1. Unter den Menschenscharen, die herbeikommen, um meine Unterweisung zu vernehmen, sehe Ich die Letzten ankommen, die dieses Wort zum ersten Mal vernehmen. Sie hatten das Zeugnis derer empfangen, die schon früher zu meinem geistigen Festmahl eingeladen worden waren. Aber sie hatten sich geweigert, an meine Gegenwart und an das Kommen der Dritten Zeit zu glauben.
2. Doch sie kamen herbei, weil sie Hindernisse und Vorurteile überwanden, und es genügte ihnen, die ersten Worte zu vernehmen, die die Lippen des Stimmträgers aussprachen, um zu sagen: „Meister, Du bist es, ich erkenne die Essenz Deines Wortes, mein Geist erbebt.“
3. Wohl denen, die Mich bis zum Ende meiner Kundgabe im Jahr 1950 vernehmen und an Meine Gegenwart glauben. Denn wahrlich, Ich sage euch, meine Essenz wird auch nach meinem Abschied nicht aus ihrem Herzen weichen.
4. Meine Stimme ruft derzeit große Menschenscharen herbei, weil sich für viele Geistwesen das Ende ihrer Pilgerschaft auf Erden naht. Jene Niedergeschlagenheit, jener Überdruss, jene Traurigkeit, die sie in ihren Herzen tragen, sind der Beweis dafür, dass sie sich schon nach einer höheren Wohnstatt, einer besseren Welt sehnen. Aber es ist notwendig, dass sie die letzte Etappe, die sie auf der Welt zurücklegen, im Gehorsam gegenüber den Weisungen ihres Gewissens leben, damit die Spur ihrer letzten Schritte auf Erden segensreich für die Generationen ist, die danach kommen, um ihre verschiedenen Aufgaben auf der Welt zu erfüllen.
5. Die Traurigkeit vieler Menschen kommt daher, dass sie auf ihrer langen Wanderschaft keinen dichtbelaubten Baum gefunden haben, um in dessen Schatten zu ruhen. Sie fanden zwar Bäume auf ihrem Weg, aber sie waren dürr und ihr Same taub.
6. All jene Menschen, die Mich gesucht haben, die lange Zeit gehofft haben, werden meine Stimme bald vernehmen und zu ihr eilen, weil in ihren Herzen der letzte Rest von Hoffnung und der letzte Funke an Glauben nicht erloschen ist.
7. Mein Geistwerk erwartet sie, es ist der mächtige Baum, den sie suchen, in dessen Schatten sie ausruhen und von dessen Früchten sie sich nähren wollen.
8. Wenn sie dann ankommen, ihren Hunger und Durst stillen und sich darüber freuen, auszuruhen, werden sie in ihrer Vorstellungskraft ihre ganze Vergangenheit vorüberziehen sehen: Die qualvollen Tagesmärsche durch die Wüste, die dunklen Zeiten mit ihren Versuchungen, den Abgründen voller Gefahren, Laster und Todesgefahr. Sie werden sich an all die bitteren Kelche erinnern, die sie tranken, und werden in sich die Kampfspuren des harten Lebensweges erblicken.
9. Hier werden sie den Frieden zurückgewinnen. Ich erwarte sie. Ebnet ihrihnen den Weg, damit sie nicht in die Irre gehen, und übt einen Lobgesang ein, damit ihr sie mit Festesfreude in euren Herzen empfangt.
10 Zuerst werden sie Schüler gegenüber meinen neuen Offenbarungen sein, danach werden sie durch ihre Liebe und ihre Strebsamkeit zu Jüngern werden, und wenn sich ihr Geist dann wirklich genährt hat und von dieser Essenz durchdrungen ist, werden sie nicht mehr nach einem Baum suchen, um Schatten zu finden. Überall werden sie meine Gegenwart fühlen, und in ihr werden sie Schatten, Zuflucht, Frucht, Erholung und Frieden finden.
