Unterweisung 198

1. Gesegnet sei, wer voll Demut zu Mir kommt.

2. Jetzt sind die Zeiten, in denen Ich geistig und verstandesmäßig vorbereitete Menschen zurücklassen werde, damit sie die Wahrheit meines Kommens bezeugen.

3. Wenn meine Jünger durch die Welt ziehen und in meinem Namen sprechen und lehren, werden sie in sich den Glauben und die Gewissheit haben, dass Ich ihnen im Augenblicke der Prüfung zu Hilfe kommen werde, weil Ich immer und überall Beweise meiner Liebe und meiner Gegenwart gegeben habe.

4. Wenn euch Kummer bedrückt, und ihr zu eurem Vater ruft, weil euer Glaube euch die Sicherheit gibt, dass ihr gehört werdet, und dass euer betrübtes Angesicht vom Herrn gesehen wird, dann fühlt ihr einen Trost und eine Hoffnung, die die Liebkosung ist, die der Meister euch zuteilwerden lässt, wenn Er euer Bittgebet vernimmt.

5. Wenn sich dem Menschen das Leben voller Fallstricke und Leiden präsentiert, und er dann den Trost seines Vaters erfleht, warum sollte Ich dann nicht kommen und ihn stärken, da er doch das Kind ist, das Ich liebe, und Ich wirklich Der bin, der ihn wieder aufrichten kann?

6. Die göttliche Liebe verströmt sich in jedem Augenblick auf die Menschheit, und dies bezeugen die, die Mich zutiefst in ihrem Herzen zu empfinden verstanden haben. Denn obwohl Ich allmächtig bin, begrenze Ich Mich, um Mich dem Menschen zu nähern und von ihm empfunden zu werden.

7. Verurteilt niemanden. Seht, wie die Menschen der verschiedenen Religionen auf unterschiedliche Weise beten, allesamt anders als die eure. Ich habe euch offenbart, dass Ich zu allen hernieder komme und alle vernehme. Denn Ich will Mich vor niemandem, der Mich sucht, verbergen. Die anderen dagegen werden euch wegen eurer geistigen Weise, zu beten, und auch, weil ihr an meine Kundgabe durch das Verstandesvermögen des Menschen geglaubt habt, sehr wohl verurteilen. Wie viele von euch sind schon Opfer der Verleumdung und des Spottes von Seiten jener geworden, weil ihr meine Kundgabe in dieser Form angenommen habt! Nur die Flamme des Glaubens, die im Herzen dieses Volkes brennt, hat euch den Prüfungen standhalten lassen, und zwar deshalb, weil ihr darauf vertraut, dass diese Lehre, nachdem sie große Kämpfe überstanden hat, weltweit anerkannt werden wird. Ihr, die ihr mein Wort direkt vernehmt und Lehrer unter den Menschen sein werdet, werdet das Ergebnis eurer Arbeit nicht von dieser Welt aus sehen. Denn es wird Zeit brauchen, bis der Same seine Frucht bringt.

8. Diese Menschheit nimmt nach und nach die Idee des Spirituellen an. Wenn sie einmal eine gewisse Erhebung erreicht hat, wird sie feststellen, dass es in meinen Kundgebungen und Offenbarungen keinen Betrug gab; dass es Wahrheit war, dass der Meister sich in Liebe, in Weisheit und in Gnade durch bescheidene, aber aufnahmebereite und von meiner Göttlichkeit erleuchtete Verstandesorgane verströmte. Diese waren wohl noch unvollkommen, aber da Ich die Reinheit selbst bin, habe Ich Mich der Verstandesorgane von Menschen bedient, die fortwährend gegen ihre eigenen Neigungen ankämpfen. Wenn der Mensch glaubt, dass Ich Mich nur durch einen gerechten und vollkommenen Menschen kundgeben sollte, um glaubhaft zu sein, so befindet er sich in einem Irrtum, und Ich würde ihn fragen: Sind die Repräsentanten meiner Göttlichkeit in den Religionen etwa vollkommene und gerechte Menschen? Wahrlich, Ich sage euch, Ich finde unter ihnen auf der ganzen Erde nicht einen einzigen Gerechten. Dennoch sind sie Ausleger meines in den vergangenen Zeiten offenbarten Wortes.

