Unterweisung 183

1. Bewahrt mein Wort, Jünger, denn schon nähern sich dieser Nation Menschen verschiedener Glaubensbekenntnisse, die von euch Beweise dafür verlangen werden, dass ihr meine Unterweisung empfangen habt.

2. Ich entferne derzeit von euch Leiden und Krankheiten, damit ihr trösten lernt und an euren Geschwistern in derselben Weise Barmherzigkeit übt, wie Ich es an euch tue.

3. Meine Lehre wird den mit Wonne erfüllen, der sie vorbereitet empfängt. Sie wird kristallklares Wasser auf den dürstenden Lippen sein, Brot für die Hungrigen, Ruhe und Frieden für den ermatteten Geist, und für alle Ermutigung und Licht.

4. Ich erleuchte derzeit dieses Volk, von den Regierenden bis zum Kleinsten, damit sie ihre Arme für diese Menschengruppen öffnen, die auf der Suche nach dem Meister herbeikommen werden.

5. Manche werden zerknirscht zu Mir kommen, andere furchtsam, denn der Schmerz wird sie im Innersten ergriffen haben und ihr Gewissen wird sprechen und ihnen sagen, dass für jeden Geist das Gericht gekommen ist. Doch für alle halte Ich eine neue Gelegenheit zur Rettung bereit. Der Geist wird die Bestätigung all‘ seiner Gaben empfangen, und falls sein Glaube erwacht, wird er durch denselben erkennen, warum Ich ein weiteres Mal zu den Menschen gekommen bin, und wie sehr Ich sie liebe.

6. Ich komme mit meinem Wort dieser Zeit nicht, um das auszulöschen, was Ich in der Zweiten Zeit sagte. Vielmehr erinnere Ich euch daran, weil ihr es vergessen habt, und erkläre es euch, weil ihr es nicht verstanden habt. Ich offenbare euch das, was Ich euch damals nicht sagte, und für die gegenwärtige Zeit für euch zurückgehalten hatte, in der euer Geist entwickelter ist.

7. Diejenigen, die mein Wort mit Liebe, mit Blut und Tränen niederschrieben, gehorchten ihrer Erinnerung und ihrer Inspiration; sie übermittelten meinen Willen getreulich. Doch danach kamen andere, mein Wort wurde verfälscht, seine Essenz ist unter Gesinnungen und Kultformen, die nicht zu meiner Lehre gehören, verloren gegangen. Und in dieser Zeit zerreißt das Licht jeden Schleier, um die Reinheit meiner Wahrheit sichtbar zu machen.

8. Ich lehre euch, euch wegen meines Werkes nicht zu verkennen, nicht ungerecht zu diskutieren. Doch ebenso warne Ich euch mit diesen Offenbarungen: Falsche Lehrer und Propheten werden in Erscheinung treten, selbst im Schoß des Volkes Israel.

9. Viele, die heute das Brot an meinem Tisch essen, werden morgen nur ihr materielles Wohlergehen, ihre Herrschaft und Lobpreisung suchen, und ihr müsst euch davor hüten, irregeführt zu werden.

10. Groß zeigt sich euer Kampf, getreue Jünger, die ihr für diese Sache wachen werdet. Ich lasse Hundertvierundvierzigtausend zugerüstet zurück, auf denen diese Verantwortung ruhen wird. Unter ihnen sind die, die Mir den Rücken kehren werden; diejenigen, die meinen Namen hernehmen werden, um zu sagen: Hier steht der Meister; und jene, die ihren Durst nicht gelöscht haben, und jene, die Mich nicht zur rechten Zeit hören wollten, werden sich, als nach Wahrheit Dürstende, an sie wenden und irregeführt werden.

11. Übt Demut und schmeichelt nicht euren Geschwistern, und lasst auch nicht zu, dass sie euch schmeicheln. Wendet euch ab von jenen, die in dem Wunsch, euch etwas Gutes zu tun, eure Eitelkeit wecken und euch verderben.

