Unterweisung 46

1. Selig seid ihr, die ihr herbeigeeilt seid, als ihr den Liebesruf hörtet, der euch zum geistigen Festmahle lud, um die Speisen des ewigen Lebens zu genießen. Ich habe euch diese gebracht in Erfüllung des Versprechens, das Ich eurem Geiste durch Jesus gegeben habe.

2. Wenn Ich sehe, dass ihr auf dem Wege eurer Entwicklung ermattet, nahe Ich Mich euch, um euch mit Kraft zu erfüllen, und sage euch: „Geht Schritt für Schritt bis zum Ende des Lebensweges, mit der Hoffnung, das Verheißene Land zu erreichen. Dort werdet ihr die Belohnung für euren Glauben und eure Beharrlichkeit in jenem gesegneten und wahren Frieden finden, den euer Geist so sehr ersehnt.“

3. O Volk, das mein Wohlgefallen hat und das Ich Israel nannte, Kind des Lichtes und Jünger des Heiligen Geistes: Beachtet es nicht, falls euer Körper in Lumpen gehüllt ist oder eure Füße nackt sind — eure geistige Würde beruht nicht auf dem Materiellen. Prüft die Werke eures Lebens im Lichte eures Gewissens, damit ihr wisst, ob euer Geist rein von Sünde ist.

4. Wenn ihr angesichts des Zweifels und des Spottes eurer Mitmenschen Schmerz empfindet, so bejaht ihn. Wisst ihr etwa, ob nicht ihr zu jener Zeit schreiend von Pilatus gefordert habt, dass er Mich kreuzige? Wisst ihr etwa, ob ihr nicht zu denen gehörtet, die meine Apostel verfolgten und ihnen den Leidenskelch zu trinken gaben?

5. Bei dieser Frage verstummt ihr, doch Ich sage euch: Vergebt, wenn ihr beleidigt werdet, macht aus meinen Worten nicht zweischneidige Waffen, um eure Mitmenschen zu verwunden. In dieser Zeit soll euer entwickelter Geist Gleichmut erlangen; er soll alle eure Werke, Worte und Gedanken leiten. Euer geistiges Alter ist nicht mehr das eines Kindes, und durch meine Unterweisung habt ihr aufgehört, kleine Kinder zu sein, und seid zu Jüngern geworden. Vollbringt eure Werke innerhalb meiner Lehre, ohne diese zu verändern oder zu entweihen. Entfernt niemanden aus eurem Umgang, auch wenn ihr in einem eurer Brüder Flecken oder Fehler erblickt. Sagt nicht, dass es Unkraut ist, wenn jemand meiner Lehre unvollkommene Vorstellungen beimischt oder schlechten Gebrauch von seinen Gaben macht. Berichtigt ihn liebevoll und führt ihn mit Barmherzigkeit.

Nur in dem Falle, dass er sich in seinen bösen Neigungen versteift und euch verkennt, lasset ab von ihm, betet für ihn und überlasst die Sache Mir.

6. Ich bereite euch zu, damit ihr mit meinem Lichte denen die Auferstehung bringt, die für das Leben der Gnade tot sind, und damit euer Gebet sie rettet und eure Werke ein heilsames Vorbild für eure Brüder sind. Meine Kinder, denkt an das, was ihr eurem Vater darbringen werdet, wenn ihr euch in seiner Gegenwart befindet.

7. Es ist der Geist der Wahrheit, der zu euch spricht. Ihr habt den Baum an seiner Frucht erkannt, und diese Quelle an seinem klaren Wasser; darum folgt ihr dieser Spur. Aber es ist notwendig, dass ihr diese so große Liebe, die ihr für Mich fühlt, von jeder Selbstsucht, von jedem Zwist mit euren Nächsten reinigt, damit sie rein und des Vaters würdig ist.

8. Seid demütig, auch wenn ihr fühlt, dass der Schöpfer große Gaben in euer Wesen gelegt hat. Bedenkt, dass Ich niemandem eine Krone gebracht habe, um ihn zum König zu machen.

9. Menschenscharen, die ihr versammelt seid und meinem Worte lauscht: Schon nähert sich der Tag, an dem ihr dieses Wort nicht mehr hören werdet und euch allein fühlt, obwohl meine geistige Gegenwart bei euch ist. Dann wird ein neuer Zeitabschnitt beginnen, in welchem Ich euch an Körper und Geist reinigen werde, in welchem Ich die Gottesverehrung und die sich darauf beziehenden Bräuche dieses Volkes läutern werde, damit es dann in andere Provinzen und in andere Länder geht, um die gute Botschaft meines Wortes hinzubringen und mit seinen Werken die Liebesunterweisungen meiner Lehre zu bezeugen.

