Unterweisung 25

1. Der Geiste Elias hat euch wie eine himmlische Glocke aufgeweckt, damit ihr herbeikommen solltet, mein Wort zu hören.

2. Euer Herz fragt sich begierig: Welche Speise wird es sein, die uns der Vater an diesem Tag zu kosten gibt? Worin wird der Unterricht von heute bestehen?

3. Wahrlich, Ich sage euch: Eine Frau ließ in ihrem Heim einen Schwerkranken zurück, um Mich zu hören. Ihr sage Ich: Wenn du zu deinem Haus zurückkommst, wird der Kranke das Bett verlassen und er selbst wird die Türe öffnen, um dir die gute Nachricht zu bringen, dass er gesund wurde; denn jeder, der die Güter der Erde hinter sich lässt um bei Mir zu sein, wird jemanden haben, der über das Zurückgelassene wacht, und dies bin Ich.

4. Ich schaue auf die, welche einen großen Schmerz erleidend im stillen Kämmerlein Tränen vergossen haben, ohne zu verzweifeln oder gegen Mich zu lästern. Sie nahmen ihre Prüfung demütig an, weil sie wussten, dass man Verdienste erwerben muss, um mein Reich zu erlangen

5. Ich sehe euch alle auf den verschiedenen Wegen des menschlichen Kampfes und da habe Ich Mich in den Pilger verwandelt, der euren Weg kreuzt, um euch zu fragen: Wohin geht ihr? Und während einige Mir antworten: Auf suche nach Ruhe; sagen Mir andere: Wir sind auf der Suche nach Brot. Dann geht der Meister voraus, um an den Türen zu rufen, an die ihr klopfen werdet, damit eure Geschwister euch mit Nächstenliebe und gutem Willen empfangen. Deswegen findet ihr die Herzen, die aus Stein waren, bewegt vor, wenn ihr angeklopft habt; ihr erkennt meine Gegenwart und sagt Mir: Herr, so groß ist die Barmherzigkeit, die Du mit uns hast?

6. Die Prüfungen, denen ihr auf eurem Lebensweg begegnet, sind kein Zufall; Ich habe sie euch gesandt, damit ihr Verdienste erwerbt. Kein Blatt vom Baum bewegt sich ohne meinen Willen, und Ich bin sowohl in den großen als auch in den kleinen Werken der Schöpfung. Wacht und betet, damit ihr verstehen lernt, welches die Frucht ist, die ihr von jeder Prüfung ernten sollt, damit eure Wiedergutmachung kürzer ist. Nehmt euer Kreuz mit Liebe auf euch, und Ich werde bewirken, dass ihr eure Sühne mit Geduld tragt.

7. Dies ist die Dritten Zeit, in der Ich euch aufs neue sage: „Liebt einander“; aber nicht nur unter Menschen, sondern von einer Welt zur anderen. Ihr sollt die lieben und euch jener erbarmen, die im Geiste sind, denn auch sie sind eure Geschwister.

8. Wie fern ist die Zeit, in der euch gesagt wurde: „Wer mit dem Schwert tötet, soll durch das Schwert umkommen“, „Mit der Elle, mit der du misst, wirst du gemessen werden“. Heute sage Ich euch: Bereut wahrhaftig, wascht eure Flecken ab mit Werken der Barmherzigkeit, der Vergebung und Liebe.

9. Von allen Wegen habe Ich euch herbeigerufen, um euch eine einzige Lehre zu geben. An meinem Tisch hat es niemals Speisen gegeben, von denen einige besser als andere waren; ein einziges Brot und ein-und-denselben Wein habe Ich allen angeboten. An meinem Tisch haben sich sowohl die Herren als auch die Parias, die Reichen wie die Armen, die Sünder wie die Frommen niedergesetzt. Ich habe sowohl die, welche mit Lauterkeit gelebt haben, als auch die, welche mit beflecktem Geiste kommen, empfangen. Dies lehre Ich euch, damit ihr auf eurem Lebensweg niemals jemanden von euren Geschwistern bevorzugt.

10. Seid demütig gegenüber denen, die sich überlegen fühlen, und gebt jenem, der sich vor euch erniedrigt, weil er sich für kleiner hält, zu verstehen, dass er nicht weniger ist als ihr.

11. Es ist notwendig, meine Lehre auszuüben, um die unendliche Macht der Liebe zu verstehen. Die Liebe ist die heilende Kraft, welche den sündigen Menschen in meinen Jünger verwandelt. Liebe ist das Essenz des ewigen Lebens.