9. Diese Stimmträger, durch die Ich zu euch spreche, sind nicht meine Repräsentanten, noch meine Minister. Sie sind nur Werkzeuge, um meine Inspiration zu übermitteln.

10. Viele Unterweisungen hat euch meine Lehre gebracht. Ich habe euch gesagt, dass es nicht nötig ist, dass ihr prächtige Tempel errichtet, um euren Gott zu gefallen, dass es ebenso wenig nötig ist, dass ihr eure Sünden vor einem anderen Sünder, der euch gleich ist, bekennt. Dass der beste Tempel, den ihr betreten könnt, um Mich anzubeten, euer eigenes Herz ist, und dass, wenn ihr wegen eurer Verfehlungen aufrichtige Reue fühlt und gegen euch selbst kämpft, um euch zu bessern, ihr wirklich Vergebung durch Mich erlangt. Der Beweis dafür, dass ihr euren Flecken abgewaschen habt, wird der Friede sein, den euer Gewissen erfährt, und die Freude, die euer Herz überströmt.

11. Weshalb sprechen die Menschen von übernatürlich, obwohl alles in Mir und in meinem Werk natürlich ist? Sind nicht vielmehr die bösen und unvollkommenen Werke der Menschen übernatürlich, da das Natürliche wäre, dass sie immer gut handeln würden in Anbetracht Dessen, aus dem sie hervorgegangen sind, und der Eigenschaften, die sie besitzen und in sich tragen? In Mir hat alles eine einfache und tiefe Erklärung, nichts bleibt im Dunkeln. Ihr nennt all das übernatürlich, was euch unbekannt ist oder in Geheimnis gehüllt erscheint. Aber sobald euer Geist durch Verdienste seine Erhebung errungen hat und das schaut und entdeckt, was er zuvor nicht sehen konnte, wird er feststellen, dass alles in der Schöpfung natürlich ist.

12. Wenn man der Menschheit vor einigen Jahrhunderten die Fortschritte und Entdeckungen angekündigt hätte, die der Mensch in der heutigen Zeit erreichen würde, so hätten selbst die Wissenschaftler gezweifelt und solche Wunderwerke als übernatürlich betrachtet. Doch heute, da ihr euch entwickelt habt und den Fortschritten der menschlichen Wissenschaft Schritt für Schritt gefolgt seid, betrachtet ihr sie als natürliche Werke, auch wenn ihr über sie staunt.

13. Wahrlich, Ich sage euch: Morgen, wenn die geistige Zwiesprache des Menschen mit seinem Gott sich über die Erdoberfläche ausbreitet, wird die Menschheit mit diesen Kundgebungen vertraut werden. Sie wird glauben, dass Ich Mich durch das menschliche Verstandesvermögen kundgab, wird an das glauben, was Ich sprach, und wird solche Kundgebungen nicht mehr als etwas Unmögliches oder für etwas Übernatürliches halten.

14. Die Menschen von morgen werden es sein, die durch die Schriften, die von meinem Wort erhalten bleiben, die Größe und die Essenz meiner Lehre erkennen. Die Schlichtheit, mit der Ich das Tiefgründige, das Unergründliche erkläre, die Schlichtheit, mit der Ich euch die Wahrheit darlege, wird in ihnen Bewunderung erregen.

