1. Jünger, Elias hat euch vorbereitet und in eurem Geiste Erhebung und Frieden hinterlassen. Wahrlich, Ich sage euch, ihr wisst nicht, wer Elias ist, noch wer er war, noch wer er sein wird. Doch der Augenblick wird kommen, in welchem ihr ihn schaut und sagt: „Herr, wir vermochten bis heute nicht zu erkennen, wer der Hirte war.
2. Ich spreche nun ein weiteres Mal in der Sprache der Liebe, die Ich euch gelehrt habe, damit ihr die vollkommene Verbindung mit eurem Vater erreicht. Nicht eure Körperhülle ist es, die meine göttliche Gegenwart fühlt; denn nicht eure Augen sind es, die Mich sehen, noch eure Ohren, die Mich vernehmen, noch eure Lippen, die zu Mir sprechen. Eure körperlichen Sinne nehmen meine Kundgebung durch einen menschlichen Körper wahr, doch die Essenz des Wortes, das der Stimmträger ausspricht, ist der göttliche Anteil, den euer Geist aufnimmt.
3. Ihr seid Soldaten in der langwierigen Schlacht dieses Lebens, und ihr alle werdet zu dem Lande gelangen, das ihr sucht. Welche Freude wird es für euren Vater und auch für euren Geist sein, wenn ihr zum verheißenen Reiche gelangt, nachdem ihr so viele wechselvolle Geschicke durchlebt und so viele Schlachten überstanden habt! Es wird dann sein, wenn sich der Geist schließlich gegenüber dem Fleische durchsetzt und sein Licht durch dieses hindurch offenbaren kann. Der Körper wird dann nicht länger das Hindernis, das Verderben und der Versucher des Geistes sein.
4. Meine Gekennzeichneten werden auf Erden erkannt werden. Auch wenn eure Hände sich verschließen sollten, um ihre Gaben zu verbergen, werden sie dort entdeckt werden; auch wenn ihr schweigen solltet, wird meine Lehre auf euren Lippen die Menschen überraschen, und selbst wenn ihr bestrebt sein solltet, das Zeichen zu verbergen, mit dem Ich euch gekennzeichnet habe, wird es Licht ausstrahlen und euch erkennbar machen. Doch wozu euch verbergen? Etwa, weil ihr euch noch schwach und ungeschickt fühlt? Ich werde euch weiterhin lehren, bis ihr stark seid, voller Glauben und Liebe für meine Sache. Dann werdet ihr nichts mehr fürchten.
5. Die Vorstellung der Menschen über das Geistige hat sich gewandelt, mein Licht hat sie begreifen lassen, dass der Geist frei ist, zu glauben. Ich lege niemandem ein bestimmtes Glaubensbekenntnis auf, noch nötige Ich irgendjemanden, Mich zu lieben.
6. Die mit dem Tau meiner Gnade vorbereiteten Felder werden günstige Voraussetzungen dafür bieten, dass ihr diesen Samen anbaut. Die Ketten des religiösen Fanatismus werden in dieser Zeit zerrissen werden, und das abgöttische Unwesen wird verschwinden. Der Geist wird nicht länger Sklave sein und wird sich erheben, um Mich auf dem Wege der Wahrheit zu suchen. Die Entwicklung und die Erkenntnis, welche der Geist im Leben angesammelt hat, ermöglicht ihm heute, die Mission auszuführen, die Ich ihm angewiesen habe.
7. Es ist Wahrheit, dass ihr nicht erst in dieser Zeit auf die Welt gekommen seid. Ihr seid geistig dasselbe Volk, das Ich zu allen Zeiten gelehrt habe, das von Zeitalter zu Zeitalter reinkarniert ist, weil es in einem einzigen Erdendasein nicht die große Mission hätte erfüllen können, die seine Bestimmung ist. Manchmal reicht ein Leben kaum aus, um einen Samen zu säen, und es fehlt die Zeit, ihn zu pflegen, und noch weniger reicht sie, ihn erblühen zu sehen.