11. Wie wichtig ist es, dass die Letzten die Ersten stark antreffen, damit sie an ihrem guten Beispiel erstarken und von ihren ersten Schritten an den Weg des Gehorsams, des Eifers und der Reinheit einschlagen.
12. Viele Male habt ihr Mich als Meister gehabt. Doch wenn Ich Mich als Richter kundgebe, fühlt ihr euch von Furcht ergriffen. Dann möchtet ihr euch in einem Augenblick selbst vom geringsten Makel reinigen, um euch vor Mir rein zu zeigen. Das Bedauern darüber, Mich verletzt zu haben, geht in Weinen über, und euer Geist wendet sich Mir im Gebet zu. Wenn ihr dann innewerdet, dass ihr einen guten Akt der Reue vollzogen habt, beruhigt ihr euch und fühlt euch nun würdig, das Wort des Göttlichen Richters zu vernehmen, der die Geistwesen mit seinem Licht berührt.
13. Gesegnet seien, die bereuen und feste Vorsätze der Besserung und Erneuerung fassen, denn sie werden sich über das Unreine und Schädliche zu erheben vermögen. Ohne Reue, Selbstbesinnung und Vorsätze zur Besserung, werdet ihr keine Fundamente für das Heiligtum gelegt haben, das ihr in eurem Geist errichten müsst. Aber wenn ihr eure Fehler erkennt und darum ringt, euch zukünftig von ihnen frei zu machen, wird euer Gewissen euch bei allen Werken eures Lebens führen.
14. Jene Zeiten, in denen die Menschen ihre Reinigung durch die Opferung unschuldiger Opfer suchten, sind für euch schon lange vorbei. Auch habt ihr die Nutzlosigkeit von Fastenübungen und falsch verstandenen Bußen begriffen, die ihr lange Zeit hindurch ausgeübt habt. Heute wisst ihr, dass nur die Erneuerung und die Vergeistigung eures Geistes den Frieden und das Licht geben können.
15. Ich predigte meine Wahrheit in der Zweiten Zeit als Mensch durch mein Vorbild. Ich hob die unnütze Opferung unschuldiger und unbewusster Wesen auf, indem Ich Mich um einer vollkommenen Liebeslehre willen opferte. Lamm Gottes habt ihr Mich genannt, weil Mich jenes Volk an seinen traditionellen Feiertagen geopfert hat. Tatsächlich wurde mein Blut vergossen, um den Menschen den Weg zur Erlösung zu zeigen. Meine göttliche Liebe wurde vom Kreuz herab auf die Menschheit jener und aller Zeiten ausgegossen, damit die Menschheit sich an jenem Beispiel, an jenen Worten, an jenem vollkommenen Leben inspirieren würde und die Rettung, die Reinigung von Sünden und die Erhebung des Geistes fände.
16. Ihr begreift nun, dass Ich kam, um ein Beispiel zu geben, aber dass ihr die Verdienste erwerben müsst, indem ihr Mich zum Vorbild nehmt, um euch eine Wohnstatt ewigen Friedens, ein Lichtgewand und einen unerschöpflichen Frieden zu erarbeiten.
17. Ich will in meiner neuen Apostelschar starke, vergeistigte und vom Licht des Wissens erfüllte Jünger. Das Wissen habe Ich euch durch meine Offenbarungen gegeben, die Ich euch in den Drei Zeiten zuteilwerden ließ. Ich will nicht, dass ihr meinen Geist, noch irgendetwas, das zum Geistigen gehört, so erforscht, als ob es materielle Dinge wären. Ich will nicht, dass ihr Mich nach Art der Wissenschaftler studiert, denn ihr würdet dann in große und beklagenswerte Irrtümer geraten.