10. Ich habe vorausgesagt, dass nach dem Jahre 1950 die Scharen, die dieses Volk bilden, bereits versuchen werden, die Kundgabe von Geist zu Geist zu erreichen, denn dann werde Ich euch mein Wort nicht mehr über das menschliche Verstandesorgan geben. Was werdet ihr dann mit meinen Geboten und meinen Lehrsätzen machen? Worin wird das Vorbild der Vergeistigung, des Gehorsams und des Glaubens bestehen, das ihr denen darbieten sollt, die noch in euren Kreis eintreten sollen? Was wird das Vorbild und der Samen sein, den ihr den kommenden Generationen hinterlasst?

11. Erkennt, dass jene Zeit schon nahe ist, und dass sie der Anfang der geistigen Kundgabe sein wird, das Ende der Herrschaft der Abgötterei und des religiösen Fanatismus.

12. Aus fernen Ländern werden Gruppen von Menschen zu dieser Nation kommen auf der Suche nach diesem Zeugnis. Ihr sollt sie mit der ganzen Liebe eures Herzens empfangen und ihnen das „Buch des Wahren Lebens“ zeigen, das ihr aus den Unterweisungen gebildet habt, die Ich euch gegeben habe, ohne dabei zu vergessen, dass eure Werke und Empfindungen einen Bestandteil des Buches bilden müssen, das ihr vorstellt.

13. Nutzt die Jahre, die euch noch zur Belehrung und geistigen Wonne durch das Hören meines Wortes verbleiben; gebt nicht Anlass, dass diese Zeit eine solche des Gerichts und der Beanstandungen ist. Lasst es nicht soweit kommen, dass ihr vom ersten Worte an, das euch der Sendbote Elias zu Beginn dieser Kundgabe brachte, bis zum letzten, das Ich euch gebe, (um eures Ungehorsams willen) mit Sühne und Schmerz bezahlt.

14. Um jede Entweihung zu vermeiden, werde Ich dieses „Arbeitsfeld“ säubern und alle heimsuchen, die Ämter erhalten haben. Diese Reinigung werde Ich auf alle Bereiche eures Lebens ausdehnen, nicht nur auf den geistigen. Dieselben, die mein Gesetz entweiht haben, sollen dafür sorgen, dass die Flecken abgewaschen werden, die sie ihm aufgedrückt haben.

15. Volk, Ich will, dass mein Friede sich durch euren Geist, euren Blick und euer Lächeln kundtut. Ich will nicht, dass sich in einem vom Leiden abgezehrten Gesicht Verbitterung oder Friedlosigkeit widerspiegeln. Ihr seid ein Volk, das im Schmerze geboren wurde und das die Aufgabe hat, ihn zu besiegen; das sein Kreuz mit Aufopferung und Liebe trägt, seinen Nacken beugt und die Schwächen des Körpers überwindet. Leert euren Kelch mit Geduld — erkennt, dass mein göttliches Wort euch zu jedem Zeitpunkt von euren Wunden heilt.

16. Wann wird dies Wort zur ganzen Menschheit kommen? Die „Triller dieser Nachtigallen“ sind nicht in die Ferne gedrungen, sie haben den süßen Klang meiner Unterweisungen nicht zu den Luxushäusern der Großen oder zu den Wohnsitzen der Mächtigen gelangen lassen. Sie sind nicht zu den Schlachtfeldern gelangt, die mit dem Blute der Männer getränkt wurden, noch zu den Geistwesen, die damit beschäftigt sind, den neuen Turm von Babel zu errichten, oder die im neuen Sodom wohnen. Doch das Wort, das während der letzten Jahre meiner Kundgabe über eure Lippen kommt, wird die Botschaft sein, die morgen alle eure Brüder erreichen soll; denn dazu reinige Ich euch in diesen Augenblicken und bereite euch vor.

17. Zu euren Ohren sind nur die Klagen der Witwen und Waisen gelangt, zusammen mit den Kriegsgerüchten, den Nachrichten über große Nöte und Tragödien, die ihr noch nicht erlebt und erlitten habt.

