1. Nehmt eine weitere Seite des Buches der Weisheit entgegen. Ich trage euch auf, diese Botschaft an die kommenden Generationen weiterzugeben, die aufgrund ihrer größeren geistigen Entwicklung imstande sein werden, sich noch mehr in mein Werk zu vertiefen. Jene Generationen werden den Samen der Vergeistigung mit sich bringen, und ihre Aufgabe wird es sein, im Herzen der Menschen ein Paradies des Friedens zu errichten.
2. Den Gegenwärtigen habe Ich große Unterweisungen gegeben, aber für das Volk von morgen, meine zukünftigen Jünger, habe Ich noch größere Offenbarungen reserviert, weil sie dann vorbereitet sein werden, sie zu empfangen.
3. Ihr habt Mich oft gefragt, was es jenseits dieser Welt gibt und ob jene Sterne, die im Weltraum ihre Bahnen ziehen, Welten sind wie die eure. Meine Antwort gegenüber eurer Neugier hat den Schleier des Geheimnisses nicht völlig gelüftet, da Ich sehe, dass ihr noch nicht die notwendige Entwicklung habt, um zu verstehen, noch die unbedingt nötige Spiritualität, um mit anderen Welten zu harmonieren. Ihr habt noch nicht die Lehren erkannt und begriffen, die euch der Planet bietet, auf dem ihr lebt, und schon wollt ihr nach anderen Welten suchen. Ihr wart nicht imstande, unter euch, den Bewohnern ein- und derselben Welt, zu Geschwistern zu werden, und wollt das Dasein von Wesen auf anderen Welten entdecken. Fürs erste soll euch genügen, euch daran zu erinnern, dass Ich euch in der Zweiten Zeit sagte: „Im Haus des Vaters gibt es viele Wohnungen“, und dass Ich euch jetzt, jene Worte bestätigend, sage, dass ihr nicht die einzigen Bewohner des Universums seid und dass euer Planet nicht der einzige bewohnte ist.
4. Den Generationen von morgen wird es gegeben sein, die Tore, die sie anderen Welten näher bringen, offen zu sehen, und sie werden den Vater zu Recht bewundern.
5. Das Gute und die Liebe, aus denen die Nächstenliebe und der Friede erblühen, werden die Schlüssel sein, die die Türen des Geheimnisses öffnen, wodurch die Menschen einen Schritt zur universellen Harmonie tun werden.
6. Das Gute und die Liebe, auf euer Leben, eure geistige Verehrung, eure Wissenschaft und eure Arbeit angewendet, werden den Menschen zur wahren Weisheit bringen.
7. Heute seid ihr noch isoliert, begrenzt, behindert, weil euer Eigennutz euch nur für die Welt leben ließ, ohne die Freiheit und Erhebung des Geistes anzustreben.
8. Was würde aus euch, eitle Menschen — Wesen, die durch ihren Materialismus klein geworden sind — wenn euch gestattet würde, zu anderen Welten zu gelangen, bevor ihr euch von euren menschlichen Fehlern freigemacht habt? Was wäre der Same, den ihr säen würdet? Zwietracht, maßloser Ehrgeiz, Eitelkeit.
9. Wahrlich, Ich sage euch: Um jenes Wissen zu erlangen, nach dem sich jeder Mensch sehnt, und jene Offenbarung, die sein Denken von den Fragen befreit, die ihn quälen und seine Neugier erwecken, wird sich der Mensch sehr läutern, und sehr wachen und beten müssen.
10. Nicht die Wissenschaft allein wird es sein, die ihm meine Geheimnisse offenbart; es ist notwendig, dass jenes Verlangen nach Wissen von geistiger Liebe inspiriert ist.
11. Wenn das Leben der Menschen einmal Vergeistigung widerspiegelt — Ich sage euch, dann werden sie sich nicht einmal anstrengen müssen, um jenseits ihrer Welt zu forschen; denn zum selben Zeitpunkt werden sie von denen aufgesucht werden, die höhere Heimstätten bewohnen.