15. So bereitet euch mein Wort vor, damit ihr denen antworten könnt, die im Verlangen nach diesem Wissen herbeikommen. Es werden Menschen zu euch kommen, die sich nicht mit einfachen Erklärungen zufrieden geben werden. Es werden Wissenschaftler kommen, die ihr Leben damit verbracht haben, die Natur und die Bücher zu erforschen, und sie werden euch fragen: „Warum vermaterialisierte sich der Herr nicht, da Er Vollmacht ist, und erklärte nicht, welche Entdeckungen die Wissenschaft machen würde?“

16. Dann sollt ihr antworten: „Im Kern des göttlichen Wortes, dessen Schlichtheit Weisheit enthält, liegt die Erklärung und die Prophezeiung dessen, was der Mensch verwirklichen wird, und dessen, was die Menschheit erwartet.“

17. Jünger, schon heute sage Ich euch: Meint nicht, dass die Weisheit, die Ich euch in meinen Offenbarungen lehre, dazu da ist, dass ihr sie der Gelehrsamkeit der Menschen entgegenstellt. Wenn ihr diesen Weg einschlagen wollt, sage Ich euch schon jetzt, dass ihr keinen Erfolg damit haben werdet.

18. Man muss nicht gelehrt sein, um zu Mir zu kommen, es genügt, geistige Erhebung zu haben, mein Wort so zum Ausdruck zu bringen, wie es Jesus in der Zweiten Zeit tat, und wie Ich es euch heute gebe: Voller Schlichtheit und Liebe. Hat es etwa wissenschaftliche Gelehrsamkeit offenbart? Versucht es etwa die wissenschaftlichen Probleme der Menschen dieser Zeit zu lösen?

19. Ich spreche nur zum Geist. Ich habe nur den Weg gelehrt, der zum vollkommenen Leben führt, und diese Aufgabe habt auch ihr: Zum Geist zu sprechen und ihm am Horizont die Silhouette des Gelobten Landes zu zeigen.

20. Stellt meine Lehre ehrlich und unverfälscht dar und lasst zu, dass der Mensch forscht, untersucht und Fragen stellt. Ich missbillige dies nicht, noch verhindere Ich es. Jeder wird die Vorgehensweise suchen, die für ihn möglich ist, um die Wahrheit zu finden.

21. Sät, euer Samen wird morgen Frucht bringen. Es ist nicht von Bedeutung, dass es erst die zukünftigen Generationen sind, die die Früchte ernten.

22. Studiert mein Wort und vertieft euch in seine Essenz.

23. Ich komme, um euch meine Lehre zu geben, und nicht, um euren Makel und eure Sündhaftigkeit zu betrachten.

24. Das Volk Israel soll ein Beispiel von Stärke zeigen, denn Israel ist der Starke der Menschheit.

25. Ihr werdet neue Aufträge erhalten, an denen Mich die Menschenmassen erkennen werden.

26. Die Katastrophen sind entfesselt, und während Israel schläft, flehen die Menschen um Erbarmen, und haben es von Mir empfangen; Doch es ist mein Wille, dass die Menschheit durch die Zubereitung meines Volkes empfängt.

27. Ihr habt das Beispiel des Vaters vor Augen, wenn Er euch Ergebung und Gehorsam lehrt.

28. Wenn die Zeit gekommen ist, werdet ihr einen Auftrag erhalten. Ihr werdet in ferne Länder gehen. Ihr werdet keine Rassenunterschiede machen, und außerdem sage Ich euch: Sie erwarten Mich. Doch für diejenigen, die noch nicht aufgewacht sind, sage Ich euch: Der Zeitpunkt wird kommen, an dem der Vater sich in allen Herzen fühlbar macht.

29. Ich blicke nicht auf eure menschlichen Eitelkeiten. Ich sehe nur, dass euer Herz und euer Geist Mich gesucht haben, und Ich werde euch in die Provinzen senden als Boten des Meisters, die wie Jesus in der Zweiten Zeit durch das Vorbild lehren.

30. Ja, Israel, bringt mein Wort, welches Elixier[1] des ewigen Lebens ist.

31. Eure Aufgabe ist es, der Welt in Erfüllung meines Auftrages das zu geben, was ihr zusteht. Denn ihr seid die Besitzer des Lichts und der Gnade der Dritten Zeit.