12. Hört nicht auf die Versuchung. Die Vollmacht, die Ich euch verliehen habe, ist dazu da, damit ihr sie für geistige Werke, für Werke der Liebe und Barmherzigkeit gebraucht.

13. Bereichert euch niemals mit meiner Lehre.

14. Ich beschütze dich, Volk, Ich verberge dich vor den Blicken eurer Geschwister, damit ihr bis zum Jahr 1950 mein Wort in Frieden hört. Wenn man euch zerreißt, weil ihr an mein Kommen in dieser Zeit glaubt, werde Ich euch verteidigen. Wenn ihr ins Gefängnis gesteckt werdet, werde Ich die Tore öffnen und ihr werdet gerettet sein. Ich sage euch nur: Erfüllt mein Gesetz, geratet nicht in Gewinnstreben und Geheimniskrämerei. Wenn ihr gerufen werdet, um einen Kranken zu heilen, so übt Barmherzigkeit und achtet darauf, dass eure Werke geistig sind.

15. In der Zweiten Zeit, nach meinem Scheiden, blieb eure Himmlische Mutter zurück und stärkte und begleitete meine Jünger. Diese fanden, nach dem Schmerz und der Prüfung, im liebevollen Herzen Marias Schutz. Ihr Wort nährte sie weiterhin, und ermutigt durch Sie, die sie stellvertretend für den Göttlichen Meister weiterhin unterwies, setzten sie ihren Weg fort. Und als Sie schied, begann ihr Kampf, und jeder schlug den Weg ein, der ihm gewiesen wurde. In dieser Dritten Zeit werdet ihr, sehr nahe eurem Herzen, die Liebe Marias haben, die euer Gemüt in all‘ euren Prüfungen ermutigt und stärkt.

16. Ihr öffnet allmählich eure Herzen, um Mich zu fühlen und um Mich zu lieben; doch Ich sage euch: Hört meine Weisungen und versteht sie auszuüben. Liebt nicht nur Mich, liebt eure Geschwister. Beurteilt einander nicht ungerecht. Überlasst jede gerechte oder ungerechte Sache meiner Gerechtigkeit, denn Ich allein kenne den Grund dafür, und nur Mir steht es zu, zu richten. Jene, die mein Gesetz nicht erfüllt haben, lade Ich ein, diesen Weg zu betreten. Sie werden bald zu Mir gelangen, und Ich werde ihnen sagen: Es ist kein neues Gesetz, das Ich euch in dieser Zeit vorlege. Es ist das gleiche, das Ich in das Gewissen des ersten Menschen schrieb, und das Ich danach klar und genau durch Moses bekannt machte.

17. Lasst euch nicht durch das Wort eurer Geschwister lenken, wenn es nicht auf mein Gesetz gegründet ist, und ihr im Glauben auf dem Weg des Lichts zu sein, den der Finsternis betretet. Eine blühende Ausdrucksweise ist nicht das, was Mir gefällt. Ich habe immer mit Einfachheit zu euch gesprochen. Doch wenn ihr in jenen Worten Wahrheit findet, so entnehmt ihnen die Essenz, das, was an Liebe, Barmherzigkeit und Frieden enthalten ist, das was Mir angehört, und ihr könnt es dann in rechter Weise gebrauchen und auslegen. Ich habe euch einen Richter gegeben, der niemals lügt, und er ist in euch selbst; es ist das Gewissen. Um seine Stimme zu hören, müsst ihr in euer Inneres eindringen, beten und meditieren; dann wird es zu euch mit wahrer Weisheit und Erhebung sprechen.

18. Die Welt hat euch enttäuscht, und heute, da ihr mein Wort durch so bescheidene Geschöpfe, in schlichten Versammlungsräumen kundgeben hört, erkennt ihr, dass ihr keine Paläste zu errichten braucht, um sie dem geistigen Kult zu widmen, dass ihr meine Lehre nicht begrenzen, noch durch materielle Bilder darstellen dürft.