12. Manche fragen Mich: Warum ist es nötig, in dieser Form zu uns zu sprechen, um uns auf den Weg der Entwicklung des Geistes zu führen? Wahrlich, Ich sage euch: dies Wort, das ihr hört, ist das Buch, das meine Weisheit enthält.

13. Warum habe Ich dies Buch vor euch aufgeschlagen? Um dem Menschen viele Geheimnisse zu offenbaren; um Licht in seine Finsternis der Unwissenheit zu bringen.

14. In Wahrheit sage Ich euch, dass die Männer der Macht nicht alles vermögen, die Gelehrten nicht alles wissen, noch die Theologen Mich wahrhaft kennen.

15. Darum bin Ich aufs neue als Meister zur Menschheit gekommen, um euren Verstand zu erleuchten, damit ihr die großen Offenbarungen versteht, vorausgesetzt, dass ihr nicht beansprucht, zur Höhe meiner Weisheit zu gelangen, sondern mit Ehrfurcht und Demut in mein Heiligtum eintretet. Wer so eintritt, wird von Mir so weit geführt werden, wie es mein Wille ist, und er wird niemals Leid erfahren.

16. Geht der Wissenschaft dieser Zeit auf den Grund: Ihre Früchte sind bitter, denn die Menschen wollten ohne Ehrfurcht in meine Geheimnisse eindringen, und wie viele haben, als sie zum kleinsten Teil die Wunder des Universums entdeckten, daran gezweifelt, dass eine Allmacht existiert, die alles geschaffen hat. Es sind die, welche nur an das glauben, was sie sehen und was sie mit Händen greifen; aber alles, was jenseits ihres Begriffsvermögens ist, wird von ihnen geleugnet.

17. Die Kenntnis, die jenseits eures Verstandes und des Materialismus liegt, ist die, welche Ich euch lehre, damit ihr eure Geistige Vollendung erreicht.

18. Rüste dich zu, Menschheit, damit du dich davon freimachst, die bitteren Früchte zu essen, welche die Wissenschaft dir zubereitet. Ich bin immer gekommen, euch das Geheimnis des wahren Lebens zu offenbaren.

19. In der Zweiten Zeit hörten Mich große Menschenmengen, tausende von Kranken wurden durch meine bloße Berührung gesund oder durch das Hören meines zärtlichen Wortes, oder als mein liebevoller Blick auf ihnen ruhte. Viele von ihnen liebten und erkannten Mich, obschon nicht alle Mir nachfolgten; denn nur zwölf begleiteten Mich bis zum Ende. Ihre Namen sind unsterblich durch das Vorbild der Vollkommenheit, der Tugend und des Opfers, das sie euch hinterließen. Doch waren sie nicht vollkommen, als Ich sie berief; wenn sie es gewesen wären, hätte Ich sie nicht gerufen, um sie zu lehren.

20. Unter euch finde Ich ebenso wenig Gerechte noch Vollkommene; doch werdet ihr euch durch meine Lehre ändern und große Werke tun können. Hart ist das Herz der Menschheit, aber Ich werde euch auf dem Weg erleuchten, damit ihr vorankommt.

21. Als in der Zweiten Zeit meine Apostel sich über die Welt hin verstreuten, hatte Petrus Augenblicke des Kleinmuts angesichts der Verfolgungen, der Grausamkeit und der Härte der Menschen, und als er aus Rom fliehen wollte, um sein Leben zu retten, sah er die Gestalt Jesu‘, welcher das Kreuz auf den Schultern tragend sich auf die heidnische Stadt zubewegte. Petrus fragte seinen Meister: „Wohin gehst Du, Herr?“ Worauf Jesus antwortete: „Ich will von neuem für euch sterben.“ Schluchzend bot Petrus seinem Herrn an, wieder in den Schoß der Sünder zurückzukehren, um sie zu retten, selbst auf Kosten seines Blutes und seines Lebens, um gleich seinem Meister zu sterben.

22. Euch sage Ich daher: Wartet nicht, dass das Jahr meines Abschieds, 1950, euch unvorbereitet und schwach überrascht, denn wenn ihr euch so aufmachen wollt, um meine Lehre zu verbreiten, werdet ihr verzagen müssen.