32. Ich bin der Vater, der sich voll Liebe einstellt, um euch erneut zum Leben der Gnade aufzurichten, um euch auf den rechten Weg zu bringen. Ich habe in der Zweiten Zeit einen hohen Preis für euch bezahlt, und jetzt bin Ich bei euch im Geist und gebe euch erneut mein Wort, mein göttliches Wort, das sich durch die Liebe auszeichnet, damit ihr meine vollkommene Lehre befolgt und sie der Welt bringt.

33. Mit meinem Wort, welches der feinste Meißel ist, bearbeite Ich euer Herz, denn Ich sehe es noch immer schlafend.

34. Ein gnadenvoller Tagesanbruch ist es, an dem der Meister auf alle seine Jünger hernieder kommt.

35. Die Seher haben meine Gegenwart bezeugt und haben das Licht meines Geistes erblickt.

36. Sie haben sich innerlich bereitet und haben ihre Augen den Anreizen der Welt verschlossen, und aus ihrem Mund sind prophetische Worte gekommen.

37. Arbeitet weiterhin an euch, denn wenn ihr es nicht tun würdet ─ wahrlich, Ich sage euch: Die Steine werden sprechen.

38. Doch Ich sage euch auch: Ich will euch nicht zwingen. Ich will, dass euren Herzen schlicht und natürlich Liebe entströmt.

39. Bereitet euch vor, Volk, denn ihr wisst nicht wie noch woher, aber Menschenscharen aus verschiedenen Dörfern und Landstrichen werden sich aufmachen und zu den Versammlungsstätten kommen.

40. Erhebt euch im Gebet. Helft euren Geschwistern. Studiert mein Wort. Ich will Israel nicht beschämt sehen, weil es nicht zu kämpfen verstand. Nein, Volk. Bringt ein, zwei oder drei Samenkörner vor Mich, doch achtet darauf, dass euer Saatkorn rein sei. Eure Sache ist es, mein Wort zu ergründen.

41. Ich bin Vater der Liebe, und als Vater komme Ich zu euch, denn als Richter bin Ich unerbittlich. Erneuert euch, bereitet euch vor, damit ihr Mich immer als Vater betrachtet.

42. Es naht die Zeit des großen Kampfes. Drei Jahre lang habt ihr noch mein Wort, und der Vater will die Menschenscharen belehrt zurücklassen. Doch es ist nötig, dass ihr, die Ich in den Versammlungsstätten an der Spitze der Gemeinden zurücklasse, euch gut vorbereitet.

43. Gelangt zum Verständnis und lasst nicht zu, dass die Welt euch den Lebenssaft meines Wortes raubt und seine Essenz zu meinem göttlichen Thron zurückkehrt.

44. Wendet euch von der Welt ab und erinnert euch an meine Worte, die euch sagen: Das, was ihr gestern wart, sollt ihr heute nicht sein, und das, was ihr jetzt seid, sollt ihr morgen nicht sein. Erneuert euch. Verzichtet auf das Überflüssige und Schlechte. Ich will weder Mystiker noch Fanatiker haben.

45. In der Ersten Zeit sandte Ich euch Moses, in der Zweiten Zeit war Ich in Jesus von Nazareth unter euch, und heute habt ihr Mich als Heiliger Geist. Ich sehe euren Geist auf der Jakobsleiter, wie ihr die Gnade und das Licht meines Geistes empfangt.

46. Ihr alle bildet ein einziges Volk. Ihr alle seid ein einziges Kind, dem Ich meinen Friedenskuss gebe.

47. Studiert mein Wort und bringt es den Menschenscharen, denn der Weg ist nun bereitet. Die Menschen werden zu dieser Nation kommen. Gebt ihnen das beste Festessen, zeigt ihnen ein gutes Beispiel, damit sie euch als Jünger des Heiligen Geistes erkennen.

48. Jeder von euch hat ein geistiges Wesen um sich, das ihn beschützt. Wenn der Augenblick gekommen ist, wird es sich vor Mir für euch verantworten, und ihr für dieses. Wahrlich, Ich sage euch, groß ist die Verantwortung, die ihr tragt.