19. Um der Welt in der Dritten Zeit diese Mission zu bringen, wurde euch angeordnet, erneut als Lichtgeister voller Macht zu inkarnieren, und um dieser Gnade willen haben euch eure Geschwister verkannt. Sie haben euren Glauben und euer Vertrauen in Mich als schlecht angesehen, ohne zu verstehen, dass Ich niemanden bevorzugt habe, und dass Ich alle beachte und schütze. Und ihr, die ihr voll Zerknirschung zu Mir gekommen seid, wie nahe habt ihr Mich; und durch eure Reue seid ihr würdig, mein Geschenk der Liebe und Barmherzigkeit den Kranken, den Armen im Geist zu bringen. Euer Glaube wird sprechen und wird die mit Energien erfüllen, die geschwächt sind, und ihr Geist wird sich zu einem neuen Leben erheben. Viele verlorene Söhne werden in dieser Zeit in meinen Schoss kommen, und Ich werde wegen ihrer Rückkehr ein Fest feiern, und das Gebet der israelitischen Familie wird sich erheben, um weiterhin Herzen anzuziehen.

20. Wenn ihr seht, dass einer meiner Jünger aufgrund seiner Hingabe an Mich sich in Weisheit erhebt, so beneidet ihn nicht, helft ihm noch mehr, denn durch ihn werde Ich Wunder tun, und die Wohltat wird euch allen zugute kommen.

21. Die Missgunst befleckt das Herz und macht den Geist krank. Es ist mein Wille, dass ihr alle euch erhebt und vollkommene Gemeinschaft mit Mir habt und in Eintracht lebt.

22. Macht Gebrauch von eurer Vernunft, damit ihr versteht, wie viel Gerechtigkeit in der Bestimmung aller Geschöpfe liegt.

23. Lebt nicht nutzlos; selbst die kleinsten und seltsamsten Prüfungen haben einen Zweck, den Ich bestimmt habe.

24. Denkt über mein Gesetz nach und studiert es. Lasst euren Geist durch das Gebet zu Mir gelangen, damit er von meiner Salbung erfüllt ist, wenn er mein Wort vernimmt, und er den Heilbalsam empfängt, um eure kranken Körper zu heilen.

25. Wenn ihr euch zurüstet, wird die Welt neue Wege einschlagen. Der drohende Krieg wird weichen, und es wird Friede sein. Doch wenn ihr schlecht handelt, so wird dies Böse sich auf euch selbst auswirken. Einmal mehr sage Ich euch: „Mit der Elle, mit der ihr messt, werdet ihr gemessen werden.“

26. Kommt und nährt euch mit der Speise meines Wortes, und wenn ihr gegessen habt, so vergesst nicht die Hungrigen und bringt ihnen die Nahrung. Lernt, meinem Wort die Essenz zu entnehmen, und nehmt davon, stärkt euch und teilt sie mit euren Geschwistern.

27. Ihr ahnt von eurer Wohnstätte aus die Stätte des Friedens, die Ich euch verheißen habe. Unablässig bittet ihr Mich, dass Ich euch die Lichter jenes Gelobten Landes erblicken lasse. Und Ich sage euch, dass ihr nicht fern von ihm seid, dass ihr auf dem Weg seid, der zu ihm führt, und dass nicht viel Zeit vergehen wird, bis ihr an seine Pforten pocht.

28. Der Weg ist mein Gesetz. Wenn ihr es befolgt, könnt ihr sicher sein, dass ihr zur verheißenden Stadt gelangen werdet, und dort werdet ihr alles finden, was Ich euch angeboten habe. Seid tapfer und tugendsam auf dieser Durchreise, erleuchtet euch mit dem Glauben, damit ihr euren Lebensweg lieblich und erträglich macht.

