1. Volk, ihr seid Zeuge meiner Kundgebung in dieser Zeit gewesen. Ihr seid vorbereitet, um sie auszulegen und ein Vorbild für die Letzten zu sein. Ihr wisst den Grund für mein Kommen, wie ihr auch den Grund für meinen Abschied kennt, wenn die von Mir bestimmte Stunde gekommen ist.
2. Ihr habt von der Welt nichts zu befürchten, weil ihr meine Jünger seid. Nicht weil ihr demütig seid, werdet ihr zu Bedürftigen. Verwechselt nicht die Demut des Geistes mit der Armut des Körpers. Ihr verliert eure Rechte als Menschen nicht, weil ihr Spiritualisten seid — im Gegenteil. Wer die Vergeistigung versteht und auf sein Leben anwendet, ist Eigentümer von allem, was ihn umgibt, und lebt und genießt mit stärkerer Intensität als der, der nur das Materielle sieht und begreift.
3. Vergeistigte Menschen sind die, die den Namen „Jünger Christi“ in der Dritten Zeit zu Recht tragen — Menschen, die Gott zu geben verstehen, was dem Geist angehört, und der Welt, was zur Materie gehört — Menschen, die aus allen Gesetzen ein einziges machen, welches darin besteht, ihren Schöpfer zu lieben und Ihn in ihren Nächsten zu lieben.
4. Ein durch meine Lehre zubereiteter Mensch wird fähig sein, übermenschliche Werke zu vollbringen.
5. Seinem Geist und seinem Körper wird ein Licht entströmen, eine Macht und eine Kraft, die ihm das zu verwirklichen erlauben wird, was die Intelligenz allein nicht zu vollbringen vermag.
6. Zu diesem Grad der Erhebung sollt ihr nach meinem Willen gelangen, geliebtes Volk, denn dann wird jedes eurer Werke ein Zeugnis meiner Wahrheit sein. Aus eurem Wort wie aus eurem Gebet und auch aus euren Händen wird der göttliche Heilbalsam strömen, welcher Wonne und Befreiung der körperlich oder geistig Kranken sein wird, eurem Wort wird das Licht entspringen, das den Geistwesen Glauben bringt, und euer Gebet wird das Mittel sein, durch das der Geist dahin gebracht wird, um auf seiner Bahn das Gute zu säen.
7. Dies ist die Zukunft derer, die Mir nachfolgen und meine Unterweisungen auszulegen und zu befolgen verstehen.
8. Wacht von nun an, damit euer Verstand niemals verdunkelt wird, damit ihr in den Prüfungen, die ihr durchleben müsst, nicht das verratet, was heute euer Glaube ist.
9. Wie viel Freude wird in diesem Volk sein, wenn es sich von seinen Unvollkommenheiten befreit hat und mein Wort nach meinem Willen ausübt.
10. Jetzt gibt es bei euch noch viele Hindernisse, die euch daran hindern, zur Vergeistigung fortzuschreiten. Ihr kennt die Hindernisse, die euer Mangel an Einigkeit, euer Hang zu äußerlichen Kulthandlungen und der Mangel an wahrer Nächstenliebe sind.
11. Noch zeigt sich unter euch nicht das starke, idealistische und kämpferische Volk — das Volk, in dem die Menschheit den Ratgeber, den Arzt, den Bruder, den Führer finden kann. Noch erscheint unter euch nicht das Volk, das in seiner Einheit und Brüderlichkeit einem unermesslichen Heim voll Frieden, Respekt und Liebe gleicht, in dem das Brot des einen auch das der anderen ist, und das Dach des einen das von allen ist.
12. Wo ist dieses Beispiel? Wann habt ihr um ein solches Ideal gerungen?
13. Es ist kein Vorwurf, was Ich euch sage, Volk, es ist das Wort eines Vaters, der nur das Wohl für seine Kinder will, und der, um dies zu erreichen, ihnen ihre Fehler aufzeigen und ihnen helfen muss, sie zu korrigieren.
14. Ich werde noch eine Zeitlang bleiben und euch mein Wort geben. Ich werde in ihm weiterhin Offenbarungen machen und das enthüllen, was Ich für diese Zeit aufbewahrt hatte, und in meiner Unterweisung weiterhin das notwendige Licht verbreiten, damit sich die Menschheit aus der Verwirrung, die näher rückt, rettet.