18. Ihr habt durch Mich erfahren, dass ihr Kinder des Volkes Israel seid, und durch die Geschichte wisst ihr, dass dies Volk sich in den vergangenen Zeiten das „Volk Gottes“, das Auserwählte nannte — jenes, auf das sich alle Gnaden des Himmlischen Vaters ergossen. Heute will Ich, dass ihr wisst, dass jenes Volk, das Ich in dieser Zeit von neuem zur Erde gesandt habe, niemals mehr geliebt worden ist als die übrigen Völker, und wenn es viele Gnadenerweise von Mir empfing, es in der Absicht geschah, dass es diese mit den andern (Völkern) teilen sollte, damit es für alle seine Nächsten Licht, Weg, offenes Buch und Erlösung wäre.

19. Erfüllte dies Volk etwa seinen Auftrag in den vergangenen Zeiten? Erfüllt es etwa dies Gesetz der Liebe und Brüderlichkeit in der Gegenwart? — Wenn ihr die alte Geschichte dieses Volkes kennt, wird euch nicht unbekannt sein, dass auch auf ihm große Heimsuchungen, Nöte, Gefangenschaft, Hunger, Seuche und Erniedrigung lagen, wegen seiner Treulosigkeiten und seines Ungehorsams. Es war weder die Liebe, noch der Gehorsam gegenüber meinem Gesetze, noch die Vergeistigung jenes Volkes, die ein Buch für die zukünftigen Generationen schrieben. Das Buch jenes Volkes ist mit dem Blut von Brüdern, von Propheten und Gerechten geschrieben, es ist durch Missgunst, Ungehorsam und Uneinigkeit befleckt und ist mit dem Blute des Sohnes Gottes versiegelt.

20. Es ist notwendig, dass dies Volk all jene Schandflecken abwäscht und reinigt, dass es alle seine Vergehen aus dem Buche tilgt und an deren Stelle gute Werke einträgt — Handlungen, die seines Herrn würdig sind.

21. Ihr Jünger, schreibt in dieser Zeit nicht ein neues Buch voller Ungehorsamkeiten und Entweihungen, denn später hättet ihr nicht genug Tränen, um eure Schandflecken aus diesem Buche zu beseitigen. Schreibt eine neue Geschichte, aber sie soll aus sittlicher Erneuerung, aus Versöhnung, Brüderlichkeit, Gehorsam und Vergeistigung bestehen. Euer Bündnis (mit Gott) in dieser Zeit ist von eurem Gewissen geschrieben.

22. In den Jahren, in denen Ich euch weiterhin meine Unterweisung zuteil werden lasse und welche dazu dienen, euch auf meinen Weggang vorzubereiten, sollt ihr der Auftragserfüllung nachkommen, die Ich von euch verlange. Wisset, dass Ich nach dieser Zeit nicht will, dass die Menschen den Betrug kennenlernen, auch nicht eure jetzigen Unvollkommenheiten. Wenn diese Zeit gekommen ist, werden die Menschen mein Wort durch die Schriften kennenlernen, die Ich meinen „Goldfedern“ anvertraut habe. In dieses Buch werdet ihr euch vertiefen, wenn ihr mein Werk studieren werdet, wenn ihr euch durch die Heimsuchungen verstört fühlt, oder wenn ihr Verlangen nach Trost habt.

23. Das Licht meines Geistes ergießt sich in euren Verstand, damit ihr diejenigen zu führen versteht, die euren Schritten folgen werden.

24. Heute gebe Ich euch meine Unterweisung wie in jener Zeit, in der Ich bei euch lebte und euch mit meinem Vorbild zeigte, wie das Menschengeschlecht erlöst wird.

25. Die Menschheit, nicht zufrieden mit jener Lektion, verlangt in dieser Zeit noch immer, dass das unschuldige Blut ein weiteres Mal vergossen wird, aber der Göttliche Meister ist im Geiste gekommen, und jener Liebesbeweis wird sich nicht in der gleichen Form wiederholen. Heute spreche Ich zu euch durch den Verstand des Menschen und sende euch zahllose Strahlen meines Lichtes, mit denen Ich euch meine Weisheit gebe, damit ihr das Heil findet und euer Geist den Pfad der Liebe zu euren Mitmenschen einschlägt.

26. Ich habe gesehen, dass von meiner Lehre der Liebe und Demut im Herzen vieler Völker nichts zurückgeblieben ist. Die einen haben sich gegen die andern erhoben, die Starken demütigen die Schwachen, und meine geistigen Boten, denen Ich die Aufgabe anvertraut habe, den Regierenden Frieden und Eintracht zu inspirieren, sind mit Betrübnis in ihrem Geiste zu Mir zurückgekehrt, weil man nicht auf sie gehört hat und ihnen auch keinen Gehorsam leistete. Da habe Ich zugelassen, dass die Menschheit ihren Kelch leert, damit dieser Schmerz sie erleuchte und sie veranlasse, auf den Weg ihrer Höherentwicklung zurückzukehren.

