vorübergehende Heimstätte gebrauchen würden.
57. Wenn Ich Mich zu allen Zeiten den Menschen kundgetan habe — warum haben sie dann das Bedürfnis, mit ihren eigenen Händen mein Bildnis herzustellen, um Mich in ihm anzubeten?
58. Volk, deine Sühne in dieser Zeit hat darin bestanden, im Morast ein Kleinod von unschätzbarem Wert zu suchen. Inwiefern? : Weil ihr auf der Erde, die ihr bewohnt und die ihr in einen stinkenden Pfuhl verwandelt habt, in vergangenen Zeiten euer Erbe verloren habt. Ihr seid ohne dasselbe in meine Gegenwart gekommen, und Ich musste euch aussenden, es zu suchen, damit ihr es Mir bei der Rückkehr zu Mir vorweisen würdet. Dies Juwel ist die Gesamtheit der Tugenden. Tut das Gute, und je mehr ihr es ausübt, desto stärker werden die Lichtstrahlen sein, die es spendet.
59. Gebt nicht Mir die Schuld, dass Ich in Zeiten des Schmerzes und der Trübsal gekommen bin, um euch zu lehren, denn Ich habe den Schmerz nicht geschaffen.
60. Seid meine guten Arbeiter, dann werde Ich euch in die Provinzen senden, um diese Lehre zu verkünden. Lehrt dann nichts Unnützes, und vermischt auch nicht den wahren Glauben an das Geistige mit abergläubischen Vorstellungen. Wenn ihr solche Ideen meinem Werke beimengen würdet, wäre es viel besser für euch, zu verstummen.
61. Sprecht von meiner Wahrheit, und Ich werde euch mit meiner Inspiration belohnen, wie Ich die geistige Erwecktheit dieses Volkes und meiner Stimmträger belohnt habe, indem Ich mein Wort immer reicher strömen ließ.
62. Fühlt meine göttliche Gegenwart unter euch. Es ist mein Wille gewesen, mein Volk an diesem Tage zu überraschen.
63. Heute frage Ich euch: Was habt ihr mit dem Werk gemacht, das Ich euch anvertraut habe? Was habt ihr mit meinen Unterweisungen gemacht, und wie habt ihr euren Brüdern meine Botschaft weitergegeben? — Du schweigst bei meinen Fragen, Volk, denn du weißt, dass eben diese Fragen euch bereits euer Gewissen gestellt hat.
64. Ihr fühlt euch als kleine Kinder gegenüber dem Meister und weint schweigend. Ich vergebe euch und gewähre euch eine weitere Zeitspanne, damit ihr in ihr endlich zu wahren Jüngern werdet.
65. Ihr wisst gut, dass es euch nicht an Unterweisung gefehlt hat, dass Ich euch auf eurem Wege viele Anreize gegeben habe, damit ihr auf dem Pfade weitergeht. Zwar zeige Ich Mich als Richter, aber zuvor lasse Ich euch meine Vaterliebe fühlen.
66. Volk, wenn Ich den Nationen den Frieden geben würde um eurer Erneuerung und Besserung willen — würdet ihr diese Bedingung freudig annehmen und euch anstrengen, sie zu erfüllen? — Überlegt euch das, was Ich euch sage, Jünger!
67. Ich komme voll Liebe und Sanftmut, damit ihr lernt, euch zu lieben, und damit ihr demütig werdet. Ich bin das Vorbild und das Buch. Hört Christus von neuem, denn Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
68. Nicht nur Ich habe Mich kundgetan, auch Maria, eure liebevollste Mutter, und Elias, euer Geistiger Hirte, damit ihr begreift, dass dies der letzte Zeitabschnitt ist, in welchem Gott sich mittels des menschlichen Verstandes körperlich wahrnehmbar macht, um vom Menschen gesehen, gehört und empfunden zu werden.