12. Ich hinterlasse diese kurze Botschaft, deren Inhalt euch nur sagen will: „Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt.“
13. Vorerst werdet ihr euch weiterhin Fragen stellen und euch selbst antworten. Es ist erforderlich, dass die Kräfte des Geistes allen bekannt und entfaltet sind, um das zu erkennen und zu verstehen, was Gott für euch bestimmt hat. Ich sehe noch zu viel Unbeholfenheit, um das Gute zu tun, um zu beten, um euren Vater zu verehren, weil ihr euren Geist sich nicht äußern noch wirken lasst und ihn an seiner Entfaltung hindert.
14. Ihr habt wahre Schätze in euch, Fähigkeiten und Begabungen, die ihr nicht einmal ahnt, und infolge eurer Unwissenheit vergießt ihr Tränen wie Bedürftige. Was wisst ihr von der Macht des Gebets und der Kraft der Gedanken? Was wisst ihr vom tiefen Sinngehalt der Zwiesprache von Geist zu Geist? Nichts, du materialistische und irdisch gesinnte Menschheit!
15. Erhebt zuerst den Geist, indem ihr seine Gaben entfaltet, und strebt erst danach nach der Kenntnis dessen, was jenseits eurer Welt und eures Verstandes existiert.
16. Der menschliche Verstand ist klein, ist begrenzt. Warum vertraut ihr ihm das an, was nur der Geist entdecken und erfassen kann?
17. Ach, ihr törichten Kinder dieser Erde, die ihr Mich nicht als Meister haben wolltet, noch Mir geglaubt habt, obwohl viele von euch sagen, dass sie Mich lieben! Nun werdet ihr endlich die Wahrheit meines Wortes begreifen, wenn ihr bekennt, dass Ich der Weg, die Wahrheit und das Leben bin.
18. Jünger, das Leben geht wie eine Lektion von unendlicher Weisheit an euch vorüber, euer Geist nimmt an Wissen zu, und infolgedessen erlangt ihr eine größere Erhebung.
19. Seid Richter eurer eigenen Handlungen, denn die Stimme des Gewissens wird euch immer die Wahrheit sagen. Sie wird euch begreiflich machen, ob ihr langsam voranschreitet, ob ihr allzu schnell geht, oder ob ihr im Stillstand verharrt.
20. Wer bemüht ist, sich zu erkennen und sich zu beurteilen, muss ehrlich zu sich selbst und den anderen sein. Bei all seinen Handlungen wird er die Stimme seines Gewissens vernehmen, und seine Schritte auf dem Lebensweg werden sicher sein.
21. Wenn der Geist über die Körpermaterie zu siegen beginnt, erfährt er eine sehr große Befriedigung und ein volles Vertrauen in sich selbst.
22. Doch der Meister sagt euch, dass — so viel Einsicht ihr auch über den größeren oder geringeren Wert eurer Werke haben mögt — allein der Vater, welcher der höchste Richter ist, bei diesem endgültigen Urteil die Entscheidung treffen kann.
23. Denkt nicht — weil ihr im Augenblick, da ihr ein gutes Werk vollbringt, den Wert desselben nicht kennt — dass ihr das Gute, das ihr tatet, niemals erfahren werdet. Ich sage euch, dass keines eurer Werke ohne Lohn bleiben wird.
24. Wenn ihr einst im Geistigen Reich seid, werdet ihr erkennen, wie oftmals ein kleines Werk, dem Anschein nach von geringer Bedeutung, der Beginn einer Kette von Wohltaten war — einer Kette, die andere immer länger machten, die aber den, der sie begann, für immer mit Genugtuung erfüllen wird.
25. Ihr müsst all dies wissen — ihr, die ihr in die Herzen das Wort säen werdet, das Ich euch in dieser Zeit gebracht habe. Denn oftmals werdet ihr zu euren Geschwistern sprechen, ohne die Wirkung zu erfahren, die eure Worte bewirkt haben — ohne zu erfahren, ob sie Früchte trugen oder nicht, ohne zu erfahren, ob in jenen Herzen der Same starb, oder ob sie ihn zu bewahren und zu verbreiten wussten. All dies werdet ihr erleben, wenn ihr ans Ende des Weges gelangt. Arbeitet einstweilen, vervielfacht eure guten Werke unter euren Geschwistern, bereitet die Felder vor, damit der Same, den Ich euch anvertraut habe, sich in den Werken derselben fortpflanzt.