27. In dieser Stunde der Prüfung habt ihr Elias, der euch das Gebet und gute Handlungen eingibt, damit ihr dem Bösen entgegenwirkt. Ihr habt eure Himmlische Fürsprecherin, welche näher denn je über diese Menschheit wacht, die nicht auf ihre Ratschläge und Warnungen gehört hat. Und ihr habt Mich, euren Vater, unwandelbar in meiner Liebe, der euch eine weitere Gelegenheit gibt, euch zu erneuern und euren Geist zu entfalten, damit ihr den Lohn erlangt, den Ich euch versprochen habe.

28. Wenn außerhalb eurer Nation eure Brüder sich erbarmungslos verwunden und töten, den Frieden zerstören, die schwachen Völker vernichten und auf ihrem Wege Schrecken, Elend und Trauer säen, so sollt ihr, die Ich zubereitet habe und denen Ich seit langer Zeit diese Geschehnisse angekündigt habe, wachen und beten. Sendet Gedanken des Friedens aus; euer Herz soll Liebe und Barmherzigkeit unter euren Mitmenschen verbreiten. Lasst meine Unterweisung zur Tat werden, auf diese Weise werdet ihr dem Bösen entgegenwirken.

29. Ich habe euch unter den großen Menschenmassen, die diese Menschheit bilden, ausgewählt, um euch meine Lehre, meinen Willen kundzutun, und Ich habe jeden Geist dazu aufgefordert, sich auf dem Wege der Erfüllung (meiner Gebote) zu vervollkommnen. Aber ihr seid mehr verantwortlich, weil ihr die Erfüllung aller meiner Worte miterlebt habt.

30. Die Elemente und Kräfte der Natur werden entfesselt sein, um alles zu reinigen und wiederherzustellen, was durch den Menschen auf der Erde befleckt und entweiht worden ist.

31. Die Kinder in dieser Zeit sind erschüttert angesichts des Chaos, das sie aus nächster Nähe erleben, und ihr unschuldiges Herz erhebt sich zu Mir, um Mich um Licht für die Regierenden und um die richtige Führung bei ihren Entscheidungen zu bitten. Auch legen sie bei Mir Fürsprache für die Völker ein, die unter dem Joche anderer, stärkerer gelitten haben, und bitten Mich, dass sie wieder frei werden. Ihre Tugenden der Liebe und Gerechtigkeit sind lebendig in ihnen, und ihr Klageruf verlangt nach Frieden und gutem Willen unter den Menschen. Ich empfange ihr Gebet und lasse es als Balsam über die Nöte dieser kriegführenden Nationen kommen.

32. Ihr Kindergeister, weicht nicht ab vom Wege der Ergebung, des Gehorsams und der guten Gefühle. Lasst euch nicht anstecken, flieht vor dem Einfluss des Bösen. Vertraut Mir und lasst mein Licht euch leiten und den Weg eurer Entwicklung erhellen.

33. Euch, die ihr Erwachsene seid, betrachte Ich auch als Kinder, und Ich bewerte eure Werke. Nehmt das Licht meiner Unterweisung auf und vertraut Mir eure Sorgen an. Seid stark angesichts des Schmerzes und ergebt euch in euer Los. In eurem Gebet legt ihr Mir eure leidenden Brüder ans Herz, und Ich nehme eure Fürsprache an. Euch wie allen meinen Kindern lasse Ich meine Liebe gleichermaßen zuteil werden. Ich empfange euer Gebet, und durch euch segne Ich alle meine Kinder, sowohl die, die Mich lieben und an dieses Wort glauben, als auch die, die zweifeln und Mich noch leugnen. Euer Herz, das früher gefühllos wie ein Fels war, habe Ich angerührt, und es beginnt aus ihm Wasser der Liebe und der Vergebung für die Menschen zu quellen. Das ist es, was Ich immer von euch gefordert habe: Es ist das ewige Gesetz ohne Anfang und Ende, das Gesetz der Liebe, der Barmherzigkeit, das bis heute vom Menschengeschlechte nicht ausgeübt worden ist.

34. Heute nähert ihr euch Mir im Verlangen nach dem Worte, das die Leiden auslöscht, das euer von schweren Stürmen gepeitschtes Herz liebkost. Ich gebe euch Wärme, wie es die liebevolle Lerche mit ihren Jungen macht, da Ich gesehen habe, dass in viele Herzen der Winter eingezogen ist: die einen zittern vor Kälte, andere sind gestorben. Meine Gegenwart gibt euch Stärke in den Prüfungen. Ich will nicht, dass euer Glaube erlischt.