8. In vielen meiner Unterweisungen erwähne Ich das Volk Israel, weil es ein Werkzeug meiner Göttlichkeit war, um Lehrbeispiele zu geben und zur Menschheit zu sprechen. Ich ließ ihm meine Liebe und meine Gnadenerweise vollauf zuteil werden, aber auch die schweren Heimsuchungen meiner Gerechtigkeit. Um ihm meine Unterweisung zu geben, bediente Ich Mich sowohl seiner Liebe, als auch seiner Schwachheit und seines Unglaubens; Könige, Priester, Zöllner und selbst die ungebildetsten Menschen waren Werkzeuge für meine Lektionen und Lehrbeispiele. Doch seht — während in der heutigen Zeit die einen in verschiedenen Ländern zu einem neuen Leben auferstanden sind und erkannt haben, dass das Gelobte Land nicht Kanaan ist, sondern mein Reich, leben die andern, die nur das Blut jenes Volkes geerbt haben, noch immer ihren Traditionen verhaftet und an die materielle Auslegung gebunden, die ihre Vorfahren den göttlichen Lehren gaben.
9. Bei meiner neuen Manifestation habe Ich alles geändert: die Orte und die Mittel zur Kundgabe, um die Unwissenheit, den Irrtum und die falsche Auslegung zu beseitigen, die man meinen früheren Offenbarungen gegeben hat. So wie die Sonne im Osten aufgeht und ihr sie mittags auf dem höchsten Punkte seht, um hernach zu beobachten, wie sie im Westen untergeht, so ist das Licht meines Geistes im Laufe der Zeit vom Osten nach dem Westen weitergezogen, damit ihr meine Herrlichkeit und meine Macht nicht auf bestimmte Orte, Menschen oder Rassen begrenzt.
10. Heute wohnt ihr vorübergehend in einem neuen Land, das ihr gleichfalls durch eine göttliche Verheißung gefunden habt, damit es, wenn auch vorübergehend, euer Erbe sei. Erfüllt von lieblicher Schönheit war dieses Land heranentwickelt worden, aber andere Völker haben euer Leben bitter und hart gemacht. Dennoch wird dieses Volk niemals Taten der Rache begehen, sondern nur solche der Vergebung für seine Mitmenschen. Auch Judäa war eine Beute der Ausländer, bis sie es in Ruinen und Trümmer verwandelten.
11. Der Schmerz ist eure Feuerprobe gewesen, in ihr wurde euer Geist gestählt, denn morgen muss er der Menschheit die Früchte seiner Entwicklung und seiner Erfahrung weitergeben. Der Krieg ist nicht bis zu euch vorgedrungen — welche neuen Lehren könntet ihr auch aus ihm ziehen? Welche Stählung könnte er denen geben, die bereits im Leide stark geworden sind?
12. Eure Aufgabe ist eine andere: Nach 1950 sollt ihr euch als Propheten aufmachen, eure Lippen sollen unter meiner Inspiration sprechen, und ihr sollt Wundertaten vollbringen. Zu jener Zeit sollt ihr nicht mehr erwarten, dass mein Wort wie jetzt von den Lippen der Stimmträger kommt. Doch wenn ihr euch im Gebete zubereitet, wird all das, was ihr dem Anschein nach vergessen hattet, aus euren Herzen empordringen, weil Ich durch euer Gewissen weiterhin zu euch sprechen werde.
13. Ihr werdet überrascht erleben, wie Menschen aus unterschiedlichen Religionsgemeinschaften euch nachfolgen und bekennen werden, dass Jener, den ihr unter euch hattet, der Meister war. Sie werden wie Nikodemus sein, der unter vier Augen mit Jesus sprach, den er als den Sohn Gottes erkannte, den er als seinen Meister liebte und bitter beweinte, als er Ihn mit dem Kreuz der Ungerechtigkeit und der Undankbarkeit auf den Schultern aus Jerusalem gehen sah. In diesem Augenblick sagte Mir sein Geist unter Tränen: „Meister, Ich werde Dir nachfolgen.“ Und er folgte Mir auch nach.
14. Wohl denen, die sich in dieser Zeit ebenso entscheiden, ohne Furcht vor den Menschen, denn in ihnen wird mein Licht sein.