26. Weit ist der Weg, auf dem ihr zur Fülle des Lichts gelangen werdet. Kein Wesen hat einen längeren Weg als den des Geistes, auf welchem der Vater, der Göttliche Bildhauer, der euren Geist formt und glättet, ihm die vollkommene Gestalt gibt.
27. Ich spreche ausführlich zu euch, damit in eurem Reisebündel nicht der Weizen fehlt, den ihr in Erfüllung eurer Mission aussäen müsst.
28. Das Volk Gottes wird ein weiteres Mal unter der Menschheit erscheinen — nicht ein in einer Rasse personifiziertes Volk, sondern eine große Zahl, eine Legion Jünger von Mir, bei denen nicht das Blut, die Rasse oder die Sprache entscheidend ist, sondern der Geist.
29. Dies Volk wird sich nicht darauf beschränken, meine Lehre durch Schriften zu lehren. Damit die Worte Leben haben, muss man sie leben. Dies Volk wird nicht nur Verbreiter von Schriften und Büchern sein, sondern auch von Beispielen und Taten.
30. Heute befreie Ich euch von allem Unnötigen, vom Unreinen und Falschen, um euch in ein schlichtes und reines Leben einzuführen, über das sich euer Geist emporschwingen kann, wovon er durch seine Werke Zeugnis ablegt.
31. Wenn die Zeit gekommen ist, werde Ich mein Volk der Menschheit präsentieren, und weder wird sich der Meister seiner Jünger schämen, noch werden die Jünger ihren Meister verleugnen. Dieser Zeitpunkt wird mit dem des Krieges der Weltanschauungen zusammenfallen, aus dem wie ein Hauch von Frieden, wie ein Lichtstrahl der Spiritualismus empordringen wird.
32. Schon sucht die Gerechtigkeit des Vaters die irdische Macht der Menschen heim, ihre angesammelten Schätze, um ihnen begreiflich zu machen, dass mein Wort niemals Herrschaftsgewalt und materielle Reichtümer verwenden wird, um zu herrschen oder um sich zu verbreiten.
33. Von jener ganzen moralischen und materiellen Struktur der Menschheit wird „kein Stein auf dem anderen bleiben“. Denn damit auf dieser Erde der neue Mensch erscheint, ist es unumgänglich, dass jeder Flecken getilgt, jede Sünde beseitigt und nur das übriggelassen wird, was guten Samen enthält.
34. Der Lichtglanz meiner Gegenwart und meiner Gerechtigkeit wird auf dem ganzen Erdkreis wahrgenommen werden, und angesichts jenes Lichts werden die Götzenbilder stürzen, werden die gewohnten Traditionen der Vergessenheit anheimfallen und die unfruchtbaren Riten aufgegeben werden.
35. Ein neues Lied wird dem Geist all jener entspringen, die Mich nicht schauen konnten und die Mich schließlich doch sahen, weil sie Mich trotz ihrer Unvollkommenheiten suchten; und ihr wisst ja, dass, wer Mich sucht, Mich immer findet.
36. Was die betrifft, die Mich geleugnet haben, die Mich gemieden haben, die meinen Namen verschwiegen haben, die meine Gegenwart leugnen, so werden diesen auf ihrem Weg jene Prüfungen zu Teil werden, die ihnen die Augen öffnen und sie gleichfalls die Wahrheit schauen lassen.
37. Was liegt schon daran, dass Mich die einen unter unvollkommenen Vorstellungsweisen lieben und andere Mich leugnen, da Ich doch weiß, dass sie alle Bedürftige sind!
38. Die große Schlacht steht vor der Tür, haltet alle eure Waffen bereit. An diesem Kampf werdet ihr alle euren Anteil haben, ihr alle werdet euer Saatkorn beitragen: Regierende, Geistliche, Wissenschaftler, Wohlhabende, Reiche und Arme — alle.