29. Ihr habt die Schicksalsschläge kennengelernt. Manchmal zittert ihr vor Kälte, wenn ihr den Egoismus und die Lieblosigkeit der Menschheit fühlt, und ihr zeigt Mir euren Geist entblößt. Doch ihr seid nicht verzweifelt, sondern ihr vertraut, weil ihr wisst, dass Ich über euch wache, und dass Maria, eure Mutter, ein Stern in der Nacht ist, die ihr durchlebt, und daher fühlt ihr euch bestärkt.

30. In diesem Augenblick der Gemeinschaft bringt ihr Mir im Stillen das Herz eurer betrübten und des Friedens bedürftigen Kinder dar, und Ich will euch zu Treuhändern meiner Wohltaten machen, damit ihr sie euren Angehörigen, all‘ euren Geschwistern bringt, damit ihr zu geben lernt, weil ihr meine Boten und die Fürsprecher eurer Nächsten seid.

31. Wenn ihr von euren Geschwistern empfangen werdet, und sie euer Geschenk annehmen, so segnet sie. Wenn sie das, was Ich ihnen sende, nicht anzunehmen wissen, so segnet sie gleichfalls und überlasst es Mir, ihren Geist mit unendlicher Geduld zu glätten und zu erwecken, bis Ich sie in brennende und gläubige Herzen verwandelt habe. Dies ist mein Wille.

32. Willkommen die, die an meine Gegenwart glauben; willkommen auch jene, die zweifeln, denn sie sind, durch ihren eigenen Geist angetrieben, herbeigekommen; denn auch in ihnen wird der Glaube sein.

33. Wehe denen, die in dieser Zeit nicht darum ringen, ihre Lampe anzuzünden, denn sie werden sich verirren. Seht: Obwohl diese Zeit die des Lichts ist, herrschen überall die Schatten. Ihr wisst durch mein Wort, dass Ich diese Nation erwählte, um Mich bei meinem dritten Kommen kundzutun, aber den Grund dafür wisst ihr nicht; es ist für euch ein Geheimnis gewesen. Der Meister, der keine Geheimnisse vor seinen Jüngern haben will, offenbart euch alles, was ihr wissen müsst, damit ihr denen, die euch fragen, mit Gewissheit antwortet. Ich habe gesehen, dass die Bewohner dieses Erdenwinkels Mich immer gesucht und geliebt haben, und obwohl ihre Anbetungsweise nicht immer vollkommen war, habe Ich ihre Absicht und ihre Liebe wie eine Blume der Unschuld, des Opfers und des Schmerzes empfangen. Auf dem Altar meiner Göttlichkeit ist diese Blume voller Wohlgeruch immer gegenwärtig gewesen. Ihr seid vorbereitet worden, um in dieser Dritten Zeit diese große Mission zu erfüllen. Heute wisst ihr, dass Ich in eurer Mitte das Volk Israel reinkarnieren ließ, weil Ich es euch offenbart habe. Ihr wisst, dass der Same, der in eurem Wesen lebt, und das innere Licht, das euch leitet, das gleiche ist wie jenes, das Ich seit der Ersten Zeit auf das Haus Jakob herab sandte.

34. Ihr seid dem Geist nach Israeliten, ihr besitzt geistig den Samen Abrahams, Isaaks und Jakobs. Ihr seid Zweige jenes gesegneten Baumes, welcher der Menschheit Schatten und Frucht schenken wird.

35. Das ist der Grund dafür, weshalb Ich euch Erstgeborene nenne, und weshalb Ich euch in dieser Zeit aufgesucht habe, um der Welt in euch meine dritte Offenbarung kundzutun. Es ist mein Wille, dass das Volk Israel geistig unter der Menschheit wieder aufersteht, damit sie die wahre Auferstehung des Fleisches sieht.