Ich habe euch gelehrt, den Geist durch das Gebet zu erheben, um euren Vater mit Demut und Respekt zu befragen. Denn dann wird sich die geheime Schatzkammer ein wenig öffnen, um euch das schauen zu lassen, was für eure Kenntnis vorgesehen ist, und ihr werdet das göttliche Licht der Inspiration zu eurem Verstandesvermögen kommen fühlen.
18. Das Gebet ist das eurem Geist offenbarte Mittel, um mit euren Fragen, euren Sorgen und eurem Verlangen nach Licht zu Mir zu gelangen. Durch diese Zwiesprache könnt ihr eure Zweifel auflösen und den Schleier zerreißen, der irgendein Geheimnis verbirgt.
19. Das Gebet ist der Beginn der Zwiesprache von Geist zu Geist, die in den kommenden Zeiten erblühen und unter dieser Menschheit Früchte tragen wird. Heute habe Ich diesem Volk, das Mir zuhört, all dies offenbart, damit es der Wegbereiter der Zeit der Vergeistigung sei.
20. Denkt nicht, dass mein Geist erst dann über dem aller Menschen zu schwingen beginnt. Wahrlich, Ich sage euch, meine Schwingung, meine Inspiration, meine Gegenwart und mein Licht sind zu allen Zeiten bei den Menschen gewesen. Aber diese waren nie genügend zubereitet, um meine Botschaften direkt zu empfangen.
21. Zu allen Zeiten bin Ich auf euch zugegangen, immer habe Ich zu euch gesprochen, immer habe Ich euch gesucht. Ihr dagegen seid niemals auf dem wahren Weg zu Mir gekommen, nie habt ihr in der Sprache des Geistes zu Mir gesprochen, noch habt ihr Mich dort gesucht, wo Ich wirklich bin.
22. Verliert nicht den Mut bei meinem Wort, wenn es euch eure Verfehlungen aufzeigt. Auch sage Ich euch, dass Ich alle Fehler und Mängel, die die Menschen gehabt haben, ihnen vergeben habe und vor ihrem Geist ein Zeitalter des Lichts eröffne, in der sie ihre Unvollkommenheiten erkennen werden, damit sie sich aus ihrem Stillstand erheben und die Wahrheit kennenlernen, die in meinem Werk enthalte ist, in das sie bis heute nicht einzudringen vermochten.
23. Wollt ihr, dass es meine Stimme ist, die morgen eure Fragen beantwortet? Lernt zu beten, denn wenn dies nicht geschieht, dann wird es euer Verstand sein, der antwortet. Doch was wird er euch offenbaren können, da er niemals in das Reich des Geistes vorgedrungen ist?
Lasst zu, dass es der Geist ist, der sich erhebt, der zu Mir gelangt, an die Pforten meiner Liebe und meiner Weisheit klopft, wodurch ihr das wunderbare Leben finden werdet, das ihr noch nie entdeckt hattet.
24. Geht meinem Wort auf den Grund, oh Jünger, dort werdet ihr die Essenz der Lektion finden, die Ich euch an diesem Tag gegeben habe.
25. Ich bin euer Freund — Jener, dem ihr eure Geheimnisse anvertrauen könnt — Jener, der alles für euch hingibt.
26. Ich sehe, dass ihr herbeikommt, um Mir einen Kummer anzuvertrauen, damit Ich euer Herz davon befreie, und wahrlich Ich werde euch dies gewähren. Doch dies wird erst geschehen, wenn ihr begreift, dass das Übel nicht oberflächlich zu heilen ist, sondern in seinem Ursprung — dass außer beten und bitten die Besserung, die Selbstbetrachtung, die Erneuerung nötig sind.
27. Welches Verdienst liegt darin, wenn Ich euch von einer Krankheit heile oder euch von irgendeinem Leiden befreie, wenn ihr an der Ursache eurer Leiden festhaltet?