15. Woran denkt ihr, meine Kinder? Ich weiß es: ihr denkt daran, dass der Vater euch soeben ein neues Jahr anvertraut hat, damit es euch in ihm gelingt, einen Schritt vorwärts zu tun — ein Jahr, das manchmal nicht zu enden scheint und das doch für den Geist nur wie eine Sekunde in der Ewigkeit ist.
16. Ein Jahr ist nun vergangen, und es hat seine Spur in den Menschen hinterlassen. Als ihr mein Richter-Wort vernahmt, ist euer Geist erwacht, und durch euer Gedächtnis zog die Erinnerung an eure Werke, Worte und Gedanken, an all eure Leiden und Freuden — an alles, was ihr erreicht habt, und an das, was ihr nicht erreichen konntet. Als ihr eure Selbstprüfung im Lichte eures Gewissens beendet hattet, habt ihr eurem Schöpfer für alles gedankt, was ihr von Ihm empfangen habt.
17. Der Mensch und die ganze Schöpfung haben Mir ihren Tribut und ihre Opfergabe dargebracht. Seid gesegnet!
18. Als ob sich alle Geschöpfe in diesem Augenblick ein Stelldichein gäben, um sich in einer Huldigung für den Vater zu vereinen, so sehe Ich alle Welten und alle Wesen vor meinem Blicke vereint. Ich sehe selbst die kleinsten für Mich vollbrachten Werke, höre die Stimme meiner Geschöpfe, wenn sie Mich anrufen, und den Lobgesang derer, die Mich preisen.
19. In allem Geschaffenen ist Leben und Empfindsamkeit vorhanden. Wahrlich, Ich sage euch, selbst die Felsen spüren die göttliche Berührung. Alle Geschöpfe erquicken sich an sich selbst, was so ist, als ob sie an meiner Göttlichkeit Erquickung fänden.
20. Das Königsgestirn ist das Abbild eines Vaters, der seinen Kindern sein Leben, seine Energie, seine Wärme und sein Licht schenkt.
21. Die Erde ist wie eine Mutter, deren Schoß eine unerschöpfliche Quelle von Zärtlichkeiten ist. Bei ihr gibt es den Mantel, der den Verwaisten schützt, den Busen, der nährt, und die warme und bequeme Herberge für ihre Kinder. Ihr verborgener Schatz hat den Menschen seine großen Geheimnisse offenbart, und auf ihrem Antlitz hat sich immerdar Keuschheit und Schönheit widergespiegelt.
22. Das Jahr, das nun vergangen ist, war voller Prüfungen — ein Jahr, in welchem sich die Göttliche Gerechtigkeit bei jedem menschlichen Geschöpfe fühlbar machte. Wer leerte nicht den Kelch der Bitternis?
23. Wie viele geliebte Wesen verließen diese Erde, um ins Jenseits zu enteilen, weil das Geistige Leben sie rief. Die Herzen vergossen schließlich kristallklares Wasser, und auf den Schläfen der Alten zeigten sich viele weiße Haare. Dennoch gab es auch Freuden: neue Kinder kamen auf die Welt mit ihrer Botschaft der Unschuld, Kranke gewannen ihre Gesundheit zurück, und manche unter euch, die verlassen worden waren, sahen den geliebten Angehörigen zurückkehren.
24. Ihr hört Mir mit Freude im Geiste zu und bittet Mich, dass Ich den Schleier des Geheimnisses lüfte, der das neue Jahr verhüllt, das euch wie ein Weg erscheint, den ihr zurücklegen müsst. Doch Ich sage euch: Tut in der Zukunft, was ihr in der Vergangenheit getan habt. Hört Mich heute, da die Essenz meines Wortes sich noch auf euch ergießt ähnlich dem Blute des Erlösers, das sich einst in jeden Geist ergoss.
25. Ein Jahr ging vorüber, Volk, doch der Krieg fand in ihm kein Ende. Die Menschen versöhnten sich nicht, die mächtigen Führer gaben sich nicht die Hand zum Zeichen des Friedens. In eben diesem Augenblick, in welchem ihr euch geistig an der Gemeinschaft mit meinem Göttlichen Geiste erquickt, werden Leben vernichtet, mehrt sich die Zahl der Waisen und Witwen, und Blut fließt weiterhin auf die Erde und tränkt sie, das Blut von Menschen, welches mein Blut ist.