36. Ja, Jünger, der Geist stirbt nicht, er fliegt nur ins Jenseits, wenn für seinen Körper das Ende gekommen ist. Das Fleisch stirbt auch nicht, es verwest und vermischt sich mit den Elementen der Natur, woraus Ich es neu erstehen lasse und mit Geist ausstatte.

37. So aufersteht das Fleisch, so erscheinen auf Erden wieder die inkarnierten Geister, zu Menschen geworden, so werde Ich Israel auf der Erde erstehen lassen. Doch Ich werde ihm keine Ländereien auf dieser Welt anbieten, noch werde Ich es in Stämme aufteilen. Im Gegenteil, Ich werde aus all‘ ihren Zugehörigen eine einzige Familie machen, um die überkommene Spaltung in ihr zu beseitigen. Ich werde aus Kindern von Ruben, aus denen von Juda, denen von Ascher und Zebulon, aus denen von Naphtali oder Benjamin Ehen und Familien bilden. Auf diese Weise lasse Ich jede Getrenntheit verschwinden, denn diese ist kein Same aus Gott.

38. Wer könnte diese Werke vollbringen außer Mir? Wem könnte man die Aufgabe anvertrauen, das auserwählte Volk des Herrn davon zu überzeugen, dass Kanaan nicht die ewige Heimat war, sondern nur ein Symbol dafür? Nur Mir, da Ich es war, der euren Geist in einer anderen Rasse oder einem anderen Land verbarg, Ich, der euch sagte: „Ihr seid jene.“ Doch wenn Ich euch erneut aussandte, so geschah es, damit ihr auf Erden die große und schwierige Aufgabe zu Ende bringt, die euch von Anbeginn anvertraut wurde. Dies ist euer Kreuz.

39. Auch seid ihr zurückgekehrt, um Flecken abzuwaschen, Fehler wiedergutzumachen und Schulden zu bezahlen. Ihr sollt nicht mehr in Schwachheiten oder in Abgötterei verfallen wie in den vergangenen Zeiten, seid ihr doch das Volk, das den wahren Gott kannte und das Gesetz hatte. Doch der Schmerz hat euch das Licht und den Frieden suchen lassen. Wie in jener Ersten Zeit, als es an Weizen mangelte und daher an Brot in eurem Land, seid ihr in das mächtige Ägypten ausgewandert. Später, als Sklave des Pharao, seid ihr aufgebrochen, habt den Entbehrungen der Wüste die Stirn geboten und das Land der Verheißung gesucht, weil ihr euch nach Freiheit sehntet. In dieser Zeit habt ihr dem Spott und dem Zorn eurer Geschwister die Stirn geboten, weil ihr Mich in dieser Form sucht; denn euer Geist dürstet nach Erhebung und Vergeistigung.

40. Ihr seid „der verlorene Sohn“, der immer, wenn er zum Haus seines Vaters zurückkehrt, dessen Arme ausgebreitet findet, um ihn zu umarmen, und den Tisch gedeckt, um ihn an die Festtafel zu setzen.

41. Ihr seid müde von der langen Reise angelangt, euer Geist war befleckt und euer Körper schwach. Aber überrascht saht ihr von ferne, dass die Tore der Stadt offen waren und darauf warteten, dass ihr ankommen würdet, um euch meine Liebe, meine Lehren und die Wohltat meines neuen Kommens zu geben.

42. Es war nicht mein Wille, Mich jetzt in Kanaan zu offenbaren, das euer Vaterland in den vergangenen Zeiten war; denn es ist nicht mehr die Zeit Moses’, noch die von Christus: Es ist das Zeitalter des Heiligen Geistes. Ihr vernehmt mein göttliches Wort, und wahrlich, Ich sage euch: Jenes Manna der Ersten Zeit, das euren Glauben an Mich entzündete, und jenes Brot, das Ich am Tisch der Zweiten Zeit anbot , mit dem Ich euch den Weg zu eurer Erlösung wies, ist die Nahrung, die Ich auch in dieser Zeit anbiete, damit euer Geist den ewigen Frieden und das ewige Licht erlangt, und niemals wieder Hunger fühlt.