28. Betet, damit ihr mein Licht empfangt und durch dasselbe die Gründe oder den Ursprung eurer Prüfungen und Missgeschicke entdeckt. Bittet, damit ihr euch in eurer Demut gestärkt fühlt. Aber setzt zuvor euren ganzen Willen ein, um alles zu vermeiden, was Euch an Geist sowie an der Körperhülle schädigen könnte.
29. Kommt alle zu Mir und genest von euren Leiden. Sorgt dafür, dass euer Glaube das Wunder bewirkt, euch die Gesundheit zurückzugeben und euer Heil zu erlangen. Das Wunder liegt nicht an Mir, sondern an euch. Doch vergesst nicht, dass es nicht mehr mein Gewand ist, das ihr berühren müsst, um das Wunder zu empfangen, sondern dass ihr durch euren Glauben und eure Erhebung vor meinen Geist gelangen müsst.
30. Wie viele haben auf diesem Weg ihre Gesundheit gefunden, weil sie rechtzeitig den Ursprung ihrer Leiden zu entdecken verstanden und ihren ganzen Glauben und Willen einsetzten, um zu kämpfen, bis sie siegten! Wie viele sind auch traurig, verwirrt oder enttäuscht weggegangen, ohne das erlangt zu haben, was sie ersehnten, weil sie glaubten, dass schon dadurch, dass sie zu einer dieser Versammlungsstätten gehen oder durch bloßes Bitten schon alles erreicht hätten. Sie interessierten sich niemals dafür, die Ursache ihrer Leiden zu entdecken, und mussten sich entfernen, ohne das Gute erlangt zu haben, das sie suchten. Es sind die, die ohne geistiges Licht leben, die den Grund für ihre Leiden und den Wert, den die Gesundheit oder der Frieden hat, nicht kennen.
31. Der größte Teil der Menschen tragen einen Thomas im Herzen, sie möchten sehen und berühren, um glauben zu können. Doch Ich sage euch, dass jene Beweise, die dem Ungläubigsten meiner Jünger gewährt worden sind, sich in dieser Zeit nicht wiederholen werden, weil Mich die Welt kein weiteres Mal als Mensch haben wird, und weil Ich jenes Beispiel vor jedem meiner Kinder als offenes Buch zurückließ, damit sie diese Lektion ergründen würden.
32. Denkt nicht, dass Ich Mich der Welt nur als Mensch offenbaren kann. Nein, denn jetzt mache Ich Mich geistigerweise in euch fühlbar, und dies ist ein Beweis dafür, dass Ich Mich bei den Menschen auf zahllose Arten kundgeben kann. Ich habe alles geschaffen und kenne euch, deshalb weiß Ich, wie der schlafende Geist dieser Menschheit zu erschüttern ist.
33. Meine Demut in damaliger Zeit ließ das Herz des Volkes vor Liebe erbeben. Es war gewohnt, die Zurschaustellung derer zu erblicken, die behaupteten, Mich auf der Welt zu repräsentieren. Als die Menschen nun sahen, dass der König der Könige ohne Krone kam und keinen Thron auf der Erde hatte, gingen ihnen die Augen auf und erkannten sie die Wahrheit.
34. Ebenso werde Ich auch in dieser Zeit die Welt durch meine Demut erbeben lassen, von der Ich euch die ersten Beweise gegeben habe, indem Ich die Schlichtheit und Zurückgezogenheit der Ersten wählte, die das Kommen der Neuen Zeit fühlten, um unter ihnen meine Botschaft zu verkünden.
35. Wehe denen, die meinen Namen dazu verwendet haben, um die Menschheit geistig zu beherrschen, wenn sie diese dadurch zum Stillstand gebracht haben oder sie verwirrt haben, denn sie werden Tausende von Menschen auf der Suche nach der Wahrheit ihre Reihen verlassen sehen! Wehe den Wissenschaftlern, die — statt das Leben leichter zu machen — es für die Menschen peinvoller gemacht haben, denn dann werden sie die Armen und die Unwissenden Wunder vollbringen sehen, die sie mit all ihrer Wissenschaft nicht zu vollbringen fähig wären!
