Ihr habt dank der Gnade des Heiligen Geistes die Gabe des Sehertums, die nicht darauf beschränkt ist, im Geistigen die Botschaften des Jenseits zu schauen. Das Sehertum ist eine weitergehende Gabe, ist Intuition, ist Vorahnung, ist Prophetie; es sind auch Botschaften, die ihr in euren Träumen empfangt. Das Sehertum ist der geistige Blick, der die Vergangenheit, die Gegenwart und selbst die Zukunft schauen kann, soweit es mein Wille ist. Wie oft wird der Seher, wenn er eine Vision erblickt, nicht wissen, was er gesehen hat. Doch jene, die sein Zeugnis vernehmen, werden jene Botschaft dennoch verstehen.
Derzeit sind die Seher noch in einer Phase der Vorbereitung. Doch wahrlich, Ich sage euch: Ihr alle seid Seher. Die einen haben sich auf die eine Weise entwickelt, die anderen in einer anderen, aber ihr alle habt das geistige Gesicht in latentem Zustand. Jene, die das, was mein Wille ist, bei ihrem Gebet in Form von symbolischen Bildern sehen, bereite Ich weiter zu. Denn nach 1950 wird die Mission, die Ich ihnen anvertrauen werde, sehr groß sein, und ihre Verantwortung wird dann größer sein.
Daher sage Ich euch: Bereitet euch vor, denn wenn dieses Wort nicht mehr durch die Stimmträger ertönt, werden die Menschenscharen, Gläubige wie Ungläubige, einen großen Verlust spüren. Euer Zeugnis, euer Ruf zum Erwachen und zur inneren Einkehr soll dann wie eine Fackel mitten in der Nacht sein. Ihr sollt wie Herolde sein, die die Völker, die noch schlafen, aufwecken. Bereite dich vor, Volk, damit ihr nach 1950 in eurem Geist die Botschaften zu empfangen vermögt, die von meiner Liebe herabkommen.
Ich habe zu euch über die Geistesgaben gesprochen, und wenn ihr Mich nicht mehr in dieser Form vernehmt, werdet ihr in ihnen immer mehr die ganze Herrlichkeit entdecken, die in eurem eigenen Wesen vorhanden ist. Ihr werdet Mich erneut vernehmen und werdet verwundert über soviel Liebe, soviel Gnade, mit der Ich euch beschenkt habe, Tränen vergießen. Doch von der Fähigkeit, euch durch euer Verstandesvermögen mit der Geistigen Welt in Verbindung zu setzen, dürft ihr keinen Gebrauch mehr machen, nachdem das Jahr 1950 zu Ende ist.
Die geistigen Lichtwesen werden sich weiterhin durch die Gabenträger und solche, die es nicht waren, bemerkbar machen, aber ihre Bekundung wird sich durch Inspiration fühlbar machen. Ebenso werden sie euch weiterhin ihren Heilbalsam übergeben und Wunder tun, und ihr Wort wird unerschöpflich unter euch sein. (U.311,31-34)
Derzeit staunt ihr, wenn ihr einen Anfang der Sehergabe erlebt, die euch erlaubt, etwas aus der Vergangenheit zu sehen oder die euch eine Offenbarung über die Zukunft macht, während Ich euch mit Gewissheit sage, dass dies geistige Sehen fortwährend vorhanden sein sollte wie das Sehvermögen eurer körperlichen Augen während des Lebens auf Erden.