26. Ich werde den Menschen aufs neue den Frieden ans Herz legen und ihnen noch etwas Zeit gewähren, damit sie dies höchste Gut des Geistes erreichen. Doch wenn sie diese Gelegenheit nicht nutzen, werden sich ihre Leiden und Bitternisse vergrößern.
27. Ziehet ihr den Frieden herbei durch eure Erneuerung, durch Gebet und Ausübung meiner Lehre. Tut Werke, die sowohl eures Geistes würdig sind, als auch des meinen. Es ist an der Zeit, dass ihr euch etwas höher einschätzt, dass ihr dem, was Ich in den Menschen gelegt habe, seinen wahren Wert beimeßt: dem Geist.
28. Wenn ihr die wahre Erkenntnis eures Wertes erlangt, so werdet nicht eingebildet. Erkennt, dass ihr nur einfache Sterbliche seid, dass ihr Boten und Werkzeuge meiner göttlichen Ratschlüsse seid.
29. Niemand ist aus Zufall geboren worden, niemand ist aufs Geradewohl erschaffen worden. Versteht Mich, und ihr werdet erkennen, dass niemand auf seinem Lebensweg frei ist, dass es ein Gesetz gibt, das alle Geschicke leitet und regiert.
30. Lasst uns miteinander sprechen, meine Kinder; sprecht mit dem Meister! Ich will euch keine Vorhaltungen machen, sondern euch segnen, und so, wie Ich meine Lehransprache begann, will Ich sie auch unter euch beenden: indem Ich euch liebkose.
31. Erzählt Mir in der Stille eure Leiden, vertraut Mir eure Sehnsüchte an. Obwohl Ich alles weiß, will Ich, dass ihr nach und nach lernt, euer eigenes Gebet zu formulieren, bis ihr soweit seid, die vollkommene Zwiesprache eures Geistes mit dem Vater auszuüben.
32. Ihr Alten, ihr Jünglinge und Jungfrauen, ihr Kinder und Eltern: Bittet, so wird euch gegeben. Ich bin der Born der Gerechtigkeit und Liebe und werde euch euren Lebensweg von meinem Lichte erhellt vor Augen führen.
33. Um was bittet ihr Mich für die Erde, die euch beherbergt? Was fühlt ihr für alle Geschöpfe des Vaters? Lebt in Harmonie mit allen Wesen, denn in Wahrheit seid ihr alle Brüder und Schwestern vor Mir. Segnet alles Geschaffene, und ihr werdet Mich segnen.
34. Ich sehe, dass ihr die Zukunft fürchtet, weil der Schatten des Krieges und der Widerhall seines Getöses bis zu euch gelangt, weil die Bedrohung durch Hunger, Seuchen und Verheerung überall lauert. Doch was könnt ihr fürchten, wenn ihr in eurem Geist mein Licht habt? Habe Ich euch nicht „Soldaten meiner Sache“ genannt? Überlasst die Furcht denen, die keinen Glauben haben — denen, die Mich leugnen.
35. Viele Heimsuchungen werden die Menschheit treffen, doch durch diese wird sie mein Wort und mein Werk erkennen.
36. Ich will, dass euer Herz empfindsam bleibt für den Schmerz, den Bedürftigen, den Hungernden, den Kranken, dass es gleichsam die Schwelle zum Neuen Jerusalem ist, wo sich das Volk Gottes versammelt, welches die Menschheit ist.
37. Das Sechste Siegel ist gelöst, und bei ihm habt ihr mein Wort durch das menschliche Verstandesorgan vernommen, welches unter euch Gesetz, Offenbarung und Prophetie gewesen ist. Ich gewähre euch noch sieben Jahre, in denen ihr Mich in dieser Form hört — sieben Jahre, in denen die Geistige Welt noch ihre Botschaften durch das Gehirn der dafür Erwählten senden wird, und von diesen Jahren werdet ihr dem Vater am letzten Tag des Jahres 1950 Rechenschaft geben müssen, welcher für euch ein Gerichtstag sein wird, wenn ihr Mich dann zum letzten Mal vom Berge des Neuen Zion zu euch sprechen hört.