39. Was blieb vom Tempel Salomons übrig, als die Stunde des Gerichts kam? Nur die Kenntnis des Gesetzes, das in die Gewissen geschrieben war. Riten, Traditionen, Opfer und Spenden — alles verschwand. Das Allerheiligste und der Altar wurden zerstört, aber das Gesetz und die Worte der Propheten blieben erhalten. Denn sie waren es, die die Menschheit auf ein neues Zeitalter vorbereiteten und die Felder reinigen mussten, damit der neue Same aufgehen würde.
40. Jenes Jerusalem, das das israelitische Volk für unverwundbar hielt, wurde zerstört, ebenso wie der Tempel, der sein Stolz war. Dies geschah, weil Ich kam, um unter den Menschen zu regieren. Doch da mein Reich nicht von dieser Welt ist, war es notwendig, den materiellen Tempel zu zerstören, um das geistige Heiligtum im Herzen des Menschen zu errichten.
41. Begreift nun, weshalb meine Apostel jener Zeit nichts im Materiellen erbauten, jedoch Tempel des Glaubens, der Tugend und Liebe in den Herzen errichteten, welche Wort, Geist, Werk, Wahrheit zum Ausdruck brachten. Gold, Weihrauch, Liturgie gab es bei ihnen nicht. Wenn sie ihre Hände auf die Kranken legten, genasen diese. Wenn sie von der Lehre Christi sprachen, errichteten sie Heiligtümer im Geist der Menschenscharen. Wenn sie vom Kreuz sprachen, blieb dieses wie ein Feuermal in den Geistwesen zurück.
42. „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“, sage Ich euch noch einmal. Der Tempel des Heiligen Geistes hat keine materiellen Fundamente, hat keine Altäre auf der Erde.
43. Wenn ihr in dieser Zeit die Zerstörung jedes äußerlichen Kultes, den die Menschheit errichtet, erblickt, werdet ihr viele angstvoll fragen sehen: „Warum ließ Gott dies zu?“ Sie werden sich die gleiche Frage stellen, wie es die Juden taten, als die Zerstörung ihrer Stadt geschah. Und mein Volk soll es sein, das darauf antwortet, das erklärt, das den Menschen offenbart, dass eine Neue Zeit angebrochen ist und ein neuer Same dabei ist, sich auszubreiten.
44. Das Erdreich wird feucht und aufnahmebereit sein in Erwartung des Saatkorns meiner Sämänner. Wäre es recht, wenn dies Volk, nachdem die Menschheit frei von Fanatismus und materieller Anbetung ist, mit einer neuen Abgötterei daherkäme? Nein, geliebte Jünger und Schüler. Deshalb gibt es auch bei jedem Schritt auf eurem Weg Lektionen und Prüfungen.
45. Groß ist eure Bestimmung! Lasst euch deswegen jedoch nicht von schlimmen Vorzeichen beherrschen, sondern seid vielmehr von Mut und Hoffnung erfüllt bei dem Gedanken, dass die Tage der Bitternis, die näher rücken, für das Erwachen und die Läuterung der Menschen notwendig sind, ohne die ihr den siegreichen Einzug der Zeit der Vergeistigung nicht erleben könntet.
46. Lernt, euch über die Widrigkeiten hinwegzusetzen, lasst nicht zu, dass sich Niedergeschlagenheit eures Herzens bemächtigt, und achtet auf eure Gesundheit. Ermuntert das Gemüt eurer Geschwister, indem ihr von Mir sprecht und ihnen meine Lehre aufzeigt, welche Glauben und Hoffnung entzündet.
47. Seht, wie niedergeschlagen viele Menschen leben. Es sind Wesen, die sich im Lebenskampf haben besiegen lassen. Seht, wie früh sie gealtert und grau geworden sind, das Gesicht welk und der Ausdruck melancholisch. Doch wenn die, die stark sein sollen, schwach sind, wird die Jugend dahinwelken, und die Kinder werden nur Trübsal in ihrer Umgebung erblicken.
48. Ihr, Volk, beraubt nicht euer Herz all jener gesunden Freuden, die ihr, obschon sie flüchtig sind, genießen dürft. Esst euer bescheidenes Brot in Frieden, und wahrlich, Ich sage euch, ihr werdet es dann wohlschmeckender und gehaltvoller finden.