49. Habt Eifer und Sehnsucht danach, eure Aufgabe zu erfüllen, und bleibt vereint in einem Ideal und einem einzigen Willen. Seid einverstanden mit meiner Gerechtigkeit, die selbst das innigste Schlagen eures Herzens sieht.

50. Diese Zeit ist kostbar. Eure Aufgabe ist es, euch eilig aufzurichten, mit Liebe, um meinen Auftrag zu erfüllen; die einen bereits als Jünger, die anderen als Schüler.

51. Lasst der Welt, was ihr gehört, und habt ein einziges Ideal, welches das Heil des Geistes ist. Denn ihr werdet, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, über alles Rechenschaft ablegen müssen, was ihr auf diesem Planeten gewirkt habt.

52. Ihr seid keine Unschuldige oder Unwissende, ihr tut alles in Kenntnis der Zusammenhänge[2].

53. Ich warne euch vor den zukünftigen Ereignissen. Wenn ihr mein Wort nicht mehr vernehmt, werdet ihr mit Mir von Geist zu Geist Zwiesprache halten.

54. Heute sehe Ich euch vereint, nach dem Vorbild meiner Apostel der Zweiten Zeit, und Ich bereite euch zu, damit ihr große Wunder tut.

55. Ihr tragt eine große Macht in euch. Gebt daher euren Mitmenschen von dem vielen, das Ich euch in meinem Wort gegeben habe.

56. Ich bin gekommen, um unter euch meine Weisheit zu verströmen, doch Ich sehe den hungrigen Wolf im Schafspelz, der euch verschlingen will, indem er euch sündhafte Gedanken eingibt, um euch zu verderben. Doch wenn Ich sehe, dass euer Wesen nahe daran ist, zu unterliegen, bin Ich da als Vater, der euch zu Hilfe kommt, denn Ich will nicht, dass ihr verloren geht.

57. Klein ist die Schar, die in ihrem Herzen die Liebe zum Vater trägt und den Willen hat, Mir zu dienen. Doch Ich sage euch: Bleibt standhaft, damit ihr die Erhebung eures Geistes in meinem Gesetz erlangt.

58. Auf diese Weise vereint, will Ich euch sehen. Denn wenn ihr mit dem Vater seid, werde Ich mit euch sein. Ich werde euch keinen Augenblick lang verlassen, und die Versuchung wird weit entfernt sein vom Volk Israel.

59. Ergründet mein Wort, begreift, dass die Zeit meiner Kundgabe kurz ist, und macht euch bewusst, wie groß meine Liebe ist und wie groß das Licht, das Ich in euren Geist lege. Erkennt, dass ihr rein zu Mir kommen müsst.

60. „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“, versteht Mich daher, wenn Ich euch sage: Was ihr auf Erden bewirkt, werde Ich für euch im Jenseits bewahren.

61. Hier an diesem Tisch erwarte Ich euch alle. In meiner Gegenwart verschwinden Rassen, Kasten und Abstammung. Ihr alle gehört Mir gleichermaßen, ihr alle habt einen Geist gleichsam eines kostbaren Juwels und dieser Geist ist es, an den Ich Mich wende.

62. Wenn ihr es wissen wollt: Dies war der für meine neue Offenbarung an die Welt vorbestimmte Ort, an dem ihr Mich im Angesicht aller Völker der Erde auf der Wolke kommen sehen würdet.

63. Versteht diese Worte richtig, damit will Ich euch sagen, dass Ich im Geist zu allen herabkomme, aber dass nicht alle dieses Wort vernehmen werden. Ebenso geschah es in jener Zeit: Ein Volk war der Zeuge meiner Lehre, meiner Werke, und die anderen Völker der Erde glaubten aufgrund der Zeugnisse.