38. Ich schreibe diese Worte in euer Herz und in euer Gewissen, denn Ich will, dass sie für euch unvergesslich sind.
39. Vergesst nicht, was ihr vom Göttlichen Meister vernommen habt — auch nicht das, was ihr von Maria, der Universellen Mutter, vernommen habt, und was ihr von Elias, dem Sendboten der Dritten Zeit, gehört habt, welcher euch gleich einem Hirten in der Hürde meiner Liebe versammelte.
40. Vieler Gnadenerweise habt ihr euch erfreut; doch sie werden enden, weil die Zeit gekommen ist, dass ihr meinem Gesetze getreu in Lauterkeit wirkt.
41. Sucht keinerlei persönliche Vorteile, wenn ihr Mir dient. Dient Mir aus Liebe, ohne an die Vergütung oder an den Lohn zu denken, der euch erwartet. Denkt an die, die leiden, an die, die zu Fall gekommen sind, an die, die das Licht nicht schauen noch den Weg erkennen, und gebt ihnen meine Unterweisung mit liebevollem Herzen. Führt sie zu Mir und seid nicht besorgt, wenn diese vor euch ans Ziel gelangen. Seid der „Letzte“, eingedenk eurer Aufgabe, denn Ich werde auf euch zu warten wissen, da ihr alle zu Mir gelangen werdet.
42. Volk, Ich gewähre dir ein neues Jahr, um zu kämpfen. Über den Krieg, die Zerstörung und den Tod wird sich das Blau des Himmels wie ein Mantel des Friedens breiten. Ich werde das Antlitz der Erde mit Blumen schmücken, es werden linde Lüfte wehen, die wie eine Liebesgabe sein werden. Der Schoß der Mütter aller Lebewesen wird fruchtbar sein, und ihr Überfluss wird euch zugute kommen. Ich erleuchte die menschliche Intelligenz, damit sie in der Natur neue Entwicklungsmöglichkeiten entdeckt zum Wohle meiner Kinder. Ich segne die Meere, damit die Wesen, die in seinem Schoße leben, sich vermehren und die Menschen nicht Hunger leiden nach dem Kriege. Ich bahne neue Wege, damit die verschiedenen Rassen sich kennenlernen und sich umarmen.
43. Der Frühling soll zu euch als ein Geschenk des Friedens und der Hoffnung, der Versöhnung und der Vergebung unter den Menschen kommen.
44. Der Sommer wird mit dem Feuer seiner Sonne manche Gegenden und Wüsten ausdörren, wo die Menschen bei deren Durchquerung niedersinken und Jehova um Erbarmen anflehen werden. Jene, die Mich vergessen hatten, werden sich wieder an Mich erinnern. Und die Wissenschaftler werden angesichts dieser Erscheinungen ratlos sein, aber auf dem Grunde ihres Herzens werden sie meine Stimme vernehmen, die ihnen sagt, dass sie ihr Tun und Denken läutern sollen, um den Weg der Weisheit zu betreten.
45. Der Herbst wird Mir die Ernte derer darbringen, die das Land bestellen, und diese Ernte wird reichlich sein, denn einige Nationen werden zum Frieden zurückkehren und wieder die Arbeitsgeräte ergreifen.
46. Es wird Segen auf der Saat ruhen, denn die Kinder und die Frauen werden das Land in Abwesenheit der Männer bebauen. Die Hände, die die Waffen niederlegen und den Pflug ergreifen, werden gesegnet sein, und auch jene werden es sein, welche Feinde waren und sich hernach als Brüder umarmen, denn das Brot des Himmels wird herniederfallen wie das Manna in der Wüste.