35. Nur der Glaube wird euch in dieser Zeit des Schmerzes eine Stütze sein, wenn ihr für eure Mitmenschen Vorbild sein wollt und mit euren Werken Zeugnis ablegen wollt von meinem Worte. Seid stark, bereitet euch zu, lebt wachsam und lasset das zur Tat werden, was meine Lehre euch lehrt, damit euch geglaubt wird. Ich will euch durch meine Unterweisung stark und erleuchtet sehen, sodass ihr die verlorene Zeit wiedereinholt.

36. Wenn Ihr Mich liebt, wird sich eurer Herz ändern: ihr werdet euch voll Leben fühlen, voll Eifer, für euren geistigen Aufstieg zu kämpfen. Ihr werdet meine wahren Jünger sein, und wenn euch die Widrigkeiten des Lebens treffen, werdet ihr euch nicht von Mir abkehren und Mir auch nicht die Prüfungen bei eurer Sühneleistung vorwerfen. Ihr werdet mit der Erfüllung (eures Auftrages) einverstanden sein, weil ihr wisst, dass der Geist sich in diesen Prüfungen läutert und vervollkommnet.

37. Nützt die Zeit aus, in der ihr meinen Unterricht erhaltet, denn nach diesem Zeitabschnitt werdet ihr meine Unterweisung nicht mehr in dieser Art haben. Doch wartet auch, bis Ich euch sage: „Dies ist die Anzahl Herzen, die ihr in eure Obhut nehmen sollt“. Dies sind die Grenzen, die Ich euch ziehe — nicht Grenzen im Lieben oder Vergeben, sondern Grenzen in eurer Arbeit. Denn — selbst wenn ihr Mir eine karge Ernte darbringt — wenn sie mit Liebe gepflegt worden ist, wird es Mir genügen, und Ich werde euch annehmen und eure Arbeit segnen.

Ihr sollt darüber wachen, dass eure Schritte sich nicht vom Pfade des Guten entfernen, und dass das Licht, das Ich euch gegeben habe, wie ein Leuchtturm ist, der den Weg jedes Geistes erhellt. Es wird alle Zweifel zerstreuen und euch bei euren Handlungen das Gefühl der Sicherheit geben. Doch wenn ihr den rechten Weg verlasst, wird es euch immer auffordern, zur Erfüllung eures Auftrags zurückzukehren.

38. Anderen von meinen Kindern sage Ich: Seid nicht ungeduldig, bittet Mich nicht um ein Amt, ohne zuvor die Verantwortung dafür zu verstehen. Geht nicht in Eile, denn ihr werdet bald müde werden, und der Überdruss wird euch dann einschlafen lassen, um (erst wieder) in einem andern Zeitabschnitt zu erwachen. Die Lebensreise ist lang und der Weg holprig; ihr müsst Schritt für Schritt vorwärtsgehen, ohne euch aufzuhalten. Wenn ihr die Anreize des Körpers überwindet und fähig seid, euren Geist zu erheben, werdet ihr auf höheren Ebenen leben, von wo aus ihr das Geistige Leben, das euch erwartet, mit größter Klarheit schauen könnt.

39. Begreift meine Liebe, bedenkt, dass Ich nicht wie der reiche Geizhals bin, der alles für sich will. Alles, was mein ist, ist auch euer, weil ihr meine sehr geliebten Kinder seid.

40. Ihr seid die Generationen, die in dieser Zeit dazu auserwählt wurden, meine Kundgebungen zu empfangen. Auf euch habe Ich meine Gnaden und Segnungen ausgegossen, denn Ich will nicht, dass ihr zur Erde zurückkehrt, um vergangene Verfehlungen zu sühnen. Ich will euch nach der Erfüllung eurer Aufgabe den Frieden meines Reiches genießen lassen.

41. Ihr sagt Mir, dass die Erde ein Ort der Leiden und Qualen ist; doch Ich sage euch, dass ihr aus ihr erst eine Welt des Unglücks und des Zwistes gemacht habt infolge fehlender Auftragserfüllung. Ich habe euch die Ergebung und den Gehorsam gelehrt und euch immer das Gute angeraten. Ich habe euch gesagt, dass ihr Frieden säen sollt, damit ihr Frieden erntet, dass ihr den neuen Generationen den Weg bereiten sollt und ihnen von eurem Samen gebt, damit ihr ihn bei ihnen erblühen und fruchtbringen seht.