69. Wenn ihr, die ihr dies Wort gehört habt, es mit Liebe umfangt und es bekanntmacht, wie Ich es euch gelehrt habe — wahrlich, Ich sage euch, eure Saat wird bis in die siebte Generation fortwirken. Doch wenn ihr keinen Gehorsam zeigt und keine Barmherzigkeit habt, wird der Schmerz sich in euren Kindern und in ihren Nachkommen fühlbar machen.
70. Viel werdet ihr im Schoße eurer Gemeinschaft zu arbeiten haben; aber damit eure Verdienste angerechnet werden, müsst ihr euch im Denken und im Wollen vereinen, müsst ihr euch wie Geschwister lieben und müsst bereit sein, euch eure Beleidigungen zu vergeben. Dann werdet ihr die Ketten gesprengt haben, die euch an den Materialismus, an die Eigenliebe und den Egoismus binden, und ihr werdet für die anderen zu leben und zu leiden beginnen.
71. Elias ist bei euch, und sein Licht erleuchtet euch, damit ihr in eurem Herzen das Heiligtum vollendet, so wie er euch auch den Mut gab, eure Götzen von ihrem Sockel zu stoßen. Der Strahl Elias‘ ist immer gekommen, um die Abgötterei, den Aberglauben, die Unwissenheit auszurotten, und hat bewirkt, dass die Menschen die Macht des Gottes der Wahrheit anerkennen.
72. Volk, suche in dieser Zeit der Drangsale deine Zuflucht unter dem Friedensmantel Marias und bete für alle Menschen, sowohl für jene, die sie als Göttliche Mutter anerkennen, als auch für die, die sie nicht anerkennen.
73. Seht, wie der Krieg sich ausbreitet wie Öl auf dem Wasser. Das Unkraut wird mit der Wurzel ausgerissen werden, damit die Erde von neuem rein ist.
74. Wachet und betet für den Frieden eurer Nation und bewahrt mein Wort in euren Herzen, denn noch seid ihr in der Zeit, in der ihr es hören könnt. Doch bald wird diese Zeit vorüber sein.
75. Ich empfange das Gebet dieses Volkes, das seine Bitten auch zur Himmelskönigin emporsendet, die euch ihre Liebkosung zuteil werden lässt und in eurem Herzen eine geistige Blume niederlegt.
76. Gesegnet seien, die meinen Spuren folgen. Ihr hört meine Stimme, die Ich euch aus der Vollkommenheit zusende, eine Stimme, die im ganzen Universum in vielerlei Formen vernommen wird.
77. Niemand kann sich vor dem Blick des Schöpfers verbergen, da Er allgegenwärtig ist. Ich folge euch, wohin ihr auch geht, wie euer eigener Schatten. Kein Gedanke kann meiner Göttlichkeit entgehen, und es gibt kein Werk, das Mir verborgen oder unbekannt geblieben ist. Ich bin sowohl bei den gerechten Geistwesen, die hohe Heimstätten bewohnen, als auch bei jenen, deren geistige Verwirrung sie Welten der Finsternis schaffen und bewohnen ließ.
78. Ich bin bei allen. Für die einen bin Ich der Erwartete, für die anderen bin Ich der (von ihnen) Verfolgte. Der Heilige Geist zieht nun den dunklen Schleier weg, der euch bedeckte, damit jedes Auge sich an diesem Lichte erquicken kann. Ich bin das Ewige Leben, das auf der Suche nach den „Toten“ ist, um sie aufzuerwecken.
79. Erhebt euch geistig in eurem Gebet in der Art, dass ihr zu den Schwellen der Ewigkeit gelangen könnt, wo die Zeit nicht vergeht und wo alles Friede und Seligkeit ist; denn dort werdet ihr euch am wahren Leben sättigen.