47. Der Winter wird kommen, und sein Schnee wird das Sinnbild der Läuterung sein.
48. Alles ist vorbereitet. Wachet und betet, Arbeiter. Ich segne auch die Hände, welche Kranke pflegten — die Lippen, welche mein Wort mit Liebe aussprachen — die Augen, welche den Schlaf besiegten und am Kopfende des Todkranken wachten — das Herz, das für den Leidenden schlug, denn sie sind die Werkzeuge des Geistes, der sich im Gebet für die Menschen zu erheben vermag.
49. Ich will eure Herzen dazu bringen, einem neuen Leben entgegenzuschlagen, denn Ich finde sie tot bezüglich des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe.
50. Ich bin der einzige Richter, der die Geistwesen richten kann, und dennoch betrachte Ich euch nicht als Angeklagte, sondern als Kinder und Jünger.
51. Lasst Mich als Vater unter euch sein. Meßt dem Worte, das Ich euch gebe, den ihm gebührenden Wert bei, oder wollt ihr Mich etwa als Richter bei euch haben? Wollt ihr, dass Ich meine Gerechtigkeit nicht nur im Worte, sondern auch in eurem Leben fühlbar mache, damit ihr erwacht und Mir glaubt?
52. Ihr habt den Samen, den Ich euch derzeit anvertraue, nicht immer gut ausgesät, und seht, ihr habt deshalb nicht die Ernte eingebracht, die ihr erwartet habt. Doch gebt deshalb nicht den Kampf auf — begreift, dass, wenn dieser auch manchmal Ursache eurer Tränen ist, auch dies zutrifft, dass in dieser Pflichterfüllung der Friede eures Geistes begründet ist.
53. Ich will dies Volk nicht auf den Wegen der Erde weinen und sich über die Unebenheiten des Weges beklagen sehen.
54. Zu allen Zeiten habe Ich euch auf den Weg gestellt, der zu jener Heimstatt führt, wo Ich euch erwarte. Fürchtet nicht, ihre Türe verschlossen zu finden. Nur der gelangt zu ihr, der den ganzen Weg zurückgelegt hat.
55. Ihr zeigt Mir euer Herz, und Ich sammle aus ihm wie aus einer Kornkammer den guten Samen ein und lasse den wertlosen zurück, damit ihr ihn vernichtet.
56. Ihr sollt euch nicht mehr von unvollkommenen oder unlauteren Kulthandlungen nähren: Ihr seid jetzt in der Dritten Zeit. Wer meine Lehre so ausübt, wie Ich sie euch gebe, wird meinen Willen tun, und wer den Willen des Vaters tut, wird das Heil finden.
57. Ich habe euch zu allen Zeiten große Beweise meiner Liebe gegeben. Ich habe euch Gelegenheiten beschert, zu Mir zu kommen. Doch ihr habt Mir nie gehorcht und habt den Schmerz der Welt mit ihren vergänglichen Freuden der Erfüllung meines Gesetzes vorgezogen, welches euch den wahren Frieden gibt.
58. Wenn Ich nur als Richter zu euch käme, würde Ich euch erschrecken; doch zwischen meine Gerechtigkeit und den Menschen stellt sich immer das Kreuz, und so kommen von Mir immer nur Worte der Liebe und Vergebung.
59. Wie sehr habe Ich euch auf dieser Welt geholfen, damit ihr nicht bereuen müsst, wenn ihr als Geistwesen vor den Richter tretet!
60. Ihr seid eben jene, die mit Moses die Wüste durchquert haben, eben jene, die Jesus durch Judäa nachfolgten, und noch in dieser Zeit verlangt ihr Wunder, um zu glauben, oder erbittet ihr die Güter der Erde, als ob ihr den Endzweck eures Geschickes nicht kennen würdet.
61. Lasst diese Kundgebung nicht zu etwas Alltäglichem werden, denn ihr werdet dann die Ehrfurcht und den Glauben verlieren, die ihr derselben gegenüber haben sollt. Denn welchen Nutzen könnt ihr von ihr haben, wenn euer Geist abwesend ist und euer Verstand zerstreut?
62. In meiner Gottheit lebt die fürbittende Liebe; es ist Maria. Wie viele Herzen, die dem Glauben verschlossen geblieben waren, haben sich durch sie der Reue und der Liebe geöffnet! Ihre mütterliche Wesenheit ist in der ganzen Schöpfung gegenwärtig, sie wird von allen empfunden, und dennoch leugnen sie manche sehenden Auges.