64. Heute versammle Ich den Geist jenes Volkes, damit er seine Mission mit dem Wort seines Meisters vervollkommnet.

65. Ich verheiße ihnen keine irdischen Reiche, sondern ein Reich ewigen Lichts im Geist.

66. Sein Geist, der jetzt noch voll Selbstsucht ist angesichts der Nöte seiner Nächsten, wird morgen freigiebig sein, um seine Geschwister an dem Erbe teilhaben zu lassen, das Ich ihnen gewährt habe.

67. Die, die seinerzeit das Kommen des Messias als das eines Königs der Erde erwarteten und Ihn in seiner göttlichen Demut kommen sahen, wurden mutlos und verwirrt. Warum solltet ihr es ihnen heute nachmachen und verwirrt sein, wenn ihr seht, dass Ich Mich auf diese Weise offenbare, obwohl ihr schon frühere Beispiele dafür habt, dass „das Reich eures Herrn nicht von dieser Welt ist“?

68. Ich komme, um ein Volk zu lehren, damit es morgen all jene lehrt, die nicht die Gelegenheit hatten, Mich in dieser Form zu hören. Die Mich heute vernehmen, hören einen Vater, der ihnen mit großer Liebe einen baldigen Abschied ankündigt, und der aus diesem Grund all jenen, die Ihn umgeben, seine Zärtlichkeit im Übermaß schenkt. Es ist die Stimme eines Vaters, der will, dass sie sich an Ihn erinnern, der keines seiner Kinder schluchzend zurücklassen will, der das Verlangen hat, dass alle in den Genuss seines Erbes kommen, und dieses ist das seiner Liebe.

69. Alles, was dieses Volk für den bevorstehenden Kampf, seinen großen geistigen Kampf benötigt, wird es haben, weil Er[3] mit seinem fruchtbar machenden Regen bewirken wird, dass meine Saat aufs Neue hervorsprießt.

70. Ja, Volk, mein Name wird erneut auf allen Lippen sein, meine Essenz in allen Herzen, und mein Gesetz wird sich in allen Gewissen bekunden. Wie glücklich werden jene sein, die an diesem göttlichen Werk teilhaben, denn diese geistige Wonne wird sie für all ihre Trübsale und Bitternisse entschädigen. Sie werden sich daran erinnern, dass sie hier auf Erden die Jünger Christi waren, dass sie das Saatkorn, das der Göttliche Meister sie anzubauen lehrte, liebevoll hüteten.

71. Erringe diesen Frieden für deinen Geist, oh Volk, nimm diesen Ort in der Ewigkeit ein.

72. Ich als Meister gehe vor euch her und führe euren Geist. Daher sollen die Werke meiner Jünger klar sein, dann werden die, die euch sehen, sich an euch ein Beispiel nehmen. Die Welt ist hungrig, und ihr habt das Brot, das nährt. Ich bereite euch vor, wie Ich es bei meinen Aposteln tat. Wenn ihr Mir wie sie nachfolgt, werdet ihr meine Macht fühlen, um alles Böse zu bekämpfen. Alle Naturkräfte werden euch bei eurer Mission helfen, wenn ihr sie zu nutzen versteht.

73. Heute seht ihr unter den Menschen Mangel und Armut, die Sorge, das Brot für den Körper zu erlangen, während ihr euch erhalten habt, ohne so viele Nöte zu erleiden, weil Ich will, das ihr Frieden habt, und dass ihr einen Teil eurer Zeit der Ausübung meiner Lehre widmet. Viele Männer und Frauen werden auswandern und in diesem Land eine Zuflucht für ihr Herz suchen, das des Kämpfens müde ist, und sie werden ein gesegnetes Land vorfinden, reich an Wohltaten, und ihr werdet mit ihnen euer Brot teilen, und sie werden Schutz finden und hier ihr Heim gründen.

74. Erwacht, Volk, denn es bleiben nur noch drei Jahre, in denen Ich Mich euch kundgeben werde. Sucht Mich schon heute von Geist zu Geist, denn schon naht die Stunde, in der ihr euch verwaist fühlen werdet, und Ich will, dass ihr in der Prüfung stark seid. Die Geistige Welt wird euch dann nicht mehr ihr Wort der Ermutigung, des Rats geben. Ihr werdet dieses Konzert nicht mehr vom Jenseits herab tönen hören, und daher ist es notwendig, dass ihr euch zu erheben versteht, um weiterhin euren Geist zu nähren.