42. Ich habe euch Gaben gewährt, die euch Mir näherbringen. Ich habe erlaubt, dass ihr über eure Welt hinausschaut und Zeugnis ablegt von meinen Unterweisungen in der Dritten Zeit. Niemand wird das Offenbarwerden dieser Geistesgaben verhindern können, ebenso wie niemand meine euch gewährte Barmherzigkeit an sich reißen kann. Nur das Gewissen wird euch begreifen lassen, wie groß die Gnaden sind, die Ich euch gewährt habe. Läutert euch und arbeitet, damit ihr bald bei Mir seid und ihr die Befriedigung habt, meine Gebote verstanden und befolgt zu haben.

43. Gebt heute, in der Zeit der Wiedergutmachung, denen den Frieden zurück, die ihr in ihrem Glauben „getötet“ habt; heilt die, die ihr mit eurem Worte verwundet habt; bezahlt eure Schuld, lasst auf eure Mitmenschen die Wohltat eurer Liebe überfließen, und ihr werdet mein Gesetz erfüllen.

44. Der Mensch hat — als er sich von der Erfüllung meines Gesetzes abwandte — verschiedene Ideen, Theorien, Religionen und Doktrinen geschaffen, welche die Menschheit spalten und verwirren und den Geist an die Materie binden und ihn hindern, sich frei zu erheben. Doch das Licht meines Heiligen Geistes erleuchtet alle Menschen und zeigt ihnen den Weg des wahren Lebens, auf dem es nur einen Führer gibt, welcher das Gewissen ist.

45. Wenn die großen Seuchen ausbrechen und die Wissenschaftler wegen ihres Mangels an Liebe und innerer Anteilnahme die Leidenden nicht zu heilen vermögen, werden die „Arbeiter“, die Jünger in Erscheinung treten und mit Liebe ihre Aufgabe erfüllen, ihre Mitmenschen zu heilen und zu trösten. Und die Geistige Welt, die sich mit ihnen verbindet, wird der vom Schmerz gebeugten Menschheit ihre Wohltaten zuteil werden lassen. Wachet und betet, denn wenn Ich euch derzeit meine Unterweisung mittels des Verstandesorgans gebe, werden morgen nur diejenigen, die sich zubeeiten, meine Inspiration empfangen und mit Mir von Geist zu Geist Zwiesprache halten.

46. Die „Goldfedern“ sollen meine Unterweisung für die kommenden Generationen niederschreiben, denn mein Wort soll nicht verlorengehen; es wird wie ein Schatz sein, den ihr über die Zeiten hin bewahren werdet. Doch Ich sage euch, dass der, welcher den göttlichen Sinn auf dem Grunde meines Wortes findet, derjenige sein wird, der meinem Vorbild mit größter Beharrlichkeit und Festigkeit nachfolgt. Wer an dieses Wort glaubt, ist wie jemand, der eine brennende Fackel trägt, um seinen Weg zu beleuchten, ohne durch falsche Theorien oder schön-klingende Worte verwirrt zu werden. Denn er wird dann das Geheimnis entdeckt haben, wie man die Wahrheit findet, er wird dann die unermessliche Liebe begriffen haben, die Ich zu euch hege, und er wird spüren, dass Ich bei allen meinen Kindern bin und ihnen Mut zur Fortsetzung des Lebensweges einflöße.

47. Ihr habt Stürmen und Unwettern standgehalten, die eure „Kleider“ in Fetzen davongetragen haben, aber ihr habt euch im Gebete erhoben und eure Bitte war, dass meine Barmherzigkeit verhindere, dass eure Lampe verlöscht, und ihr habt den Meister bereit gefunden, euch zu Hilfe zu kommen.

48. Der Weg ist leidvoll, und in dieser Welt erntet man nicht die Früchte der Saat; aber wahrlich, Ich sage euch, in dieser Zeit der Prüfungen und des Gerichtes ist ein wenig Frieden im Geiste und ein Stück trockenen Brotes auf eurem Tische mehr wert als schöne Kleider oder üppige Speisen und selbst als die Throne der Herren der Erde. Ich, der Ich in jene Herzen eindringe, sage euch, dass sie wie Gräber sind, und dass auf ihren Lippen Bitternis liegt.

49. Auf diesem Wege der Demut gibt es Freuden, Befriedigungen und Schätze von großem Wert für den Geist. Wohl dem, der sie zu würdigen weiß.