Es ist nötig, noch ein wenig länger auf meinem Pfad zu wandeln, damit ihr diese Höhen erreicht und euer Geist, während er in sich jede Frucht seiner vergangenen Erfahrungen erntet, sich befreit, sich erfreut und sich erhebt mittels seines eigenen Wissens. (U.122,33-34)
Den Sehern sage Ich: Ihr werdet Gesichte voller Herrlichkeit haben, wie ihr sie niemals zuvor hattet – Vorläufer eurer Offenbarungen, die ihr in den zukünftigen Zeiten entfalten und empfangen werdet. Denn gewiss erreichen diese Propheten noch nicht die Erhebung, die sie erlangen müssen – noch haben ihre Augen nicht alles gesehen, was sie sehen müssen, noch haben ihre Lippen alles gesagt, was sie prophezeien müssen. Doch die Läuterung, die sie – von ihrem Gewissen geleitet – erreichen werden, wird so wirksam sein, dass niemals die Lüge oder die Finsternis in ihrem Geist oder auf ihren Lippen sein wird. Immer werden sie die wahre Inspiration von der falschen und verführerischen Inspiration zu unterscheiden verstehen. Sie werden von der Barmherzigkeit des Vaters das zu empfangen wissen, was Er ihnen als Botschaft für die Menschheit übergibt. (U.330,40)
Ihr seid meine kleinen Schüler, denen Ich täglich eine weitere Unterrichtsstunde gebe, eine weitere Seite jenes Buches des Lebens, das die Seher immer schauen, wenn Ich zu euch vom wahren Leben spreche. (U. 333,26)
Es ist notwendig, dass ihr eure ganze Kraft und geistige Erkenntnis vereint, bevor ihr aufbrecht, um diese Unterweisung zu verbreiten. Wenn ihr dann betend und meditierend um mein Wort versammelt seid, werdet ihr meine Gegenwart fühlen. Die Kinder werden bewegt sein, die Seher werden gleichfalls die meiner Gegenwart vorhergehenden Zeichen wahrnehmen, und Ich werde Mich in subtiler Weise bekunden. Alle, die zusammenkommen, werden Mich fühlen, und diese Zusammenkünfte werden Feierlichkeit haben. Es wird eine geistige Atmosphäre herrschen, die euch Frieden und Vertrauen in die Zukunft geben wird.
Auch die „Geistige Welt“ wird zu euch kommen, ohne euer Gehirn zu gebrauchen, und wird sich überall einstellen, wo ihr sie auch ruft, um euch in euren Prüfungen beizustehen und weiterhin ihre Barmherzigkeit und ihren Schutz auf diese Welt zu verströmen. Sie wird wachen, damit es in eurem Verstand keine Verwirrung gibt, noch schlechte Auslegungen oder falsche Entscheidungen.
Wenn diese Vorbereitungszeit vorüber ist, dann vergesst nicht eure Zusammenkünfte. Denn obwohl ihr ja wisst, dass Ich Mich jedem von euch einzeln bekunde, möchte Ich euch vereinigt antreffen, betend und in eure geistige Übung vertieft. (U. 335,34-36)
Ihr sollt euch weiterhin versammeln und euch gegenseitig beistehen. Jeder soll seine Gaben bekunden: Wer Seher ist, soll sich vorbereiten, um die Botschaft zu empfangen, wenn es mein Wille ist – die Ankündigung, das Licht, das dieses Volk führen wird, und so muss jeder gemäß seinen Gaben ohne Egoismus tätig sein, in tiefer Demut, mit ganzer Erhebung des Geistes, im Wissen, dass er dabei im Großen Buch der Ewigkeit schreibt – dass jedes eurer Werke von euren Kindern, von euren Nachfolgern beurteilt werden wird – im Wissen, dass das Werk, das Ich euch anbefohlen habe, das Werk des Heiligen Geistes ist. (U.342,30)
Auf der ganzen Welt werden Seher, Propheten erscheinen, die sich von Geist zu Geist kundgeben. Männer und Frauen verschiedenen Alters und unterschiedlicher Nationalitäten werden von großen Inspirationen sprechen. Diese Zeit ist bereits nahe, o Volk. Deshalb halte Ich euch wach, schule und unterweise Ich euch, damit ihr nicht in Versuchung noch in Verwirrung geratet. Denn große Verirrungen werden in kommenden Zeiten unter dieser Menschheit aufkommen.
Die Vergeistigung, die mein eigenes Reich ist, naht mit großen Schritten, so wie jene Winde, die von Norden kommen, alles niederreißen, alle Bäume verbiegen, alle Wälder erbeben lassen, an die Türen pochen und die Gesichter aller Wesen peitschen. Ebenso wird auch der Spiritualismus als ein Sturm von Licht und von Liebe kommen – ein Sturm, der alles mit sich reißt und niederreißt. Doch er wird sich im Herzen der Menschen vollziehen, im Herzen aller Institutionen, im Schoße aller Nationen und aller Rassen. Es ist mein Reich, die Herrschaft des Heiligen Geistes, die Herrschaft der geistigen Erhebung, des Friedens und der Liebe. (U. 345,73-74)
Ich habe zu euch vom Leben des Geistes gesprochen – von dem, was ihr das Jenseits nennt, und von meiner göttlichen Erhabenheit. Doch Ich sage euch, dass es in diesen Unterweisungen keinerlei Geheimnis gibt. Denn jener, welcher rein ist, wird das Privileg haben, das Leben des Hohen Jenseits zu schauen und zu verstehen – jener geistigen Welt, welche vom Licht des Heiligen Geistes erleuchtet wird, und seine Bewohner, die zusammen ein Band der Liebe bilden. Er wird den Gipfel jenes Berges erblicken, von dem aus die Seher zu euch sprechen. Dort ist es, wo der Vater die ganze Menschheit erwartet.