80. Bedenkt, dass für jeden unerbittlich der Augenblick kommen wird, in dem er für immer in jene Welt eingeht. Warum versteift ihr euch dann darauf, in dieser Welt hier zu leben? Wie klein ist euer Glaube und eure Hoffnung auf das Geistige Leben, wenn ihr euch so sehr an die Erde klammert, und wenn Ich sehe, dass ihr auf ihr jene Wiedersehen möchtet, die eure Angehörigen waren und die heute im Geistigen leben, in besseren Welten als dieser. Warum wollt ihr, dass sie von neuem zum Tränental kommen, um zu weinen und euer bitteres Brot zu essen, obwohl sie von dort aus, wo sie wohnen, bereits den Abglanz des Verheißenen Landes erblicken können?
81. Ihr fühlt, dass sich die Gerechtigkeit des Vaters im ganzen Universum offenbart. Doch Ich sage euch, dass ihr meine Gerechtigkeit nicht mit Bestrafung im gewöhnlichen Sinne verwechseln dürft. Die heutige Zeit hat euch unvorbereitet überrascht, weil ihr die Zeiten und eure Gaben ungenutzt ließet, und aus diesem Grunde fühlt ihr euch gezüchtigt.
82. Jünger, erwachet und erkennet die Zeit, in der ihr lebt. Ich sage euch: Ebenso, wie niemand meine Gerechtigkeit aufzuhalten vermag, ebenso wenig kann jemand die Tore zum Jenseits verschließen, die euch meine Barmherzigkeit aufgetan hat. Niemand wird verhindern können, dass von jenen Welten Botschaften des Lichtes, der Hoffnung und der Weisheit zu den Menschen gelangen.
83. Ich bin der einzige Eigentümer jenes Reiches, und sein Schlüssel liegt in meiner Lehre. Begreift daher all die Gnade, die Ich euch, den demütigen Spiritualisten, zuteil werden ließ. Denn keine Glaubensgemeinschaft oder Konfession dieser Zeit hat die Kundgabe des Göttlichen Wortes oder die Gegenwart der geistigen Lichtwesen, die durch meinen Willen gesandt sind.
84. Lasst die großen Konfessionen oder Sekten diese Unterweisungen verkennen, lasst sie diese Kundgabe ablehnen und euch verurteilen. Der Grund dafür ist, dass sie vergessen haben, oder nicht verstehen wollen, dass Christus den Schlüssel zu allen Geheimnissen des Geistes besitzt. Nun werdet ihr erleben, wie viele derer, die Mir nachzufolgen behaupten, in Wirklichkeit jene sein werden, die Mich verfolgen. Doch mein Wort wird in Erfüllung gehen müssen.
85. Dies ist die Dritte Zeit, in der Christus „auf der Wolke“ zur Welt kommt, voller Majestät und umgeben von geistigen Lichtwesen, um die Menschen zu befreien und zu erlösen. Allen habe Ich Zeichen meiner Gegenwart gegeben, an jede Türe habe ich geklopft. Doch obwohl sie meine Schritte vernahmen, haben sie Mich geleugnet. Nur ihr seid es gewesen, die Demütigen, die in ihrem Geiste den Samen des Volkes Gottes tragen, die an Mich geglaubt haben; ihr habt Mich empfunden und in euren Herzen aufgenommen.
86. Niemand hat diese Kundgebungen hemmen oder euren Weg aufhalten können, denn die Wahrheit ist Licht und ein unbesiegbares Schwert.
87. Heute wisst ihr, dass mein Kommen in dieser Zeit nicht geschah, um euch mit den Schätzen der Welt zu überschütten. Dennoch habt ihr, als einen weiteren Beweis meiner Gegenwart unter euch, meine fürsorgende Liebe spürbar erlebt — sei es, dass ihr die verlorene Gesundheit zurückgewonnen habt, sei es, dass sich die Tore zur Arbeit öffneten oder dass ihr meine Manifestationen in so vielerlei Formen empfangen habt, wie Ich sie euch zuteil werden ließ.
88. Euch allen werde Ich Beweise meiner Gegenwart geben, sowohl im Geistigen, als auch im Materiellen.
89. Religionen und Konfessionen der Welt: Öffnet eure Tore und kommt in Strömen zu Mir! Männer der Macht: Macht euch auf und prüft mein Werk! Männer, Frauen, sucht Mich, habt Erbarmen mit euch! Wenn dies Volk nicht bereit sein sollte, euch zu empfangen, so werde Ich euch empfangen, werde Ich euch heilen und euch das Brot meines Wortes geben.