23. Dann werdet ihr mein Wort suchen, um euch zu stärken, und werdet es nicht finden. Heute, da Ich euch noch lehre, sollt ihr anfangen, meine Unterweisungen auszuüben. Erneuert euch, macht einen Schritt hin zur Vergeistigung. Ich werde euch durch Werke und Wunder ermutigen, und ihr werdet angesichts der großen Offenbarungen staunen, die Ich euch von Geiste zu Geiste geben werde. Ich werde die vermaterialisierten Wissenschaftler in Erstaunen setzen, indem Ich ihnen das Vorhandensein des Geistigen offenkundig mache. Alles, was sie geleugnet haben und was doch existiert, wird von ihnen ins Auge gefasst werden. Dann wird die Neugier, der Ehrgeiz erwachen, das Jenseits zu erforschen, und dies wird der Zeitpunkt sein, an dem meine Boten und Jünger auftreten sollen, um alles zu erklären, was Ich euch offenbart habe, und verhindern sollen, dass die Menschheit um meine neuen Offenbarungen Sekten und Theorien bildet.

24. Heute ist Zeit zum Hören, zum Nachdenken. Doch wenn der Augenblick gekommen ist, zu den Völkern und Nationen hinauszugehen, und es einige von euch nicht werden tun können, so seid unbesorgt; denn dort, wo ihr wohnt, werdet ihr vieles tun können. Überlasst es euren Kindern, dass sie die Frohe Botschaft zu fernen Orten tragen. Erinnert euch daran, dass Ich euch gesagt habe, dass „die Ersten die Letzten und die Letzten die Ersten sein werden“.

25. Heute kommen die Menschenmengen zu meiner Lehre; die welche am meisten leiden, welche Hunger und Durst nach Gerechtigkeit gehabt haben, welche von einem Leben des Friedens träumen, bleiben, um weiterhin mein Wort zu hören.

26. Unter diesen Armen, Ungebildeten und Einfachen suche Ich nach und nach jene heraus, durch welche Ich euch mein Wort gebe.

27. Der Göttliche Meister aller Zeiten kehrt zu euch zurück, um mit der Menschheit Zwiesprache zu halten und in dieser Form den Geiste dem neuen Tag entgegen zu führen.

28. Bereitet euren Verstand vor, damit ihr mein Wort in richtiger Weise erforscht. Ich habe euch bereits gesagt, dass die Spiritualisten es sein werden, welche den Unterweisungen, die euch euer Herr in dieser Zeit und in der Vergangenheit offenbart hat, eine richtige Auslegung geben. Wer in meinem Buch liest und die Erforschung im Geistigen Sinn vornimmt, der wird es sein, welcher sich der Wahrheit nähert.

29. Damit es euch gelingt, diese Lehre wahrheitsgemäß zu erklären, werdet ihr zuvor unter euch selbst kämpfen müssen, und ihr werdet zuweilen sogar in Verwirrung geraten; doch wer inmitten seines inneren Sturmes wacht und betet und Mir vertraut, der wird fühlen, dass Ruhe und Frieden in seinen Geiste einkehren.

30. Die entfesselten Winde werden bewirken, dass die Bäume ihre tauben Früchte und welken Blätter abwerfen, bis sie frei sind von Unreinheiten. Seid ihr euch nicht bewusst, dass ihr morgen, wenn ihr dies Wort nicht mehr hört, allein auf dem Wege zurückbleiben werdet, und eure Geschwister das lehren sollt, was ihr von Mir gelernt habt? Ich werde immer in jedem von euch sein, der Meister wird den Weg bereiten, und der Jünger wird seine Mission erfüllen.

31. Ich habe euch versprochen, das Licht in den Menschen anzuzünden, damit alle die Offenbarungen meiner Lehre kennen und verstehen sollten, und dies ist die Zeit, in der jene Verheißung erfüllt worden ist; dies ist das Zeitalter, das der Mensch nicht zu erwarten verstand, weil er sich in ein Leben der Wissenschaft verirrt hat, aus dem er eine neue Welt geformt hat und der die Geister meine Wiederkunft ersehnten, weil sie wussten, dass meine Lehre für sie ihre Freiheit, ihre Erhebung ist, und dass sie durch dieselbe den Frieden erlangen werden.

32. Einige haben diese Stunde im Geistigen Tal lebend erwartet, andere haben das Wunder als Bewohner dieser Erde erwartet. Selig jene, welche wie die klugen Jungfrauen des Gleichnisses mit brennender Lampe zu warten verstanden.

33. Auch in der Zweiten Zeit warteten die Geister sehnsüchtig auf das Kommen des Messias – einige in der materiellen Welt, andere von der Geistigen Wohnstätte aus, weil Christus das Tor, der Schlüssel und der Weg ist, und die Geister dies wissen.