63. Ihr sollt die unermüdlichen Sämänner meiner Offenbarungen sein, damit die Welt zur Besinnung kommt und Aufwärtsentwicklung und Licht erlangt.
64. Vor meinem Abschied werde Ich die Wege bahnen, die ihr gehen sollt. Ihr wisst nicht, was Ich für die letzten Jahre meiner Kundgebung beschlossen habe. Ich bereite euch vor, denn große Prüfungen werden in jenen Tagen kommen. Ich werde unter euch jede Verfälschung, die ihr meiner Lehre zugefügt habt, beseitigen, damit ihr mein Werk in seiner ganzen Lauterkeit erkennt.
65. Wache, Volk, denn nach meinem Abschied werden manche auftreten und euch glauben machen, dass Ich Mich weiterhin durch das menschliche Verstandesorgan kundgebe. Ich mache euch wachsam und bereite euer Herz, damit es — da es mein Wesen und den Geschmack dieser Frucht kennt — sich nicht von den Betrügern verführen lässt. Doch wenn ihr euch nicht auf diese Zeiten vorbereitet und ihr das verliert, was Ich euch übergeben habe — wie wollt ihr dann die Wahrheit von der Lüge unterscheiden?
66. Nehmt keine schädlichen Einflüsse in euch auf, welche die Kenntnisse und das Licht, die Ich euch gegeben habe, ihrer Kraft berauben können; denn dann würdet ihr euch in dieselbe üble Lage verstrickt sehen wie jene, die Mich verraten werden. Tag für Tag muss Ich euch warnen, damit ihr wachsam lebt und nicht wankend werdet. Viele von euch werden über meinen Weggang weinen und keinen Trost finden. Ihr werdet euch nach der Zeit zurücksehnen, in der Ich Mich durch das menschliche Verstandesorgan kundtat. Doch in den Augenblicken, in denen ihr betet, werde Ich euch erleuchten und euch an all die Gnade und die Gaben erinnern, die Ich in euch gelegt habe, damit ihr euch nicht allein und verlassen fühlt, sondern in Erkenntnis dessen, dass Ich meinen Jüngern nahe bin, euch mit eurem Erbe aufmacht und durch Liebeswerke an euren Mitmenschen Verdienste erwerbt.
67. Nutzt diese Zeit der Unterweisungen. Bedenkt, dass in eurer Nation Frieden herrscht, während andere Völker sich zerfleischen. Ihr müsst begreifen, dass ihr in eurem Volk eine Atmosphäre von Frieden schaffen müsst, damit jeder Ausländer, der zu euch kommt, in eurer Mitte ausruhen und Trost finden kann und er sich bei seiner Rückkehr von guten Gedanken erleuchtet und edlen Vorsätzen beseelt fühlt.
68. Nun sollen aus den Nationen Menschen hervorgehen, die stark sind im Guten und voller Licht. Sie sollen all jenen ihre Irrtümer und ihre Fehler erkennbar machen, die mit einer großen Mission zur Welt gekommen sind und diese verfehlt haben.
69. Auch ist der Zeitpunkt nahe, in welchem Epidemien in den Nationen ausbrechen und Bevölkerungsteile vernichten.
70. An diesem Tage frage Ich euch: Wenn Ich euch in jene Länder senden würde und euch sagte: Überquert die Meere und betretet die Städte des Schmerzes und der Trostlosigkeit — würdet ihr es tun, meine Kinder?
71. Jenseits des Todes erwartet alle das Leben; aber wer sind jene, die hingehen und einen Tropfen Balsam und ein Wort des Lichtes denen bringen, die noch in diesem Leben zur Wahrheit auferstehen können? Dies sollen meine Jünger sein.
72. Viele Menschen werden die Geheimnisse meiner Manifestationen schon in dieser Welt aufgeklärt sehen, doch andere werden in die Geistige Welt eingehen müssen, um die Wahrheit zu schauen.
Mein Friede sei mit euch!