90. Menschheit, bete, Ich erwarte dich, um dir das Geheimnis der Dritten Zeit zu offenbaren.
91. Erwartet ihr Seligkeit auf der Welt? Ihr wisst gut, dass diese Erde, statt Milch und Honig zu spenden, nach dem Willen des Menschen Tränen und Tod beschert.
92. Bereitet euch vor, denn eure Hände werden es sein, die euren Götzenkult zerstören sollen, wenn ihr einmal mit ganzer Liebe die geistige Verehrung Gottes ausübt.
93. Wache, Volk, denn der Kampf rückt näher und der Widersacher naht. Es wird nicht der Pharao der Ersten Zeit sein oder der Cäsar der Zweiten. Was euch in die Knechtschaft zurückzuführen sucht — aus Furcht vor eurer Entfaltung und eurem Erkenntnislicht — wird die Finsternis aller Zeitalter sein, die euch einhüllt und bedroht. Dafür habe Ich euch das Schwert des Lichtes gegeben, damit ihr kämpft. In diesem Lichte wird Glaube, Weisheit und Nächstenliebe sein.
94. Die Vergebung wird eine der Tugenden sein, die vor meiner Gerechtigkeit größtes Verdienst haben werden. Ich sage euch noch einmal: „Liebet einander.“
95. Meine Liebe wird alle Menschen und alle Welten zu einer Einheit verschmelzen. Vor Mir werden die Unterschiede der Rassen, Sprachen und Stämme verschwinden, und selbst die Unterschiede, die in der geistigen Entwicklung bestehen.
96. Zwischen Gott als Richter und dem Menschen gibt es eine vermittelnde Stufe, welches Maria ist, die liebevollste Mutter, in deren Liebe sich die Geister reinwaschen und läutern, um dann vor ihren Herrn zu treten.
97. Auch wenn der Ungehorsam Adams, das Verbrechen Kains und die Verwirrung Babels noch auf der Menschheit lasten — Ich werde euch Gelegenheit geben, euch von jenen Flecken zu befreien.
98. Ich biete euch diese Quelle kristallklaren und reinen Wassers an, damit ihr an ihr euren Durst löschen und euch von jedem Schmutze reinigen könnt. Aber wachet über der Quelle, denn es werden Menschen auftreten, die euch mit falschen spirituellen Lehren betören wollen und euch sagen werden, dass sie Gott und Maria lieben. Seid auf der Hut, denn damit wollen sie euch von der Hürde (des Herrn) trennen. Es werden jene erscheinen, die meine Lehre mit menschlichen Lehren vermischen. Lebt wachsam! Denn schon naht die Stunde, in der Ich euch zum Gericht rufe. Dann wird meine Gegenwart wie der Donner im Gewitter sein und mein Licht wie der Blitz, der im Osten entsteht und im Westen erlischt. Dann werde Ich die hundertvierundvierzigtausend von Mir Gekennzeichneten herbeirufen, damit sie vor meiner Gerechtigkeit ihre Ernte übergeben. Die einen werden in der Materie und die anderen im Geistigen sein.
99. Jene, die mir 1866 folgten, werden bei diesem Gerichte gegenwärtig sein, damit sie sich für ihre erste Saat gleichfalls verantworten. Bevor der Friede kommt, wird das Gericht sein. Ihr werdet Starke gegen Starke sich erheben sehen; doch bei diesen Kämpfen wird ihre Kraft und ihr Hochmut ermatten. Dann wird die Erde im Blut von Sündern und auch von Unschuldigen gebadet worden sein. Doch wenn jene Heimsuchungen vorüber sind, wird der Friede zu den Nationen kommen, denn die Menschen werden als einzigen Starken und Gerechten Gott anerkennen.
Mein Friede sei mit euch!