34. In Mir ist die Macht, den Geiste der Menschheit wachzurütteln, und wahrlich, Ich sage euch, diese Stunde kommt näher, und es wird nicht einen geben, der bei meinem Ruf nicht erzittert. Einige werden von Materialismus erwachen, welcher sie eingeschläfert hatte, andere von ihrem Blut- und Vergnügungsrausch, wieder andere aus dem Schlaf ihrer Unwissenheit, deren Nacht der Finsternis und des Fanatismus sehr groß war.

35. In dem Augenblick, in dem das Geistige Licht in der Menschheit aufleuchtet, werden aus den Geisteern Gebete hervorbrechen, und sie werden ihren Herrn fragen, was sie tun sollen, um Ihm angenehm zu sein und sich so seiner Gegenwart nähern zu können.

36. Ergründet mein Wort, Jünger, und ihr werdet in seine Essenz die Weisheit finden, damit euer Geiste in der Liebeslehre des Vaters Kenntnisse erwirbt; denn euer Geiste ist es, zu dem Ich spreche, den Ich unterweise und für ein höheres Leben vorbereite.

37. Ihr wisst bereits, dass der Körper nur ein Werkzeug für den Geiste ist; der Beweis dafür ist, dass er sterblich und vergänglich ist; der Geiste dagegen ist für die Ewigkeit bestimmt.

38. Wie unwissend hinsichtlich der Geistigen Lehren finde Ich diese Menschheit, und zwar, weil man ihr mein Gesetz und meine Lehre nur als eine Morallehre vorgetragen hat, die ihr behilflich ist, und nicht als den Weg, der ihren Geiste zur vollkommenen Heimat führt.

39. Die verschiedenen Religionen haben in die Menschenherzen eine falsche Furcht vor Geistigem Wissen gesät, was verursacht hat, dass sie vor meinen Offenbarungen fliehen und dass sie immer mehr in der Finsternis der Unwissenheit versinken, wobei sie als Grund angeben, dass das Geistige Leben ein undurchdringliches Geheimnis ist.

40. Die dies behaupten, lügen. Alle Offenbarungen, die Gott dem Menschen vom Anfang der Menschheit an gab, haben zu ihm vom Geistigen Leben gesprochen. Zwar hatte Ich euch nicht meine ganze Lehre gegeben, weil ihr nicht befähigt wart, alles zu erfahren, sondern erst, wenn die Zeit dafür gekommen wäre; aber das vom Vater bis heute Offenbarte ist für euch ausreichend, um eine vollständige Kenntnis des Geistigen Lebens zu haben.

41. Geliebtes Volk: Nennt diese Zeit glücklich, denn in ihr habt ihr den Besuch eures Herrn gehabt, und wenn ihr dies große Ereignis mit einem Datum kennzeichnen wollt, so nehmt dafür das Jahr 1866, in welchem euch Elias bestätigte, dass die Stunde meiner Gegenwart unter diesem Volk herannahte. Seit damals suche Ich meine Jünger aus, damit sie Mir auf diesem Weg getreulich folgen.

42. Wollt ihr Mir folgen, wollt ihr zu meinen Jüngern gehören? Folgt Mir mit der Sanftmut und dem Vertrauen, mit dem Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes Mir nachfolgten und dabei ihre geliebten Angehörigen, ihre Boote und Netze hinter sich ließen, um – wie Ich ihnen sagte – zu Menschenfischern zu werden.

43. Heute bereite Ich ein Volk zu, damit es Zeugnis von meiner Wahrheit gibt. Durch wen soll Ich Mich der Welt offenbaren, wenn nicht durch meine Jünger?

44. Ich will, dass ihr tief über mein Wort meditiert, bevor ihr euch auf den Weg der Erfüllung macht. Rüstet euch zu, denn die Menschen sind stark in ihren Überzeugungen. Entwickelt euch sowohl im Denken als auch in Worten und Werken; so werdet ihr nichts zu fürchten haben.

45. Ja, mein Volk, Ich sehe schon, dass ihr versucht, meine Lehren auszuüben, in Erfüllung meines Gesetzes zu leben, um Mir mit euren Taten angenehm zu sein. Der Meister segnet und ermutigt euch, in der Erneuerung beharrlich zu sein, damit ihr die Vergeistigung erreicht.