15. Ich habe euch angekündigt, dass der Zeitpunkt kommen wird, an dem ihr viele Spiritualismen auftauchen sehen werdet, und dass ihr dann geschult sein müsst, um zu entdecken, bei welchen Wahrheit und bei welchen Betrug zugrunde liegt.
16. Ihr werdet falsche Kundgebungen aufkommen sehen, die Mir zugeschrieben werden; Gerüchte von Göttlichen Boten, die Botschaften zur Welt bringen; Sekten mit dem Namen der Sieben Siegel, und viele konfuse und zweideutige Lehren.
17. All dies wird das Ergebnis der großen geistigen Verwirrung sein, die die Menschheit vorbereitet hat. Doch seid unbesorgt; sorgt hingegen dafür, dass ihr wachend und betend lebt, dann werdet ihr der Verwirrung nicht erliegen, weil mein Wort in den Momenten größter Finsternis Licht sein wird, das euch meine kristallklare und ewige Wahrheit schauen lassen wird.
18. Begreift, dass jetzt eine Zeit des Studiums, der Unterweisung und der Offenbarungen ist. Seid nicht träge noch nachlässig, denn später würdet ihr über die verlorene Zeit Tränen vergießen.
19. Entfaltet eure Intuition, damit euer Geist euch die Aufgabe offenbart, die er übernommen hat. Lasst ihn in meinem Werk wirken, befähigt ihn, das Versprechen zu erfüllen, das er Mir gegeben hat, und das in seinem Gewissen niedergeschrieben ist. Wenn Ich, euer Meister, euch versprach, in dieser Zeit zu kommen, um euer Dasein durch mein Wort zu erhellen — warum sollten dann die Jünger nicht ihr Wort halten, zu Mir zurückzukehren?
20. Ich wollte euch mit meiner Gegenwart in dieser Zeit nicht überraschen. Denn mein Wort war niedergeschrieben, und die Welt wusste von meiner Rückkehr. Niemand sei erstaunt darüber, dass, als Ich ihn rief, um meine Unterweisung zu vernehmen, es in der Absicht geschah, ihm die Gaben und Aufgaben zu bestätigen, die Ich in seinen Geist legte, als Ich ihn zur Erde sandte.
21. Indem Ich euch mein Versprechen erfüllte, habe Ich euch einen Beweis dafür gegeben, dass mein Wort sich über allem Geschaffenen vollzieht, damit auf diese Weise — wenn die Stunde kommt, es unter euch zu beenden — niemand sage, dass er dies nicht wusste, niemand sage, dass er davon überrascht worden ist, noch mit den Worten antworte, dass er keine Zeit hatte, um sich darauf vorzubereiten.
22. Lernt schon jetzt, meinen Willen zu respektieren, indem ihr meine Anordnungen befolgt und alles liebt, was Ich verfüge. Wer Mich liebt und meinen Willen tut, ist mein Kind und mein Jünger. Wer meinen Willen nicht respektiert und seinen eigenen tut, ist zwar mein Kind, aber nicht mein Jünger, weil er Mich weder liebt, noch Mich zum Vorbild nimmt.
23. In meiner Lehre gebe Ich euch die Anweisungen, damit ihr als Jünger dieses Werkes triumphiert, damit ihr nicht strauchelt noch Fehler begeht, die euch später bitterlich weinen lassen.
24. Ich sage euch schon jetzt, dass jene, die diesen Samen wirklich mit der Gnade aussäen, mit der Ich ihn euch anvertraut habe, ihren Weg in Frieden gehen werden. Es werden sich ihnen die Türen öffnen, die gegenüber ihrem Anklopfen taub gewesen waren; und obwohl sie bekämpft werden mögen, werden sie niemals im Kampf unterliegen, weil ihre Tugend sie alle Prüfungen überstehen lässt.
25. Jene dagegen, die nicht auf die Stimme ihres Gewissens hören, die meinem Wort nicht gehorchen und Mich verraten, werden ihren Feinden immer preisgegeben sein, werden friedlos leben und Furcht vor dem Tod fühlen.