43. Indem Ich die geistige Schlichtheit, die ihr bewahrt, nutze, suche Ich unter euch meine Stimmträger, meine neuen Propheten und meine Jünger aus, so wie Ich in einer anderen Zeit aus diesem Volke Patriarchen, Propheten, Sendboten und Apostel erstehen ließ. Heute erkläre Ich euch mein Gesetz mittels meiner Lehre. Ich lehre euch, wie ihr in dieser Zeit beten sollt, wie ihr Mir dienen und wie ihr leben werdet, um wirkliche Geschwister der Menschheit und Kinder Gottes zu sein.

44. Wenn meine neuen Jünger dann stark sind, wird das Neue Jerusalem von meinem Reich zu den Menschen hernieder kommen, und an seinen unzerstörbaren Mauern wird die Bosheit, die Abgötterei, die Lüge und alle Finsternis zerschellen, die dem menschlichen Verstand und Herzen entsprungen sind.

45. Erinnert euch, dass euer Vater mittels eines Traumes Jakob verhieß, in seinen Kindern alle Nationen zu segnen. Erkennt, dass, wenn ihr aus jenem Stamm herkommt, eure Bestimmung ist, meinen Frieden herbeizuziehen und ihn den Herzen eurer Geschwister zu bringen.

46. Volk: In dieser Zeit gibt es solche, die noch immer das Gesetz Moses‘ ausüben, andere, die der christlichen Ära gemäß leben. Nicht alle ahnen oder sehnen sich danach, dass ein neues Zeitalter anbricht. Der Grund dafür ist, dass nicht alle in gleicher Weise voranschreiten und sich entwickeln. Darum sage Ich euch: Lernt diese Unterweisungen kennen, damit ihr die guten Arbeiter seid, die wie ein guter Hirte und guter Sämann sind. Schaut auf die, die das Land bestellen: Sie säen in meinem Namen. Wenn die Wachstumszeit gut war und ihre Saat gedieh, erheben sie ihre Gebete und danken dem Schöpfer. Wenn die Witterung rau war und die Saat verdarb, warten sie mit Vorfreude auf das nächste Jahr, um wieder mit demselben Eifer zu säen, bis sie die vorherige Saat ersetzt und vervielfacht haben. Wenn ihr diese Zeit nutzt und euch voll Hoffnung und Glauben aufmacht, in die Herzen der Menschen zu säen, so wird der Tau meiner Gnade die Felder, die unfruchtbaren Äcker durch meine Macht fruchtbar machen, und euer mit Liebe und gutem Willen gesätes Saatkorn wird aufgehen. Ich werde eure Aussaat schützen, und die strahlende Sonne meines Geistes wird die Ähren vergolden, damit eure Ernte unter Lob- und Preisgesängen für euren Herrn eingebracht wird.

47. Seid euch bewusst, dass Ich es bin, der über dieser Nation wacht, um sie vor den Stürmen zu beschützen. Ich erhalte sie im Frieden, denn in meinen hohen Ratschlüssen habe Ich sie dazu bestimmt, in dieser Zeit im Menschlichen und im Geistigen eine große Mission zu erfüllen.

48. Das Chaos wird kommen; denn solange auf Erden Machthaber und Imperien existieren, wird es auch Machtansprüche, Feindschaften und Kriege geben und wird kein Friede sein.

49. Es gibt keine Nächstenliebe unter den Menschen, mein Gesetz wird nicht ausgeübt. Es gibt keine wahren Geschwister, noch Eltern, noch Kinder, und darum bedroht das Chaos die Menschheit.