75. Nähert euch dem an, was vollkommen ist. Vereinigt euren Willen mit dem meinen. Sucht alles Gute für euren Geist, und liebt die irdischen Güter weniger. Die Menschheit hat eine Grenze erreicht, an der Ich sie zurückhalten werde. Die Finsternis wird verschwinden, „das Unkraut wird ausgerissen, gebündelt und ins Feuer geworfen werden“, wie es geschrieben steht. All dies wird geschehen. Ich bereite euch darauf vor, Volk, damit ihr die Zeit, in der ihr lebt, erkennt, und ihr eure Geschwister warnt. Gesegnet sei, wer sich für seine Befreiung vorbereitet, wer betet und Buße tut, denn er wird gerettet sein. Doch wenn ihr für diese Sache verleugnet werdet, wenn man euch verletzt, so erinnert euch an Jesus in seiner göttlichen Passion und ahmt Ihn nach.

76. Seid verständnisvoll und versteht es, die Beleidigungen zu vergeben. Ihr sollt keine Feinde haben, und wenn sie euch bekämpfen, so ergreift eure Waffen der Liebe, des Lichts. Wenn ihr euch so verhaltet, werdet ihr Vollkommenheit erlangen und auf Erden die Gabe des Friedens haben. Ich gebe euch den Samen, eure Aufgabe ist es, ihn anzubauen.

77. Der Zeitpunkt, an dem Ich kommen musste, war vorausbestimmt, und diese Prophetie ist in Erfüllung gegangen. Es wurde gesagt: „Die Menschen werden den Gipfel der Sünde und des Materialismus erreichen. Die Kriege werden sich wie ein Brand, der alles zerstört, von Nation zu Nation ausbreiten. Der Hass und das Übelwollen werden wie Unkraut wuchern und die Felder überziehen.“

78. Ich wusste, dass ihr Mich im Lauf der Zeit vergessen würdet, und dass mein Wort aus euren Herzen weichen würde. Daher kündigte Ich euch meine Wiederkunft an. Jenes Licht ist verdunkelt worden, das menschliche Herz ist kalt und gefühllos wie die Nacht, in der Jesus auf die Welt kam, und die Mutter, da sie keine Herberge in den Heimen der Menschen fand, in der einfachen Unterkunft von Hirten und Herden Schutz suchte.

79. Heute habe Ich keinen Schoß zubereitet, um Mensch zu werden, weil Ich im Geist gekommen bin, um zu euch zu sprechen. Und inmitten solch großer Hartherzigkeit und Ungläubigkeit habe Ich euch gefunden. Ich habe euch erwählt und ihr habt euer Herz bereitet, um Mich zu empfangen. Ihr habt Mir zugehört und euer Glaube hat sich entzündet.

80. Wenn ihr Mir nachfolgen wollt, so befolgt mein Wort. Ich werde euch euer Kreuz tragen helfen. Doch Ich will nicht, dass dies Volk, das Mir heute glaubt, Mich morgen richtet und verdammt wie jenes, das Mich ans Kreuz brachte. Heute wisst ihr nicht, welche treu bleiben werden. Ich sage euch, dass es nur wenige sein werden, und manchmal werden sie einsam sein. Doch ihr Weg wird offen sein, und die Engel werden sie beschützen und aus Gefahren erretten, um sie zur himmlischen Hürde zu führen.

Mein Friede sei mit euch!


[1]

          [1]Wörtliche Übersetzung: Saft (spanisch: savia)

[2]

          [2]Wörtliche Übersetzung: in Kenntnis des Grundes (spanisch: conocimiento de causa)

[3]            [3]Mit Er, meint Christus, der diese Unterweisung gab, Gott-Vater.