49. Entnehmt meinen Worten, dass das, was Ich von euch will, Zuversicht, Glaube, Optimismus, Ruhe und Stärke ist, dass es trotz eurer Mühsale und Plagen keine Bitterkeit in euren Herzen geben soll. Was an Liebenswürdigkeit oder Aufmunterung hättet ihr denen, die es benötigen, zu geben, wenn euer Herz von Leiden, Sorgen oder Unzufriedenheit erfüllt wäre?
50. Gerade in euren Prüfungen sollt ihr das beste Beispiel von Erhebung, Glauben und Demut geben.
51. Wer seinem Leben diese Vergeistigung zu geben vermag, fühlt immer Frieden, und selbst wenn er schläft, ist sein Schlaf ruhig und erholsam, was der Geist nutzt, um sich (vom Körper) zu lösen zum Jenseits hin, wo er jene göttlichen Ausströmungen empfängt, von denen er sich nährt und an denen er den Körper teilhaben lässt.
52. Niemand sage, dass meine Prophetien euer Leben nur düster machen — im Gegenteil, mein Wort rettet euch aus den Finsternissen. Begreift, dass Ich euch vorbereitet habe, damit ihr euch in den Augenblicken des Kampfes nicht gebrechlich fühlt.
53. Euer Gemüt darf nicht feige werden im Wissen, dass die Schlacht näher rückt, noch dürft ihr daran zweifeln, dass der Friede auf eure Welt zurückkehrt.
54. Ich habe euch bereits gesagt, dass ihr am Ende einer Welt und am Beginn einer anderen seid. Der Planet wird weiterhin derselbe sein, die Natur dieselbe, das Licht auch dasselbe, aber die Art der Menschheit zu leben wird eine andere sein, ihre Ziele, ihre Kämpfe und ihre Ideale werden andere sein. Es wird Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit herrschen.
55. Die Geistwesen, die in der Menschheit jener Tage inkarnieren, werden in ihrer Mehrheit derart dem Guten verpflichtet sein, dass, wenn Menschen auftauchen, die dem Bösen zugeneigt sind, diese sich, so mächtig sie auch seien, dem Licht der Wahrheit werden beugen müssen, das jene ihnen vor Augen führen — ganz im Gegensatz zu dem, was derzeit geschieht. Denn da die Verdorbenen in der Überzahl sind, haben sie aus dem Bösen eine Macht geschaffen, die die Guten erstickt, ansteckt und umfangen hält.
56. Eure Welt wird weiterhin ein Prüfstein für Geistwesen sein, eine Welt des Kampfes und der Wiedergutmachung. Noch immer kann Mir eure Erde keine hochstehenden Geistwesen darbringen, die, wenn sie von hier scheiden, sich den Heimstätten der Gerechten nähern. Noch immer kann dies Erdental keine großen Geistwesen beherbergen, die kommen müssen, um auf ihr zu wohnen. Es ist eine Welt zum unaufhörlichen Reinkarnieren, weil die Geistwesen in ihrem nur langsamen Aufstieg begonnene Werke ohne Pflege, oder Schulden ohne Bezahlung, hinterlassen.
57. Morgen wird Mir diese Erde in den Werken ihrer Bewohner schöne geistige Blumen darbringen, und diese werden die reifen Früchte zu Mir bringen, die sie nach einem Leben der Beharrlichkeit in der Liebe zum Vater und zu ihren Nächsten ernten.
58. Habt ihr nicht daran gedacht, dass es morgen eure Kinder sein werden, die die Erde bewohnen werden? Und wünscht ihr für eure Kinder nicht etwas Besseres als das, was ihr erreicht habt? „Ja, Vater“, sagt Mir euer Herz. Da ihr diesen von Liebe und Barmherzigkeit durchdrungenen Gedanken in euch tragt, so säubert und ebnet ihren Weg. Ich will, dass sie die Spur eurer Schritte vorfinden, und dass sie das bescheidene Erbe einsammeln, das ihr ihnen hinterlasst, das von jenen Generationen in hohen Ehren gehalten werden wird.
59. Es ist nicht von Bedeutung, dass eure Namen in Vergessenheit geraten, das Bedeutungsvolle werden eure Werke sein, weil diese unauslöschlich in den Weg eingeprägt bleiben werden, den ihr gebahnt habt.