50. Ich kündige euch dies nur an, denn aus Mir kann das Böse nicht hervorgehen. Das Chaos kommt von der fehlenden Zurüstung des Menschen, der nicht auf sein Gewissen gehört hat und sich von schlechten Einflüsterungen leiten ließ. Doch ihr, wartet ihr darauf, dass all‘ diese Prüfungen geschehen, damit eure harten Herzen erschüttert werden? Nein, meine Kinder, betet, arbeitet schon jetzt unermüdlich, erwerbt euch Verdienste und erneuert euch. Dies ist eure Aufgabe. Wacht für den Frieden der Welt, zieht mit euren Gebeten meine Segnungen an und bleibt meinem Gesetz treu als Vorbild für eure Geschwister.

51. Jeder, der bereit ist, Mir zu folgen, wird an meinen Unterweisungen Anteil haben und wird Schüler oder Jünger genannt werden.

52. Die Gesamtheit der Geister, die Mich umgeben, bilden einen Teil des Volkes Israel. Von ihrem Gehorsam hängt das Wiederaufleben der Tugenden in der Menschheit ab. Heute habe Ich dies Volk als mein Sprachrohr verwendet, um zu den Menschen zu sprechen, und habe von ihm die ersten Früchte ihrer Erfüllung empfangen.

53. Ihr seid die ersten, die Ich als Kämpfer für mein Werk vorbereitet habe, diejenigen, die mit Begeisterung arbeiten sollen, um die ersten Steine der Großen Stadt auf festen Erdboden zu setzen. Ihr müsst euch auf den Glauben und auf das Vertrauen zu Mir stützen. Ich werde unermüdlich bis zum letzten Tag des Jahres 1950 durch meine Stimmträger zu euch sprechen, und danach werdet ihr unter der Menschheit bleiben, um Beweise eurer Vollmacht zu geben.

54. Ich werde jene Wissenschaftler zu euch senden, die sich im Verlangen, in die Geheimnisse des geistigen Lebens einzudringen bemüht haben, ohne es zu erreichen. Sie werden euch aufsuchen, weil sie wissen, dass ihr in dieser Nation beheimatet seid, dass ihr meine Offenbarungen besitzt, und dass ihr von Mir gesalbt worden seid. Bei euch werden sie sehnsüchtig mein Wort in sich aufnehmen, und ihr werdet intuitiv wissen, wie ihr euch ihnen gegenüber verhalten sollt, ohne Stolz, sanftmütig, wie es meinen Jüngern geziemt, wie Petrus predigte oder wie Johannes sprach. Ebenso werdet ihr sprechen, wenn ihr euch vorbereitet, und wenn ihr euch im Verlangen nach meiner Hilfe nach oben wendet, werde Ich durch euch sprechen und werde ihre Herzen erreichen. In ihrem Verlangen, die Orte und Personen kennenzulernen, die Mir dienten, werden sie euch aufsuchen; und ihr sollt ihnen nur die Essenz meiner Lehre bekannt machen. Viele von ihnen werden sich bekehren und werden durch die Wahrheit eurer Worte zu einem Teil dieses Volkes werden.

55. Der Weg dieses Volkes ist lang gewesen. In seine Mitte habe Ich immer starke, eifrige Geister gesandt, die auf das Ziel hinweisen und Verteidiger des Gesetzes sein sollen. Und dies Volk, das in drei Zeiten durch Prüfungen, Heimsuchungen und Kämpfe herangebildet wurde, manchmal stark und manchmal schwach, einige Male frei und andere Male gefangen, mal verständnislos und danach geliebt und anerkannt, hat immer meine Vorrechte besessen.

56. Ich allein habe euch Gerechtigkeit verschafft. Den erhabensten Liebesbeweis habt ihr auf dem Kalvarienberg gehabt, und auch die Strenge meiner Gerechtigkeit, wenn ihr es so verdient habt. Ihr wart dazu bestimmt, Mich in den drei Zeiten zu empfangen. Heute wie in der Zweiten Zeit habe Ich die Demütigen, die Enterbten und die nach Gerechtigkeit Hungernden gesucht und habe ihren Geist erhoben und ihm den Platz eines Jüngers oder Apostels einnehmen lassen.