26. Ist es etwa gerecht — frage Ich meine Jünger —, dass ihr ein vollkommenes Werk wie das, das Ich euch offenbart habe, gegenüber der Menschheit so darstellt, dass es als Verirrung beurteilt wird oder dass es als eine weitere der Lehren und Theorien betrachtet wird, die in diesen Zeiten als Früchte der herrschenden geistigen Verwirrung entstanden sind?
27. Wäre es recht, wenn ihr ‒ die Ich so sehr geliebt und mit meinem Wort zugerüstet habe, damit euer Zeugnis rein sei ‒ als Opfer eurer Irrtümer in die Hände der irdischen Justiz geraten oder verfolgt und zerstreut würdet, weil eure Nächsten euch für schädlich halten? Meint ihr, dass meine Lehre — richtig befolgt — solche Geschehnisse hervorrufen könnte? Nein, Jünger. Lasst Mich in dieser Weise zu euch sprechen, denn Ich weiß, weshalb Ich es tue. Morgen, wenn Ich nicht mehr in dieser Form zu euch spreche, werdet ihr wissen, weshalb Ich so zu euch sprach, und ihr werdet sagen: „Der Meister wusste genau, an wie vielen Schwachheiten wir kranken würden. Nichts entgeht seiner Weisheit.“
28. Ich will, dass ihr nach Beendigung meiner Kundgabe eine klar umrissene Vorstellung von dem habt, was diese Lehre ist, damit ihr sie in rechter Weise befolgt; denn bis heute sind unter den Scharen, die mein Wort gehört haben, noch nicht die wahren Spiritualisten erschienen. Bis jetzt ist es nicht Spiritualismus gewesen, was ihr praktiziert habt, sondern nur eureVorstellungsweise von dem, was mein Werk ist, was jedoch weit von der echten Spiritualität entfernt ist.
29. Ihr müsst stark sein, um euch einzugestehen, dass ihr euch verirrt habt; müsst euch aufraffen, um eure Gewohnheiten zu verbessern, und mit Eifer danach streben, dass unter euch die Wahrheit und die Reinheit dieser Lehre erstrahlt.
30. Fürchtet euch nicht, den äußerlichen Teil eurer Praktiken und eurer Anbetung zu verändern, solange ihr nicht die Essenz meiner Unterweisungen verfälscht.
31. Ich werde euch euren Lohn geben, werde alles belohnen, was ihr an Anstrengung und an Opfer für die Verbesserung eurer Werke auf dem Weg tut, den Ich euch gezeigt habe.
32. Viele von euch erforschen meine Kundgebung, um euch davon zu überzeugen, ob sie wahr ist oder nicht. Aber oftmals beurteilt ihr sie nach ihrem Äußeren, anstatt sie in ihrer Essenz zu erforschen, und irrt euch schließlich aus diesem Grund.
33. Ich habe euch meine Stimmträger selbst bei ihren kleinsten Bewegungen beobachten sehen, Ich habe euch überrascht gesehen, wenn ihr sie weinen oder ebenso menschlich saht wie euch selbst. Dann hat sich euer Herz in Gotteslästerungen Luft gemacht und meiner Kundgabe Wahrheit abgesprochen.
Ich habe gehört, wenn ihr gesagt habt: „Wie können diese sich Fußschemel oder Stimmträger Jesu nennen, da ich sie schwach, armselig und menschlich wie irgendeinen Sterblichen sah?“
Ach ihr vermaterialisierten Geistwesen, die die Wahrheit nur in dem suchen, was sie sehen oder betasten können! Auch seinerzeit verurteilten Mich die Menschen, weil Ich in der Armut geboren wurde, und nahmen daran Anstoß, als sie sahen, dass mein Körper am Kreuz blutete und meine Lippen klagten. Arme Menschenwesen, die das Geheimnis oder den Sinn von jeder meiner Handlungen nicht begreifen konnten!
34. Denen, die meine Gegenwart in ihrem Geist fühlen, genügt die Essenz meines Wortes, das Licht meiner Lehre, die Ausstrahlung meiner Liebe, der Trost meiner geistigen Barmherzigkeit. Dies sind die, die ihre Augen allem Äußerlichen verschließen, um Mich mit dem Geist zu suchen — diese sind es, die Mir immer nachfolgen.