36. Die Wunder dieser Zeit sind als Zeugnis für die kommenden Generationen gleichfalls niedergeschrieben worden. Doch wahrlich, Ich sage euch, diese Wunder werden sich mehr im Geist als im Körper verwirklichen.
37. In jener Zweiten Zeit heilte Ich eine Menge von Kranken. Ich heilte Blinde, Aussätzige, Besessene, Taube, Lahme und Stumme. Sie alle waren krank am Körper, doch durch das an ihren Körpern vollbrachte Wunder auferstand ihr Geist.
38. Jetzt komme Ich in erster Linie, um dem Geist Licht zu spenden, ihm Freiheit zu geben, seinen Glauben zu entzünden und ihn von jedem Übel zu heilen, damit er es danach übernimmt, seinen Körper zu stärken und zu heilen.
39. Meint ihr nicht, dass Ich euch im Lauf der Zeit immer fortgeschrittener antreffen muss, und dass meine Lektionen daher immer höher sein müssen?
40. Deshalb wird Mich die Welt nicht mehr in einem Stall geboren werden sehen, noch wird sie Mich an einem Kreuz sterben sehen, sondern sie wird sich erheben müssen, um meine geistige Gegenwart zu fühlen.
41. Menschheit, erscheint dir der Schmerz, das Elend und das Chaos, das dich in dieser Zeit umfängt, als unvorhersehbar? Wenn ihr überrascht seid, dann deshalb, weil ihr euch nicht für meine Prophetien interessiert und euch nicht vorbereitet habt. Alles war vorausgesehen, und alles war angekündigt, aber euch fehlte der Glaube, und nun trinkt ihr als Folge davon einen sehr bitteren Kelch.
42. Auch heute prophezeie Ich durch das menschliche Verstandesvermögen. Einige Prophetien gehen bald in Erfüllung, andere erst in fernen Zeiten. Dies Volk, das sie vernimmt, hat die große Verantwortung, sie der Menschheit bekanntzumachen. Denn sie enthalten Licht, das den Menschen die Wirklichkeit, in der sie leben, begreiflich macht, damit sie in ihrem rasenden Lauf auf den Abgrund zu innehalten.
43. Meine Sendboten werden die Nationen wissen lassen, dass, wenn sie ihr törichtes und wahnwitziges Streben nach Größe und Macht weiterverfolgen ‒ und sich dabei solcher Kräfte und Elemente bedienen, die sie noch nicht kennen noch anzuwenden verstehen ‒ diese Erde, die das vom Herrn geschaffene Paradies und später durch die menschlichen Sünden und Unfolgsamkeiten ein Tränental war, infolge der Ruchlosigkeit der Menschen in ein Feld des Todes und der Stille verwandelt werden wird.
44. Könntet ihr dies etwa einen Erfolg oder Sieg der Wissenschaft nennen? Ein Sieg wäre es für die Menschheit, wenn sie zu einem Leben in Frieden und Harmonie gelangen würde, denn dann wird sie die Basis für ihre größten Erfolge — sowohl menschliche, als auch geistige — gelegt haben, wird sie das Gebot erfüllt haben, das Ich euch anrate: Liebt einander!
45. Aus anderen Ländern werden Menschenscharen zu diesem Volk kommen, die euch begierig über die geistigen Geschehnisse ausfragen werden, denen ihr in dieser Zeit beigewohnt habt, und auch über die Offenbarungen und Prophetien, die Ich euch gegeben habe. Denn in vielen Teilen der Welt hat man meine Botschaften empfangen, die besagen, dass mein göttlicher Strahl an einem Ort im Westen hernieder gekommen ist, um zur Menschheit dieser Zeit zu sprechen. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, werdet ihr erleben, wie sie aus anderen Völkern und Nationen herbeikommen werden, um euch aufzusuchen. Dann werden die Männer der großen Religionen betroffen sein, dass nicht sie es sind, an die Ich Mich wandte.