57. Ihr lebt in einer Zeit, in der die sich materiell entwickelte Menschheit sich mit ihrem Wissen brüstet und Mich nicht kennt. Sie vergisst ihre geistige Mission und verachtet die Natur, die Ich für das Leben und die Erquickung ihres Körpers und die Erhebung ihres Geistes in seinen Dienst, in den Erfahrungsbereich ihres Verstandesvermögens gestellt habe. Sie erkennt nicht das, was in ihr den größten Wert besitzt und um dessentwillen Ich immer gekommen bin, welches ihr Geist ist, der Mir gehört. Doch ebenso, wie sich das Antlitz der Erde wandeln wird, wird Mich auch der Mensch erkennen. Seine Ideale, die heute noch materiell sind, werden sich in geistige Sehnsüchte umwandeln. Alle Wesen wurden Prüfungen unterworfen, und in ihnen läutert und beugt sich der Geist.

58. Seit dem Jahr 1866 ist die Menschheit in ein neues Zeitalter eingetreten, in dem Ich die Auserwählten nach und nach zubereitet habe. Dies Volk hat Aufträge erhalten, Ich habe ihm seine Gaben bestätigt. Jedem Geschöpf habe Ich den Stamm offenbart, dem er angehört, und was seine besondere Aufgabe ist. Ich habe meine geistigen Heerscharen vereint, die einen in der Materie und die anderen im Geist, wie es geschrieben stand.

59. Ich ernannte Leiter, damit jeder Gemeinschaft ein Repräsentant vorstehen solle, und verkündete ihnen, dass es mein Wille ist, dass alle unter sich vereint sein sollen, damit das Volk stark ist.

60. Ich gab den von Mir geschulten Geschöpfen die Aufgabe den Stimmträgern, um Mich der Menschheit mit menschlichen Worten zu offenbaren, und Ich vervielfachte deren Zahl, damit sich meine Lehre ausbreite. Ich schuf die Körperschaft der Arbeiter, damit die Geistige Welt mit den Menschen in Verbindung treten und heilend und beratend ihre Barmherzigkeit bekunde.

61. Es war mein Wille, denjenigen Grundstein zu nennen, welcher in jeder Versammlungsstätte die Stütze des Leiters sein sollte, Vermittler zwischen diesem und denen, die Ämter innehaben, als auch zum Volk.

62. Ich ernannte Seher und schulte sie, damit sie Gesichte empfangen, die vom Volk ausgelegt werden würden, damit dieses wachsam bleibe.

63. Ich gab jenen, die mitschreiben würden, den Auftrag von Goldfedern. Ich schulte ihren Verstand und sandte zu ihrem Schutz Geistwesen, die zu anderen Zeiten gleichfalls über den Schriften gewacht haben, damit mein Wort gedruckt würde und für alle Zeiten erhalten bliebe.

64. Ich bildete Wächter aus, damit sie über die Ordnung in der Gemeinde wachen und nannte sie Säulen.

65. Alle diese Geschöpfe habe Ich erleuchtet, und meine Inspiration ergießt sich auf sie. Jetzt frage Ich alle, die diese Ämter erhalten haben, ob sie das, was sie beinhalten, verstanden haben.

66. Ich gewähre euch drei weitere Jahre für eure Zurüstung. Danach werden diese Ämter ein einziges werden, und ihr alle werdet Arbeiter auf der göttlichen Flur genannt werden, und euch werden all‘ jene anvertraut werden, die mein Wort nicht hörten, damit ihr sie unterweist. Ihr werdet dann nicht mehr Jünger sein, sondern euch in Meister verwandeln.

Mein Friede sei mit euch!