46. Nach dem Aufhören meines Wortes werdet ihr das tun, was meine Apostel der Zweiten Zeit taten: Sie versammelten sich, um zu beten, und auf diese Weise empfingen sie das göttliche Licht, das sie auf jedem ihrer Schritte führte. Mittels des Geistigen Gebets, das Ich euch gelehrt habe, traten sie in Kommunikation mit ihrem Herrn, ermutigten sie sich an seiner Gegenwart und gelangten zum Verständnis dessen, was der Wille ihres Meisters war. Jetzt werdet ihr verstehen, warum Ich sie als Grundlage oder Fundament meiner Kirche gebrauchte. Ihr wisst, dass Ich einen neuen Tempel bilden will. Wer wird die Grundmauern dieses Heiligtums bilden? Ich werde die Starken, die in der Tugend Treuen, die Verständigen und die Hilfsbereiten erwählen, denn ihr Vorbild wird nachahmenswert sein.

47. Die verborgene Schatzkammer eures Vaters ist bereit Dessen väterliches Erbe in den Geiste der Menschen überströmen zu lasse.

48. In eurer Nation habe Ich meine Verheißung, zu den Menschen zurückzukommen, erfüllt; doch deshalb sollen sich die, welchen die Gnade zuteil wurde, meinen Unterweisungen zuzuhören, nicht gegenüber der übrigen Menschheit bevorrechtigt fühlen; denn die Essenz meines Wortes wird zur rechten Zeit zu allen Herzen gelangen und ihnen sagen: Seid willkommen, meine Kinder, die ihr unermüdlich in meine Gegenwart kommt, mein Wort zu hören. Ihr seid die aus der großen Menge herausgesuchten Jünger, die zu Mir gekommen sind, und euer glaubensvolles Herz, das fest an diese Kundgebung glaubt, nimmt mein Wort und meine Lehrsätze als Samen der Wahrheit auf.

49. Ihr seid mit einer Last aus Leid und Unvollkommenheit gekommen, hungernd und dürstend nach Frieden und Zärtlichkeit, und der Meister ließ sich vom Augenblick euer Befleckungen nicht abhalten, euch an seinen Tisch zu setzen und euch das beste Mahl aufzutragen. Ihr erzähltet dem Vater von eurem ganzen Leben und den Wechselfällen des Weges, zeigtet die Blöße eures Geistes, dessen Gewand die stürmischen Winde in Fetzen davongetragen haben. Bewegt brachte euch der Vater zur Quelle, wo ihr eure Flecken abgewaschen habt. Er gab euch neue und reine Kleider, und während ihr euch um Ihn setztet, gab Er euch den ersten Unterricht, der für euch wie ein Kuss, wie eine Liebkosung und wie ein Tropfen heilenden Balsams war.

50. So begann Ich im Herzen eines jeden Jüngers mein Buch der Weisheit und Liebe zu bilden, das ihr niemals verschließen dürft, denn sein Inhalt gehört nicht nur euch. In seinen Seiten ist Kraft vorhanden für eure Prüfungen, und Licht um die Unwissenheit zunichte zu machen.

51. Ich komme zu euch, weil eure Geschwister, welche Wissen besitzen, der Menschheit die Wahrheit verborgen haben und ihr Herz mit Selbstsucht erfüllten. Ich verkaufe euch meine Liebe nicht, auch nicht mein Wort, noch meine Wohltaten. Ich warte nur darauf, dass ihr vorbereitet seid, um euch in die Provinzen und in die Dörfer zu senden, damit ihr euren Geschwistern die Frohe Botschaft meiner Lehre bringt; denn auf der ganzen Welt gibt es Menschen, welche mein Kommen erwarten. Ich will, dass ihr bis 1950, dem Zeitpunkt, an dem Ich aufhören werde, Mich in dieser Form mitzuteilen, stark genug seid, um den Kampf zu beginnen.

52. Ich habe euch vom Fanatismus und von der Abgötterei abgebracht, um euer Herz mit der Essenz meiner Lehre zu erfüllen, damit ihr euch zu eurem Herrn erhebt und Ihm lautere, Geistige und schlichte Verehrung darbringt. Ich will, dass ihr eure Geschwister so lehrt, wie Ich euch gelehrt habe.

53. Jünger, seid vereint, wenn die Naturgewalten toben. Dann werde Ich um eurer guten Werke, eurer Erhebung, eures Glaubens und eurer Einigkeit willen euch mit meinen Wundern überschütten, welche für die Ungläubigen Zeugnis sein werden, dass Ich mit euch bin.