60. Wer wird diese Spur auslöschen können, da es meine Gerechtigkeit ist, die sie bewahrt und schützt?
61. Seht, wie viele Geheimnisse euch der Spiritualismus erklärt, wie viele schöne Offenbarungen er euch beschert.
62. Es sind die Strahlen, die das Buch der Sieben Siegel auf euren Geist herabsendet. Es ist die Stimme des Lammes, die spricht und den Inhalt des Sechsten Siegels bekanntmacht.
63. In die tiefen Geheimnisse Gottes dringt nur das Lamm ein, um den Kindern des Herrn jene Weisheit zu offenbaren.
64. Wenn einmal ihr, die Jünger der Dritten Zeit, bereits eine volle Kenntnis dessen habt, was ihr empfangen habt, werdet ihr euch unverzüglich aufmachen, um die gute Nachricht dieser Botschaft zu verbreiten, deren Inhalt für die ganze Menschheit bestimmt ist.
65. Erkennt, dass es inmitten eines so großen Materialismus auch solche gibt, die sich an meine Verheißungen, zurückzukommen, erinnern, die Worte der Propheten studieren und die Ereignisse des Lebens erforschen, weil sie wissen wollen, ob Ich bald komme, ob Ich gegenwärtig bin, oder ob Ich da gewesen bin und bereits wieder wegging.
66. Euch, die ihr Mich in dieser Kundgabeform erlebt und euch so lange Zeit darüber gefreut habt, sage Ich: „Habt Erbarmen mit den Menschen, euren Geschwistern.“
67. Bereitet euch vor, damit ihr die Frohe Botschaft weitergebt, die von vielen mit Freude aufgenommen werden wird. Ich sage euch von vielen und nicht von allen, denn manche mögen euch sagen, dass ihnen das von Gott in der Ersten Zeit Offenbarte und das, was Christus den Menschen brachte, genügt. Gerade dann sollen eure von Mir bewegten und inspirierten Lippen den ungläubigen Menschen sagen, dass es notwendig ist, die neue Offenbarung kennenzulernen, um die ganze Wahrheit zu erkennen, die den Menschen in den vergangenen Zeiten von Gott gewährt worden ist.
68. Wie werdet ihr euch euren Geschwistern vernehmbar machen können, ohne euch dem Spott und harten Urteilen auszusetzen? Indem ihr euch wie wahre Apostel und Überbringer dieser Wahrheit vorbereitet und dieses Licht in eurem Herzen tragt ‒ mit der Ermahnung, dass ihr es ohne Schatten und ohne Makel den Geistern der Menschheit übergebt.
69. Nicht ihr werdet die Erlöser der Völker der Erde sein, aber ihr werdet mit dem Meister ‒ dem Erlöser und Retter dieser und aller Welten, von euch und von allen Geistwesen ‒ zusammenarbeiten.
70. Ich will Mich an meinem eigenen Werk erfreuen, will Mich von all jenen geliebt und verstanden fühlen, denen der Vater einen Funken seines eigenen Geistes gab. Ich will, dass alle zu Mir gelangen, um ihnen von meinem Reich aus die Herrlichkeit des Göttlichen Werkes zu zeigen und sie alle bei dieser Betrachtung die höchste Glückseligkeit darüber erleben, dass sie den ganzen Weg zurückgelegt haben, der zum Herrn führt.
71. Mein Werk ist ewig, die Beendigung meines Wortes unter euch wird kein Ende bedeuten, sondern vielmehr den Beginn eures Kampfes.
72. Die Lippen der Stimmträger werden meine Stimme nicht mehr übermitteln, aber meine Inspiration wird Licht in deren Verstand bringen, um ihnen zu helfen, das Wort zu begreifen, das aus ihrem Mund kam, damit sie es den Menschenscharen auszulegen verstehen.
73. Der Sinn der Kundgabe meines Geistes durch diese Verstandesorgane ist gerade der gewesen, dass ihr durch diese Unterweisungen lernen würdet, Mich später von Geist zu Geist zu suchen.
Mein Friede sei mit euch!