35. In denen, die die Gegenwart Gottes im Wort Jesus fühlten, blieb die Essenz des Opfertodes des Meisters als das göttliche Siegel der Liebe zurück, so wie in dieser Zeit die Essenz meines Wortes in denen verblieb, die Mich im Geist gesucht haben.
36. Ist es etwa nötig, dass Ich euch immer wieder wiederhole, dass mein Reich nicht von dieser Welt ist?
37. Mein Wort in dieser Zeit erinnert euch an das Vergangene, offenbart euch die Geheimnisse und kündigt euch das Kommende an. Es wird alles richtigstellen, was die Menschen verbogen und entkräftet haben; denn Ich als Hüter der Wahrheit komme mit dem Schwert meines Eifers und meiner Gerechtigkeit, um alles Falsche niederzureißen, um die Heuchelei und die Lüge zu zerschlagen, um erneut die Händler aus dem Tempel der Wahrheit zu verjagen.
38. Begreift, dass ihr die Wahrheit nicht in Büchern, Ratschlägen oder Geboten von Menschenzu suchen braucht, um euer Heil zu erlangen.
39. Ihr alle müsst gerettet werden, Ich entdecke nicht einen, der bereits auf festem Boden steht. Ihr seid Schiffbrüchige inmitten einer Sturmesnacht, in der jeder um sein eigenes Leben ringt, ohne an seinen Nächsten zu denken, weil sein Leben in Gefahr ist.
40. Doch wahrlich, Ich sage euch, Ich bin euer einziger Retter, der ein weiteres Mal auf der Suche nach denen herbeikommt, die sich verirrt haben, weil sie sich vom Pfad entfernt haben, welcher das Gesetz ist. Ich erhelle euren Weg, damit ihr an Land kommt, zu jenem gesegneten Land, das euch erwartet, weil es in seinem Schoß unendliche Schätze für den Geist birgt.
41. Lasst zu, oh Volk, dass mein Wort euer Herz liebevoll macht, damit ihr morgen eure Geschwister liebt und in ihrem Schmerz bei ihnen seid, so wie Ich in diesen Stunden der Prüfungen bei euch gewesen bin.
42. Helft dabei, dass die Äste des Baumes, der diese Lehre ist, wachsen und sich über die Welt ausbreiten und jedem hungernden und ermatteten Menschen Frucht und Schatten spendet, der auf der Erde wandelt.
43. Ich bin der Baum, und ihr seid die Früchte, durch die die Menschheit Mich erkennen muss.
44. Wenn in euren Werken Süße und Leben vorhanden sind, werdet ihr ein getreues Zeugnis Dessen gegeben haben, der euch gelehrt und euch den (Lebens)saft der Liebe und der Wahrheit gespendet hat.
45. Die Unterweisung, die Ich euch in dieser Dritte Zeit gegeben habe, ist ein neues Testament, das mit denen der vergangenen Zeiten vereint sein soll, weil diese drei eine einzige Offenbarung darstellen.
46. Mein Licht wird das Verstandesvermögen der Menschen erleuchten, die dazu bestimmt sind, alle meine Unterweisungen in einem einzigen Buch zu vereinen.
47. Meine geistigen Diener werden die Hand meiner Erwählten führen, damit es in diesem Buch keinerlei Makel gibt.
48. Die Differenzen, die bisher unter diesem Volk existiert haben, ihre Streitgespräche und ihre Uneinigkeit werden verschwinden, wenn ihr euch in dieses Buch vertieft und schließlich die Wahrheit meines Werkes versteht.
49. Heute seid ihr euch nicht der Folgen bewusst, die eure Uneinigkeit euch beschert. Aber wahrlich, Ich sage euch, morgen werdet ihr als Folge davon Tränen vergießen. Wie viele Male habe Ich euch um die Vereinigung der Gedanken, der Praktiken, des Geistes gebeten. Wie viele von euch haben nicht auf meinen göttlichen Rat gehört!