54. Die Offenbarungen, welche meine verborgene Schatzkammer birgt und die für euch aufgespart sind, sind noch ein Geheimnis, denn ihr habt euch noch nicht um sie verdient gemacht.

55. Der Tag ist nicht fern, an dem Ich aufhöre, in dieser Form zu euch zu sprechen; Ich will, dass ihr bis dahin zugerüstet seid, dass es nicht einen Jünger gibt, der nicht weiß, wie er zum Herrn beten soll.

56. Die Prüfungen des Lebens stählen euren Geiste; lehnt euch nicht dagegen auf und verwünscht sie auch nicht; denn später, wenn der Sturm vorüber ist, werdet ihr vor Kummer weinen, weil ihr Mich mit eurem Misstrauen verletzt habt. Denkt daran, dass Ich euch Waffen überlassen habe, damit ihr euch zu verteidigen wisst; es ist das Gebet und der Glaube.

57. Betet, und wenn es dem Sturm, der euer Heim peitscht, gelingen sollte, seine Türe einzudrücken – wahrlich Ich sage euch, die Flamme eurer Lampe, augenscheinlich schwach, wird nicht verlöschen.

58. Wenn ihr seht, dass die, welche ihr bekehrt hattet, sich vom rechten Weg entfernen und mit Verachtung das Brot wegwerfen, das ihr ihnen angeboten hattet, wird euer Herz von Schmerz erfüllt und ihr kommt traurig zum Meister, um bei Ihm euren Kummer niederzulegen. Doch der Meister sagt euch: Wenn es die Undankbarkeit ist, welche die Schritte jener lenkt, so fürchtet euch nicht, lasst sie gehen, wacht und betet für sie; doch wenn sie euch verlassen haben, weil ihnen eure Fürsorge und euer Vorbild fehlten, so werdet ihr euch dafür vor Mir zu verantworten haben.

59. Wenn einige das Brot wegwerfen und fortgehen, werden andere kommen, die Brotreste sammeln und mit ihnen Frieden und Glück erlangen. Die sich entfernen, werden auf der Suche nach meinen Arbeitern zurückkehren, denn in der Wüste wird sie Hunger und Durst befallen. Ihr, die ihr nicht gesandt seid, um die Fehler eurer Geschwister zu richten, sollt sie mit Wohlwollen aufnehmen. Ihr sollt den heilen, der krank zu euch kommt, und den ernähren, der hungrig ankommt.

60. Wenn sie euch verkennen, obwohl ihr ihnen eure Hilfe gewährt habt, so vergebt ihnen. Ich werde es sein, der ihre Sache richtet.

61. Eure Geistige Vergangenheit ist ein Geheimnis für euch; darum sage Ich euch, dass ihr eure Prüfungen mit Sanftmut annehmen sollt, denn ihr befindet euch in einer Zeit des Gerichts und der Geistigen Wiedergutmachung.

62. Die Zeiten, in denen ihr zur Welt gekommen seid, um Ehren, Freuden und Lustbarkeiten zu genießen oder Reichtümer anzuhäufen, sind vorbei; heute lebt ihr in der Niedrigkeit, um euch zu reinigen, euch durch die Prüfungen zu erheben und eurem Meister zu dienen, indem ihr euren Mitmenschen nützlich seid.

63. Schreibt in euer Herz ein Buch mit euren guten Werken und es wird euch in diesem Leben Frieden geben und unendliches Glück in der Ewigkeit.

64. Wenn jemand Reichtümer anhäuft im Tausch gegen mein Wort und meine Gaben, so sage Ich euch noch einmal wie in der Zweiten Zeit: Eher würde ein Kamel durch ein Nadelöhr gehen, als dass dieser in das Reich der Himmel eingeht. Wie verdienstvoll ist es, die bei Mir zu sehen, die früher irdische Anerkennung, Ruhm und Annehmlichkeiten genossen und heute meinen Schritten voll Sanftmut und Demut folgen.

65. Unter euch gibt es einige, die Ich wie Hiob geprüft habe. Denn es ist nicht mein Wille, dass die Geister in Trägheit versinken; Ich will, dass sie auf dem Lebensweg fleißig sind.

66. Für jeden wird ein Augenblick kommen, in dem die Stimme des Richters ihn nicht nur wegen des Wortes befragt, das Ich euch als Meister vermacht habe, sondern auch bezüglich dessen, was ihr in Erfüllung eurer Aufgabe getan habt.