46. Nun begreift ihr, weshalb Ich will, dass ihr gegen euren Materialismus ankämpft, dass ihr alle eure Zweifel und Irrtümer beseitigt. Denn Ich will nicht, dass eure Geschwister, wenn sie zu euch kommen, eine Ernüchterung oder Enttäuschung erleben. Ich will nicht, dass sie, statt euch Geschwister zu nennen, zu euren Feinden werden.
47. Schmerzt euch nicht eine so große Verwirrung, wie sie auf der Welt herrscht? Leidet ihr nicht angesichts einer so großen geistigen Finsternis?
48. Seid gute Jünger — groß in eurer Erkenntnis und demütig in eurer Art zu unterweisen. Ich sage euch, dass ihr jede Gelegenheit zum Säen, die euch das Leben bietet, nutzen sollt. Doch müsst ihr euch bewusst sein, dass jeder, der sich selbst Meister nennt, ohne es zu sein, für alles verantwortlich sein wird, was er auf seinem Weg tut, ebenso wie für die Prüfungen, die er auf seinem Weg erfährt.
49. Dies ist ein kostbarer Augenblick zum Nachdenken, damit ihr euch von der Routine frei macht, euch auf einen Weg des Fortschritts stellt und die Reinheit dieses Werkes wirklich kennenlernt. Denn nicht alle von euch haben seine Reinheit bedacht noch sie verstanden. Noch immer sehe Ich unter euch so befremdliche Kultformen und Praktiken, dass sie die meisten verwirren, auch wenn sie einigen gefallen, die eine Neigung zu Riten haben. Diese sind sich nicht bewusst, dass sie damit für die Zukunft einen Grund zu Spott geben.
50. Meint ihr, dass der Meister befürchtet, dass die Menschen sein Werk zerstören? Nein, Volk, der Vater hat nichts zu befürchten, sein Werk ist unzerstörbar. Was Ich will, ist, dass ihr die Wahrheit liebt, dass ihr mein Werk in seiner ganzen Reinheit präsentiert. Denn wenn ihr dies nicht tut, werdet ihr viel Schmerz verursachen, so wie es all jene getan haben, die — in welcher Religionsgemeinschaft auch immer — ihre Nächsten ohne Mitgefühl für ihre Geschwister verwirrt, verdorben oder verletzt haben, indem sie ihnen Steine statt Brot, Finsternis statt Licht, oder Lüge statt Wahrheit gaben.
51. Ihr alle habt dieses Wort empfangen, Volk, seid euch dessen bewusst, was ihr vernommen habt, und dennoch sage Ich euch: Nichts zwingt euch, Mir zu dienen, noch dem vorgezeichneten Weg zu folgen. Doch der, der bereit ist, der der Liebe, die er in seinem Herzen fühlt, nicht widerstehen kann, der nicht fürchtet, seinen Fuß auf dem Pfad blutig zu scheuern — der nehme sein Kreuz auf sich und folge seinem Meister, bereit, Mir in seinen Geschwistern zu dienen.
52. Elias ist es, der unter den großen Menschenscharen gewesen ist, um sie den Weg der Wahrheit zu lehren, um zu ihnen vom Reich Gottes zu sprechen, um den Menschen die Vergeistigung zu zeigen und sie aus der Verwirrung, der Ungerechtigkeit und der Bosheit zu befreien.
53. Elias lädt die Menschen zur Umkehr ein, zeigt ihnen die Tugenden und die Liebe, um sie wie Schafe aus seiner Schafhürde zu Mir zu führen.