50. Ich habe euch dazu inspiriert, ein Volk zu bilden, und habe euch den Namen Neues Israel gegeben. Ich habe euch verschiedene Missionen und Aufträge gegeben, damit ihr auf eurem Reiseweg und bei euren Bemühungen mit allen nötigen Elementen rechnen könnt, so wie es mit Israel in der Ersten Zeit geschah, als es im Verlangen nach dem Gelobten Land die Wüste durchquerte. Doch bisher habt ihr meine Aufträge nicht zu verstehen versucht, noch habt ihr das Beispiel von Einigkeit betrachten wollen, das jenes Volk schriftlich hinterließ — ein unauslöschliches Beispiel. Denn es war seine Harmonie und seine Vereinigung, die es die Schicksalsschläge überwinden ließ, denen es auf seinem Weg begegnete.
51. Ein neues Land der Verheißung erwartet euch, aber noch seid ihr fern von ihm. Ihr durchquert derzeit die weite Wüste, habt die Knechtschaft Pharaos hinter euch gelassen und habt bereits das Gesetz empfangen. Dennoch habt ihr die Abgötterei noch nicht völlig aufgegeben, und ohne euch dessen bewusst zu sein, betet ihr manchmal das Goldene Kalb an.
- Ihr werdet Prüfungen, Widerstände und Verfolgungen erfahren müssen, damit ihr aus eurem Schlaf erwacht. Dann werdet ihr gewiss bereit sein, meine Aufträge zu erfüllen und eifrig über dem Werk wachen, das Ich euch offenbart habe, so wie die Israeliten damals den Tabernakel und die Bundeslade bauten, um das Gesetz zu bewahren. Denn die Prüfungen hatten sie zum Licht erweckt.
52. Euer Tabernakel wird nun euer Geist sein, und eure Bundeslade das Gewissen. Dort wird mein Gesetz sein und den Weg des Volkes des Herrn erhellen.
53. In der heutigen Zeit ist kein Mensch erschienen, der in der Nachfolge Moses‘ diesem Volk voranschreiten und seinen Glauben durch Wundertaten ermutigen würde. Aber mit ein wenig Zubereitung könntet ihr die geistige Gegenwart Elias‘ fühlen, der euch auf dieser Wanderschaft führt, ermutigt und inspiriert.
54. Den Menschenscharen, die Mich vernehmen, kommen nun die Tränen. Ich allein kenne den Grund für ihr Schluchzen, Ich allein kenne all die Hindernisse und Schwierigkeiten, denen sie auf ihrem Weg begegnet sind und die sie aufgehalten haben.
55. Bleibt beharrlich, ihr Scharen, seid treu, und ihr werdet die Hindernisse fallen sehen. Betet und arbeitet mit immer größerer Wahrhaftigkeit, Reinheit und Vollkommenheit, damit ihr bei eurer Mission den Trost und die nötige Kraft findet, um die Wechselfälle des Lebens mit Geduld zu ertragen. Wenn ihr euren Weg so geht, werdet ihr, wenn ihr es am wenigsten denkt, den Pfad geebnet und die Stolpersteine verschwunden sehen.
56. Ihr seid meine Felder, auf denen vorerst der Weizen zusammen mit dem Unkraut wächst. Noch ist nicht die Stunde des Schnittes. Aber wenn sie kommt, werden die Werke eines jeden von euch gerichtet werden. Dann werde Ich auf der Erde die guten Jünger lassen und jene von dieser Welt nehmen, die keine Früchte der Vereinigung und der Vergeistigung getragen haben.
57. Wacht und denkt an meine Worte. Seid nicht allzu selbstsicher, weil ihr von Mir sehr große Aufträge und Aufgaben erhalten habt — in der Meinung, dass meine Gerechtigkeit euch niemals erreichen kann. Erinnert euch an David und Salomon, die groß vor ihrem Volk waren, in ihrer Größe einschliefen, gegen das Gesetz verstießen und meine Göttliche Gerechtigkeit über sie kommen sahen — unerbittlich und weise —, während sie glaubten, dass sie, weil sie vom Vater so sehr geliebt wurden, niemals von Ihm heimgesucht würden.
58. Denkt, oh Volk, an die neuen Generationen. Denkt an eure Kinder, wie es die Patriarchen taten, die ihre Völker vorbereiteten, damit sie die Ankunft des Messias zu empfangen verstünden.