50. Unter euch befinden sich jene, die angeekelt von den Vergnügungen der Welt herbeikamen, zu denen sie nicht mehr zurückkehren werden. Aber manche fühlen sich noch immer von den falschen Freuden angezogen, die sie verschaffen. Doch wenn ein schlechter Freund sie auf den bösen Weg einlädt und in diesem Augenblicke sich ein Kranker an sie wendet und um einen Tropfen „Balsam“ bittet, so kämpfen der Geist und die Materie innerlich miteinander, die Gefühle der Liebe und Barmherzigkeit zu ihren Brüdern siegen, und sie entfernen sich von dem, der sie versuchte, um an das Lager dessen zu treten, der in seiner Not das Rettungsboot für jenen „Arbeiter“ gewesen ist. Wie groß war die Wonne und der Friede, die dieses Herz erfahren hat, als es den Kranken gesund sah! Da hat es sich im Gebete erhoben und Mir gesagt: „Danke, Meister, dass Du mir die Kraft gegeben hast, in der Prüfung zu siegen.“

51. Seht, wie euch die segnen, die durch eure Vermittlung gesund geworden sind; seht, wie viel Freude in dem ist, der durch eure Hilfe das Bett verlassen hat. Hört die Worte der Dankbarkeit jener Verirrten, die ihr auf den Weg des Guten zurückgebracht habt. Wie sehr hat sich euer Herz bei der Erfüllung eurer Aufgabe erquickt! Doch wehe jenen, die diese Freuden nicht begreifen!

52. Dies Wort, das Ich euch durch Vermittlung des Menschen gebe, ist keine menschliche Theorie. Der Kern dieser Kundgebung ist eine göttliche Offenbarung.

53. Mein Geist muss die Schwellen eurer Unwissenheit überschreiten, um euch das ewige Leben zu enthüllen, da ihr, solange ihr inkarniert seid, mit all eurer Inspiration und Erhebung das nicht zu erfassen vermögt, was euer ist, was jedoch als mein Geheimnis auf euch wartet.

54. Dies ist die dritte Offenbarung, das Dritte Testament; deshalb seid ihr Trinitarier. Jeder, der in dieser Zeit das geistige Zeichen an seiner Stirne empfangen hat, war schon zuvor in den zwei vorhergegangenen Perioden bei Mir.

55. Ich habe euch ausgesandt, um einen großen Kampf unter der Menschheit zu bestehen. Darum zeigt ihr Mir häufig eure in den Schlachten des Lebens zerfetzten „Kleider“. Doch ihr wisst gut, dass euer liebevoller Meister euch eure Leiden und Wunden heilt, so wie ihr in meinem Namen den Schmerz eurer kranken Brüder heilt.

56. Ich segne eure durchwachten Nächte, den Trost und die Liebkosung, die ihr dem Leidenden gegeben habt, die Tränen, die ihr um den vergossen habt, der auf der Welt leidet; und alles, was ihr eingebracht habt, nehme Ich entgegen. Vergesst nicht, dass das, was ihr an euren Nächsten tut, ihr an eurem Vater und für euch selbst tut. Auf meinen Feldern geht kein einziges Saatkorn verloren.

57. Wenn das Wort, das Ich euch zu Gehör bringe, und alles, was Ich euch lehre, vollkommen ist, so deshalb, weil euer Geist vollkommen ist, insofern als er aus Mir hervorging. Seht, wie er — durch das Gewissen erleuchtet — die guten Taten billigt und keine Unvollkommenheiten annimmt.

58. Wer von euch kann etwa beweisen, dass er vor diesem Leben nicht existiert hat? Welche von denen, die absolut sicher sind, dass sie eine erneute Inkarnation durchleben, können wohl beweisen, dass ihre Rechnung mit dem Vater beglichen ist, und dass sie noch Verdienste auf ihrer „Haben“-Seite besitzen?

59. Niemand kennt die Stufe der Vollkommenheit, auf der er sich befindet. Darum kämpft, liebt und bleibt beharrlich bis ans Ende.

60. Für einige wird das „Tagewerk“ im Körper noch lang sein, andere werden es bald im Geiste fortsetzen müssen. Wahrlich, Ich sage euch: Es ist sehr schön, im Geiste zu wirken, wenn man auf Erden erfüllt hat. Doch glaubt nicht — weil ihr eure Aufgabe in der Welt erfüllt — dass ihr das Ziel der Vollkommenheit erreicht habt. Die Stufenleiter der geistigen Vervollkommnung ist sehr hoch, und um zu ihrer Spitze zu gelangen, müsst ihr sieben Stufen durchlaufen.