67. Bereitet eure Geistigen Gaben des Sehens, der Intuition und des Ahnungsvermögens, damit euch gegeben ist, im Sinnbild die Prüfung zu erkennen, die euch angeht, und ihr sie mit eurem Gebet zu besiegen vermögt.

68. Lasst euch von meinem Wort führen, da ihr bereits überzeugt seid, dass Ich es euch zu eurem Wohl gebe.

69. Diese Unterweisungen erscheinen euch neu, weil ihr sie vergessen hattet; doch jetzt in der Dritten Zeit gebe Ich sie euch aufs neue. Ich habe ein großes Arbeitsfeld für euch vorbereitet, zu dem Ich euch einlade, damit ihr auf ihm den Samen der Ewigkeit zu säen lernt, den Ich euch anvertraue.

70. Ich bilde meine neuen Jüngers aus, damit sie durch ihren Glauben und ihre Nächstenliebe Vollmacht erlangen über die Krankheiten des Körpers und des Geistes und über die Elemente der Schöpfung.

71. Begreift, dass es nicht mehr zeitgemäß ist, dass ihr in Unwissenheit lebt; heute lebt ihr im Zeitalter des Lichts, der großen Offenbarungen, die euch meine Lehre anbietet. Könnt ihr euch die Weisheit vorstellen, die ihr erlangt hättet, wenn ihr von den ersten Zeiten an meine Lehren praktisch angewendet hättet in Erfüllung meines Gesetzes? Doch ihr habt euch den Vergnügungen der Welt hingegeben und seid dabei auf dem Weg eurer Geistigen Entwicklung stehengeblieben. Darum erscheint euch heute, da Ich mit meiner neuen Lektion gekommen bin, diese befremdlich, unverständlich und außerhalb eurer Lebensweise liegend. Aber schon das Nachdenken über eine einzige meiner Lehrreden wird euch genügen, die Wahrheit meines Wortes zu erkennen. Dann werdet ihr sehen, dass das Befremdliche nicht meine Lehre ist, sondern eure Art, außerhalb meines Gesetzes zu leben.

72. Kommt auf mein Arbeitsfeld; erinnert euch meiner Lehre, die ihr vergessen hattet, tilgt allen schlechten Samen aus, dann werde Ich euch die Unterweisung zeigen, die ihr bis heute nicht erkannt habt. So werde Ich bewirken, dass ihr vom Stillstand, von eurem Fanatismus loskommt, um euch in ein wahres Leben eintreten zu lassen, in jenes, welches ihr vom Anfang eurer Entstehung an hättet leben sollen.

73. Merkt ihr, wie schlicht dies Wort ist, das auf den Lippen der Wortvermittler erblüht? Wahrlich, Ich sage euch, es wird in seiner Einfachheit den Menschen das Licht bringen, damit sie meine Offenbarungen verstehen, welche sie mit Hilfe der Wissenschaft und der Theologie nicht zu begreifen vermochten.

74. Die guten Jünger, die beharrlichen, die treuen werden es sein, die diese Lehre ergründen. Auch sie werden demütig sein; aber trotz ihrer Schlichtheit werden sie ihre Geschwister durch die Weisheit ihrer Auslegungen in Staunen versetzen.

75. Mein Volk soll nicht nur von meinen Unterweisungen reden, sondern mit seinen Werken soll es die Menschheit lehren, wie man mein Gesetz erfüllt und achtet. Es soll ohne Selbstsucht alles zu geben verstehen, was es von seinem Herrn empfangen hat, und seinen Eifer für die Wahrheit und Reinheit des Schatzes zeigen, der ihm anvertraut wurde.

76. Lehrt eure Geschwister mit guten und hochstehenden Werken. Denkt daran, dass ihr schon hier euren Geiste immer mehr läutern müsst, damit er würdig wird, auf seinem Geistigen Entwicklungsweg zu einer anderen Wohnstätte überzuwechseln.

77. Schöpft aus meiner Lehre die notwendig Kraft, um nach und nach die Hindernisse zu beseitigen, die ihr auf eurem Weg antrefft. Ihr wisst bereits, dass die Waffe, die alles besiegt, die Liebe ist. Sehr groß wird die Wonne dessen sein, welcher aus diesem Kampf siegreich hervorgeht und, nachdem er die Schlacht gewonnen hat, sich als siegreicher Soldat bei Mir einstellt.