Meine Geistige Welt arbeitet unermüdlich und inspiriert und nährt euch, damit ihr zur Vergeistigung gelangt. Sie steht euch bei, damit ihr bei eurer Auftragserfüllung mehr Fortschritt habt. (U. 348,29-30)
Ihr werdet mein Wort nicht mehr durch diese Werkzeuge vernehmen. Doch diese Zeit ist für die Zubereitung eures Geistes bestimmt gewesen, und nach 1950 wird der Kampf beginnen. Ich werde Mich nicht von euch trennen, doch es ist nötig, dass ihr euch vergeistigt. Denn durch die, welche sich vorbereitet haben, werde Ich Mich weiterhin von Geist zu Geist kundtun. Die Seher werden Mich weiterhin schauen, und zu denen, die sich vergeistigen, werde Ich durch Intuition sprechen, und in ihnen wird die Intuition sein. (U.355,50)
Es werden Ausleger meiner Unterweisungen erscheinen, Seher mit klarem Blick und wahrem Wort. Ihr werdet eine geistigere Art und Weise anwenden, um die Kranken zu heilen. Die Heilkraft, die Ich in euch gelegt habe, wird zuerst zum Geist des Kranken gelangen und ihn dazu anregen, seinen darniederliegenden Körper aufzurichten und ihn zu lehren, wie er die Leiden und Leidenschaften überwindet, um die wahre Freiheit des Geistes zurück zugewinnen.
Eure ganze Arbeit soll bescheiden und verschwiegen sein, niemand soll in seinem Herzen den Neid oder die Eitelkeit keimen lassen. Denn wenn dies geschehen würde, würdet ihr nicht das Wunder der Zwiesprache von Geist zu Geist eintreten sehen, was das ist, was ihr auszuüben beginnen sollt, wenn die gegenwärtige Etappe einmal zu Ende ist.
So, wie Ich in diesen letzten Tagen meiner Kundgabe mit meinem Worte voller Offenbarungen, Essenz und Unterweisungen die Vorbereitung belohnt habe, welche ihr – um es zu hören – gehabt habt, so werde Ich in den Tagen eurer Zwiesprache von Geist zu Geist eure Erhebung durch Inspirationen und Prophetien zu belohnen wissen, welche die Welt erschüttern werden.
Der Eifer, die Achtung, der Gehorsam meiner Jünger wird mit geistigen Wohltaten belohnt werden. (U. 356,66-69)
Die Aufgabe der Seher wird in jenen Tagen sehr schwierig sein und sehr groß ihre Verantwortung, dem Volk Orientierung zu geben, es wach zu machen und zu ermutigen. Damit die Klarheit meines Lichtes immer zu ihnen gelangt, werden sie in guter Zurüstung verbleiben müssen und dürfen sie niemals zulassen, dass sie die Eitelkeit betört oder die Lüge sie in Versuchung fallen lässt. (U, 356,77)
Aus all diesen, die Mich geliebt haben, formte Ich meine Körperschaft aus „Arbeitern“, meine neue Apostelschar, und Ich habe das Vorhandensein zahlreicher bescheidener und armseliger Versammlungsstätten zugelassen, damit sich das Volk in ihrem Schatten versammeln würde und dort meine Göttliche Kundgebung empfinge mittels meiner Stimmträger, der Gabenträger, der Gemeindeleiter, der Säulen, der Seher, der Goldfedern und der Fundamentsteine. Denn Ich haben zu diesem Volke durch die sieben Gaben, welche die sieben Geister (vor Gottes Thron) verkörpern, gesprochen, habe es geführt und habe es zubereitet.
Trotz der Unvollkommenheit meiner Auserwählten, trotz ihrer Fehler und ihres Unverständnisses habe Ich immer mein Werk offenbart – sei es in einem Wort, in einem Gesicht, in einer Prüfung, damit dies ein Anreiz und Ansporn für dieses Volk sein würde, und damit diejenigen, welche bereits an die Wahrheit dieser Offenbarung geglaubt hatten, niemals mehr zweifeln könnten. (U. 366,50-51)