59. Betet für die, die noch kommen. Bereitet ihnen den Weg durch Wohltätigkeit und Liebe. Begreift, dass sie noch höhere Augaben als die euren haben werden, und dass es gut sein wird, wenn sie eine Spur der Vergeistigung finden, der sie folgen können. Was wird diese Spur sein? Die eures Lebens, die eurer Werke.
60. Warum müsst ihr Mich immer mit Vorwürfen kommen lassen? Ich komme aus Liebe zu euch, weil Ich sehe, dass ihr Schmerz in euren Herzen tragt und Ich euch trösten will. Denn Ich will, dass ihr meinen Frieden in eurem Geist tragt.
61. Manchmal offenbare Ich Mich bei euch als Richter, gelegentlich erscheine Ich als Vater, doch immer zeige Ich Mich als Meister. Unter diesen drei Offenbarungsformen habt ihr die Göttliche Essenz, die eine einzige ist: Das Gesetz, die Liebe, die Weisheit. Dies ist die Dreieinigkeit, die in meinem Geist vorhanden ist.
62. Schließt eure Augen und lasst den Geist frei, damit er diese Augenblicke der Gemeinschaft mit seinem Meister intensiv erlebt. Lasst ihn sich nahe bei Mir niederlassen wie jene, die dem Meister in der Zweiten Zeit auf Landwegen, in Tälern, durch Dörfer, an Flussufern und durch Wüsten folgten, um nicht eine einzige seiner Unterweisungen zu versäumen. Dann werdet ihr den bildlichen Sinn verstehen können, in dem Ich zuweilen spreche, wenn Ich Materielles der Erde verwende, um euch das Geistige zu versinnbildlichen und es in eure geistige Reichweite zu bringen. Ihr werdet erkennen, wie mein Wort eurem Geist das Himmelreich nahebringt.
63. Komm, Menschheit, damit Ich euch unterweise. Oder wollt ihr, dass es der Schmerz ist, der euch während eures ganzen Lebens weiterhin lehrt?
64. Kommt auf mein Landgut, um die Felder mit Brüderlichkeit zu besäen. Ich versichere euch, dass meine Ländereien euch nicht enttäuschen werden wie die Welt.
65. Hier ist der Weg, direkt vor eurem Geist, und lädt euch ein, ihm zu folgen und nie mehr stehenzubleiben. Denn jeder Schritt, den ihr auf ihm macht, wird ein Schritt sein, der euren Geist der vollkommenen Wohnstatt näherbringt, die euch erwartet.
66. Die Zeit ist sehr kurz, in der Ich noch unter euch sein werde und in dieser Form zu euch sprechen werde, und Ich will, dass ihr lernt, Verdienste zu erwerben, damit sich mein Wort in diesen letzten Jahren durch diese Stimmträger überreich ergießt.
67. Wie können die göttlichen Inspirationen zur Belohnung für eure Verdienste werden? Durch euren Glauben, euren Einsatz und eure Vergeistigung — dadurch, dass im Schoß des Volkes Liebe herrscht, dass Barmherzigkeit geübt wird, dass man die Wahrheit liebt.
68. Wahrlich, Ich sage euch, wenn ihr euch nicht zusammenschließt, wie es mein Wille ist, wird die Menschheit euch zerstreuen und sie wird euch aus ihrer Mitte verjagen, wenn sie sieht, dass euer Leben von dem abweicht, was ihr predigt.
69. Was wird geschehen, wenn die Menschen entdecken, dass in jeder Gemeinde eine andere Anbetungsform und eine unterschiedliche Art der Ausübung meiner Lehre besteht? Sie werden nicht begreifen können, dass Ich es gewesen bin, der euch unterwiesen hat.
70. Ich vertraue euch die drei letzten Jahre meiner Kundgebung an, damit ihr für die Vereinigung dieses Volkes arbeitet — ein Zusammenschluss, der das Geistige wie das Äußere umfasst, damit euer Wirken, erfüllt von Harmonie und Einmütigkeit, der größte Beweis dafür ist, dass euch alle, in den verschiedenen Versammlungsstätten und in verschiedenen Landesteilen, ein einziger Meister lehrte: GOTT.
Mein Friede sei mit euch!