61. Betet, damit ihr in den Heimsuchungen stark seid. In diesem Jahr wird sich der Schmerz außerordentlich fühlbar machen in den Herzen der Menschen, denn wieder einmal wird die bittere Frucht der Wissenschaft und des menschlichen Machtstrebens große Volksmassen vergiften und töten.

62. Alles Befleckte wird rein werden, und jedes Unkraut wird mit der Wurzel ausgerissen werden. Eben jener, die heute auf Abwegen sind, werde Ich Mich zu bedienen wissen, um meine Göttliche Gerechtigkeit auszuüben, und dieses „Tal“, das bis jetzt ein Tränental gewesen ist, wird eines von Blut sein, denn dieses wird in Strömen auf der Erde fließen.

63. Ich gab dem Menschen die Willensfreiheit; doch wenn dieser in seiner Verblendung so weit gehen sollte, Mir deshalb Vorwürfe zu machen, werde Ich ihm sagen, dass Ich ihm auch Willenskraft und Verstand gab. Zugleich offenbarte Ich ihm mein Gesetz, welches der Weg ist, um nicht zu straucheln oder sich zu verirren, und entzündete in ihm das Licht des Gewissens, welches das innere Leuchtfeuer ist, das den Weg des Geistes erhellt und ihn zum ewigen Leben führt.

64. Warum gibt es die Sünde, überwiegt das Böse und brechen Kriege aus? — Weil der Mensch nicht auf die Stimme des Gewissens hört und schlechten Gebrauch von seiner Willensfreiheit macht.

65. Die Menschen werden ans Ende ihres eigenen Weges gelangen und auf demselben zurückkehren, wobei sie die Früchte all dessen ernten werden, was sie säten — die einzige Verfahrensweise, durch die in den Herzen Reue aufsteigt. Denn wer seine Verfehlungen nicht erkennt, kann nichts tun, um seine Irrtümer zu berichtigen.

66. Eine neue Welt ist in Vorbereitung, die neuen Generationen werden bald kommen; doch zuvor müssen die hungrigen Wölfe beseitigt werden, damit sie die Schafe nicht zur Beute nehmen.

67. Ihr seid als Soldaten des Friedens ausgesandt. Schreckt nicht vor dem Kampfe zurück, lasst euch nicht von den Vertretern der Sekten und Konfessionen beeindrucken. In all eurer Bescheidenheit seid ihr nicht weniger als sie.

68. Auf dem Wege der Vervollkommnung, auf dieser unendlichen Stufenleiter, hat es immer Wesen gegeben, die vorne gehen, und andere, die hinten gehen. Doch alle werden zur gleichen Heimstatt gelangen, denn in der Sphäre meiner Göttlichkeit gibt es keine Rangordnungen, sondern nur Kinder, alle sehr geliebt von meinem Geiste. Ich bin in allen, Ich verberge Mich ebenso im Herzen des Mächtigen wie in dem des Bettlers. Darum sage Ich euch: Wenn ihr einen Bedürftigen an eure Türen kommen seht, so verweigert ihm nicht eure liebevolle Hilfe, denn es wird euer Vater sein, der an euer Herz pocht.

69. Mich dürstet nach eurer Liebe, o vielgeliebte Kinder!

70. Meine Kundgabe in dieser Zeit ist ein weiterer Beweis dafür, dass Ich euch meine Liebe schenke. Doch bereitet eure Herzen, denn diese Kundgabe wird bald vorüber sein, und Ich sage euch noch einmal, dass Ich am letzten Tag des Jahres 1950 zum letzten Mal zu euch sprechen werde. Denn nach diesem Tage sollt ihr Mich auf geistige Weise im Unendlichen suchen, und wenn ihr zubereitet seid, werdet ihr meine Stimme in Form von Inspiration vernehmen — nun ohne die Unvollkommenheiten des menschlichen Stimmträgers.

71. Bete, Volk, denn in den Augenblicken deines Gebetes beruhigt sich das Kriegsgeschehen, die Herzen ruhen aus, die Mütter finden Trost und die Kinder Zuflucht.

72. Weh denen, die sich nicht vorzubereiten verstanden, denn sie werden sich auf der Erde wie Waisen fühlen!

73. Große geistige Ereignisse wird man auf der Welt erleben; in den Nationen werden Propheten in Erscheinung treten, der Inhalt der Sieben Siegel wird allen bekannt werden, das Licht des Sechsten Siegels wird als dasjenige erkannt werden, das in dieser Zeit scheint; denn in dieser Offenbarung werden sich alle Menschen vereinigen und alle Glaubensbekenntnisse und Geschlechter der Erde verschmelzen.

Mein Friede sei mit euch!