54. In dieser Dritten Zeit habe Ich meinen universellen Strahl auf das Verstandesvermögen des Menschen gerichtet, um euch mein Wort zu übermitteln. Doch die Menschheit hat meine göttliche Kundgebung noch nicht zur Kenntnis genommen, weil sie viele Götter nach ihrem Sinn, nach ihren Vorstellungen geschaffen hat. Doch Ich sage euch: Es gibt nur einenwahren Gott, der weder Anfang noch Ende hat, und Der dem Menschen einen Funken seines Göttlichen Geistes verliehen hat, welcher das Licht seines Gewissens ist, das ihn lehrt, das Gute vom Bösen zu unterscheiden.
55. Auserwähltes Volk: Die Wissenschaftler, die Männer verschiedener Glaubensbekenntnisse und Lehren, verschiedener Sekten und Religionen schulen sich, um die Frucht dieser Geistlehre zu erforschen. Sie werden euch fragen, wie der Gott beschaffen ist, dem ihr euch derzeit zuwendet. Wenn ihr vorbereitet seid, werdet ihr das erleuchtete Volk sein, das auf jede Frage zu antworten weiß. Ich will, dass ihr diese Sache zu verteidigen versteht, weil ihr Worte der Wahrheit sprechen werdet. Wenn ihr euch vergeistigt habt, braucht ihr von den Menschen nichts zu befürchten, weil ihr mit euren Worten, Gedanken und Werken von meiner Wahrheit Zeugnis ablegen werdet.
56. Wenn ihr mein Gesetz erfüllt, werden euch die Menschen nicht als Betrüger hinstellen, weil sie euren Gehorsam sehen werden und euch als ihre eigenen Geschwister betrachten werden.
57. Jeder, der gute Grundsätze in sich hat, der über seine Handlungsweisen nachdenkt, der die Lüge aus seinem Wort entfernt, der mit Liebe, Mitgefühl und Barmherzigkeit für seine Nächsten wirkt, wird in sich selbst die Bekundung meiner Göttlichkeit fühlen und wird in der Größe seiner Handlungsweisen und in seinen Vorsätzen, das Gute zu tun, seinem Gotte ähnlich sein.
58. Wie wenige solche Herzen gibt es! Klein ist die Zahl derer, die mein Gesetz in dieser Weise erfüllt haben. Doch euch, die ihr das auserwählte Volk seid, habe Ich gelehrt, das Gute zu tun. Ihr könnt es mit euren guten Gedanken, mit eurem Gebet tun. Durch das Gebet könnt ihr euren Geist zu meiner Göttlichkeit erheben. Denn da Ich unendlich bin, komme Ich zu eurer Welt herab, um euch zu liebkosen, um euch Trost zu spenden und um euch zu lehren, mein Gesetz zu befolgen.
59. Tag für Tag bin Ich unter euch gewesen, um euch zu lehren, die Tugenden auszuüben, um euch meine Liebe anzuvertrauen, und habe Ich euren Geist und euren Verstand erleuchtet, damit ihr euch überall mit dem Vorsatz, Gutes zu tun, mit dem Vorsatz zur Erneuerung erhebt. Ich habe euch gelehrt, zu vergeben, damit jener, der im Finstern ist, sieht, dass ihr Kinder des Lichts seid. So könnt ihr der Welt durch euer gutes Beispiel den Weg der Wahrheit zeigen und könnt durch eure Liebeswerke bezeugen, dass ihr mein Wort empfangen habt.
60. Die Menschen werden euch wegen nichts anzuklagen haben, weil sie erkennen werden, dass ihr von Mir inspiriert worden seid, um das Gute zu tun.
61. Wirkt in diesem Geistwerk, wie es mein Wille ist, damit ihr der Menschheit neue Horizonte aufzeigt, damit ihr die dunklen Pfade erhellt, auf denen sie bisher ihren Weg genommen hat.
62. Vertraut euch Mir direkt an, denn Ich bin der einzige, der in euren Geist eindringen und eure Geheimnisse mit unendlichem Mitgefühl und grenzenloser Liebe vernehmen kann.
Mein Friede sei mit euch!