Dein Wille geschehe!

Lernt zu bitten und auch zu warten, im Wissen, dass Meiner Barmherzigkeit nichts entgeht. Vertraut darauf, dass Mein Wille sich in jedem eurer Bedrüfnisse und in jeder eurer Prüfungen bekundet. U. 35,3

Wenn ihr das Gebet des Vaterunsers sprecht, das Ich euch lehrte, so tut es, indem ihr seinen geistigen Sinngehalt empfindet und versteht, und lasst dann ergebungsvoll zu, dass der Wille des Vaters „wie im Himmel so auf Erden“ geschehe. U. 84,52

Doch ahmt nicht jene nach, die täglich eins ums andere Mal wiederholen: „Dein Wille, Herr, geschehe, wie im Himmel, so auf Erden“, und die in Wirklichkeit nicht wissen, was sie sagen, weil sie in Wahrheit gar nicht mit Meinem Willen einverstanden sind! U. 111,69

Erinnert euch, dass Jesus in der Zweiten Zeit, als ihm der Kelch der Bitterkeit gereicht wurde und er den Schmerz vorausfühlte, der ihn erwartete, sagte: „Wenn es möglich ist, so nimm diesen Kelch von mir; aber nicht mein, sondern Dein Wille geschehe“. Ihr, die ihr auch auf Erden leidet und erduldet, wollt ihr es ihm nicht gleich tun? Wollt ihr ihm nicht nachfolgen? U. 6,36

Wie könnt ihr Meinen Willen tun? Ich sage euch: Indem ihr zuerst eure innere Harmonie erlangt und dann in Einklang mit Meinem ganzen Werk lebt. Ich sage euch dies, denn wenn ihr euch ehrlich beurteilen würdet, würdet ihr entdecken, dass euer Herz nicht in Einklang mit dem Verstand ist, dass euer Körper nicht mit eurem Geist harmoniert, und dass selbst der Geist nicht immer mit dem Gewissen einig ist. Und wenn ihr in euch selbst entzweit seid, seid ihr zwangsläuftig auch von andern entweit und nicht in Einklang mit den natürlichen und den göttlichen Gesetzen. Gerade dieser Same der Uneinigkeit hat sich auf Erden verfielfacht, und darum lebt die Menschheit derzeit in einem Chaos. Doch Meine Barmherzigkeit hilft euch, euch zu läutern, und sie fragt euch: Wann werdet ihr euch alle in Mir erkennen? U. 85,61

Schon bevor ihr eure Bitte erhebt, weiss Ich, um was ihr Mich bitten wollt, was ihr braucht. Doch Ich gewähre euch nur das, was zu eurem Wohl ist, denn ihr selbst wisst nicht, was euch zuträglich ist. Wenn ihr Mir vertraut und mit Meinem Willen einverstanden seid, werde Ich euch geben, was ihr braucht und euer Herz wird euch wahrnehmen lassen, dass das Empfangene das Richtige ist, dessen ihr bedürft. U. 147,45

Betet mit Demut und lasst zu, dass Mein Wille an euch geschieht, denn nicht immer ist das, was ihr erbittet, das unbedingt Notwendige, das Edle odet das Gute. Dann werde Ich euch geben, was gut für euch ist, damit ihr ein friedvolles und glückliches Leben habt. U. 142,74

Das Kind hat das Recht, von Seinem Vater zu erbitten, was innerhalb Seines Gesetzes der Gerechtigkeit und Liebe liegt, und der Vater Seinerseits hat die Pflicht, für das Kind zu sorgen. U. 35,4

Ich sage euch, dass die, welche hier auf Erden Meinen Willen befolgen, sich Meiner Liebe erfreuen werden, wenn sie im Geist sind. U. 35,5

Betet in den Augenblicken der Prüfung ein kurzes, aber lauteres und aufrichtiges Gebet, und ihr werdet euch gestärkt fühlen. Und wenn ihr erreicht, in Harmonie mit eurem Herrn zu sein, werde Ich zu euch sagen können, dass Mein Wille der eure und euer Wille der Meine ist. U. 35,7

Nun lehre Ich euch das geistige Gebet, das nicht den Lippen, sondern dem tiefsten Gurnd eures Geistes entspringt, und das in Demut und Vertrauen Mir sagt: „Herr, Dein Wille geschehe in uns.“ U. 1,44

Wie wenige Wesen sind es, die treu un rein an der Seite des Vaters zu bleiben verstanden! Sie haben nur des Vaters Willen getan. Doch ihr, die ihr viele Male in euren Gebeten wiederholt habt: „Her, Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden“; Es ist Lüge, dass ihr immer nach Meinem Willen gehandelt habt. Da ihr nach eurem Willen gelebt habt, welcher unvollkommen ist, habt ihr so schwere Fehler begangen, die ihr jetzt mit grossen Bitterkeiten, Krankheiten und Elend bezahlt. Doch ihr werdet es unterlassen, euren Willen durchzusetzen und euch an eine göttliche Autorität halten, die alles mit Weisheit und Gerechtigkeit lenkt. Dann werdet ihr keine Irrtümer mehr begehen und um ihrer willen leiden. U. 131,36