78. Erinnert euch, dass Ich es bin, der euch die Waffe der Liebe gegeben habe, und dass Ich euch außerdem zu kämpfen gelehrt habe, um die großen Schlachten zu gewinnen. Was habt ihr dann auf anderen Wegen zu suchen, obwohl Ich euch alles auf dem Weg der Wahrheit übergebe?

79. Ich habe Mich durch das Verstandesorgan der Ungebildeten kundgetan, damit sie sich an der Auslegung meines Wortes erquicken können. Es gelang Mir, die Augen der Blinden für das Licht der Wahrheit zu öffnen, damit sie sich von ihren Sünden reinigen, wenn sie sich von ihrem Herrn geliebt fühlen. Wurde euch nicht seit der Zweiten Zeit verheißen, dass der Tag kommen werde, an dem jedes Auge Mich schauen würde? Wer rein ist, wird Mich sehen, und dies wird seine Belohnung sein; jener, der Flecken in seinem Herzen hat, wird Mich ebenfalls sehen, und dies wird seine Rettung sein. Wer seine Augen meinem Licht öffnet, dringt in das Geheimnis ein und kennt den Grund für meine Offenbarungen. Dieser wird in Erkenntnis meiner Wahrheit in der Zukunft festen Schrittes gehen.

80. Legt meine Lehre richtig aus, meint nicht, dass mein Geiste sich freut, wenn er eure Leiden auf Erden sieht, oder dass Ich euch all das entziehe, was euch angenehm ist, um Mich daran zu ergötzen. Ich komme, um euch zu veranlassen, meine Gesetze zu erkennen und zu beachten, denn sie sind eurer Achtung und Befolgung würdig, und weil ihre Einhaltung euch das ewige Glück und den ewigen Frieden bringen wird.

81. Durch Jesus habe Ich euch gelehrt, Gott zu geben, was Gottes ist und dem Kaiser, was des Kaisers ist; doch für die Menschen von heute existiert nur der Kaiser, und ihrem Herrn haben sie nichts anzubieten. Wenn ihr wenigstens der Welt das Richtige geben würdet, so wären eure Leiden in ihr geringer; aber der Kaiser hat widersinnige Gesetze erlassen, hat euch zu seinen Sklaven gemacht und nimmt euch das Leben, ohne euch irgendetwas dafür zu geben.

82. Seht, wie anders mein Gesetz ist, das weder den Körper noch den Geiste versklavt, euch nur durch Liebe überzeugt und euch mit Sanftmut führt; alles gibt es euch umsonst, für alles belohnt es und entschädigt es euch während des ganzen Lebensweges.

83. Jünger, versteht und studiert meine Lehren; Ich will mit euch ein Volk bilden, das der Verwahrer meiner Weisheit ist; denn alles wird vorbereitet sein, damit ihr große Aufgaben erfüllt. Verzagt nicht beim ersten Alarmruf, sucht die Begegnung mit dem, der sich euer Feind nennt und vergebt ihm, liebt ihn und unterweist ihn mit meinen Unterweisungen.

84. Ich will, dass ihr auf diese Weise für den Tag meines Abschieds vorbereitet seid. Ihr alle wisst, dass 1950 das durch meinen Willen angezeigte Datum ist, an dem Ich aufhöre, Mich durch das menschliche Verstandesorgan des Stimmträgers mitzuteilen, und da mein Wort immer in Erfüllung geht, wird an jenem Tag diese Kundgabe zu Ende gehen, welche für euch den Beginn der Dritten Zeit kennzeichnete.

85. Versucht nicht, dieses Datum zu ändern, und versucht auf keinerlei Weise, die Kundgebung meines Wortes in dieser Form oder die der Geistigen Welt beizubehalten. Schon jetzt sage Ich euch, dass die welche so handeln würden, nicht mehr durch das Licht des Meisters erleuchtet sein werden.

86. Warum solltet ihr eine solche Entweihung begehen, da Ich euch angekündigt und verheißen habe, dass ihr euch nach diesem Zeitpunkt mit Mir von Geiste zu Geiste Zwiesprache hält, auch wenn ihr keine Stimmträger gewesen seid?

87. Auch sage Ich euch in diesem Augenblick, dass die Propheten dieser Zeit die Pflicht haben, sich zuzurüsten, weil sie die Aufgabe haben, die große Menschenmengen im Voraus auf die Prüfungen aufmerksam zu machen, die sie erwarten. Große Prophetien werde Ich ihnen offenbaren, damit sie euch helfen, nicht in Versuchung zu fallen.

Mein Friede sei mit euch!